Kommunen skizzieren Zukunftsbild für die Metropolregion

Veröffentlicht: 17. November 2023
Die Teilnehmenden an der Klausurtagung des Vereins Kommunen in der Metropolregion e.V. (Foto: Sandra Unland)

Der Verein der Kommunen in der Metropolregion e.V. hat in Einbeck getagt, um über seine künftige strategische Ausrichtung zu beraten. Dabei beschäftigte er sich auch mit Herausforderungen und Potenzialen in den Handlungsfeldern der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg.

Metropolregion, 17.11.2023. Gesundheitsprävention stärker ins Auge fassen und Pflege durch Digitalisierung stärken; Verkehrsverbünde vernetzen und die Metropolregion als Mobilitätsregion vermarkten; durch Messeauftritte als industrielles Herz Niedersachsens sichtbarer werden und mithilfe von Partner*innen auf europäischer Ebene den Zugang zu Fördermitteln der EU erhalten –  diese Chancen und Potenziale haben gestern und heute rund 20 Mitglieder auf der Klausurtagung des Vereins Kommunen in der Metropolregion e.V. erarbeitet.

Auf Einladung von Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, die auch Mitglied im Aufsichtsrat der Metropolregion ist, trafen sich (Ober-)Bürgermeister, Landräte, Mitarbeitende in Wirtschaftsförderungen oder Stabsstellen in Einbeck zusammen. Nach einer Besichtigung der Einbecker Brauerei referierte am Vorabend die Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung Leine-Weser in Hildesheim, Frauke Patzke. Sie erläuterte die Förderlandschaft in Niedersachsen und hob in ihrer Rede zudem die Bedeutung der Metropolregion für Niedersachsen im europäischen Kontext hervor.

"Ich freue mich, dass der Verein der Kommunen in der Metropolregion mit seiner Strategietagung in Einbeck zu Gast war. Der Verein ist eine der tragenden Säulen der Metropolregion und die Impulse seiner Mitglieder essentiell für die Ausrichtung und die inhaltlichen Schwerpunkte der Metropolregion in den Handlungsfeldern Mobilität, Gesundheitswirtschaft und Standortmarketing“, erklärte Einbecks Bürgermeisterin und Vorstandsmitglied des Vereins, Sabine Michalek.

Frauke Patzke, Leiterin des Amts für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, pflichtete ihr bei: "Unsere Städte und Gemeinden haben aktuell viele großen Herausforderungen zu bewältigen - z.B. die Unterbringung und Integration von Geflüchteten, Fachkräftemangel, hohe Energiepreise, Lieferengpässe, die Energiewende und notwendige Maßnahmen zur CO2-Reduktion in allen Wirtschafts- und Lebensbereichen. Der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH und insbesondere dem dazugehörigen Verein "Kommunen" kommen dabei als großräumigen, niedersächsischen Zusammenschluss eine besondere Rolle zu.“ Mit einer gemeinsamen Strategie und der interkommunalen Abstimmung könne eine große Wirkung erzeugt werden, zeigte sich Patzke überzeugt.  

Nun gilt es, die erarbeiteten Ergebnisse in den drei Handlungsfeldern Standortmarketing, Gesundheitswirtschaft und Mobilität in die Praxis umzusetzen. Ziel ist dabei, eine metropolregionale Identität zu entwickeln und gemeinsam daran mitzuwirken, gleichwertige Lebensverhältnisse in den Kommunen zu schaffen. „Auf Grundlage der heutigen Ergebnisse können wir weiter daran arbeiten, die Strahlkraft der Metropolregion zu stärken: nicht nur in Deutschland, sondern auch europaweit. Dazu bringt jede Kommune ihre eigenen Kompetenzen mit ein und leistet so einen wertvollen Beitrag“, resümierte Henning Heiß, Vorsitzender des Vereins Kommunen in der Metropolregion e.V. und Landrat des Landkreises Peine.

Über den Verein Kommunen in der Metropolregion e.V.

Der Verein Kommunen in der Metropolregion e.V. umfasst 51 Mitglieder. Hierzu zählen neben Städten, Landkreisen und Gemeinden die Region Hannover, der Regionalverband Großraum Braunschweig sowie weitere kommunale Einrichtungen. Der Verein der Kommunen ist größter Gesellschafter der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH. Neben ihm zählen dazu auch der Verein Wissenschaft, der Verein Wirtschaft, die namensgebenden Städte sowie das Land Niedersachsen. Die Metropolregion umfasst ein Gebiet von rund 19.000 Quadratkilometern mit etwa 3,9 Millionen Einwohner*innen.

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