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Eine chinesische Filmschauspielerin, die in Frankreich in einem Remake von "Les Vampires" zu sehen ist, findet am Set kleine Intrigen und kollidierende Egos.
Der Filmregisseur René Vidal, mit dessen Karriere es abwärtsgeht, möchte ein Remake des französischen Stummfilms LES VAMPIRES von Louis Feuillade drehen. Er gewinnt die Schauspielerin Maggie Cheung, Hongkong-Star im Film wie im wirklichen Leben, für seinen Film. Es kommt zu ersten Aufnahmen, doch die Dreharbeiten verlaufen chaotisch und sind geprägt von Intrigen innerhalb des Filmteams. Vidal steht am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Zu allem Überfluss nervt noch ein Journalist, der französischem Autorenkino gar nichts abgewinnen kann…
Olivier Assayas' IRMA VEP ist ein pikantes, treibendes, belebendes Paradoxon - ein französischer Film von großem Gusto über den Niedergang der französischen Filmkultur. Da das Drehbuch in zehn Tagen geschrieben und in weniger als einem Monat gedreht wurde, wirkt ein Großteil des Films improvisiert. Seine dokumentarische Nonchalance erstreckt sich auch auf die bewegliche Kamera von Eric Gautier (der Film wurde auf Super 16 gedreht und auf 35 mm vergrößert) und den sprunghaften Schnitt von Cutter Luc Barnier.
Frankreich, 1996, OmU (99 Min.), 35mm
R: Olivier Assayas