Hannovers Führungskräfte treten in die Pedale

Veröffentlicht: 23. April 2021

Mehr als 30 Führungskräfte legen ab heute zwei Wochen lang alle Wege unter 10 Kilometern klimaneutral auf dem Pedelec zurück – 16 davon werden von der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg gestellt. Die Initiative heißt „Hannover bewegt sich – Mobilität neu denken“. Auch die Schirmherren, Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und Regionspräsident Hauke Jagau radeln mit und wollen ein Zeichen für klimaneutrale Mobilität setzen. Das Hauptthema ihreAnsprachen war der CO2-neutrale Verkehr in der Region. Dieser sei, laut Jagau, auf einem guten Weg. Auch für Kinder und Ungeübte soll der CO2-neutrale Verkehr ermöglicht werden, so Onay. Er ruft daher dazu auf, Erfahrungen zu teilen: „Wir wollen wissen, was schon gut ist – aber vor allem auch, wo wir als Kommune noch besser werden müssen. Denn in Zukunft wollen wir für Hannover mehr Lebensqualität und echte Wahlmöglichkeit in der Mobilität für alle.“ In den kommenden zwei Wochen testet Hannovers Führungsspitze das Radwegnetz und bewertet, inwiefern die Mobilitätswende in der Stadt bereits zukunftstauglich ist. Nach der Übergabe der Pedelecs ging es für Onay direkt per Rad zur Ratssitzung weiter. Die MADSACK Mediengruppe hat die Mobilitätsexperimente des nunmehr einjährigen Projekts medial begleitet. Die Pedelecs der Metropolregion stammen aus dem Projekt „PedsBlitz“, ein Elektrofahrradverleih in Hannover, das bis 2020 gemeinsam mit der Landeshauptstadt betrieben wurde.  

Klimafreundliche Mobilität sei in Einbeck großes Thema, sagt Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek. Nach Instandsetzung und Ausbau der Radwege in den vergangenen Jahren stünde bei der jetzigen Sanierung des Neustädter Kirchplatzes der so genannte RadPunkt mit Fahrradabstellplätzen, E-Bike-Ladesäule, sanitären Einrichtungen und Schließfächern im Fokus.

Der Platz zählt zu den zentralsten Orten der Stadt, liegt am Europa Radweg R1. Ende dieses Jahres sollen die Sanierungsarbeiten des Neustädter Kirchplatzes abgeschlossen sein.

Für 2022 plant die Stadt den Neubau des Zentralen Omnibusbahnhofs am Bahnhof Einbeck-Mitte sowie die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes. In diesem Zusammenhang sollen Abstellanlagen für Fahrräder aufgebaut, Schließfächer mit Lademöglichkeiten für E-Bike-Akkus integriert und ein Taxistellplatz mit E-Ladesäule markiert werden. Mit dem Landkreis Northeim, dem Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen und der Ilmebahn GmbH führt die Stadt Gespräche zur Implementierung einer Mobilitätszentrale am Bahnhof Einbeck-Mitte.

Die Bürgermeisterin freut sich zudem auf das flächendeckende, beschilderte Radwegenetz (Fernradwege und regionale Radrundwege), das derzeit für den Landkreis Northeim „und damit auch für das Stadtgebiet der Stadt Einbeck umgesetzt wird“.

Im Rahmen der Entwicklungsplattform Innovative Pflege „InCa4D“ der Metropolregion GmbH trafen Pflegekräfte der AWO erstmals in extra angesetzten Workshops ihren neuen Kollegen „Cruzr“. Der humanoide
Roboter soll ab Herbst dieses Jahres für Empfangstätigkeiten im Pflegeheim eingesetzt werden. Erste Eindrücke wurden vom NDR Braunschweig eingefangen und sind in der Mediathek abrufbar (Links untenstehend).

Die insgesamt fünf Workshops wurden von Tiemo Böhm (Projektleiter AWO) und Prof. Reinhard Gerndt sowie Gerret Lose (Wissenschaftspartner Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften) geleitet und beinhalteten eine Heranführung an die Hintergründe des Innovationsprojekts und ein anschließendes Kennenlernen, Ausprobieren sowie Ideenentwickeln für weitere Einsatzszenarien vor Ort. Kai Florysiak, Geschäftsführer des Projektträgers Metropolregion ist zufrieden: „In fünf bis sechs Jahren werden dem Arbeitsmarkt durch die Verrentung der geburtenstarken Jahrgänge rund drei Millionen Arbeitskräfte fehlen, mit gewaltigen Auswirkungen auch auf die Pflege. Technologien wie der Cruzr werden uns helfen, gute Pflege überhaupt gewährleisten zu können. Unser Ansatz „Innovationen aus der Pflege für die Pflege“ ist dabei goldrichtig.“

Unter den 15 Teilnehmenden waren neben Pflegefach- und Hilfskräften auch Pflegedienstleitung, Haustechnik, begleitender Dienst, Hauswirtschafs- und Wohnbereichsleitung sowie der Betriebsrat vertreten. Andreas Schubert, Workshopteilnehmer und Wohnbereichsleiter des AWO-Wohn- und Pflegeheims Heidberg hat bereits weitere Einsatzszenarien für Cruzr im Kopf: „Mir schweben ganz viele Aufgaben für den Cruzr vor. Die Menüabfrage zum Beispiel. Manche Menschen brauchen viel Zeit, um sich zu entscheiden, welche Mahlzeiten sie nächste Woche essen möchten. Wenn Cruzr das übernehmen würde, wäre das sicher für die BewohnerInnen interessant und für uns Pflegekräfte bedeutet das mehr Zeit für andere pflegerische Tätigkeiten.“ Auch Einrichtungsleiter Lennart Helm ist begeistert von der Möglichkeit, den Cruzr in seiner Einrichtung in die Praxis zu bringen: „Ich freue mich, dass die Workshops bei meinem Team so gut angekommen sind. Auch einige BewohnerInnen kamen vorbei, um Cruzr aus der Nähe zu betrachten – die Neugierde überwiegt die Skepsis.“ Wenn es um Innovationen in der Pflege gehe, stehen die Pflegenden selber meist nicht im Mittelpunkt: „häufig wird dann nur über die Pflege und nicht mit der Pflege gesprochen. Das wollen wir anders machen“, so Helm. Das Feedback der Mitarbeitenden wird in der nächsten Zeit ausgewertet. „Wir haben viele Anregungen mitgenommen“, sagt Prof. Gerndt von der Fakultät Informatik der Ostfalia Hochschule.

NDR Berichterstattung:
16. April, 14.30Uhr und 16. Apil, 19.30 Uhr

Das Klimaschutzmanagement des Landkreises Goslar und die Energie Ressourcen Agentur Goslar (ERA) laden am Donnerstag, 22. April, zu einem virtuellen Infoabend mit dem Titel „Elektromobilität: Aktuelles aus der Praxis“ ein. Beginn der Veranstaltung ist um 18:00 Uhr. Anmeldungen zur Online-Teilnahme können bis zum 21. April vorgenommen werden. Eine Anmeldung ist erforderlich, um den Zugangslink für die Veranstaltung zu erhalten. Für weitere Fragen steht Klimaschutzmanagerin Elisa Nestmann auch telefonisch unter der Rufnummer (05321) 76-252 zur Verfügung.

Der Infoabend richtet sich an Personen, die sich mit dem Gedanken tragen, ein Elektro-Fahrzeug und einen Batteriespeicher anzuschaffen.

» weiterlesen

» Anmeldung

Der Landkreis Schaumburg präsentierte jetzt die Ergebnisse aus dem HyStarter Förderprogramm „Wasserstoffregionen in Deutschland“. An der Veranstaltung zur Ergebnispräsentation waren neben Vertretern des Landkreises auch das Projektbüro Spillet, Umweltminister Olaf Lies, der Parlamentarische Staatssekretär Steffen Bilger aus dem Bundesverkehrsministerium und der NOW-Vertreter Tilman Wilhelm beteiligt. Die Ergebnisse des HyStarter-Konzepts für den Landkreis Schaumburg stehen als Entwurf zur Ansicht zur Verfügung.
Die Akteure im Landkreis Schaumburg möchten mit Wasserstoff die Dekarbonisierung des Verkehrs- und  Wärmesektors vorantreiben und durch Nutzung der regionalen Ressourcen die wirtschaftlichen Potenziale dieses Innovationsfelds für ihre Region erschließen.  Die Vorhaben für das Jahr 2030 sind bereits im HyStarter-Konzept formuliert. Demnach soll Wasserstoff 2030 als wichtiger Baustein der Sektorenkopplung im Landkreis Schaumburg etabliert sein. Daneben soll die Hochlaufphase zur Umstellung der regionalen Verkehrs- und Wärmemärkte sowie der Energieversorgung von Industrie- und Produktionsstandorten mit Wasserstoff gestartet werden. Der Wasserstoff wird laut Konzept  vorrangig regional aus erneuerbaren Energien (Elektrolyse aus PV-Anlagen) und  durch Schließung von Stoffkreisläufen (chemisches Recycling bzw. Reformierung) bereitgestellt.
Grafik: NOW GmbH

Auch in der Region Hannover soll sich die Energieversorgung wandeln. Das Ziel bis 2050: vorrangig aus erneuerbaren und möglichst heimischen Energiequellen zu schöpfen. Besonders im Blickpunkt ist dabei die Nutzung von Solarenergie im Gebäudebereich. Und um die ungenutzten Potenziale in diesem Bereich zu entfalten, offeriert die Region Hannover seinen Einwohnern jetzt das Solarkataster.
Per 3D-Laserscann-Daten wurde das Solarkataster entwickelt. Im Rahmen der Analysen und Berechnungen wurden alle vorliegenden Dach(teil)flächen auf ihre Eignung für die Installation einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage untersucht. Zudem wurde für jede geeignete Fläche die maximal installierbare Leistung, der damit zu erzielende Strom- sowie Wärmeertrag und die rechnerische CO2-Einsparung ermittelt. Im Kataster ist ein Ertragsrechner integriert, der mit den vorhandenen Daten und Ihren individuellen Eingaben zu Energieverbrauch und Nutzungsverhalten eine erste Abschätzung zum Ertrag einer Solaranlage auf dem jeweiligen Hausdach erstellt.
Nähere Auskünfte gibt es bei der » Klimaschutzleitstelle
» Zum Solarkataster

Wolfsburg, 31. März 2021. Zuwachs für die Ladeinfrastruktur in Wolfsburg: Im Allerpark ist heute der vierte innerstädtische Schnellladepark in Betrieb gegangen. Hier können ab sofort E-Fahrzeuge an sechs Ladesäulen mit bis zu 350 kW Ladeleistung in kürzester Zeit laden. In den vergangenen Monaten hatte der Betreiber Ionity bereits Ladeparks an der E-Mobility-Station, dem Forum AutoVision der Wolfsburg AG sowie am Detmeroder Markt errichtet. Der Aufbau dieser Schnellladeinfrastruktur erfolgt unter dem Dach der Initiative #WolfsburgDigital. Mit der Initiative setzen die Stadt Wolfsburg und Volkswagen auch künftig konsequent auf Elektromobilität sowie digitale Modelllösungen für Mobilität, Bildung, Arbeiten und Bürgerservices in Wolfsburg.

Von Anfang 2020 bis Anfang 2021 ist die Zahl der in Wolfsburg zugelassenen vollelektrischen Pkw von etwa 2000 auf rund 9.500 enorm gestiegen. „Um den damit einhergehenden Bedarf an Ladeeinrichtungen zu decken, haben wir mit Volkswagen seit 2018 vorausschauend geplant und gehandelt. Wir haben damit bundesweit ein Zeichen gesetzt und werden diesen Weg konsequent weitergehen.
Die Zahl der E-Fahrzeuge steigt weiter und eine gute Ladeinfrastruktur, vor allem auch im öffentlichen Raum, ist die Basis für den Erfolg der E-Mobilität in unserer Stadt“, sagt Dennis Weilmann, Erster Stadtrat der Stadt Wolfsburg und Sprecher des Kernteams von #Wolfsburg Digital.

Der Einzugsbereich des Ionity-Ladeparks im Allerpark, nordwestlich des Kreisverkehrs an der Zufahrt zum BadeLand gelegen, umfasst die wichtige Verkehrsader B 188 sowie die nördlichen Stadtteile. Darüber hinaus sichert er Schnelllademöglichkeiten für Großveranstaltungen im Allerpark und angrenzenden Gebieten. Wie die bisherigen Standorte sind die Ionity-Ladesäulen rund um die Uhr frei zugänglich und für jedes, mit dem europäischen Schnellladestandard CCS kompatiblen Elektrofahrzeug nutzbar. „Speziell für die Besucher unserer
Heimspiele ist der nah an der Eis Arena gelegene Ladepark eine hervorragende Option. Die Grizzlys Wolfsburg sind äußerst bestrebt, den gemeinsamen Weg der Elektromobilität künftig aktiv mitzugehen“, ergänzt Karl-Heinz Fliegauf, Geschäftsführer der Grizzlys Wolfsburg GmbH.

Der Aufbau der vier stationären HPC-Schnellladeparks mit insgesamt 20 Ladesäulen sowie der Einsatz von flexiblen Schnellladesäulen sind Teil des 2018 von der Stadt Wolfsburg und Volkswagen anlässlich des 80. Stadtgeburtstags erarbeiteten Konzeptes zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in Wolfsburg. „Wir haben in den vergangenen Monaten bereits sehr gute Erfahrungen mit den IONITYLadeparks gemacht, die Lader sind bei den E-Auto-Fahrern sehr gefragt. Das Beispiel Wolfsburg zeigt: Die Zukunft gehört dem High-Power-Charging, auch und
gerade im innerstädtischen Kontext. Ich hoffe, dass dieses Modell jetzt auch in anderen Städten schnell Schule macht“, sagt Martin Roemheld, Head of E-Mobility Services der Marke Volkswagen.

Das Projektmanagement für die Errichtung der vier Ladeparks hatte die Wolfsburg AG übernommen. „Wir haben aufgrund unserer langjährigen Expertise hinsichtlich der Anforderungen an Ladestandorte in Abstimmung mit Stadt und Volkswagen zahlreiche Flächen sondiert und ausgewählt. Die Verteilung der jetzigen Ladeparks im Stadtgebiet berücksichtigt sowohl Bedarfe von Bürgern als auch von Pendlern und Besuchern“, resümiert Stephan Böddeker, Leiter Digitale Mobilität bei der Wolfsburg AG.

Mit der Initiative #WolfsburgDigital bauen die Stadt Wolfsburg und Volkswagen seit Ende 2016 digitale Angebote, neue Mobilität und Modelllösungen am Standort Wolfsburg konsequent aus. Im Mittelpunkt aller Bestrebungen stehen die Zukunftssicherung des Wirtschaftsstandortes Wolfsburg und die Steigerung der Lebensqualität für die Bürger*innen.

Bildnachweis: Wolfsburg AG / Matthias Leitzke - (von links) Inbetriebnahme des vierten innerstädtischen Schnellladeparks in Wolfsburg: Dennis Weilmann, Erster Stadtrat der Stadt Wolfsburg und Sprecher des Kernteams von #Wolfsburg Digital, Stephan Böddeker, Leiter Digitale Mobilität bei der Wolfsburg AG, Martin Roemheld, Head of E-Mobility Services der Marke Volkswagen, und Fabio Pfohl, Spieler beim Eishockey-Bundesligist Grizzlys Wolfsburg

Pressekontakte
#WolfsburgDigital
Daniel Gruß, Stadt Wolfsburg
Tel: 05361.28-1465, E-Mail: daniel.gruss@stadt.wolfsburg.de
Andreas Groß, Volkswagen AG
Tel: 05361.9-89043, E-Mail: andreas.gross1@volkswagen.de
Anke Hummitzsch, Wolfsburg AG
Tel: 05361.897-1156, E-Mail: anke.hummitzsch@wolfsburg-ag.com

Die Region Hannover fördert hochwertige Dachdämmung bei gleichzeitiger Errichtung einer Solaranlage. Ob Gewerbe-, Vereinsgebäude, Ein- oder Mehrfamilienhaus: Mit der Dach-Solar-Richtlinie will die Region Eigentümer motivieren, das Dach energetisch zu modernisieren und gleichzeitig auf erneuerbare Energien zu setzen. Die Region Hannover fördert hochwertige Dachdämmung, wenn gleichzeitig eine Solaranlage auf dem Dach errichtet wird - gleichgültig, ob eine Solarstrom- oder eine Solarwärme-Anlage im Rahmen der Dachsanierung gebaut wird. Die finanzielle Unterstützung für die Dämmung lässt sich zudem mit anderen Fördermitteln wie beispielsweise der KfW-Förderung kombinieren. Die Solaranlage wiederum kann über die vorhandenen Bundesprogramme gefördert werden. Darüber hinaus ist die Bezuschussung von Solarwärme-Anlagen nach der regionseigenen Förderrichtlinie möglich.
Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Unternehmen, Vereine und Institutionen in der Region Hannover sowie die regionsangehörigen Städte und Gemeinden mit ihrem kommunalen Gebäudebestand.
Die Förderung je Quadratmeter gedämmter Dachfläche beträgt 50 Euro und ist pro Gebäude auf maximal 50.000 Euro begrenzt. Das Förderprogramm, für das 1,5 Millionen Euro bereitstehen, läuft bis zum Ende des Jahres 2022.
Weitere Informationen bei der Klimaschutzleitstelle der Region Hannover, E-Mail: klimaschutzleitstelle@region-hannover.de, Telefon: 0511 616-21091.
Foto: pixabay

Der Rat der Stadt Goslar lässt sich in Sachen Klimaschutz von jungen Ideen inspirieren: Antonia Dräger und Philipp Rost von der Fridays for Future-Ortsgruppe Goslar haben jetzt Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk einen Forderungskatalog zum Klimaschutz übergeben. Die Mitglieder des Rates bekamen ihre Exemplare per Post.
Die Forderungen orientieren sich laut Antonia Dräger am 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens, also am Ziel, die Erderwärmung zu begrenzen. Die Fridays for Future-Ortsgruppe wünscht sich, dass Verwaltung und Politik eine tabellarische Übersicht erstellen, welche Forderungen bereits umgesetzt und welche noch offen sind. Für ihre Maßnahmenvorschläge haben sich die jungen Goslarer Aktivisten bei anderen Ortsgruppen informiert, von Best-Practice-Beispielen aus anderen Städten inspirieren lassen und mit vielen Experten geredet, wie Antonia Dräger und Philipp Rost erläuterten. Zum Beispiel stehen die Gründung eines Ernährungsrates und die Einrichtung eines Klimaschutzbüros mit hauptamtlichen Angestellten auf der Liste.
Oberbürgermeister Dr. Junk will die Initiative der jungen Leute als weiteren Anstoß nehmen.  Er will aus klimaschutztechnischer Sicht die Themen Parkplätze, Verkehr und Radverkehr angehen und Gespräche mit der Wirtschaft führen. „Ich habe große Sympathie dafür, unser Stadtbusangebot zu verbessern. Ich habe Lust mit regionalen Partnern darüber zu diskutieren, wie wir Ernährung klimagerechter gestalten. Und es ist wichtig, mit unseren Forst- und Landwirten auch weiterhin darüber zu sprechen, wie wir Baum- und Artensterben entgegenwirken.“ Auch das Thema Klimaschutzmanagement begleitet die Stadtverwaltung bereits. in diesem Bereich will der Oberbürgermeister ebenfalls weitere Zeichen setzen.
» Fridays for Future Forderungskatalog
Foto: Stadt Goslar

Am 18. März wurde neues Terrain erkundet und zur ersten Clubhouse-Talkrunde eingeladen. Mit vier geladenen Talk-Gästen und rund 20 Zuhörer*innen sprachen wir über das Leben in Zeiten der Pandemie und (digitale) Strategien zurück in ein analoges Leben. Daniel Kaiser, Director Digital Solutions Vitagroup AG, Florian Bernschneider, Hauptgeschäftsführer Arbeitgeberverband Region Braunschweig e.V., Dr. Raimar Goldschmidt, Geschäftsführer skbs.digital GmbH, Stephan Lemke, Geschäftsführer Stadthalle Braunschweig GmbH und Dirk Wöhler, Geschäftsführer WMS-Event GmbH brachten wertvolle Perspektiven ein und berichteten über Lösungsansätze wie beispielweise SORMAS oder die Pass.Go-App. Die Essenz fasste Moderator Kai Florysiak am Ende des Gesprächs zusammen: „Wir benötigen eine deutlich stärkere regionale Vernetzung auch im öffentlichen Gesundheitsdienst und Vertrauen in funktionierende Konzepte. Ein Flickenteppich an unterschiedlichen Lösungen zwischen den Kommunen sollte verhindert werden.“ Das  „Mutmacher-Event“ kam gut an, sodass es sicherlich eine Fortsetzung auf Clubhouse geben wird. Falls auch Sie Interesse an unseren Talkrunden haben, folgen Sie uns für aktuelle Ankündigungen auf unseren Social Media-Kanälen.

chevron-down