Mit finanzieller Förderung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur arbeitete die Metropolregion mit ihrer Kompetenzstelle für Elektromobilität (Amt electric) an Handlungsempfehlungen zur Nutzung der Elektromobilität in Tourismusorten.
Der Einsatz von Fahrzeugen mit Elektroantrieben gewinnt auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass nunmehr auch die großen europäischen Fahrzeughersteller in die Massenproduktion von Elektroautos eingestiegen sind. Dies ist ein Markthochlauf, der bisher mit Verzögerung, nun aber sprunghaft stattfindet. Auch in allen anderen Fahrzeugsegmenten, beim Fahrrad und auch vom Bus bis zum Roller, hat die Elektrifizierung bereits große Fortschritte gemacht.
Die globalen Debatten über die Erreichung der Klimaschutzziele haben die Elektrofahrzeuge und die Erzeugung von Fahrstrom aus erneuerbaren Energiequellen weiter in den Fokus gerückt. Zusätzlich verzeichnen wir eine verstärkte Diskussion über die ökologischen Folgen bestimmter Tourismusformen und ein gesteigertes Interesse an klimafreundlichen Urlaubsangeboten. Vor diesem Hintergrund bietet es sich an, dass sich Regionen, Kommunen und Tourismusorganisationen stärker mit der Elektromobilität und den mit ihr verbundenen neuen Mobilitätskonzepten beschäftigen.
Die Beteiligung an dem Projekt Elektromobilität für Tourismusregionen bot den Kommunen, Organisationen und Unternehmen die Chance, zügig ihre Kompetenzen im Bereich der Elektromobilität zu erhöhen. Sie können sich in einem Bereich profilieren, der in den kommenden Jahren weiter stark an Bedeutung gewinnen wird.
Bund, Länder und EU werden in erheblichem Umfang Mittel für Forschung und Entwicklung, aber auch für Investitionen und Kommunikation in den nächsten Jahren bereitstellen. Mit der Richtlinie vom 13. Juli 2021 des BMVI "Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland" wird dem im Herbst 2019 verabschiedeten Klimaschutzprogramm Rechnung getragen, bis 2030 das formulierte Ziel von einer Million Ladepunkten zu erreichen. Mit den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln in Höhe von 500 Millionen Euro sollen im Rahmen dieses Programms bis Ende 2025 mindestens 50.000 Ladepunkte (davon mindestens 20.000 Schnellladepunkte) errichtet werden.
Die Schaffung guter Rahmenbedingungen für Elektrofahrzeuge kann nicht als einfacher Verwaltungsakt angeordnet und gerichtsfest implementiert werden. Der Prozess wird nur gelingen, wenn die Ziele in der Bevölkerung Unterstützung finden und sich relevante Akteure aus Politik, Wirtschaft, Administration und Zivilgesellschaft dafür engagieren.
Die Metropolregion engagiert sich in vielfältiger Weise für die Elektromobilität und die Verbindung von Verkehrs- und Energiewende. Schon frühzeitig hat die Metropolregion die besondere Verantwortung von Kommunen und großräumigen Kooperationen bei der Schaffung guter Rahmenbedingungen für den Einsatz von Elektrofahrzeugen erkannt. Im Zuge des Schaufensters Elektromobilität wurden seit 2012 Kompetenzen aufgebaut, die zur Einrichtung einer kommunalen Kompetenzstelle (Amt electric) und zum Betrieb einer der größten kommunalen E–Fahrzeug-Flotten in Europa geführt haben. Die Metropolregion berät die Kommunen und kommunalen Betriebe in ihrem Gebiet in Fragen der Elektromobilität und engagiert sich in nationalen und internationalen Modellvorhaben.
Im Projekt Elektromobilität für Tourismusorte arbeitet die Metropolregion mit verschiedenen Einrichtungen und Fachorganisationen zusammen. Die Teilkonzepte in den drei Zielregionen (Vorpommern-Rügen/Nordseehalbinsel Butjadingen /Bahnstrecke Celle-Uelzen) wurden von Fachagenturen in Kooperation mit lokalen Akteuren entwickelt.
Schlussbericht: Elektromobilität für Tourismusorte
Austellung entlang
der Bahnstrecke
Celle - Uelzen
Tourismus Management
Passport
Ladeinfrastruktur und Tourismus - was sollten Restaurants und
Hotels tun?
Elektromobilitäts-
konzept (PDF)
Ladeinfrastruktur
für Hotels