Gemeinsam stark.Gemeinsam metropolregional. Arbeitsprogramm 2023 - 2027

Veröffentlicht: 27. Januar 2023

Das neue Arbeitsprogramm 2023-2027 "Gemeinsam stark. Gemeinsam metropolregional" der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH wurde Ende Januar 2023 vom Aufsichtsrat beschlossen. In den Handlungsfeldern Mobilität, Gesundheitswirtschaft und Standortmarketing werden die wichtigsten Gegenwarts- und Zukunftsthemen rund um Digitalisierung, Klimawandel und Wettbewerbsherausforderungen mit den Partnern aus Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft bearbeitet. Das gesamte Arbeitsprogramm findet sich hier.

Über 170 Gäste haben am Samstag, dem 21. Januar, den Deutsch-Französischen Tag mit uns im Haus der Jugend Hannover gefeiert. Die Gäste erwartete anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Élysée-Vertrags zwischen Deutschland und Frankreich ein vielfältiges Programm für jede Altersklasse.

Das Kinderprogramm WaldPost der französischen Theater Kompagnie Budig hat das jüngere Publikum begeistert. Die deutsch-französische Lesung und Schreibwerkstatt wurde vom Friedrich-Bödecker-Kreis Niedersachsen und dem Verein Die kleinen Gallier unterstützt.

Beim Hip-Hop Workshop haben die jugendlichen Tänzer*innen aus dem MJC Rouen Rive Gauche und dem Haus der Jugend Hannover zusammen mit den beiden französischen Choreographen Krystoff und Colt45 eine tolle Choreographie kreiert. Am Abend konnten sie diese in einer tollen Show präsentieren. Dieses gemeinschaftliche Projekt war ein riesen Erfolg, sorgte für große Begeisterung im Publikum und ist außerdem ein schönes Beispiel einer partnerschaftlichen Kooperation der beiden Länder. Die Städtepartnerschaft zwischen Hannover und Rouen wird schon seit über zehn Jahren durch die Hip-Hop Begegnungen der Jugendlichen mitgetragen und mit vielen neuen Projekten fortgesetzt.

Die Abendveranstaltung wurde mit Grußworten von Thomas Klapproth, Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Magali Censier, Bildungsattachée der französischen Botschaft, und Silvia Nieber, Geschäftsführerin der Metropolregion, eröffnet.

Thomas Wieder, französischer Korrespondent für Le Monde in Berlin, und Jacob Ross, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, diskutierten gemeinsam mit der Journalistin Hélène Kohl über den aktuellen Stand und die Herausforderungen der deutsch-französischen Beziehung. Thema der Debatte war auch die Rolle der beiden Länder im Ukraine-Krieg. Besonders hervorgehoben wurde außerdem die Stärke der deutsch-französischen Vernetzung auf zivilgesellschaftlicher Ebene.

Mit dem französischen Chor le clin d'œil fand das Programm einen musikalischen Abschluss.

Die rund über 170 Gäste konnten den Abend dann noch bei einem köstlichen Büffet der Pâtisserie Elysée und Wein von der Weinbrüderschaft Les compagnons du Beaujolais ausklingen lassen.

Wir danken noch einmal recht herzlich für die Unterstützung unserer Partner: Haus der Jugend, Kulturbüro der LHH, Ville de Rouen, MJC Rouen Rive-Gauche, Deutsch-Französischer Bürgerfonds,  Deutsch- Französische Gesellschaft Hannover e.V., die Kleinen Gallier e.V., Friedrich-Bödecker- Kreis Niedersachsen, EIZ, Institut Français d'Allemagne, Le Carrefour e.V.


#AmitiéFrancoAllemande #60ans60Jahre #rouen #hannover

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Lassen Sie uns das neue Jahr zusammen mit mutigen Ideen beginnen – Es ist höchste Zeit für einen Wandel in der Pflege!  

Am 8. Februar 2023 von 9:00 – 13:30 Uhr findet im ThinkPool der AWO in Braunschweig unserer kostenloser, moderierter InCa 4D Innovationsworkshop statt. Unser Ziel: Neue Pflegeprodukte und Anwendungen zu entwickeln, die einen echten Mehrwert für alle an der Pflege Beteiligten liefern. Dafür werden alle relevanten Akteur*innen von Anfang an in den Entwicklungsprozess mit einbezogen – getreu dem Motto „Aus der Pflege, für die Pflege“. 

In unserem ersten Workshop dreht sich alles um den Bedarf in der stationären und ambulanten Pflege. Zusammen mit Expert*innen wollen wir die aktuellen Problemfelder in der Pflege aufdecken, die Perspektive der Nutzer*innen verstehen und am Ende des Tages eine eigene Vision entwickeln.  

agenda inca 4d innovationsworkshop

Für mehr Informationen zum Workshop und zur Anmeldung steht Ihnen Lina Brandt, Projektmanagerin Gesundheit unter lina.brandt@metropolregion.de zur Verfügung.

Mehr über InCa 4D unter: https://metropolregion.de/gesundheit/inca-4d/

Unserer Premiumpartnerboard wächst! Neben der AWO Braunschweig ist die Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag in diesem Jahr mit dabei. Das Peter L. Reichertz Institut unterstützt als Veranstaltungspartner! Allen dreien durften wir ein paar Fragen rund um den HealthHack stellen. Wir freuen uns über die tatkräftige Unterstützung und über bekannte und neue Gesichter in unserer Jury und unter den Mentor*innen.

Redaktion GesundheIT: Die LINGA ist zum ersten Mal als Premiumpartnerin dabei, herzlich willkommen. Worauf freuen Sie sich besonders?

Delia Balzer: Kreativität und Entdeckergeist von jungen Teams begeistern mich immer wieder und motivieren für die eigene Arbeit. Durch das ganzheitliche Mentoringprogramm und die Zusammenarbeit mit potentiellen Umsetzungspartner*innen aus der Metropolregion verleihen wir beim HealthHack innovativen Ideen Flügel und auch ich als erfahrene Netzwerkerin profitieren von der Zusammenarbeit unterschiedlicher Gruppen.

Redaktion GesundheIT: Welche Entwicklungen dürfen wir in den nächsten Jahren in Bezug auf einen generationengerechten Alltag nicht verpassen?

Delia Balzer: Wir müssen das Alter neu bewerten, mit den Baby-Boomern kommt eine ganz neue Generation in den Ruhestand. Die Ansprüche an Produkte, Wohnformen und Dienstleistungen werden sich ändern. Neben dem „Design für Alle“ steht in Zukunft vor allem auch das Service-Design im Blickpunkt, gerade auch vor dem Hintergrund der Digitalisierung.

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Delia Balzer, Projektleitung LINGA und HealthHack Jurymitglied

Redaktion GesundheIT: #CauseWeCare: Welche Unterstützung bieten Sie den HealthHack Teilnehmenden?

Delia Balzer: Wir leben in einer Gesellschaft des langen Lebens, dafür sensibilisieren wir von der LINGA. Innerhalb des Innovationszentrums Niedersachsen setzten wir ressortübergreifend den Akteur*innen die generationengerechte Brille auf. Es liegen soziale sowie wirtschaftliche Chancen im demografischen Wandel, wenn es uns als Gesellschaft gelingt, soziale Innovationen für Generationen zu entwickeln. Unerlässlich ist dabei, die potentielle Zielgruppe von neuen Produkten und Service Dienstiestungen frühzeitig in die Entwicklung mit einzubinden. Nur so schaffen wir Akzeptanz bei Nutzerinnen und Nutzern und erhöhen dadurch die Marktchancen. Diesen Blick möchte ich bei den Teams schärfen, damit sie sich zukunftsfähig aufstellen mit ihren Produkten.

Redaktion GesundheIT: Herr Fersahoglu Weber, der AWO Bezirksverband Braunschweig ist seit einigen Jahren als Premiumpartner beim HealthHack dabei. Was ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

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Rifat Fersahoglu Weber, Vorsitzender Vorstand AWO Bezirksverband Braunschweig e.V. und HealthHack Jurymitglied

Rifat Fersahoglu-Weber: Für mich ist der HealthHack jedes Jahr wieder ein Impulserlebnis. Der HealthHack ist eine Veranstaltungsreihe, an der motivierte Hacker*innen an aktuellen Problemstellungen des Gesundheits- und Pflegewesens arbeiten. Es gibt nichts Vergleichbares in der Region. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie Kompetenzen und Erfahrungen zwischen den Teams selbst, aber auch zwischen den Teams und den Mentor*innen ausgetauscht und gewinnbringend eingesetzt werden.

Redaktion GesundheIT: Sie bringen in diesem Jahr ein konkretes Thema für die Teilnehmenden mit. Erzählen Sie uns mehr...

Rifat Fersahoglu-Weber: In der Pflege führen der Fachkräftemangel und der demographische Wandel zu Versorgungsengpässen. Um dem Problem ein kleinwenig entgegenzuwirken, werden teilweise ausländische Pflegekräfte angeworben. Doch wie können wir diesen ein Ankommen im neuen Job und auch in der neuen Heimat erleichtern? Die Idee zielt auf eine Sprach-App ab, die es den Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund und den einarbeitenden Kolleg*innen das Erlernen und Vermitteln pflegerelevanter Begrifflichkeiten erleichtert und Missverständnisse vorbeugt. Die App soll dabei einfach und schnell die Fachsprache "Pflege Deutsch" in andere Sprachen verarbeiten. Dies fängt bereits bei einfachen Begrifflichkeiten wie Bettzeug, Schieber etc. an und geht bin zu fachspezifischen Begriffen wie Vitalwerte. Die Idee ist dabei, die Begriffe bildlich zu hinterlegen und die Übersetzung in eine ausgewählte Sprache oder feste Begriffe bildlich hinterlegt mit Übersetzung als Suchfunktion. Zusätzlich können hier potentiell Elemente der einfachen und/oder leichten Sprache unterstützend eingesetzt werden.

Redaktion GesundheIT: #CauseWeCare: Welche Unterstützung bieten Sie den HealthHack Teilnehmenden?

Rifat Fersahoglu-Weber: Eine realistische Verortung der Idee und eventuell direkte Anwendungsmöglichkeiten zur Erprobung der Prototypen.

Redaktion GesundheIT: Herr Prof. Dr. Deserno, das PLRI unterstützt den HealthHack bereits seit vielen Jahren, in diesem Jahr als Veranstaltungspartner. Inwiefern profitieren Sie von diesem Format?

Thomas Deserno: Als einziges gemeinschaftliches Institut der TU Braunschweig und der Medizinischen Universität Hannover hat das PLRI eine besondere Bedeutung in der Region, insbesondere für die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft. Informationstechnik ist derzeit der Treiber für Innovationen in der Medizin. Und viele gute nee Ideen entstehen in den Köpfen unsere Studierenden. Mit dem Healthhack bekommen vor allem junge Menschen die Möglichkeit, Ihre Ideen zu artikulieren und weiterzuentwickeln. Hieraus sind in der Vergangenheit  nicht nur Start-Ups entstanden, sondern auch Anregungen für die Wissenschaft, die am PLRI in Forschung und Lehre aufgegriffen werden.

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Prof. Dr. Thomas Deserno, Standortleiter und Geschäftsführer PLRI Braunschweig und HealthHack Mentor

Redaktion GesundheIT: Wenn Sie einen Wunsch freihätten für die Zukunft der medizinischen Informatik, was wäre das?

Thomas Deserno: Datenschutz ist richtig und wichtig, wird aber in unserem Land allzu oft dafür zweckentfremdet, gute Ideen im Keim zu ersticken. Im Bereich der (medizinischen) Informatik gibt es in unserer Gesellschaft großes Falschwissen, nicht nur im Bereich des Datenschutzes. Unser Umgang mit Covid-19 Pandemie hat dies sehr deutlich gemacht. Informatik hat einen zu geringen Stellenwert, angefangen in den Schulen bis hin zu den (politischen) Entscheidungsträgern. Deutschland benötigt eine durchgreifende Digitalisierung, die in der (Schul-) Ausbildung starten müsste. Das tut sie aber nicht, sodass alle mit abgeschlossener Ausbildung, außen vor sind. Als gesunder Mensch gehe ich zur medizinischen Vorsorgeuntersuchung; warum nicht auch zur medizinischen Informatikaufklärung?

Redaktion GesundheIT: #CauseWeCare: Welche Unterstützung bieten Sie den HealthHack Teilnehmenden?

Thomas Deserno: Durch seine internationale Vernetzung hat das PLRI in den letzten Jahrzehnten große Erfahrungswerte aufgebaut. Wir kennen viele internationale Projekte, erfolgreiche und auch nicht-erfolgreiche. Dieses Expertenwissen stellen wir den Teilnehmern im individuellen Coaching gerne zur Verfügung. Nicht selten habe ich bei früheren Healthhacks beobachten können, dass in den Begründungen der Jury auf kleine Details im Konzept des Teams Bezug genommen wurde, die zuvor in unseren Beratungsgesprächen adressiert worden sind.

Redaktion GesundheIT: Vielen Dank für Ihre Zeit. Das Interview macht Lust auf mehr? Infos und Anmeldung zum HealthHack 2023 unter https://metropolregion.de/gesundheit/healthhack/

Hannover. Trotz eines schwierigen Immobilienmarktes stehen bei Deutschlands neuer Immobilienmesse, der Real Estate Arena, die Zeichen auf Wachstum. Gut ein halbes Jahr vor Start der zweiten Veranstaltung am 24. und 25. Mai 2023 in Hannover haben sich bereits mehr als 50 Unternehmen angemeldet. „Dieser Zuspruch zeigt, dass die Branche in Zeiten der Unsicherheit frische Formate und neue Plattformen für Vernetzung, Austausch und Geschäftsentwicklung sucht“, sagte Hartwig von Saß, Projektleiter der Deutschen Messe AG, in Hannover.

„Im Mai 2023 haben Deutschland und die Real Estate-Branche einen Winter hinter sich, auf den viele Menschen aktuell mit Sorge blicken. Im Frühsommer wird der richtige Zeitpunkt für eine Positionsbestimmung der Wirtschaft im Allgemeinen und der Immobilienbranche im Speziellen sein. Orientierung in unsicheren Zeiten und neue Partnerschaften für die Zukunft – dafür steht die Real Estate Arena“, sagte von Saß. In der Messehalle 4 werden an den beiden Tagen gut 350 Aussteller sowie mehr als 5000 Besucher*innen erwartet.

Die Real Estate Arena als Deutschlands neue Immobilienmesse und Networking-Plattform konzentriert sich auf die mittelständische Immobilienbranche und die B- und C-Städte. Diese Städte haben die gleichen Herausforderungen wie die großen Millionen-Metropolen, nur fehlte bisher die auf sie passgenau zugeschnittene Messe für den wertstiftenden Austausch. Die Real Estate Arena bringt nun künftig die B- und C-Städte mit Unternehmen aus allen Bereichen der Prozesskette der Immobilie zusammen und schafft so Raum für neue Partnerschaften. Zudem stehen die unterschiedlichen Aspekte einer nachhaltigeren Entwicklung der Immobilienbranche und der Erreichung der ESG-Ziele im Fokus. „Der Erfolg der Premiere im Mai 2022 hat uns bestärkt, unter unserem Motto „mutig.kontrovers.nah dran“ diesen zukunftweisenden Mix von Themen und Zielgruppen auszubauen“, fügte Thomas Westfehling, Geschäftsführer des Veranstaltungspartners Real Estate Events GmbH, hinzu.

Um dem Austausch noch größeren Raum zu geben, wird es neben den beiden bekannten Bühnen ein weiteres Format für intensive Diskussionen geben. „Der Tisch“ ermöglicht tiefgehende Diskussionen, den inhaltlichen DeepDive zu ausgesuchten Themen. Zwei Stunden sitzen dabei bis zu 24 Personen gemeinsam an einem Tisch. „Schon seit Jahrtausenden kommen Menschen an einem Tisch zusammen, diskutieren und entwickeln Ideen für Zukunft. Das wollen wir auf der Real Estate Arena auch; Menschen am Tisch zusammenbringen, die Zukunft als Gestaltungsraum begreifen. Komplexe Fragen brauchen komplexe Antworten – und gute Antworten brauchen Zeit“, sagte von Saß. Zudem sind in den Workshop-Räumen in der Halle 4 weitere Innovationsformate in der Entwicklung, die die Stärke von Kollaboration und Cross-Innovation-Ansätzen bündeln.

Die Themenblöcke für die große Arena-Bühne haben mehr als 30 Expert*innen aus der Branche im Rahmen eines Kreativworkshops erarbeitet. Quartiersentwicklung/Wohnungsneubau, Bestandsimmobilien als neues Neu, ESG/Klimawandel, What’s next/Innovationen und Digitalisierung stehen auf der inhaltlichen Agenda. Hinzu kommt das Thema „Mangel – was tun, wenn von allem zu wenig da ist“. „Energie, Baumaterial, Nachwuchs- und Fachkräfte, Finanzierungen – wir haben von vielen Dingen zu wenig. Was bedeutet das für die Branche, welche Herausforderungen sind damit verbunden? Das sind die Fragen, die diskutiert werden“, sagte von Saß.

Neben vielen Zusagen von Premieren-Kunden sind auch zahlreiche neue Unternehmen mit dabei. Mit Rossmann und Edeka wurden beispielsweise zwei starke Marken gewonnen, die zusammen mit Lidl und Kaufland den Handelsbereich stärken. Der Zentrale Immobilien-Ausschuss ZIA wird sich auch zum zweiten Mal an der Real Estate Arena beteiligen. Geschäftsführerin Aygül Özkan wird auf der Bühne eine Runde mit Investorinnen moderieren. Auch Blackprint als Deutschlands führender PropTech-Accelerator wird mit einem Stand an der zweiten Auflage der Real Estate Arena teilnehmen. Ziel ist, für rund 30 PropTechs eine Plattform zu schaffen. Das Netzwerk „Die Stadtretter“, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, über den Austausch von Best Practice Innenstädte lebendiger zu gestalten, wird erneut vertreten sein. Ebenso beteiligt sich der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V (GDW) mit dem Projekt „Haus der Zukunft“ und fast einem Dutzend Technologiepartnern an der Real Estate Arena. In diesem, aus Holzmodulen gebauten Haus demonstriert der Verband, wie die Zukunft des Wohnungsbaus im Neubau und auch in Bestandimmobilien aussehen kann.

Im kommenden Jahr wird die Real Estate Arena einen besonderen Schwerpunkt auf die Wirtschaftsförderungen der B- und C-Städte legen. Dazu werden die Wirtschaftsdezernentin der Landeshauptstadt Hannover, Anja Ritschel und Deutsche Messe am 23. Mai 2023 – am Vortag der Veranstaltung – die Wirtschaftsdezernent*innen aus ganz Deutschland zu einer eintägigen Konferenz zum Thema Gewerbeansiedlung einladen. Die Konferenz wird inhaltlich begleitet von den Marktforschern von Bulwiengesa.

Bereits zugesagt haben: Alasco, ALHO Systembau, aurelis Real Estate, BAUM Holding, Bauwerk - Gesellschaft für Denkmalsanierung, BETHGE Rechtsanwaltsgesellschaft AG, Billerbeck, BRANDI Rechtsanwälte Hannover, Bremer AG, Binderholz, Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, Bundesverband Integrales Bauen, Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing, Crem Solutions, Dirk Rossmann Immobiliengruppe, domatec, Dornieden Projektentwicklung, DW SYSTEMBAU, EDEKA-MIHA Immobilien-Service, EHTW Service, Engel&Völkers Commercial, Engie Deutschland, geswein Versicherungsmakler, getFM by Facility Consultants, GIS Consult GmbH, Goldbeck Nord GmbH - Niederlassung Hannover, GSK STOCKMANN Rechtsanwälte Steuerberater Partnerschaftsgesellschaft, Gundlach Bau und Immobilien, Hanseatic Group, hanova, HAUS & GRUNDEIGENTUM Service, HBB Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft, HIT Hanseatische Immobilien Treuhand, Hüttig & Rompf AG, JLL, Johann Bunte Bauunternehmung SE, Kaufland Dienstleistung, KSG Hannover, Kubitur, Lachmann & accociates, Lidl Vertriebs-GmbH, meravis Wohnungsbau- und Immobilien, Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH, Möllerherm Immobilien, NLG Niedersächsische Landesgesellschaft, NORD/LB – Girozentrale, NORDGATE - EGNO, oleg - Osnabrücker Land-Entwicklungsgesellschaft, Papenburg, Plentific, PROMOS consult Projektmanagement, Stadt Minden Wirtschaftsförderung, Stage & Sell, Theo Gerlach Wohnungsbau-Unternehmen, Vaillant Deutschland, Volkswagen Immobilien, W & N Immobiliengruppe, Wirtschaftsförderung Deltaland, Wirtschaftsförderung Landkreis Stade, WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein, Zentraler Immobilien Ausschuss ZIA.

Quelle: https://www.real-estate-arena.com/de/news/news-fachartikel/real-estate-arena-waechst-schon-50-unternehmen-dabei

Wissenschaftsallianz Braunschweig-Hannover hat den Grundstein für zwei Exzellenzcluster gelegt

Durch gebündelte Kompetenzen mehr Forschungsgelder einwerben – das war das zentrale Ziel der Wissenschaftsallianz Braunschweig-Hannover. Sie wurde 2015 gegründet und mit insgesamt 27 Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) gefördert. Am 6. Dezember 2022 haben Vertreterinnen und Vertreter der Leibniz Universität Hannover (LUH) und der Technischen Universität (TU) Braunschweig bei der Abschlussveranstaltung der Allianz Bilanz gezogen.

„Die themenbezogene Zusammenarbeit der Wissenschaft – auch hochschulübergreifend – stellt seit vielen Jahren eine wichtige Säule unserer Wissenschaftsförderung in Niedersachsen dar“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs. „Neben der Förderung von hervorragenden Köpfen und der Bereitstellung der Infrastruktur ist sie ein wichtiger Baustein auf unserem Weg, die Profilbereiche der Hochschulen und die Exzellenz der niedersächsischen Forschungslandschaft weiter zu stärken. Das Erfolgsmodell Wissenschaftsallianz Braunschweig-Hannover bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und auszuweiten.“

„Die Wissenschaftsregion Braunschweig-Hannover stellt mit den vorhandenen Forschungsinfrastrukturen, der einzigartigen Bündelung komplementärer wissenschaftlicher Kompetenzen an den beiden Universitäten und den durch vielfältige Kooperationen eingebundenen außeruniversitären Forschungszentren und Industrieunternehmen eine deutschlandweit bedeutende Forschungslandschaft dar“, sagt LUH-Präsident Prof. Dr. Volker Epping. „Es ist daher notwendig, dass dieser Wissenschaftsraum weiterhin die Unterstützung erfährt, die seiner Bedeutung auch Rechnung trägt.“

„Die Erfolge der Wissenschaftsallianz haben gezeigt, wie exzellente Forschung durch fokussierte universitätsübergreifende Zusammenarbeit und gezielte Landesförderung entstehen kann. Wir sind dankbar für die großartige Unterstützung des MWK, welche die TU Braunschweig und die LUH in diesem Verbund erfahren haben. Kooperationsstrukturen wie die Wissenschaftsallianz sind eine wichtige Voraussetzung für national sowie international wettbewerbsfähige Forschung und daher auch die Basis für den Erfolg exzellenter Forschung in Niedersachsen“, sagt Prof. Dr. Angela Ittel, Präsidentin der TU Braunschweig.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Braunschweig und Hannover haben in den drei Forschungslinien „Smart BioTecs“ (Lebenswissenschaften), „Quanomet“ (Quanten- und Nanometrologie) und „Mobilise“ (Mobilität) kooperiert. Die beiden letzten legten den Grundstein für die erfolgreichen Anträge der Exzellenzcluster „QuantumFrontiers“ und „Sustainable and Energy Efficient Aviation (SE²A)“. 

Mobilise – Forschungslinie Mobilität

Mobilität ist Grundlage für Handel und Wirtschaft genauso wie für Wissenschaft, Kultur und den Handlungsspielraum jedes Menschen. Verfolgt wurden die drei Fokusbereiche Digitalisierung, Energiewende in der Luftfahrt sowie Produktion und Leichtbau. Der Exzellenzcluster „Sustainable and Energy Efficient Aviation (SE²A)“ ist ein interdisziplinäres Vorhaben mit dem Ziel, Technologien für die nachhaltige und umweltverträgliche Entwicklung des Luftverkehrs zu erforschen.

Quanomet – Forschungslinie Quanten- und Nanometrologie

Metrologie ist die Wissenschaft vom präzisen Messen. Ziel der Forschungslinie Quanomet waren präzisere Messverfahren, die zu neuen Erkenntnissen und verbesserten Theorien zur Beschreibung und Vorhersage von Experimenten, Analysemethoden und Naturereignissen führen. Im Exzellenzcluster „QuantumFrontiers“ nutzen die Forschenden Quanteneffekte, um die globalen Wasserressourcen vom Weltraum aus zu überwachen, Gravitationswellen zu erforschen und die präzisesten Uhren der Welt zu entwickeln. 

Smart BioTecs – Forschungslinie Lebenswissenschaften

In der Forschungslinie „Wirkstoffe und Implantate“ (Smart BioTecs) standen die Entwicklung und Herstellung neuartiger Wirkstoffe und Arzneimittel, aber auch intelligenter Implantate im Mittelpunkt. 

Weitere Informationen: 

https://www.uni-hannover.de/de/forschung/strategische-kooperationen/wissenschaftsallianz/

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung Nr. 113/2022 der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig

Am Montag, 5. Dezember 2022, wurde der Niedersächsische Gesundheitspreis in Hannover verliehen. Zwei der drei Preise gingen nach Göttingen: „Fit fürs Leben – Guter Schulstart durch frühe Prävention in Stadt und Landkreis Göttingen“ ist ein Projekt des Gesundheitsamts für die Stadt und den Landkreis Göttingen und wird mit zahlreichen regionalen Kooperationspartnerinnen und -partnern realisiert. Das Projekt „HEDI – Schwangerenversorgung digital unterstützt und koordiniert“ wurde ebenfalls ausgezeichnet. Das Projekt wird von der Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen mit der aidminutes GmbH und dem Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen umgesetzt.

„Die Gesundheitsbranche ist eine der größten Arbeitgeber*innen und Jobmotor in Göttingen. Den Niedersächsischen Gesundheitspreis 2022 gleich zwei Mal zu erhalten, zeigt, wie innovativ die Projekte sind, die vor Ort umgesetzt werden“, freut sich Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt über die Ehrungen. „Diese Innovationskraft kommt vor allem den Menschen zugute, die in Göttingen und der Region leben“, so Broistedt.

Die Projekte wurden in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet: In der Kategorie „Zurück zum gesunden Alltag: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene stärken.“ hat sich das Projekt „Fit fürs Leben – Guter Schulstart durch frühe Prävention in Stadt und Landkreis Göttingen“ durchgesetzt. In der Kategorie „eHealth: Digitale Technologien für mehr Gesundheit“ hat das Projekt „HEDI – Schwangerenversorgung digital unterstützt und koordiniert“ die Jury überzeugt.

Videos über die beiden Preisträgerprojekte können auf der Webseite des Niedersächsischen Gesundheitsministeriums angeschaut werden, dort gibt es auch weitere Informationen über den Gesundheitspreis.


Der Niedersächsische Gesundheitspreis

Mit dem Niedersächsischen Gesundheitspreis werden vorbildhafte Praxisbeispiele ausgezeichnet, die mit überzeugenden und praxisnahen Ansätzen einen wertvollen Beitrag für die Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung leisten. Eine hochkarätige und fachkundige Jury, die sich aus den Partnerinnen und Partnern des Niedersächsischen Gesundheitspreises sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern aus Verbänden und Forschung zusammensetzt, ermittelt jeweils die besten Projekte aus drei Preiskategorien. Träger*innen des Gesundheitspreises sind das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, die AOK Niedersachsen, die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen sowie die Apothekerkammer Niedersachsen.

Hinweis für die Redaktionen:

Sie haben Interesse, mehr über die Göttinger Projekte zu erfahren und darüber zu berichten? Gerne stellen wir Kontakte zu den jeweiligen Akteur*innen her.

Für das Projekt Fit fürs Leben kontaktieren Sie bitte

Dominik Kimyon
Stadt Göttingen - Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung; Pressesprecher
Tel.: 0551/400-2320
Mobil: 0178/8400013
d.kimyon@goettingen.de

Für das Projekt HEDI kontaktieren Sie bitte Florian Geldmacher
GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH - Pressesprecher
Tel.: 0551/547 43-12
Mobil: 0172/8347387
Florian.Geldmacher@gwg-online.de

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Göttingen

Bildquelle: https://www.ms.niedersachsen.de/startseite/gesundheit_pflege/gesundheit/gesundheitsforderung_pravention/niedersachsischer_gesundheitspreis/12-niedersachsischer-gesundheitspreis-2022-211617.html

Melanie Philip ist Gründerin der Pflegepioniere und unterstützt Pflege- und Gesundheitsunternehmen mit Ihrem Team dabei, sich zukunftsfähig aufzustellen. Wir durften am Rande unseres HealthSummit mit ihr sprechen und nachfragen, was das hinter den Kulissen bedeutet.  Mehr darüber, was sie über die Digitalisierung im Pflegealltag, intersektorale Zusammenarbeit und unseren HealthSummit denkt – im „Auf den Punkt Interview“.

Redaktion GesundheIT: Die Pflegepioniere begleiten Pflege- und Gesundheitsunternehmen auf ihrem Weg in die Zukunft mit der Vision das Pflegesystem ganz neu zu denken. Dabei betonen Sie den Mut, um neue Wege zu sehen und um diese zu gehen. Was heißt das für Sie?

Melanie Philip: Wir unterstützen andere Pflegedienstleister dabei, sich weiter zu entwickeln. Wenn ich sage „Die Pflege neu denken“, ist das natürlich erst einmal ein ziemlich großes Feld. Wir als Pflegepioniere sagen dabei immer: die Pflege muss im Großen und im Kleinen weiterentwickelt werden. Im Großen reden wir über Pflegereformen, die natürlich nicht Aufgabe eines Unternehmens sein können. Wir haben ein Netzwerk aufgebaut, das Institut für Pflege und Gesundheit, das unterschiedliche Expert*innen vereint und das System Pflege komplett neu denken, strukturieren und aufsetzen kann. Es sensibilisiert dafür, die Pflege in den Mittelpunkt zu rücken und sie in einem neuen SGB 13 zu platzieren. Im Kleinen geht es darum, die Ressourcen, die in Pflegeunternehmen noch vorhanden sind, ein Stückweit zu optimieren. Dabei können wir Pflegeunternehmen immer wieder auf neue Gedanken bringen, neue Impulse reingeben. Wir erörtern dann gemeinsam den größten Schmerzpunkt und schauen, wie die neuen Ansätze finanziert werden können und welche Fördermöglichkeiten sich dafür anbieten. Kurz gesagt, wir haben drei Säulen: Unternehmensberatung, soziale Innovationen und politische Engagements.

Redaktion GesundheIT: Wie sieht dieser Prozess hinter den Kulissen aus? 

Melanie Philip: Grundsätzlich ist es so, dass Pflegeunternehmen oft auf uns aufmerksam werden und wir im Anschluss in ein Gespräch darüber gehen, wie das Unternehmen weitergebracht werden kann. Manchmal dauert so ein Gespräch auch drei Stunden und besteht neben viel Zuhören aus Impulsen unsererseits, um neue Sichtweisen anzustoßen. Wir schauen gemeinsam, wie das Konzept aufgebaut sein muss, das ich im Anschluss, gemeinsam mit dem Pflegeunternehmen schreibe, inklusive der Förderantragsstellung. Dabei binden wir auch externen Trainer*innen ein, mit denen wir teilweise auf eine langjährige Zusammenarbeit zurückblicken. Wir planen mit ambulanten Diensten immer einjährige Projekte, um wirklich Schritt für Schritt gemeinsam mit den Beteiligten voran zu gehen. Das wichtigste an unserer Arbeit ist, dass wir uns auf Augenhöhe mit dem Pflegedienst befinden. Wir bieten keine klassische Beratung, sondern einen Austausch an und bauen eine sehr persönliche Beziehung zueinander auf, in der Verlässlichkeit eine große Rolle spielt.

Redaktion GesundheIT: Schauen wir direkt in die Praxis: Welche Rolle spielt die Digitalisierung und wie steht es um die digitalen Kompetenzen von Pflegefachkräften?

Melanie Philip: Digitalisierung ist ein großes Wort. Ich denke, dass die Pflegefachkräfte schon sehr gut digital befähigt sind, wenn es um Dokumentationssoftware geht. Das ist auch immer der Startpunkt. Die Digitalisierung fängt immer in der Institution an und im besten Falle mit einem Dokumentationsanbieter. Was wir aber auch wissen: Unternehmen nutzen meistens nur 5 Prozent von dem Softwareangebot, das es eigentlich gibt. Das ist ein fehlendes digitales Verständnis von den Angeboten, die genutzt werden können. Hier unterstützen wir auch, indem wir mit dem technischen Support erst einmal herausfinden, was die Software noch alles kann. Wichtig ist, dass die Digitalisierung wirklich einen Mehrwert darstellt.

Melanie Philip: Ein Beispiel aus dem Themengebiet Telepflege: Wir haben Telepflege in einem Pflegedienst initialisieren wollen. Im Fokus dabei: die Pflegekraft soll mit dem Hausarzt oder auch anderen Kolleg*innen im auf Anfrage verbunden werden. Nach vielen intensiven Gesprächen stellte sich dann heraus, dass viele der Prozesse bereits im Unternehmen umgesetzt werden – was schonmal eine gute Erkenntnis ist. Schwierig wird es, wenn wir intersektoral gehen. Das hat damit zu tun, dass wir keine Laborsituation schaffen können, dafür ist einfach keine Zeit. Da der Hausarzt dann in diesem Projekt aus Zeitmangel nicht länger verfügbar war, haben wir dann abgebrochen. Es zeigt sich daher: im Sektor Pflege hat Telepflege über einen Messenger Dienst bereits gut funktioniert, der Knackpunkt ist die Schnittstelle zu anderen Sektoren. Das steht und fällt mit der Telematik Infrastruktur und der E-Akte. In dem Moment, in dem wir die Anwendungen haben, wird die Digitalisierung auch intersektoral funktionieren.

Redaktion GesundheIT: Zuletzt haben wir mit Ihnen zum Tag der Pflege 21 über die Bedarfe seitens kleiner- und mittelständischer Pflegeunternehmen gesprochen. Haben Sie seitdem Veränderungen in Finanzierung, Wissen über Prozessoptimierung, Changemanagement, Entgeldverhandlung oder (digitale) Transformation wahrgenommen?

Melanie Philip: Ich finde, dass die Förderrichtlinie „Stärkung ambulanter Pflege im ländlichen Raum“, Weiterbildung in Niedersachsen und auch Digitalisierung im Gesundheitswesen richtig gute Richtlinien sind, um den Mittelstand zu unterstützen. Das ist deutschlandweit wirklich nur in Niedersachsen so. Tatsächlich muss man sagen, dass Pflegedienste im Moment kaum Zeit haben für Change, das ist die größte Problematik. Es ist leider aktuell kaum eine strategisch gute Entwicklung möglich. Aber: Geld hilft.

Redaktion GesundheIT: Das Thema der Podiumsdiskussion auf unserem HealthSummit 22: Der Stellenwert der Digitalisierung in Hinblick auf die intersektorale Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Professionen. Was nehmen Sie mit?

Melanie Philip: Dass jede*r will, aber das System das Problem ist. Wir können noch so oft darüber reden – bei den Systemen, die Einfluss nehmen können, muss sich etwas verändern. Aber so eine Reform ist wahnsinnig aufwändig und alle einzelnen Instanzen müssen mitmachen. Alle wollen die Veränderung, aber das System muss hinterherkommen.

Redaktion GesundheIT: Ihr Fazit zum HealthSummit in 3 Sätzen? 

Melanie Philip: Ich fand die Zusammensetzung der Gäste super. Wichtig ist, dass die Pflege nochmal mehr platziert wird – sie braucht einen prädestinierten Platz neben der Medizin und Therapie, um noch interdisziplinärer sichtbar zu werden. Ich freue mich, wenn es mehr solcher Veranstaltungen gibt.

Redaktion GesundheIT: Ganz herzlichen Dank für Ihre Zeit abseits des HealthSummit in Hannover.

Große Anerkennung für die Forschung der Medizinische Hochschule Hannover (MHH): Beim „Ranking 2022 der besten Universitäten der Welt“ kommt die MHH auf Platz 309 unter den besten 1.000 Universitäten der Welt,– und das, obwohl sie als Spartenuniversität nur mit den Fächern der Lebenswissenschaften antreten kann. Nach der Universität Göttingen (Platz 196) ist die MHH in diesem Vergleich des Portals Research.com die zweitbeste Hochschule in Niedersachsen. „Unser Abschneiden stellt erneut unter Beweis, dass wir eine der forschungsaktivsten hochschulmedizinischen Einrichtungen in Deutschland sind“, betont MHH-Präsident Professor Dr. Michael Manns. Das lässt sich auch an Hand der für die Forschung eingeworbenen Drittmittel belegen: Im Jahr 2021 konnte die MHH fast 100 Millionen Euro dieser Forschungsförderung verausgaben. In der Medizin liegt die MHH auf Platz 112 weltweit, Platz 6 national und Platz 1 in Niedersachsen.

Das von der Plattform Research.com erstmalig durchgeführte Ranking basiert auf den Forschungs- und Publikationsleistungen der führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der jeweiligen Universitäten. Für das Ranking wurden die Leistungen von 166.880 Forschenden auf Google Scholar sowie Microsoft Academic Graph am Stichtag 6. Dezember 2021 untersucht. Für die MHH sind 58 Forscherinnen und Forscher gelistet – angeführt von Professor Manns, MHH-PräsidentProfessor Dr. Thomas Illig, Leiter der Hannover Unified Biobank, und Professor Dr. Axel Haverich, Direktor der Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie.

Die Harvard-Universität in Boston (USA) ist der Auswertung nach die forschungsstärkste Universität weltweit, gefolgt von der Stanford-Universität in Stanford (USA). Beste deutsche Hochschule ist die Ludwig-Maximillians-Universität München auf Platz 79. Das gesamte Ranking finden Sie hier, die Auswertung über die MHH hier. Ausführliche Informationen zur Methodik der Auswertungen erhalten Sie hier.

Originalquelle: Medizinische Hochschule Hannover : MHH gehört zu den besten Universitäten der Welt

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