Am Institut für Informatik der TU Clausthal wird seit 2016 am Einsatz von am Markt verfügbaren Augmented Reality (AR)-Datenbrillen in der Pflege geforscht. Die Geburtsstunde der Pflegebrille. Das Projekt befindet sich derzeit in der zweiten Förderungsphase – die Pflegebrille 2.0 wird seit 2019 als Anschlussprojekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Um eine bedarfsorientierte, praxisnahe Entwicklung der Pflegebrille zu gewährleisten, erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit Pflegedienstleistern, Inhalte werden gemeinsam erstellt und technisch umgesetzt.
Mittels Feedback von Pflegedienstleistern will Prof. Dr.-Ing. Michael Prilla die Pflegebrille bedarfsorientiert weiter entwickeln mit dem Ziel der Marktreife. Die Pflegebrille wird 2022 als Produkt am Markt verfügbar sein.
Die Entwicklungsplattform InCa 4D brachte Prof. Dr.-Ing. Michael Prilla und Jasmin Friedrichs, Mitarbeitern der Bettina Harms GmbH zusammen. Durch die hohe Motivation und Handlungsbereitschaft aller Beteiligten gelang es in kürzester Zeit die Pflegebrille in einer Seniorenwohneinheit zu integrieren. Dabei stoßen Jasmin Friedrichs, die das Projekt seitens der Bettina Harms GmbH koordiniert, und das Projektteam der Pflegebrille auf Herausforderungen in der technischen Infrastruktur. Bei der Problemlösung ist viel Initiative gefragt – unterstützt wird dabei von der TU Clausthal. Ein Praxisbeispiel dafür, dass die IT-Infrastruktur flächendeckend in der Pflege optimiert werden muss. Die Förderung für das Projekt Pflegebrille 2.0 läuft Ende April aus.
Prof. Dr.-Ing. Michael Prilla (Michael.prilla@tu-clausthal.de)
https://pflegebrille.de/index.php/de/
bis 04/2022