Vom 11.-13. Oktober heißt es für die metropolregionalen Partner und ihre Wirtschaftsplayer: Servus München. Auch Göttingen ist 2021 wieder am Gemeinschaftsstand vertreten. Die Wissenschaftsregion "In der Mitte Deutschlands", das neue Innovationsquartier, Göttingen als Investitionsstandort – wir haben im Vorfeld gefragt: What’s Up Göttingen?
»In der Mitte Deutschlands« – das ist der Standortfaktor, der Göttingen und die Region als weltbekannte Wissenschaftsregion und mit nunmehr zwei im DAX gelisteten Unternehmen auszeichnet. Als logistischer Knoten bietet die Stadt multimodale Anbindungen mit attraktiven Cut-off-Zeiten. Während sich Göttingen mit seinen 135.000 Einwohnern durch kurze Wege und dank der Hochschulen durch eine lebendige Kulturszene sowie ein buntes städtisches Leben auszeichnet, liegt die wunderschöne und abwechslungsreiche Naturerholung gleich nebenan: Das Weserbergland und das Wesertal, der Harz und die nordhessische Seenlandschaft bieten eine abwechslungsreiche Natur und eine Fülle an Sport- und Freizeitmöglichkeiten, die schnell erreichbar sind.
Göttingens Hochschulen sorgen für einen stetigen Zuzug junger hochqualifizierter Menschen in die Stadt. Davon profitieren die Unternehmen unmittelbar, da sie durch die enge Verzahnung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft einen guten Zugang zu den potentiellen Mitarbeitern von morgen erhalten und so ihren Fachkräftebedarf decken können. Die Herausbildung von profitablen Wirtschaftsbereichen, wie dem stark wachsendem Life Science Cluster, einem weltweit agierenden Measurement-Cluster oder Innovationen der Nachhaltigkeitsökonomie, sind direkte Erträge der Göttinger Wissenslandschaft und gewährleisten auch künftig ein großes Gründungspotential vor Ort.
Punkten kann Göttingen auch mit den Lebensbedingungen vor Ort: Die Stadt hat mit knapp 50 % eine der höchsten Verfügbarkeitsquoten von Kindertagesstättenplätzen für unter dreijährige Kinder in Niedersachsen. Die Versorgungsquote der ein- bis zweijährigen Kinder liegt sogar bei 70 %. Ein breites Schulangebot bietet darüber hinaus verschiedene Schwerpunktsetzungen an. Die medizinische Versorgung besteht aus fünf Krankenhäusern, darunter die Universitätsmedizin Göttingen, eine der beiden medizinisch-wissenschaftlichen Spitzeneinrichtungen des Landes.
Summa Summarum: Das weltweite Renommee Göttingens und die Weltoffenheit, die überall in der Stadt zu spüren sind, bringt viele internationale Spitzenkräfte in die Stadt und erleichtert es, internationale Mitarbeiter für den Unternehmensstandort zu gewinnen.
Mit dem neuen InnovationsQuartier Göttingen entsteht in mehreren Entwicklungsphasen sukzessive ein innovativer Technologie- und Wirtschaftscampus. Für innovative und technologieorientierte Unternehmen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen wird räumliche und persönliche Nähe geschaffen. Das Konzept setzt auf intelligente und flächeneffiziente Gebäudekonzipierung in umweltfreundlicher und nachhaltiger Bauweise. Das Raumkonzept ist bedarfsorientiert und flexible ausgerichtet, um innovatives und motivierendes Arbeiten zu ermöglichen. Das Quartier zeichnet sich zudem durch seine optimale Lage und Infrastruktur aus: Direkte Anbindung an die A7 und B3, ideale Erschließung zum ICE-Bahnhof und zur Innenstadt sowie Insellage in einem bereits erschlossenen Gewerbegebiet.
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Die Life Science Branche in Verbindung mit exzellenter Spitzenforschung hat einen erheblichen Wachstumsschub erhalten und die Göttinger Gesundheitswirtschaft findet national und international starke Beachtung.
Innovationspotenzial – eine enge Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sorgt für einen unmittelbaren und flexiblen Know-how-Transfer
Gründungsförderung – exzellente Bedingungen dank intensiver Förderung des Gründungsgedankens an den Hochschulen sowie einer engen Verzahnung von Wissenschaft und regionaler Wirtschaft
Wissenschaftslandschaft – Forschung auf Spitzenniveau an drei Hochschulen und neun außeruniversitären Forschungseinrichtungen
Fachkräfte – 32.000 Studierende vor Ort sind die bestens ausgebildeten Fachkräfte der Zukunft
Lage – zentral in der Mitte Deutschlands an der Schnittstelle der Ost-West-Achse A2 zwischen Ruhrgebiet und Osteuropa sowie der Nord-Süd-Achse A7
Dynamik – Stadt und Region entwickeln sich dynamisch
Lebensqualität – eine Junge, lebenswerte Stadt mit kurzen Wegen in einer naturräumlichen vielfältigen Region zwischen Weser und Harz
Gemeinsam stark in/für Niedersachsen.
Kontakt GWG:
Florian Geldmacher
Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: +49 (0)551 547 43-12
Mobil: +49 (0)172 834 7387
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Bildquelle: Stadt Göttingen©Rampfel-Gö-Flug
Vom 11.-13. Oktober präsentieren sich metropolregionale Partner mit neuem Standkonzept
METROPOLREGION/MÜNCHEN. Unter dem gemeinsamen Dach der Metropolregion präsentieren sich die acht metropolregionalen Partner Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg, Hildesheim, Walsrode, Hameln und Salzgitter auf Europas wichtigster Fachmesse für Immobilien und Investitionen auf einem neuen, 492 qm großen Stand in Halle C1.
Nach der coronabedingten Absage im vergangenen Jahr, nimmt die Metropolregion mit ihren acht Partnerstädten in diesem Jahr zum elften Mal in Folge an der EXPO REAL physisch teil. Mit einem frischen, neuen Standkonzept auf dem nun eingeschossig gebauten Gemeinschaftsstand sind darüber hinaus Ansprechpartner*innen aus Kommunen, Immobilienwirtschaft, Wirtschaftsförderungen und Wissenschaft vertreten. Durch die Corona-Pandemie wird der Messeauftritt dennoch von Hygienevorgaben bestimmt, die im Herbst eine noch größere Rolle spielen werden und die ExpoReal hoffentlich möglich machen werden.
Auch der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Metropolregion GmbH und Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Belit Onay, sieht in dem gemeinsamen Auftritt in München eine große Chance: „Die neue Ausrichtung und das Konzept stehen für einen Neustart nach einem schwierigen Pandemiejahr, das uns durch die Präsenz gegenüber anderen Metropolregionen mehr Strahlkraft geben kann. Ich freue mich, dass alle Partner*innen der Metropolregion zu einem überzeugenden Auftritt zusammengefunden haben und die Stärken der Metropolregion als Investitionsregion für Immobilien gemeinsam sichtbar machen wollen.“ Auch Gerold Leppa, Geschäftsführer Braunschweig Zukunft, ist optimistisch: „Unsere treuen Partner aus der Immobilienbranche haben uns trotz der Pandemiesituation frühzeitig signalisiert, dass sie großes Interesse an einem gemeinsamen Messeauftritt haben. Wir freuen uns, dass wir mit regionalen Kompetenzen Investoren davon überzeugen können, bei uns zu investieren, denn die Metropolregion ist der wirtschaftsstärkste Raum Niedersachsens.“
Die physisch stattfindende Messe wird durch digitale Zusatzangebote ergänzt. Teile des Konferenzprogramms werden live gestreamt. Darüber hinaus wird ein digitales Matchmaking angeboten, das einen Netzwerkcharakter gerade für internationale Fachbesucher*innen auch online möglich macht.
Hintergrund: Die Metropolregion GmbH tritt seit 2010 als Projektleitung in der Organisation des Gemeinschaftsstands für die Städte und Regionen Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg, Hildesheim, Walsrode/Fallingbostel, Hameln und Salzgitter auf der Expo Real in München auf. Auf dem 492m² großen Messestand präsentieren sich Projektentwickler und Projektmanager, Investoren und Finanzierer, Berater und Vermittler, Architekten und Planer, Corporate Real Estate Manager und Expansionsleiter sowie die Regionen und Städte.
Pressekontakt:
Julia Widmer | Unternehmenskommunikation Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH
Herrenstr. 6, 30159 Hannover| Telefon: 0511 89858618| E-Mail: julia.widmer@metropolregion.de
Nach achteinhalb Jahren im Vorstand und sechseinhalb Jahren als Vorstandsvorsitzender des Vereins Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg verabschiedete sich Prof. Dr. Thomas Hanschke, ehemaliger Präsident der TU Clausthal und Landesbeauftragter für die Hochschulzusammenarbeit zwischen Niedersachsen und China, zum 30. Juni 2021 aus allen Gremien. Zu seiner Nachfolgerin wurde Frau Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, neue Präsidentin der Universität Hildesheim, gewählt. Kai Florysiak, Geschäftsführer der Metropolregion GmbH, unterhielt sich mit Thomas Hanschke über die Bedeutung der Metropolregion als Wissenschaftsstandort und den Transfer in die Wirtschaft.
Kai Florysiak: Herr Prof. Hanschke, achteinhalb Jahre sind eine lange Zeit, in der Sie die Metropolregion im besten Sinne nachhaltig geprägt haben. Der Transfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft war Ihnen immer ein Anliegen. Was war Ihr Antrieb?
Prof. Hanschke: Ich habe die Metropolregion GmbH immer als Motor für die sogenannte Third Mission unserer Hochschulen betrachtet, d.h. für den Wissenstransfer in die Wirtschaft und die Gesellschaft. Denn in welcher Institution sonst noch sitzen die Hochschulen mit ihren Stakeholdern, der Wirtschaft, den Kommunen, den Städten und dem Land an einem Tisch? Gerne erinnere ich mich an unsere erfolgreiche Beteiligung am Bundesprogramm Schaufenster Elektromobilität. Auch wenn das Projekt schon eine Zeit zurückliegt, beweist es, dass die Institutionen der Metropolregion effizient und professionell zusammenarbeiten können und hervorragende Ergebnisse erzielen können. Unsere gemeinsamen Vorstandssitzungen mit dem Verein Wirtschaft der Metropolregion GmbH und Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V., habe ich immer als besonders inspirierend empfunden. Einen direkteren Draht zur Wirtschaft kann man sich als Hochschule nicht wünschen.
Kai Florysiak: Sie sagen es – das Programm liegt einige Zeit zurück. Inzwischen hat sich neben der Mobilität die Gesundheitswirtschaft als mindestens gleichrangiges Thema entwickelt. Aus einem ganzen Blumenstrauß an verschiedensten Projekten ist zuletzt eine klare Fokussierung geworden – der richtige Weg aus Ihrer Sicht?
Prof. Hanschke: Um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, müssen wir unsere Kräfte bündeln. Der Aufsichtsrat empfiehlt deshalb folgerichtig, sich zukünftig nur noch auf drei Arbeitsfelder zu fokussieren: Gesundheitswirtschaft, Mobilität und Standortmarketing. Das Thema Gesundheitswirtschaft ist gesetzt. Ein Lenkungskreis und ein Fachbeirat koordinieren die Zusammenarbeit. Das Thema Mobilität hat im Konzert mit VW zweifelsohne ganz wesentlich zur Reputation der Metropolregion beigetragen. Aber wir tun uns schwer, noch einmal an den Erfolg von 2012 anzuknüpfen. Meine Kolleginnen und Kollegen im Verein propagieren deshalb, stärker auf das Thema Energie, insbesondere Wasserstofftechnologien, zu setzen. Immerhin gehören vier der fünf Mitgliedshochschulen des Niedersächsischen Energieforschungszentrums zur Metropolregion und in Salzgitter entsteht gerade der Wasserstoff-Campus. Ich denke, es macht generell Sinn, stärker die Zukunft zu denken und von Zeit zu Zeit in neue Themen zu investieren. Und beim Standortmarketing wird u.a. mit der ExpoReal und weiteren Kommunikationsmaßnahmen die Metropolregion national und teils international präsentiert.
Kai Florysiak: Wie beurteilen Sie unsere Metropolregion als Wissenschaftsstandort? Da ist doch sicher noch Potenzial?
Prof. Hanschke: Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat diese Frage kürzlich im Auftrag der Hamburger Akademie der Wissenschaften für die Metropolregion Hamburg geklärt. In die Studie eingeschlossen waren die Metropolregionen München, Rhein Main, Berlin und Kopenhagen. Der Verein hat diese Studie um die Hochschulen und Universitäten der Metropolregion ergänzt. Folgt man den Indikatoren dieser Studie, dann stellt man fest, dass unsere Metropolregion, was ihre Infrastruktur und ihr wissenschaftliches Umfeld (Anzahl Professuren, Anzahl Studierende, Anzahl Studienanfänger usw.) betrifft, hier in der oberen Liga mitspielt. Verbesserungspotenzial gibt es bei der Internationalisierung und beim sogenannten Tech Hub Index, der die Technologie-Cluster einer Region anhand ihrer räumlichen Konzentration und künftiger technologischer Wettbewerbsfähigkeit bemisst. Alles in allem kann man sagen, dass die Metropolregion für die Wissenschaft sehr gute Voraussetzungen mitbringt. Hinzu kommen ca. 51 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen (u.a. Max Planck, Helmholtz, Leibniz und Fraunhofer) und die einzigartige niedersächsische Einrichtung VW Stiftung, die die Hochschulen massiv finanziell unterstützt. In der Pandemie hat sich gezeigt, welches Potenzial die Metropolregion auf diesem Gebiet mit dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Medizinische Hochschule Hannover, TU Braunschweig und weiteren Einrichtungen hat.
Kai Florysiak: Vor welchen besonderen Herausforderungen stehen unsere Hochschulen, gerade wenn man die weiteren Etatkürzungen in Niedersachsen betrachtet?
Prof. Hanschke: Ich denke, wir werden bald wieder gespannt auf die Universität Göttingen blicken, wenn die Deutsche Forschungsgemeinschaft die nächste Förderphase ihrer Exzellenzstrategie einläutet. In jedem Fall werden die Hochschulen daran arbeiten müssen, nach der Pandemie nicht auf eine digitale Fernhochschule reduziert zu werden, sondern sich durch geschickte und innovative Verknüpfung der digitalen und analogen Möglichkeiten in Forschung und Lehre eine nachhaltige Position als Präsenzhochschule zu erkämpfen. Die weiteren Kürzungen sind schmerzhaft und die falsche Strategie, trotz Corona, denn unsere Wissenschaft ist die wertvollste Ressource, die wir im Land haben.
Kai Florysiak: Und was fordern die Studierenden aufgrund ihrer Erfahrungen während der Pandemie?
Prof. Hanschke: Die Studierenden würden gern etwas unabhängiger von Zeit und Raum unterrichtet werden. Sie halten den konventionellen Vorlesungsbetrieb für überholt. Sie wollen kollaborativ lernen und wünschen sich dafür attraktive Lernorte und eine intensive physische Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden. Es geht ihnen aber nicht nur um die zeitliche, sondern auch um die inhaltliche und organisatorische Flexibilisierung des Studiums. In diesem Zusammenhang bin ich gespannt, wieviel Zeit es noch braucht, bis die Studierenden - vergleichbar zur freien Arztwahl im Gesundheitswesen - ihren Studienplan hochschulübergreifend und individuell zusammenstellen dürfen. Und wann endlich revidieren wir unser Prüfungssystem! Die Industrie hat sich schon vor mehr als 40 Jahren von der Vollkontrolle verabschiedet und ihre Produkte trotzdem kontinuierlich verbessert. Die Vielzahl und monotone Form von Prüfungen halte ich für unangemessen und nicht mehr zeitgemäß.
Kai Florysiak: Wenn wir noch einmal auf die Metropolregion schauen: Welche Aufgaben würden Sie uns ins Pflichtenheft schreiben?
Prof. Hanschke: Als Strategiemuster erfolgreicher Metropolregionen werden in der genannten Studie drei Ansätze genannt: Event-Ansatz (Veranstaltungsreihen sollen die Aufmerksamkeit der Stakeholder der Wissenschaft wecken), Cluster-Ansatz (klares Standortprofil durch Fokussierung auf Kernthemen) und Image-Ansatz (Positionierung als Wissenschaftsregion als Schwerpunkt der Marketing-Strategie). Rückblickend kann ich sagen, dass sich unsere Metropolregion stets an diesen Faktoren orientiert hat.
Kai Florysiak: Was sagen Sie zur neuen Organisationsstruktur und zum neuen Gesellschaftervertrag der Metropolregion GmbH, der ab dem 1.1.2022 gelten soll?
Prof. Hanschke: Ich begrüße, dass es ein klares Commitment für die Gesellschaft als zentrale richtungsweisende Einheit zur Koordinierung und Steuerung der metropolregionalen Zusammenarbeit gibt. Außerdem freue ich mich, dass man im Gesellschafterausschuss auch dem Vorschlag unseres Vereins gefolgt ist, den Bereich „Projektmanagement“ personell deutlich besser auszustatten. Damit werden wir bei Förderanträgen mehr Schlagkraft gewinnen, was am Ende vor allem der Wissenschaft und Wirtschaft Vorteile bringen wird. Der Gesellschafterausschuss hat in der kurzen Zeit seines Bestehens hervorragende Arbeit geleistet. Die neue Organisationsstruktur und der neue Gesellschaftervertrag werden sich noch als Meilensteine in der Entwicklung der Metropolregion GmbH erweisen!
Kai Florysiak: Was ist Ihr Resümee am Ende Ihrer Amtszeit?
Prof. Hanschke: Die Gründung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH ist ein sinnvoller Schritt gewesen. Natürlich sind wir alle immer wieder neu aufgefordert, uns aktiv an der Entwicklung unserer Metropolregion zu beteiligen. Die Nachbarschaft zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fand ich immer inspirierend, wie ich auch die cross-funktionale Zusammenarbeit zwischen unseren Hochschulen als ein besonderes Charakteristikum der niedersächsischen Hochschullandschaft betrachtete. Es gilt jetzt, noch mehr daraus zu machen! Die Metropolregion ist dafür der beste Ort.
Kai Florysiak: Lieber Herr Prof. Hanschke, herzlichen Dank für die ebenso intensive, wie immer konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Alles Gute für Sie.
Das Zukunftspotenzial von Telemedizin, ein Einblick in die Gesundheitsregion Hannover, das Konzept eines Instituts für biomedizinische Innovation sowie Fördermöglichkeiten im Bereich Gesundheit im Rahmen der EU-Förderperiode 2021-2027 standen im Fokus der Sitzung des Fachbeirates und Lenkungskreises Gesundheitswirtschaft in der Metropolregion. Prof. Dr. Thomas Lenarz, Direktor der HNO-Klinik an der MHH, (unten rechts) zeigte in seinem Impulsvortrag die Wichtigkeit alternativer Versorgungssysteme wie die Telemedizin auf: „Die Telemedizin wird die Medizin der Zukunft wesentlich bestimmen. In der Metropolregion bieten sich insbesondere für den Bereich der Hörmedizin hervorragende Partner, die diesen wichtigen Bereich der Gesundheitsversorgung bespielgebend aufbereiten und vorantreiben können.“ Auch die Stärken in der biomedizinischen Translation in der Metropolregion müssen laut Prof. Dirk Heinz, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZI, (oben links) weiter forciert werden: „Die Metropolregion hat gerade im biomedizinischen Bereich enorme Chancen, exzellente Grundlagenforschung in die Anwendung zu überführen.“ Das Konzept für ein neues Institut für biomedizinische Innovation baut auf der Exzellenz der regionalen Verbundforschung auf und setzt auf Kooperationen, einen Inkubator, um Projekte zur Marktreife zu bringen und die Schaffung eines translationalen Ökosystems. Über die seit 2015 bestehende Gesundheitsregion Hannover berichtete Cora Hermenau, erste Regionsrätin und Leiterin der Gesundheitsregion Region Hannover (oben rechts). Ziel der „Gesundheitsregion Niedersachsen“ ist es, eine langfristig tragfähige Vernetzungsstruktur zu schaffen, um die wohnortnahe gesundheitliche Versorgung in den Kommunen zu stärken. Digitalisierung sei das Schlüsselwort in allen Bereichen des Gesundheitswesens. Es müssten alle Bereiche mitarbeiten - nicht nur der öffentliche Gesundheitsdienst. Der zukünftige Weg: Denken in größeren Strukturen und eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit. Weitere Informationen finden Sie unter www.gesundheitsregion-region-hannover.de Einen Einblick in die Förderung des Landes und des Bundes im Bereich Gesundheit gab Martin Bartölke, Leiter Beratung bei der nBank (unten links). Herr Bartölke warb dafür, bei Projektideen sehr frühzeitig die Beratung der nBank in Anspruch zu nehmen.
Bildquellen: Prof. Dr. Lenarz, Cora Hermenau, HZI/Verena Meier, Martin Bartölke
Neues Handbuch für energetische Sanierung in Goslar: Ein Schwerpunkt in der Broschüre liegt auf der Kombination Denkmalschutz und energetische Gebäudesanierung. Das von der Stadt Goslar herausgegebene Handbuch möchte aufzeigen, dass Welterbe und Klimaschutz nicht als Gegensätze verstanden werden dürfen. „Vielmehr kann durch die behutsame Weiterentwicklung traditioneller Bauweisen unter Wahrung des historischen Stadtbildes ein wirksamer Beitrag zum weltweiten Umwelt- und Klimaschutz geleistet werden“, sagt Welterbe-Beauftragte Dr. Christine Bauer.
Konkret werden die Möglichkeiten zur klimafreundlichen Modernisierung von Wänden, Dächern, Fenstern oder Türen unter Wahrung des historischen Stadtbildes vorgestellt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Heiz- und Anlagentechnik zur Senkung des Energiebedarfs und damit zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Die Broschüre offeriert zudem Tabellen und Checklisten, eine Liste von Ansprechpartnern sowie Fördermöglichkeiten.
Das Handbuch für die energetische Sanierung liegt in der Stadtverwaltung Goslar, Charley-Jacob-Straße 3, im 1. Obergeschoss aus. Nach kurzer Einführungszeit soll die Broschüre außerdem im digitalen Format auf www.goslar.de/stadt-buerger/stadtverwaltung/informationsmaterial zur Verfügung stehen. Für den digitalen Gebrauch wurde eine Kurzfassung erarbeitet.
Foto: Stadt Goslar
Einbeck macht Tempo auf dem Weg zur Kommune der Nachhaltigkeit: Nicht nur im städtischen Leitbild ist das Thema als wichtiges Ziel verankert – im Rathaus soll jetzt auch eine eigene Arbeitsgruppe mit Einbeziehung der Öffentlichkeit entstehen. Die Stadtverwaltung wird bei dem Projekt unterstützt vom Verein Kommunale Umwelt-Aktion (UAN), der vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz gefördert wird.
Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe wird in einem einjährigen Prozess eine Zielvereinbarung erstellen, die dauerhaft überprüft und fortgeschrieben wird. Den Auftakt für das Projekt bildet am 5.Juli, 18.30 Uhr, eine Online-Konferenz. Im Lauf der Zeit sollen nicht nur regelmäßige Treffen stattfinden, sondern auch im Rahmen von Workshops einzelne Themen rund um Nachhaltigkeit unter die Lupe genommen werden. Mit Abschluss der Zielvereinbarung erwartet die Kommune eine Auszeichnung mit dem Nachhaltigkeitslabel. Moderiert wird die Auftaktveranstaltung von der UAN, die mit Informationen zum Projekt KommN Niedersachsen möglichst viele Bürger für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren will. Der Schwerpunkt der Konferenz liegt auf der Gründung der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit.
Die Stadt Einbeck sucht noch Aktive aus allen Altersgruppen und Bereichen (Schulen, Soziales, Wirtschaft, Politik und Kultur), die den Prozess in der Arbeitsgruppe mitgestalten wollen. Interessierte melden sich bei Elena Küchemann, Telefon: 05561/916202 oder per E-Mail unter ekuechemann@einbeck.de.
Foto: pixabay
Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit Verkehr und Digitalisierung zeichnet die Robokind Stiftung als Digitaler Ort Niedersachsen aus. Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist es, Robotik und Künstliche Intelligenz für alle Menschen zugänglich zu machen, denn der Bedarf für Expert*innen wächst stetig. Als gemeinnützige Stiftung möchte Robokind durch Fortbildungen, Schulungen und verschiedene Projekte möglichst vielen Menschen zu „Robonatives“ machen und damit auch zu mehr Chancengerechtigkeit und Teilhabe in unserer Gesellschaft beitragen – „Robotikschulungen made in Niedersachsen!“, das ist das erklärte Ziel der „Robonatives Initiative“ erläutert Dr. Jasmin Grischke. Durch den Aufbau eines Robonatives-Netzwerkes und die Entwicklung und Erprobung zielgruppenspezifischer Robotikschulungen werden Fachkräfte aus der Ernährungs- und Gesundheitsindustrie sowie Schüler:innen und Lehrer:innen für taktile Robotik sensibilisiert. Mit ihrem landesweiten Bildungsprojekt verfolgt die Robokind Stiftung eine nachhaltige Fachkräftesicherungsstrategie. Die Veranstaltung kann auf dem RobokindDE YouTube ((6) Robonatives Initiative erhält Auszeichnung „Digitaler Ort Niedersachsen" - YouTube) angesehen werden.
Mit der Auszeichnung als Digitaler Ort Niedersachsen werden Initiativen, Projekte und Einrichtungen geehrt, die sich im Kontext der Digitalisierung engagieren und den digitalen Wandel in Niedersachsen aktiv mitgestalten.
Quelle: Robonatives Initiative erhält Auszeichnung „Digitaler Ort Niedersachsen“ – Robokind
Mehr zur Robokind Stiftung: Robokind – Robotics for Mankind
Bildquelle: Robokind
Unterstützungsplus für Modernisierungen: Der Landkreis Göttingen will Altbausanierungen künftig zusätzlich fördern. Werden bei der Gebäudedämmung nachhaltige Baustoffe verwendet, können künftig bis zu 8000 Euro Zuschuss beim Landkreis beantragt werden.
Haus- oder Wohnungsbesitzer, die Dämmmaßnahmen an Ihrem Gebäude durchführen lassen, erhalten nun für den Einbau von zertifizierten (Natureplus und IBR/Institut für Baubiologie Rosenheim GmbH) Bau-und Dämmstoffen 20 Euro pro Quadratmeter. Wird mit konventionellen Dämmstoffen gearbeitet, können Eigentümer, die Sanierungen durchführen lassen, mit je zehn Euro pro Quadratmeter Unterstützung rechnen. Voraussetzung sind stets die energetischen und technischen Mindestanforderungen der Bundesförderprogramme.
Die maximal zu erreichende Fördersumme für Ein-bis Zweifamilienhäuser durch den Landkreis Göttingen liegt bei 4000 Euro. Für Mehrfamilienhäuser beträgt die maximale Förderung 4000 Euro zuzüglich 500 Euro je Wohnung ab der dritten Wohnung. Maximal werden 8000 Euro pro Objekt gefördert.
Anträge zu diesem Programm und weitere Informationen bei der Energieagentur Region Göttingen, Telefon: 0551/384 213-41, E-Mail.
Foto: Energieagentur Göttingen
Die Radwegfurten an der Kreuzung Berliner Straße/Neißestraße in Lebenstedt sind nicht an moderne Anforderungen des Radverkehrs angepasst. So lautet das jüngste Fazit des Rates der Stadt Salzgitter und darum beschloss die Politik mehrheitlich, die Wegeführung des Radweges an dieser Kreuzung zu ändern. Demnach ist geplant, die Wege von Fahrrädern und Fußgänger besser zu trennen und den Radverkehr beim Überqueren der Straße für Autofahrer deutlicher sichtbar zu machen. Gleichzeitig sollen neue Ampeln für den Radverkehr eindeutigere Zeichen für Pkw-Lenker sein. Die Politik erhofft sich mit der Fertigstellung, dass die wichtige Kreuzung gefahrenfrei wird und somit mehr Bürger zum Radfahren animiert werden. Um die neuen Radwegfurten plakativer zu machen, sollen diese im Bereich der Kreuzung mit roter Farbe eingefärbt werden. Außerdem sollen die Abbiegespuren klarer und sicherer gestaltet werden. Die notwendigen Umbauarbeiten sollen voraussichtlich im Sommer 2021 starten. Gefördert wird das Projekt im Rahmen der „Klimaschutzinitiative – Klimaschutz im Radverkehr“ des Umweltbundesministeriums.