Flow well gewinnt HealthHack 2024 mit Idee zur verbesserten Bauplanung in Krankenhäusern

Veröffentlicht: 15. April 2024
Euphorie im TRAFO Hub Braunschweig: Die Sieger*innen des HealthHack 2024 stehen fest (Foto: Philipp Ziebart)

Rund 45 Teilnehmende haben sich am 12. und 13. April an der sechsten Auflage des HealthHack der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH beteiligt. Im TRAFO Hub Braunschweig haben sie zwei Tage lang innovative Lösungen für Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegebereich entwickelt.

Metropolregion, 15.04.2024. Zu enge Krankenhaustürrahmen, bei denen das Personal die Betten kaum oder nur durch mehrmaliges Rangieren hinaus manövrieren kann: Das soll der Vergangenheit angehören. Das Team flow well hat beim HealthHack 2024 mit seiner Idee eines Plugin-Tools für Planer*innen von Neu- und Umbaumaßnahmen in Krankenhausbauten überzeugt. Das Tool soll automatisch eine dynamische Kollisionsprüfung in der Bauplanung ermöglichen. Die Jury wählte das vierköpfige Team auf den ersten Platz, der mit 1.000 Euro dotiert ist.
Auf Platz zwei folgt das Team REmind mit der Idee, eine KI-Brosche mit eingebautem Verdampfer und einem Sprachmodell zu entwickeln. Dieses soll Erinnerungen bei Menschen mit Demenz im Anfangsstadium reaktivieren. Hierfür überreichte die Jury einen Preisscheck im Wert von 500 Euro. Dritter auf dem Sieger*innentreppchen ist das Team Feetwise. Gemeinsam haben die beiden Mitglieder an sensorbasierten Einlagesohlen gearbeitet, die Über- und Unterbelastungen nach Gelenk-Operationen verhindern sollen. Damit konnten sie sich 250 Euro sichern.

Raphael Koßmann (l.), Leiter Regionales Vertragswesen bei der Techniker Krankenkasse Landesvertretung Niedersachsen, überreichte den 1. Preis an das Team flow well (Foto: Philipp Ziebart)

Den zweiten Platz errang das Team REmind, das vom Vorstandsvorsitzenden des AWO Bezirksverbandes Braunschweig e.V., Rifat Fersahoglu-Weber (2. v. r.) ausgezeichnet wurde (Foto: Philipp Ziebart)

Christoph Meineke (l.), Geschäftsführer der Metropolregion GmbH, händigte den Preisscheck für den dritten Platz an das Team Feetwise aus (Foto: Philipp Ziebart)

Innovative Ideen für Gesundheit und Pflege bedeutsam

Mit der Schirmherrschaft durch Dr. Andreas Philippi, Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, unterstützte das Ministerium den HealthHack erneut. Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast: „Angesichts neuer Herausforderungen im Gesundheitswesen brauchen wir neue Lösungen - insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Um auch zukünftig eine gute Versorgung gewährleisten zu können, ist es gut sektorenübergreifend zu denken und die regionalen Strukturen in den Blick zu nehmen. Innovative Veranstaltungsformen wie der HealthHack 2024 hier in Braunschweig tragen dazu bei, nicht nur in althergebrachten Bahnen zu denken, sondern neue, kreative Vorschläge zu entwickeln.“

In acht Teams entwickelten die Teilnehmenden hierzu Ideen: So befasste sich ein Team mit einem virtuellen Wartezimmer, ein anderes mit der Nachsorge von Transplantierten und ein weiteres mit der frühzeitigen Erkennung von Lungenkrebs; die Entwicklung von Apps stand ebenfalls im Mittelpunkt: Ein Team arbeitete an einer Anwendung zur achtsameren Social Media-Nutzung, ein anderes tüftelte an einer Bedienunterstützung für Menschen mit Seh- und Hörbeeinträchtigungen.

Rund 45 Teilnehmende tüftelten in acht Teams im TRAFO Hub Braunschweig an innovativen Lösungen für Gesundheit und Pflege. (Fotos: Philipp Ziebart)

„Gesundheit und Pflege sind wichtige Zukunftsthemen, die es jetzt anzupacken gilt,“ so Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion GmbH. „Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel machen deutlich, dass es nicht nur Zuwanderung braucht, sondern auch Künstliche Intelligenz und Digitalisierung, um die damit im Zusammenhang stehenden Herausforderungen zu bewältigen. Der HealthHack als Ideenpool bietet hier optimale Voraussetzungen: Nicht nur für Braunschweig und die Metropolregion, sondern auch darüber hinaus.“

Metropolregion als Innovationszentrum

Mit dem HealthHack hat die Metropolregion ein Format etabliert, das bereits in der Vergangenheit vielfältige, kreative Ideen zu Tage förderte: von einer Fernbedienung, mit der ein Ventil eines Sauerstofftanks gesteuert werden kann bis hin zu einer Demenz-Assistenz-App. „Smarte Innovationen made in unserer Metropolregion. Das unterstreicht die Attraktivität und das Potenzial unseres Standortes als nationales Innovationszentrum im Gesundheitswesen“, betont Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke.

Am HealthHack 2024 beteiligten sich die Partner*innen Techniker Krankenkasse, AWO Bezirksverband Braunschweig e.V., Nibelungen Wohnbau GmbH, Digitalagentur Niedersachsen, Braunschweig Zukunft GmbH und Siemens Healthineers AG. Zudem unterstützen der HAWK Gesundheitscampus Göttingen, das Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Göttingen und das Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik, Standort Braunschweig. Organisatorische Mitwirkung leistete das Haus der Wissenschaft in Braunschweig.

Projektmanagerin Gesundheitswirtschaft, Linda Hoffmeister, abschließend:Wir bedanken uns herzlich bei unseren Partner*innen und Unterstützer*innen, die zu einer erneut gelungenen Auflage des Hackathons beigetragen haben. Die Teilnehmendenzahlen sind auf einem ähnlichen Niveau wie 2023. Es scheint also ein beständiges Interesse zu geben, interdisziplinär und gemeinsam innovative Lösungen für die Herausforderungen im Bereich Gesundheit und Pflege zu entwickeln.“

Über den HealthHack

Der HealthHack ist eine Veranstaltung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH und wird seit 2018 jährlich ausgerichtet. Während der Pandemie fand der Hack zwei Mal online statt; in einem Jahr pausierte er zudem. Ein Hackathon ist ein kollaboratives Event, bei dem Teilnehmende innerhalb eines festgelegten Zeitraums gemeinsam an innovativen Lösungen für technologische Herausforderungen arbeiten. Zielgruppe des HealthHack sind Studierende, Auszubildende, (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen, Gründer*innen sowie alle Menschen, die im Bereich Gesundheit, Medizin und Pflege tätig sind. Durch Unterstützung von Mentor*innen arbeiten sie im Team daran, die Gesundheit und Pflege von morgen zu verbessern. Weitere Informationen rund um den HealthHack gibt es hier.

Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi übernimmt Schirmherrschaft

Metropolregion, 12.03.2024. Hacken, Tüfteln und Coden: Der TRAFO Hub Braunschweig verwandelt sich am 12. und 13. April in eine Ideenwerkstatt rund um die Gesundheit und Pflege von morgen. Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH führt den Hackathon HealthHack zum inzwischen sechsten Mal durch. Ziel ist es, in interdisziplinären Teams an innovativen und kreativen Lösungen für die verschiedenen Herausforderungen im Gesundheitssystem zu arbeiten. Die Schirmherrschaft übernimmt der Niedersächsische Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Dr. Andreas Philippi.

„Hackathons bieten allen Teilnehmenden die Möglichkeiten, ihre Kreativität zu entfalten und gemeinsam mit anderen nach Lösungen zu suchen. Davon profitieren alle Beteiligten. So wichtig der Sachverstand der Expertinnen und Experten gerade bei den komplexen Fragestellungen im Gesundheits- und Pflegebereich ist, denke ich doch, dass ‚frischer Wind‘ durch Input von außen eine Bereicherung darstellt“, so Gesundheitsminister Philippi.

Im Mittelpunkt des Hackathons stehen 2024 folgende Themen: Produktinnovationen (Pflege/Gesundheit), Virtual und Augmented Reality, Softwarelösungen, KI-Anwendungen, Health@Home, Sensorik, Big Data und Robotik. Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion, hebt die Bedeutung des Hackathons hervor: „Unsere Stadt steht als namensgebende Säule der Metropolregion für Forschungsstärke und interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Gesundheitswirtschaft. Mit dem HealthHack bieten wir eine Plattform für Ideen und Experimente, die zu greifbaren Lösungen werden sollen. Dabei unterstützen uns wichtige metropolregionale Akteurinnen und Akteure mit ihrer Expertise.

Realisiert wird der HealthHack 2024 mit Unterstützung der Partner*innen Techniker Krankenkasse,  AWO Bezirksverband Braunschweig e.V., Nibelungen Wohnbau GmbH, Digitalagentur Niedersachsen,  Braunschweig Zukunft GmbH und Siemens Healthineers AG. Zudem wirken der HAWK Gesundheitscampus Göttingen, das Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Göttingen und das Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik, Standort Braunschweig, an der Ausrichtung der Veranstaltung mit. Die Teilnehmenden haben die Chance auf Preisgelder in Höhe von bis zu 1.000 Euro und profitieren zudem von Mentoring durch Expert*innen und Netzwerkkontakte.

„Unsere Metropolregion ist ein wichtiger Standort der Gesundheitswirtschaft in Deutschland und sogar im europäischen Vergleich. Namhafte Unternehmen sind dabei ebenso wichtig wie Startups, die innovative und kreative Impulse setzen. Diese fördern wir zum sechsten Mal mit dem HealthHack und freuen uns auf viele spannende Anwendungen!“, so Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke. Er ist insbesondere gespannt auf Lösungen aus aktuell heiß diskutierten Themenfeldern wie Virtual Reality oder Künstlicher Intelligenz.

Linda Hoffmeister, Projektmanagerin Gesundheitswirtschaft bei der Metropolregion GmbH, ruft zum Mitmachen auf: „Interdisziplinarität wird bei unserem HealthHack großgeschrieben. Darum möchte ich alle interessierten Personen und Teams ermutigen, sich die Chance einer Teilnahme nicht entgehen zu lassen. Auch wer keine eigene Idee hat, kann die eigenen Fähigkeiten vor Ort in der Teamarbeit mit einbringen. Euer Einsatz kann den Unterschied machen!“

Über den HealthHack

Der HealthHack ist eine Veranstaltung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH, organisatorische Mitwirkung leistet das Haus der Wissenschaft in Braunschweig. Ein Hackathon ist ein kollaboratives Event, bei dem Teilnehmende innerhalb eines festgelegten Zeitraums gemeinsam an innovativen Lösungen für technologische Herausforderungen arbeiten. Zielgruppe des HealthHack sind Studierende, Auszubildende, (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen, Gründer*innen sowie alle Menschen, die im Bereich Gesundheit, Medizin und Pflege tätig sind. Durch Unterstützung von Mentor*innen arbeiten sie solo oder im Team daran, die Gesundheit und Pflege von morgen zu verbessern. Alle Informationen rund um den HealthHack und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

Auf Beschluss des Verwaltungsausschusses Ende 2023 ist die Stadt Wolfenbüttel nun dem Verein „Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg“ beigetreten. Geschäftsführer Christoph Meineke war am Donnerstag, 15. Februar 2024 im Wolfenbütteler Rathaus zum Auftaktgespräch zu Gast.

In dem Auftaktgespräch zwischen Christoph Meineke, der seit dem 1. Februar 2024 die Geschicke der Metropolregion von Hannover aus leitet, Bürgermeister Ivica Lukanic, Kämmerer und Erstem Stadtrat Knut Foraita sowie Wirtschaftsförderer Jonas Münzebrock ging es um erste konkrete Ansetzungspunkte der künftigen Zusammenarbeit.

Die Aktivitäten der Metropolregion sollen einen Beitrag leisten, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit im nationalen und internationalen Kontext langfristig zu sichern, eine Aufwertung sowohl für die Metropolregion als Ganzes als auch für die einzelnen Teilräume erzeugen und die Herausbildung einer gemeinsamen regionalen Identität stützen. Davon zu profitieren ist auch der Hintergedanke Wolfenbüttels für den Beitritt. So sollen zum Beispiel gemeinsame Vernetzungs- und Impulsveranstaltungen umgesetzt werden.

Die Metropolregion GmbH wirkt seit 2009 als Entwicklerin, Trägerin und Partnerin von innovativen Projekten auf der regionalen, nationalen und internationalen Ebene sowie als Bühne für Partner, Teilräume und ihre Projekte. Sie konzentriert sich dabei auf die Handlungsfelder Mobilität, Gesundheitswirtschaft und Standortmarketing. 

Über den Verein Kommunen in der Metropolregion

Der Verein Kommunen in der Metropolregion umfasst rund 50 Mitglieder. Hierzu zählen neben Städten, Landkreisen und Gemeinden die Region Hannover, der Regionalverband Großraum Braunschweig sowie weitere kommunale Einrichtungen. Der Verein der Kommunen ist mit rund 25 Prozent größter Gesellschafter der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH. Neben ihm zählen dazu auch der Verein Wissenschaft, der Verein Wirtschaft, die namensgebenden Städte sowie das Land Niedersachsen. Die Metropolregion umfasst ein Gebiet von rund 19.000 Quadratkilometern mit etwa 3,9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern.

(Autor: Pressestelle Stadt Wolfenbüttel)

Metropolregion, 15.02.2024. „Es wird viel über Pflege geredet, aber zu wenig mit der Pflege.“ Mit diesen Worten hat Lina Brandt, Projektmanagerin Gesundheitswirtschaft der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH, am 13.02.2024 den CareSummit 2024 eröffnet.

„Pflege hat viele Facetten und Politik ist kein Selbstzweck, sondern soll das Leben auch in diesem Bereich verbessern. Hier braucht es neue Ansätze und Denkweisen, vor allem aber auch Wertschätzung“, betonte Wiebke Osigus, niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung in ihrer Rede. Osigus, zugleich auch Aufsichtsratsmitglied der Metropolregion GmbH, bezeichnete Veranstaltungen wie den CareSummit als entscheidend dafür, miteinander ins Gespräch zu kommen und nannte dabei auch die aktive Regionalentwicklung als einen Baustein, der zu einer verbesserten Pflegesituation aller Beteiligten beitragen kann.

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Ministerin Wiebke Osigus bei ihrem Grußwort auf dem CareSummit der Metropolregion GmbH (Foto: Marco Bühl)

Rund 80 Gäste aus Gesundheit und Pflege hatten sich in der Cavallo Königlichen Reithalle in Hannover eingefunden und tauschten sich darüber aus, wie die Pflege zukunftsfähig gestaltet werden kann. Den Grund präsentierte Thomas Kalwitzki, Diplom-Gerontologe und wissenschaftlicher Geschäftsführer der Abteilung Gesundheit, Pflege und Alterssicherung an der Universität Bremen, zu Beginn der Veranstaltung: Er skizzierte in einem Fachimpuls, dass fünf von sechs Frauen und zwei von drei Männern in ihrem Leben pflegebedürftig werden. Von 2020 bis 2030 werde die Zahl bedarfsnotwendiger Pflegekräfte um mehr als 150.000 Vollzeitstellen steigen. Es kommen somit mehr Pflegebedürftige auf weniger Erwerbspersonen.

Beispielhafte Konzepte für einen attraktiveren Arbeitsalltag von Pflegekräften stellte Gesundheits-Influencer Jonah Grütters vor: Flexible Schichtgestaltung, Job-Sharing und unbegrenzter bezahlter Urlaub. Die Generation Z habe andere Bedürfnisse und Erwartungen an Arbeitgeber*innen, mit denen der Arbeitsmarkt in der Pflege konfrontiert ist. Lösung bietet zum Beispiel das Konzept des „New Work“. Mut zur Eigenverantwortung der Beschäftigten sei hier ein Schlüsselwerkzeug.

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Jonah Grütters sprach über die Generation Z und New Work (Foto: Marco Bühl)

Einblicke aus der wir pflegen! Interessenvertretung und Selbsthilfe pflegender Angehörigen e.V. brachte Christiane Hüppe an der Seite der geschäftsführenden Vorständin Silvia Kaes mit. Hüppe berichtete von ihren eigenen Erfahrungen aus der Pflege von Familienangehörigen und kritisierte bürokratische Anforderungen sowie fehlende Synergien beispielsweise bei der Schulbegleitung.

In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde der Wunsch nach mehr Flexibilität und verbesserten Rahmenbedingungen ebenfalls offensichtlich: Führungskräfte sind demnach in der Verantwortung, entsprechende Strukturen zu schaffen, der Austausch mit anderen Unternehmen könnte neue Impulse setzen.

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 Die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion und Referent*innen der Veranstaltung: (v.l.n.r.) Christiane Hüppe (wir pflegen! Interessenvertretung und Selbsthilfe pflegender Angehörigen e.V.), Thomas Kalwitzki (Diplom-Gerontologe und wissenschaftlicher Geschäftsführer der Abteilung Gesundheit, Pflege und Alterssicherung an der Universität Bremen), Silvia Kaes (geschäftsführende Vorständin wir pflegen! Interessenvertretung und Selbsthilfe pflegender Angehörigen e.V.), Juliane Annussek (Akademieleiterin und Geschäftsführerin der Bildungsakademie Pflege der MHH), Jonah Grütters (Vorstandsbeauftragter bei Hashtag Gesundheit e.V. und Dualer Student bei OptiMedis AG), Corinna Schwedhelm (Projektreferentin im Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“ des BMFSFJ), Sabine Brase (Pflegewissenschaftlerin und Geschäftsführerin im Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam) und Björn Klink (Pflegefachmann und Mitglied der Lenkungsgruppe Junge Pflege im DBFK) (Foto: Marco Bühl)

 „Eine zukunftsfähige Pflege muss digitaler und unbürokratischer werden. Zugleich sind Präventionsmaßnahmen auf beiden Seiten notwendig: Dabei müssen die Beschäftigten und die Pflegebedürftigen gleichermaßen im Fokus stehen“, so Sabrina Jacob, kommissarische Leiterin der Techniker Krankenkasse (TK) – Landesvertretung Niedersachen.

„Die Metropolregion ist eine Ideenschmiede für den Standort. Mit diesem Pflegegipfel geben wir Anstöße und vernetzen. Standorte werden attraktiv durch und für die Menschen, die dort leben und arbeiten. Hochwertige Pflege und gute Bedingungen in der Branche sind daher ein wichtiger Faktor. Daran arbeiten wir hier gemeinsam“, resümierte Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke den CareSummit.

Über den CareSummit

Der CareSummit 2024 fand im Rahmen der Entwicklungsplattform Innovative Pflege InCa 4D statt und wurde in Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V. und der TK-Landesvertretung Niedersachsen veranstaltet. InCa 4D wird gefördert vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser.

Über die Metropolregion

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH setzt sich aus den vier namensgebenden Städten, dem Land Niedersachsen und drei Vereinen zusammen. Zu diesen gehören der Verein Kommunen, der Verein Wirtschaft und der Verein Wissenschaft. Die Metropolregion umfasst ein Gebiet von rund 19.000 Quadratkilometern mit etwa 3,9 Millionen Einwohner*innen und bildet den stärksten Wirtschaftsraum in Niedersachsen. Ziel der Metropolregion GmbH ist es, das gesamte Gebiet sowie seine Teilräume nachhaltig zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit auf nationaler wie internationaler Ebene zu stärken. Sie fungiert dabei als Plattform, Vernetzerin und Impulsgeberin.

Mit einem rund dreistündigen Abendprogramm hat die Antenne Métropole gestern den Deutsch-Französischen Tag zelebriert. Rund 120 Interessierte nahmen an den Feierlichkeiten teil.

Metropolregion, 23.01.2024. Französische Chansons, deutsche Hafenlieder, bilaterale Ansichten – sie alle standen am gestrigen Deutsch-Französischen Tag im Leibnizhaus Hannover im Mittelpunkt.

Die Veranstaltung am 22.Januar, mittlerweile ein fester Termin der Deutsch-Französischen Community, ist von der Antenne Métropole in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft, dem Verein Le Carrefour und dem Partnerschaftskomitee Hannover Rouen und mit finanzieller Unterstützung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds organisiert worden.

Vertreten waren dabei Thomas Herrmann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Dr. Reinhard Spieler, Honorarkonsul der Republik Frankreich für Niedersachsen sowie Laure Dréano-Mayer, Leiterin der Antenne Métropole bei der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH. „Mit dem Élysée-Vertrag wurde 1963 der Grundstein für die heute starke deutsch-französische Freundschaft gelegt. Er hat die europäische Integration weiter vorangebracht. Unser Anliegen ist es, die binationale Zusammenarbeit durch niedrigschwellige Angebote weiter zu intensivieren und den deutsch-französischen Austausch, insbesondere bei jungen Menschen, zu fördern und zu unterstützen“, so Dréano-Mayer.

Im blau-weiß-rot beleuchteten Leibnizsaal stimmte der Chorale le clin d'oeil auf die Feierlichkeiten ein. Bürgermeister Thomas Herrmann ging in seinem Grußwort zunächst auf die Städtepartnerschaften Hannovers ins französische Rouen und Perpignan ein und betonte mit Blick auf die in diesem Jahr bevorstehende Europawahl, dass mehr statt weniger Europa gebraucht werde. Honorarkonsul Dr. Reinhard Spiele hob anschließend die zentrale Rolle der Kultur beider Länder hervor, in der sich die Gesellschaft stetig widerspiegele. In einem selbst verfassten Text stellte die hannoversche Autorin Laura M. Neunast anschließend ihre Erkenntnisse unter dem Titel Frankreich. Deutschland. Europa: Point de vue vor. Dabei betonte sie, dass die Gemeinsamkeiten beider Länder größer seien als die Unterschiede. Laura Neunast ist Stipendiatin vom deutsch-französischem Schriftsteller*innentandem zwischen den Partnerstädten Hannover und Rouen, organisiert 2022 und 2023 vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover. Das deutsch-französische Duo Scorbüt komplettierte das Programm mit einem Konzert, bei dem es französische Chansons und deutsche Hafenlieder miteinander kombinierte und neu interpretierte.

Eindrücke vom Deutsch-Französischen Tag im Leibnizhaus (Fotos: Laure Dréano-Mayer)

Hintergrundinfos zur Antenne Métropole:

Die Antenne Métropole fördert den deutsch-französischen Austausch in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, informiert über das französischsprachige Angebot und organisiert kulturelle Veranstaltungen.

Gegründet im Sommer 2010 auf Grundlage einer Vereinbarung zwischen der Botschaft der Republik Frankreich und der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, ist sie Teil des Netzwerkes des Institut français Deutschland. Kooperationspartner sind Einrichtungen des Landes Niedersachsen, Kommunen, Unternehmen und Hochschulen.

Der Verein der Kommunen in der Metropolregion e.V. hat in Einbeck getagt, um über seine künftige strategische Ausrichtung zu beraten. Dabei beschäftigte er sich auch mit Herausforderungen und Potenzialen in den Handlungsfeldern der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg.

Metropolregion, 17.11.2023. Gesundheitsprävention stärker ins Auge fassen und Pflege durch Digitalisierung stärken; Verkehrsverbünde vernetzen und die Metropolregion als Mobilitätsregion vermarkten; durch Messeauftritte als industrielles Herz Niedersachsens sichtbarer werden und mithilfe von Partner*innen auf europäischer Ebene den Zugang zu Fördermitteln der EU erhalten –  diese Chancen und Potenziale haben gestern und heute rund 20 Mitglieder auf der Klausurtagung des Vereins Kommunen in der Metropolregion e.V. erarbeitet.

Auf Einladung von Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, die auch Mitglied im Aufsichtsrat der Metropolregion ist, trafen sich (Ober-)Bürgermeister, Landräte, Mitarbeitende in Wirtschaftsförderungen oder Stabsstellen in Einbeck zusammen. Nach einer Besichtigung der Einbecker Brauerei referierte am Vorabend die Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung Leine-Weser in Hildesheim, Frauke Patzke. Sie erläuterte die Förderlandschaft in Niedersachsen und hob in ihrer Rede zudem die Bedeutung der Metropolregion für Niedersachsen im europäischen Kontext hervor.

"Ich freue mich, dass der Verein der Kommunen in der Metropolregion mit seiner Strategietagung in Einbeck zu Gast war. Der Verein ist eine der tragenden Säulen der Metropolregion und die Impulse seiner Mitglieder essentiell für die Ausrichtung und die inhaltlichen Schwerpunkte der Metropolregion in den Handlungsfeldern Mobilität, Gesundheitswirtschaft und Standortmarketing“, erklärte Einbecks Bürgermeisterin und Vorstandsmitglied des Vereins, Sabine Michalek.

Frauke Patzke, Leiterin des Amts für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, pflichtete ihr bei: "Unsere Städte und Gemeinden haben aktuell viele großen Herausforderungen zu bewältigen - z.B. die Unterbringung und Integration von Geflüchteten, Fachkräftemangel, hohe Energiepreise, Lieferengpässe, die Energiewende und notwendige Maßnahmen zur CO2-Reduktion in allen Wirtschafts- und Lebensbereichen. Der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH und insbesondere dem dazugehörigen Verein "Kommunen" kommen dabei als großräumigen, niedersächsischen Zusammenschluss eine besondere Rolle zu.“ Mit einer gemeinsamen Strategie und der interkommunalen Abstimmung könne eine große Wirkung erzeugt werden, zeigte sich Patzke überzeugt.  

Nun gilt es, die erarbeiteten Ergebnisse in den drei Handlungsfeldern Standortmarketing, Gesundheitswirtschaft und Mobilität in die Praxis umzusetzen. Ziel ist dabei, eine metropolregionale Identität zu entwickeln und gemeinsam daran mitzuwirken, gleichwertige Lebensverhältnisse in den Kommunen zu schaffen. „Auf Grundlage der heutigen Ergebnisse können wir weiter daran arbeiten, die Strahlkraft der Metropolregion zu stärken: nicht nur in Deutschland, sondern auch europaweit. Dazu bringt jede Kommune ihre eigenen Kompetenzen mit ein und leistet so einen wertvollen Beitrag“, resümierte Henning Heiß, Vorsitzender des Vereins Kommunen in der Metropolregion e.V. und Landrat des Landkreises Peine.

Über den Verein Kommunen in der Metropolregion e.V.

Der Verein Kommunen in der Metropolregion e.V. umfasst 51 Mitglieder. Hierzu zählen neben Städten, Landkreisen und Gemeinden die Region Hannover, der Regionalverband Großraum Braunschweig sowie weitere kommunale Einrichtungen. Der Verein der Kommunen ist größter Gesellschafter der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH. Neben ihm zählen dazu auch der Verein Wissenschaft, der Verein Wirtschaft, die namensgebenden Städte sowie das Land Niedersachsen. Die Metropolregion umfasst ein Gebiet von rund 19.000 Quadratkilometern mit etwa 3,9 Millionen Einwohner*innen.

Mehr als 50 Teilnehmende haben am vergangenen Freitag (10.11.) im Zedita/ Kaisersaal in Hameln das Thema „Revitalisierung Innenstadt“ diskutiert. Dabei standen Best-Practice-Beispiele aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden im Mittelpunkt.

Metropolregion, 14.11.2023. Die Innenstädte befinden sich im Wandel: Vielerorts nehmen Leerstände zu, statt inhabergeführter Geschäfte dominieren Handelsketten das Stadtbild und durch die Schließung von Kaufhäusern fallen wichtige Ankermieter weg. Hinzu kommt die Konkurrenz aus dem Onlinehandel. Diese Ausgangslage hat die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH zum Anlass genommen, sich mit Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft über die Belebung der Innenstädte auszutauschen. Dabei wurde deutlich: Innenstädte sind weitaus mehr als Einkaufsmeilen. Sie sind auch Orte der Begegnung.

Gerade die Corona-Pandemie hat den Onlinehandel weiter gestärkt. Mit „Hameln handelt“ hat Hamelns Oberbürgermeister Claudio Griese ein Programm vorgestellt, das seit 2021 Gründer*innen bezuschusst, die sich mit einer neuen Geschäftsidee in der Innenstadt ansiedeln wollen. „Seitdem haben wir 32 Anträge erhalten und konnten bereits 20 Betriebe unterstützen. Vier Anträge befinden sich noch in Prüfung. Mit dem Programm haben wir Pionierarbeit geleistet“, so Griese. Diese wird auch seitens der IHK, Geschäftsstelle Hameln durch deren Leiterin Dr. Dorothea Schulz begrüßt. Dennoch gebe es weiterhin viel Leerstand. Laut Griese seien von 45 leerstehenden Ladenflächen in Hameln 15 aufgrund des baulichen Zustands derzeit nicht vermietbar.

rund 50 interessierte haben an der veranstaltung im zedita in hameln teilgenommen foto jennifer bullert

Rund 50 Interessierte haben an der Veranstaltung im Zedita in Hameln teilgenommen (Foto: Jennifer Bullert)

Best-Practice Beispiele aus Deutschland und Europa

Eine Möglichkeit, große Leerstände zu beseitigen, zeigte ein Beispiel aus Lünen in Westfalen. Dort wurde ein ehemaliges Hertie-Kaufhaus in eine Immobilie für Wohnen und Handel umgewandelt. Ein Mix aus Handel, Wirtschaft, Wohnen, Kultur und Erleben sei entscheidend für eine attraktive Innenstadt, erklärte Astrid Linn, Fachbereichsleitung Innovative Stadt aus Lünen. Auch im benachbarten Ausland gibt es Konzepte und Programme, mit denen die Belebung der Innenstädte gelungen ist. In Frankreich wurde das nationale Programm „Action cœur de ville“ aufgelegt. Dadurch haben zahlreiche mittelgroße Städte, wie z.B. Cahors im Südwesten Frankreichs, ihre Stadtzentren wiederbelebt, indem sie sowohl bei der Renovierung von Wohnungen als auch bei kulturellen Aktionen und Maßnahmen zur Entwicklung des Handels angesetzt haben. In den Niederlanden gilt das Forum Groningen als Vorzeigebeispiel. Es dient als Begegnungsort, der nicht nur Kino, Bücherei und Museum beherbergt, sondern auch ein gastronomisches Angebot.

Interkommunales Netzwerk als Motor für Innenstadtbelebung

„Die Veranstaltung dient als Initialzündung“, so Silvia Nieber, Geschäftsführerin der Metropolregion GmbH. „Die Teilnehmenden haben angeregt miteinander diskutiert und dabei wurde der Wunsch nach einem interkommunalen Netzwerk für lebendigere Innenstädte deutlich.“ „Mit einem solchen Netzwerk können wir eine Schwarmintelligenz ausbilden und uns den Herausforderungen gemeinsam stellen. So lässt sich auch das Problem der knappen Ressourcen bei Personal und Finanzen bewältigen“, ergänzt Henning Heiß, Landrat des Landkreises Peine und Vorsitzender des Vereins Kommunen in der Metropolregion e.V.

Hier kann das Netzwerk Innenstadt NRW als Impuls dienen. Geschäftsführerin Christiane Marks stellte den Zusammenschluss auf der Veranstaltung vor. In ihm engagieren sich seit 2008 Städte und Gemeinden auf Basis einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft. Das Netzwerk bietet dabei Fachberatungen, bündelt Erfahrungen für seine Mitglieder und trägt zur Qualifikation von Innenstadtakteur*innen bei.

Metropolregion, 09.11.2023. Christoph Meineke ist zum neuen Geschäftsführer der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH bestellt worden. Das hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am Montag, 6. November beschlossen. Meineke übernimmt die Geschäftsführung am 1. Februar 2024 von Silvia Nieber, die aus privaten Gründen vorzeitig ausscheidet.

Christoph Meineke ist derzeit Vorstandsmitglied des deutsch-österreichischen Softwareherstellers nexyo AG in Freiburg, Business Angel und Geschäftsführer in Teilzeit des Vereins Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e. V. Zuvor war der studierte Volkswirt von 2007 bis 2021 Bürgermeister der Gemeinde Wennigsen am Deister in der Region Hannover. In dieser Zeit sammelte er umfassende Erfahrung in Fragen der kommunalen und regionalen Wirtschafts- und Strukturpolitik. Meineke ist 44 Jahre alt.

Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion GmbH: „Mit Herrn Meineke setzen wir nach der organisatorischen Neuaufstellung der Gesellschaft unseren Weg fort, das Potential der Metropolregion weiterzuentwickeln und den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort über die Landesgrenzen hinweg besser zu positionieren. Herr Meineke bringt dafür die politische Erfahrung und als Unternehmensgründer auch den notwendigen Innovationsgeist mit.“ 

Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion GmbH, ergänzt: „Als langjähriger hauptamtlicher Bürgermeister weiß Christoph Meineke, welche Bedeutung die Schnittstellenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in der Metropolregion hat. Hinzu kommt seine Erfahrung als Geschäftsführer des Vereins Kommunen in der Metropolregion. Mit seiner Expertise wird er die Metropolregion erfolgreich weiterentwickeln.“

Der künftige Geschäftsführer schaut seiner Aufgabe mit Freude entgegen: „Unsere Metropolregion ist ein starker Standort für Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Ich freue mich, das innovative Potenzial mit Beteiligten aus unterschiedlichen Bereichen auszuloten und smart zu entwickeln.“ Eine der Gründungsideen der Metropolregion sei die Sichtbarkeit und Verankerung auf europäischer Ebene gewesen. Dies möchte der künftige Geschäftsführer zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit machen und die Positionierung des Wirtschaftsraumes stärken und um europäische Projekte und Fördergelder werben.

Onay: „Ich danke Frau Nieber für die außerordentlich vertrauensvolle Zusammenarbeit und ihr Wirken für die Metropolregion.“ Dr. Kornblum schließt sich dem Dank an: „Frau Nieber hat ihre Erfahrung in die Weiterentwicklung der Metropolregion eingebracht und die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren gefördert.“

belit onay christoph meineke und dr. thorsten kornblum foto bertram landeshauptstadt hannover

Belit Onay, Christoph Meineke und Dr. Thorsten Kornblum (Foto: Bertram/ Landeshauptstadt Hannover)

Zusatzinformationen: Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg

Die Metropolregion besteht aus den vier großen Teilräumen Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg mit den jeweiligen Zentren der namensgebenden Städte. Auf einer Fläche von 19.000 km² leben rund 4 Mio. Menschen. Das Gebiet liegt geografisch zentral in Europa und reicht vom Heidekreis bei Hamburg im Norden bis zur hessischen und thüringischen Landesgrenze im Süden und grenzt im Westen an Nordrhein-Westfalen und im Osten an Sachsen-Anhalt. Die Aktivitäten der Metropolregion GmbH sollen einen Beitrag leisten, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit im nationalen und internationalen Kontext langfristig zu sichern, eine Aufwertung sowohl für die Metropolregion als Ganzes als auch für die einzelnen Teilräume erzeugen und die Herausbildung einer gemeinsamen regionalen Identität stützen.

Die Metropolregion GmbH wirkt seit 2009 als Entwicklerin, Trägerin und Partnerin von innovativen Projekten auf der regionalen, nationalen und internationalen Ebene sowie als Bühne für Partner, Teilräume und ihre Projekte. In den ersten sieben Jahren zusätzlich aktiv in Projekten zur Offenen Hochschule und Wissensvernetzung, der Förderung Regionaler Produkte und zur Stärkung der Kultur- und Kreativwirtschaft fokussiert sich die Arbeit inzwischen auf die Handlungsfelder Mobilität, Gesundheit und Standortmarketing. Leuchtturmprojekte beinhalten unter anderem die Neukonzeption des Messeauftritts auf der EXPO REAL, das Schaufenster Elektromobilität, den Ausbau der Flotte Electric, die Etablierung der smart.mobile.health Initiative, die Entwicklungsplattform Innovative Pflege InCa4D und die Projekte PandemiePräventionsKampagnen und DigiCare Robo. Weitere Themen sind Automotive Health und LifeScience. Dabei immer im Fokus: die Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Die 2022 in Kraft getretene Weiterentwicklung sichert die zentralen Aufgaben der GmbH zur Stärkung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion und ihrer Teilräume im nationalen und internationalen Kontext langfristig

Im Rahmen des PaPräKa-Projekts ist im September ein zweiter Film entstanden. Er soll dazu beitragen, das gemeinschaftliche Engagement für die Pandemieprävention weiter zu stärken.

Metropolregion, 02.11.2023. Mitte September haben rund 50 Expert*innen die Lehren aus der Covid19-Pandemie in der Life Science Factory in Göttingen diskutiert. Dabei ging es nicht nur darum, mit welchen Herausforderungen sich die beteiligten Akteur*innen aus der Medikamentenentwicklung in Forschung und Umsetzung konfrontiert sahen. Im Fokus des Fachkongresses „Removing Roadblocks in der Medikamentenentwicklung“ standen auch Lösungsstrategien für die Zukunft. In einer Pressemitteilung vom 18. September sind die Ergebnisse des Kongresses kompakt zusammengefasst.

Den Appell der Kongressteilnehmenden für ein strukturiertes gemeinsames Vorgehen bei künftigen Pandemien greift nun auch der Film zum Projekt auf: "Lehren aus der Pandemie - Medikamentenentwicklung im Fokus". Welche Lehren wir aus der Pandemie ziehen können und ob wir für die nächste Pandemie im Bereich Medikamentenforschung gut gewappnet sind - Antworten darauf gibt unser PaPräKa-Film.

Über PaPräKa und RAPID Niedersachsen

„PaPräKa“ steht für PandemiePräventionsKampagnen und ist ein Projekt der Metropolregion GmbH in Zusammenarbeit mit der Abteilung Biotechnologie der TU Braunschweig und dem Innovationszentrum Niedersachsen. Es zielt darauf ab, bei künftigen Pandemien eine effizientere Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Akteur*innen in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu ermöglichen. PaPräKa unterstützt RAPID Niedersachsen (Response Against Pandemic Infectious Diseases), eine Initiative des Landes Niedersachsen für die Verbesserung der Reaktion auf zukünftige Pandemien.

Hier der Link zum RAPID Aktionsplan:

https://www.tu-braunschweig.de/fileadmin/Redaktionsgruppen/Institute_Fakultaet_2/BBT-Biotech/PDFs/RAPID_Aktionsplan_2023-1.pdf

Das Projekt PaPräKa wird durch das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser gefördert.

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH hat sich vom 4. bis 6. Oktober in München auf der Expo Real, Europas größter Immobilienfachmesse, präsentiert. Mit dabei waren acht starke metropolregionale Partner*innen.

Metropolregion, 9. Oktober 2023. Inflation, Lieferengpässe und Baukostensteigerungen haben die Immobilienbranche zuletzt unter Druck gesetzt. Vor diesem Hintergrund haben die acht Partner*innen und ihre 56 Mitaussteller*innen am Gemeinschaftsstand der Metropolregion GmbH auf der Expo Real den Austausch mit Investor*innen und Projektentwickler*innen gesucht. Dabei haben sie zahlreiche intensive und gute Gespräche geführt.

Erstmals erfolgte eine gemeinsame Eröffnung des Messestandes des Landes Niedersachsen und der Metropolregion. „Niedersachsen ist ein Land der Chancen", betonte dabei Wiebke Osigus, niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung. „Attraktive Regionen wie die Metropolregion stehen auch weiterhin im Fokus der Investoren. Wir sind eine Region, die Transformation nach vorne bringt. Wir sind das Energieland Nummer eins“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Metropolregion GmbH und Braunschweiger Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. Gemeinsam mit Wiebke Osigus eröffnete er den Gemeinschaftsstand der Metropolregion sowie des Landes Niedersachsen mit den Worten: „Hier wird Zukunft gemacht.“

Neben Braunschweig, Göttingen, Hannover, Hildesheim, Salzgitter und Wolfsburg waren in diesem Jahr auch erstmals die Stadt Celle und der Landkreis Peine am Gemeinschaftsstand in Halle C1 vertreten. Der Landkreis Peine plant bereits, 2024 wieder unter dem Dach der Metropolregion an der Expo Real teilzunehmen. Auch die Stadt Celle zeigt sich an einer erneuten Teilnahme interessiert. „Die positiven Rückmeldungen unserer Partner*innen machen deutlich, dass sich die Metropolregion im Aufwind befindet. Auch wenn die Rahmenbedingungen in der Branche aktuell herausfordernd sind, planen die Kommunen ihre Bauprojekte weiter voranzutreiben, um so auch künftig vor Ort optimale Bedingungen für Wohnen, Arbeiten und Leben zu schaffen“, erklärt Silvia Nieber, Geschäftsführerin der Metropolregion GmbH.

Themen wie Nachverdichtung, die Schaffung weiterer Gewerbeflächen oder von Wohnraum waren nur einige Aspekte, die bei den Partner*innen am Gemeinschaftsstand eine Rolle spielten. In Gesprächen mit Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft informierten sie auch über den Status quo derzeitiger Bauvorhaben. Ministerin Wiebke Osigus kündigte bereits an, die auf der Messe gesammelten Impulse mit in den politischen Diskurs zu nehmen.

Über die Expo Real

Die Expo Real in München bietet Wirtschaftsplayern aus der Immobilienbranche seit 1998 eine Plattform für den Austausch. Im Mittelpunkt der diesjährigen Messe stand dabei das Thema Dekarbonisierung, zu dem erstmals eine Sonderschau durchgeführt wurde. Die Beteiligungszahlen sind nach Angaben der Messe München GmbH auf einem ähnlichen Niveau wie 2022. So haben sich 2023 rund 1.850 Aussteller*innen aus 36 Ländern beteiligt. Zugleich haben über 40.000 Menschen aus 70 Ländern die Messe besucht.

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