Pandemien sind nicht erst seit COVID-19 Bestandteil unseres Lebens und treten in immer geringeren Abständen auf. Unsere Erfahrungen mit der ersten globalen Pandemie in diesem Ausmaß haben deutlich gemacht, wie wichtig eine gute Vorbereitung ist. Seit Beginn der Pandemie bewiesen hier in Niedersachsen zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen ihre Forschungsstärke in vom Land, Bund und EU-geförderten Corona-Projekten – das können wir aber noch besser. Und zwar gemeinsam. Dieser Herausforderung nimmt sich PaPräKa an, mit dem Ziel, das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Präventivmaßnahmen gegen Pandemien zu schärfen, die relevanten Akteure zusammen zu bringen und in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Im Zentrum steht eine optimale Vernetzung aller Stakeholder, die das Land bei der Bekämpfung von Pandemien unterstützen können. Weiter sollen metropolregionale Maßnahmen und Konzepte zur Pandemieprävention unterstützt werden, sodass letztlich schneller und effizienter auf Pandemien reagiert werden kann. Voraussetzung ist ein hoher Grad der Interdisziplinarität und Zusammenarbeit von Kooperationspartnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Versorgung, öffentlicher Hand und Gesellschaft. Mit gezielten PR- und Kommunikationsmaßnahmen sowie Workshops, Kongressen und Filmbeiträgen zielt PaPräKa als metropolregionale Pandemie-Kommunikationsplattform darauf ab:
"Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben? Wie wollen wir arbeiten? Deutschland braucht einen Startup Modus, wir müssen überall schneller werden“ – mit diesen Worten eröffnete Staatssekretär Stefan Muhle den ersten Pandemiepräventionsworkshop am 17. Mai in der Metropolregion. Zahlreiche Stakeholder aus Wissenschaft, Wirtschaft und Versorgung trafen sich zum ersten Workshop im Rahmen der Kommunikationsplattform PaPräKa. Im Fokus: Die Initiative RAPID Niedersachsen. Gemeinsam wurde in hybriden Arbeitsgruppen über eine Roadmap zur besseren Vorbereitung und Reaktion auf künftige pandemische Bedrohungen diskutiert und Input zur Optimierung von "nicht-wissenschaftlichen" Rahmenbedingungen der Arzneimittelentwicklung und Pandemieabwehr zusammengetragen.
Prof. Dr. Stefan Dübel, Professor für Biotechnologie an der TU Braunschweig und Projektpartner PaPräKa zeigt sich sehr zufrieden mit dem ersten Workshop: „Wir freuen uns über die große Unterstützung und die vielen kreativen Beiträge der Teilnehmenden. Wenn es nun zur Umsetzung kommt, können wir pandemischen Bedingungen mit RAPID Niedersachsen deutlich schneller und effizienter begegnen.
Im nächsten Schritt heißt es nun für die Projektpartner TU Braunschweig, Innovationszentrum Niedersachsen GmbH und Metropolregion GmbH: Ergebnisse zusammentragen und einen Punkteplan ausarbeiten, der unter anderem Forderungen für Genehmigungsverfahren, Verträge, Koordination, Ressourcen, Translation, Wissenschaftskommunikation und Forschungsförderung beinhaltet.
Ein großer Dank geht an die Staatsekretärin Dr. Sabine Johannsen und Staatssekretär Stefan Muhle für die motivierenden Grußworten, Prof. Dr. Melanie Brinkmann, Prof. Dr. Nils Hoppe und Prof. Dr. Stefan Dübel für die spannenden Impulsvorträge und die Leitung der Arbeitsgruppen sowie an Tanja Föhr, die mit ihren Sketch-Notes durch die Veranstaltung führte und natürlich an alle Teilnehmer*innen, die die Initiative RAPID Niedersachsen ihrem Ziel mit ihrem wertvollen Input ein großes Stück näher bringen: Pandemieprävention im Fast Track. Mehr über RAPID hier: https://startup.nds.de/rapid/
Gemeinsam für die Gesundheit von morgen - das Pandemie-Netzwerk in der Metropolregion.
Foto: Metropolregion
Foto: Metropolregion