Zum Start der Hannover Messe: hannoverimpuls launcht neues Business-Netzwerk

Veröffentlicht: 23. April 2024
Am Stand des Landes Niedersachsen informiert auch die Digitalagentur Niedersachsen (Foto: Jennifer Bullert)

Sobald die Nah- und Fernverkehrszüge außer der Reihe in Hannover Messe/Laatzen halten, ist klar: Es brummt wieder in den zahlreichen Hallen auf dem Messegelände. Am Montag, 22. April ist die Hannover Messe gestartet. Mit ihr versammelt sich ein internationales Publikum, das sich rund um neue Technologien und industrielle Transformation informiert. 2023 besuchten rund 130.00 Menschen die knapp 4.000 ausstellenden Betriebe. Auch 2024 stehen zahlreiche Produkte und Lösungen im Fokus. Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH hat sich auf der diesjährigen Messe umgeschaut.

Eingang zur Hannover Messe und Stand des Landes Niedersachsen (Fotos: Jennifer Bullert)

hannover.business – die neue Plattform für besseren Austausch in der Region

Beim Besuch des Standes der Wirtschaftsförderung hannoverimpuls im Halle 16 Stand F09 war unter anderem ein neues, berufliches Netzwerk in der Region Thema: hannover.business. Über diesen Kanal will die Wirtschaftsförderung Menschen mit innovativen Ideen mit den entsprechenden Entscheidungsträger*innen vernetzen, um so die Chancen auf Umsetzung der Projekte zu erhöhen. Die neue Plattform ist laut Birthe Spindler, Projektleiterin Unternehmenskommunikation, gerade einmal zwei Wochen alt und soll in Kürze noch stärker beworben werden.

Am Stand von hannoverimpuls gab es zudem für die Metropolregion GmbH Gelegenheit, sich mit langjährigen Partnern wie Tim Mittelstaedt auszutauschen. Mit seinem Unternehmen timmersive widmet er sich Virtual und Augmented Reality sowie 360 Grad- Erlebnissen und hat Mitte April den HealthHack 2024 der Metropolregion in Braunschweig unterstützt. Das Thema VR hat hannoverimpuls bereits seit Längerem im Blick - so zum Beispiel mit dem "HannoVR-Meetup", bei dem sich neben timmersive auch andere Unternehmen beteiligen wie die TVN Group, LocomotionVR und t3n.

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Im Gespräch: Denes Robert Fantasny, Metaverse-Experte, Linda Hoffmeister und Lina Brandt, Projektmanagerinnen Gesundheitswirtschaft bei der Metropolregion GmbH, und Tim Mittelstaedt von timmersive (Foto: Jennifer Bullert).

IHK Hannover will Innovationsprozesse stärken

Mit der Industrie- und Handelskammer Hannover an Stand J15 in Halle 4 ist neben hannoverimpuls auf der Messe ein weiteres Mitglied des Vereins Wirtschaft in der Metropolregion e.V. vertreten, einem der Gesellschafter der Metropolregion GmbH. Gemeinsam mit dem IdeenNetzWerk und der Nbank sowie in Kooperation mit der Deutschen Messe AG plant die IHK Hannover am Freitag, 26. April den 13. Tag für betriebliche Führungskräfte im Ideen- und Innovationsmanagement auf dem Messegelände. Mit einem Praxisvortrag dabei: Der Preisträger des diesjährigen Hermes Awards. Der Preis wird seit 2004 vergeben, Zielgruppe sind alle auf der Hannover Messe ausstellenden Unternehmen und Institutionen, die mit innovativen Produkten und Lösungen in besonderer Weise beeindrucken. Mit der Veranstaltung rund um Ideen- und Innovationsmanagement will die IHK Hannover gemeinsam mit ihren Partner*innen zum Informations- und Erfahrungsaustausch in diesem Bereich beitragen. Anmeldungen sind möglich unter www.ideentag.nbank.de

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Die IHK ist auf der Hannover Messe ebenfalls vertreten (Foto: Jennifer Bullert)

Bundeskanzler Olaf Scholz und Ministerpräsident Stephan Weil vor Ort

Statt wie üblich in Berlin fand der Gipfel für Forschung und Innovation in diesem Jahr erstmals auf der Hannover Messe statt. Sowohl Bundeskanzler Olaf Scholz als auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil standen auf dem Podium. Dabei ging es nicht nur um Wettbewerbsfähigkeit im Zeitalter von Zukunftstechnologien wie Künstlicher Intelligenz und um die Bedeutung von Forschung und Innovation für die Wertschöpfung; es ging auch darum, welche Mittel und Kompetenzen notwendig sind, um diese zu erhalten und auszubauen. Kanzler Scholz forderte hier beispielsweise mehr Mut von Anleger*innen und Unternehmen, auch Risiken in ihren Investmentförderungen einzugehen.

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Bundeskanzler Olaf Scholz bei seiner Keynote auf dem Gipfel für Forschung und Innovation (Foto: Edzard Schönrock)

Messe läuft noch bis 26. April

Auf der Hannover Messe präsentieren die Austellenden ihre Produkte und Lösungen in 15 Hallen. Im Mittelpunkt stehen unter anderem Karbon-neutrale Produktion, Automation und Sensor-Technologie sowie das Thema Future of Work. Partnerland ist in diesem Jahr Norwegen. Bis Freitag haben Besucher*innen noch Gelegenheit, die Hannover Messe unter dem Motto „Energizing a sustainable Industry“ zu besuchen.

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Gut besucht war auch der Stand von Ottobock, wo die Besucher*innen Exoskelette ausprobieren konnten, die in der Logistik und im Fahrzeugbau unterstützen (Foto: Jennifer Bullert)

Am 5. und 6. Juni 2024 verwandelt sich die Halle 4 auf dem Messegelände Hannover in einen Marktplatz für Vernetzung, intensiven Austausch und Innovation rund um die Immobilienwirtschaft und den ein oder anderen Geschäftsabschluss. Die Real Estate Arena geht in diesem Jahr schon in ihre dritte Runde. Die Immobilienmesse richtet sich gezielt an kleinere und mittlere Städte sowie mittelständische Bau- und Immobilienunternehmen. Seit Start der Messe in 2022 präsentiert sich die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH mit mehreren Partner*innen auf einem Gemeinschaftsstand: Anfangs mit vier, zuletzt mit zehn Partner*innen. Auch 2024 wird wieder ein reger Austausch mit Investor*innen, Projektentwickler*innen und weiteren Beteiligten aus der Immobilienwirtschaft und darüber hinaus erwartet. Vorab haben wir uns mit Hartwig von Saß, dem Projektleiter der Real Estate Arena bei der Deutschen Messe, über Programm, Zertifizierung und Potenziale der Messe ausgetauscht.

Redaktion: Herr von Saß, die Real Estate Arena geht in die dritte Runde. Wie blicken Sie auf die ersten beiden Messejahre zurück?

Hartwig von Saß: Die Real Estate Arena war die erste Messe, die wir nach der langen Unterbrechung durch die Pandemie auf dem Messegelände in Hannover wieder ausgerichtet haben. Und mit dem Fokus auf die B- und C-Städte und die mittelständische Branche haben wir einen Bedarf im Markt getroffen. Wir haben das auf der Premiere als Feedback gehört und konnten dann ja auch zur zweiten Veranstaltung im vergangenen Jahr ein sehr dynamisches Wachstum realisieren. In der Qualität der Veranstaltung in der großen und schönen Halle 4, aber auch bei der Zahl der Aussteller*innen und Besucher*innen. Im Portfolio der Deutschen Messe ist die Real Estate Arena die erfolgreichste neue Messe seit mehr als 35 Jahren.

Redaktion: 2023 waren über 4.800 Besucher*innen sowie über 275 Aussteller*innen dabei. Zuletzt sprachen Sie von einem Wachstum von gut 25 Prozent. Für dieses Jahr gehen Sie von etwa 320 - 350 ausstellenden Unternehmen aus und rechnen mit bis zu 6.500 Besucher*innen. Inwiefern streben Sie perspektivisch ein weiteres Wachstum an?

Von Saß: Wir sehen in der Kombination der Positionierung und unserem Fokus tatsächlich noch weiteres Wachstumspotenzial. Die Real Estate Arena fußt ja auf drei starken Säulen: Die klassische Messe mit der Präsentation von Unternehmen; die zweite Säule ist unser Konferenzprogramm, in dem wir vor allem die Themen rund um die Transformation der Branche – auch durchaus kontrovers – diskutieren auf drei Bühnen. Und schließlich die Säule Innovation. Das lösen wir ein, durch ein sehr starkes Engagement bei den PropTechs, wie ja die Startups in der Immobilienbranche gemeinhin genannt werden. Die Real Estate Arena ist in diesem Jahr die größte PropTech-Plattform in Deutschland. Auf zwei Bühnen werden an zwei Tagen rund 200 junge Unternehmen um den "German PropTech-Award" pitchen. Das ist umso wichtiger, weil ja die Immobilienbranche im Vergleich zu anderen sehr wenig in hauseigene Innovation investiert – anders als der Maschinen- oder Automobilbau. Deshalb kommt den PropTechs eine so wichtige Bedeutung zu, weil sie sozusagen die ausgelagerte Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Bau- und Immobilienunternehmen ist.

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Real Estate Arena 2023, Eröffnung Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung (Foto: Deutsche Messe)

Redaktion: Die Immobilienwirtschaft steht zurzeit unter Druck: Fachkräftemangel im Handwerk und bei Behörden, Inflation, hohe Kosten für Energie, die Zinsen steigen, dazu kommen gesetzliche Bauvorgaben… Es sind komplexe Herausforderungen zu bewältigen. Wie kann die Real Estate Arena da helfende Impulse setzen?

Von Saß: Mit der Plattform schaffen wir einen Raum, der das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen ermöglicht. Weil wir alle Beteiligten der Immobilien-Wertschöpfungskette einbinden, kommen in der Halle 4 alle Akteur*innen zusammen, die die Zukunft in der Hand haben. Besonders der Austausch zwischen Politik – sowohl der Kommunen aber auch der Landespolitik – ist da sehr hilfreich. Es geht da um gemeinsamen Lösungswillen, aber eben auch ein neues Verständnis. Wir werden in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem VDW, dem Verband der Wohnungswirtschaft, einen norddeutschen Wohnungsgipfel haben, bei dem sich die Bauminister*innen auf der Real Estate Arena treffen und über die Herausforderung diskutieren, wie der Wohnungsbau den Stillstand überwinden kann. Dann werden die norddeutschen Minister*innen über die Messe gehen und sich bei den Aussteller*innen informieren. Dieser Brückenschlag zwischen Wirtschaft und Politik ist für unsere Real Estate Arena ganz wichtig.

Redaktion: Keine Real Estate Arena ohne Konferenz: Was können Besucher*innen auf den drei Bühnen erwarten?

Von Saß: Wenn ich eine Überschrift für das Programm finden müsste, würde sie wohl „Transformation“ lauten. Die Bau- und Immobilienbranche steht vor großen Herausforderungen, die sich nicht nur aus der aktuellen schwierigen Marktsituation ergeben. Es geht vor allem um die Umsetzung der ESG-Regularien, von denen nach wie vor viele denken, dass sie davon verschont bleiben. Wir können aber sehen, dass es schon sehr viele gute Beispiele gibt, wie es geht, die Anforderungen zu erfüllen. Wir haben prominente Namen auf der Bühne: Dr. Eckart von Hirschhausen spricht über Immobilien und Gesundheit, Prof. Moritz Schularick vom Kiel Institut für Weltwirtschaft stellt die Verbindung her zwischen Immobilienwirtschaft, Ökonomie und Demokratie. Christine Damke wird als Tech-Investorin erläutern, welche Chance in der Digitalisierung und der Nutzung von Künstlicher Intelligenz liegt. Und schließlich wird sich die bekannte Finanzjournalistin Anja Kohl – Sie kennen sie aus der Sendung „Wirtschaft vor acht“ im Ersten – der Frage nachgehen, wer die Transformation der Immobilienbranche bezahlen kann, ob die Finanzmärkte ausreichend Geld für die Aufgaben haben, die vor den Unternehmen liegen.

Redaktion: „Smart Home = Smart Life“: Die Digitalisierung ist und bleibt eines der großen Themen unserer Zeit. Ein Schlüsselwort ist hier „PropTech“. Wie wird sich das Ihrer Ansicht nach künftig sowohl auf den Wohnungsmarkt als auch bei Gewerbeimmobilien auswirken?

Von Saß: Ganz sicher wird das so sein – und vor allem in unglaublich vielen Prozessen. Ob es das Energie-Management der Gebäude angeht, von der Heizung bis zum Fahrstuhl, ob es die Schnittstelle zwischen Bestandshalter*in und Mieter*in angeht, oder ob es die Digitalisierung der Ankaufsprozesse angeht. Und in allem wird sich die Künstliche Intelligenz sehr schnell etablieren, weil sie völlig ungeahnte Effizienzsprünge erlauben wird. Wichtig ist hier für die Unternehmen zu verstehen, in welchen Bereichen sie was einsetzen können. Auf jeden Fall ist der Hebel riesig.

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Von Beginn an bei der Real Estate Arena dabei: Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH (Foto: Deutsche Messe)

Redaktion: Neue Allianzen bspw. zwischen Bauunternehmen, Projektentwickler*innen und politischen Entscheidungsträger*innen – das ist einer Ihrer Wünsche, was die Immobilienmesse bewirken soll. Warum liegt hier großes Potenzial?

Von Saß: Jede Immobilienentscheidung ist letztlich eine kommunale Entscheidung. Die Kommune weist die neuen Bau- und Gewerbegebiete aus. Das ist immer eingebunden in politische Prozesse – und da kann gegenseitiges Verständnis für die Ziele helfen. Jede Verknüpfung, die auf unserer Real Estate Arena neu entsteht, zahlt ein auf mehr Geschäftserfolg und letztlich auf viel bessere Ergebnisse.

Redaktion: Die Real Estate Arena ist dieses Jahr zum ersten Mal FKM-zertifiziert. FKM steht für Freiwillige Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen in Deutschland und ist eine objektive Instanz. Was bedeutet das für die Immobilienmesse in Hannover?

Von Saß: Für uns ist das ein kleiner Ritterschlag, dass wir zu diesem Zeitpunkt schon zertifiziert werden, was auch unseren Erfolg bestätigt. Nach der Real Estate Arena 2024 prüft ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer unsere Zahlen. Für die Kund*innen bedeutet das hohe Verlässlichkeit. Nicht alle Veranstaltungen machen das. Für uns ist das ein weiterer Vertrauensbeweis in Richtung unserer Kund*innen, die sich auf unsere Zahlen zu 100 Prozent verlassen können.

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Das Team der Real Estate Arena 2023 (Foto: Deutsche Messe)

Redaktion: Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH ist mit ihrem Gemeinschaftsstand seit Beginn der Messe mit dabei. Warum lohnt es sich Ihrer Ansicht nach, in die Metropolregion als Standort zu investieren?

Von Saß: Wenn es die Metropolregion noch nicht gäbe, müsste sie erfunden werden. Sie hat für Investor*innen aus anderen Teilen Deutschlands und auch darüber hinaus so vieles zu bieten, was Ansiedlungen oder auch Investitionen in Immobilien erfolgreich machen. Und dass sich die Kommunen zusammenschließen und ihre Kräfte in ihrem Auftritt bündeln, ist nach außen ein starkes Zeichen, das belegt: Wir ziehen hier in der Region an einem Strang und wollen eine gute Zukunft für die Menschen in dieser Region.

Redaktion: Vielen Dank für das Interview!

Der Gemeinschaftsstand der Metropolregion befindet sich 2024 auf Fläche G58. Weitere Informationen zur Real Estate Arena gibt es hier.

Drei Jahre Real Estate Arena – drei Jahre Gemeinschaftsstand der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH. Die Real Estate Arena ist seit ihrem Auftakt 2022 ein bedeutender Treffpunkt für die Immobilienbranche, der Messe und Konferenz vereint und die B- und C-Standorte ins Rampenlicht rückt. Von Beginn an ist die Metropolregion mit dabei – anfangs mit vier, inzwischen mit zehn Partner*innen.

Am Gemeinschaftsstand präsentieren sich auch am 5. und 6. Juni 2024 wieder verschiedene Akteur*innen aus der Immobilienwirtschaft – von der Wirtschaftsförderung bis zur Projektentwicklung – und spiegeln dabei auch die Vielfalt und Dynamik der Metropolregion wider:

  • Stadt Bad Pyrmont
  • blueorange Development Partner GmbH
  • Braunschweig Zukunft GmbH
  • Stadt Garbsen
  • Wirtschaftsförderung Region Goslar GmbH & Co. KG
  • Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH
  • Wirtschaftsförderung der Stadt Hameln
  • Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hildesheim Region mbH
  • Köster GmbH
  • WMG Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH

Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Messeteilnahme und darauf, mit Ihnen in den Dialog zu treten. Besuchen Sie uns am Stand der Metropolregion (G58), um spannende Einblicke in die Immobilienentwicklung unserer Region zu erhalten und wertvolle Kontakte zu knüpfen.

Wir sehen uns auf der Real Estate Arena 2024!

Am 6. September 2023 hat Dr. Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, turnusgemäß den Vorsitz im Aufsichtsrat der Metropolregion GmbH von Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay übernommen.  Heute möchten wir mit ihm über die künftige Ausrichtung der Metropolregion sprechen.

Redaktion: „In der Metropolregion wird Zukunft gemacht“ - das waren Ihre Worte als Aufsichtsratsvorsitzender zur Eröffnung des Gemeinschaftsstandes der Metropolregion auf der Expo Real 2023. Wodurch zeichnet sich die Metropolregion als Zukunftsregion aus?

Dr. Thorsten Kornblum: Im aktuellsten Monitoring des Initiativkreises Europäische Metropolregionen in Deutschland (IKM) von 2020 erreicht unsere Metropolregion ein Bruttoinlandsprodukt pro Erwerbstätigen von über 80.500 Euro. Damit liegt sie über dem bundesweiten Schnitt von 75.000 Euro. Dies zeugt von einer hohen Produktivität in unserer Metropolregion. Abgesehen davon punkten wir mit unserer Automobilindustrie und der dazugehörenden kompletten Wertschöpfungskette. In unserer Metropolregion steckt das Potenzial, den Klimawandel im Bereich der Mobilität aktiv zu gestalten und darüber hinaus den klimaneutralen Umbau unserer Wirtschaft gemeinsam voranzutreiben.

Zu einer Zukunftsregion gehört auch, sich Gedanken zu den drängenden Fragen der Zeit in der Gesundheitswirtschaft zu machen. Daher haben die Projekte zur Digitalisierung in der Pflege oder auch der alljährliche HealthHack im Handlungsfeld Gesundheitswirtschaft eine hohe Bedeutung.

Redaktion: Perspektivisch ist zusätzlich zur EXPO REAL auch ein Auftritt der Metropolregion auf dem Smart City Expo World Congress in Barcelona geplant. Welchen Vorteil sehen Sie darin?

Kornblum: Unsere Smart Cities haben vielfach den Wunsch geäußert, sich bei dem Congress zu präsentieren. Die Ergebnisse der Smart Cities in unserer Metropolregion sind sehr vielfältig und lassen sich wirklich sehen. Mit einem Messeauftritt in Barcelona erhöhen wir die Sichtbarkeit der Metropolregion und wollen somit auch internationale Investorinnen und Investoren für die Metropolregion begeistern.

Redaktion: Die Metropolregion GmbH feiert Anfang Juni 2024 ihren 15. Geburtstag. Wenn Sie auf diese 15 Jahre zurückblicken: Wie hat sich die Metropolregion Ihrer Ansicht nach entwickelt?

Kornblum: Die Kommunen in der Metropolregion sind enger zusammengewachsen. Dazu beigetragen hat vor allem auch das Projekt Schaufenster Elektromobilität, mit dem die Metropolregion einen deutlichen Beitrag dafür geleistet hat, dass mehr und mehr Menschen auf die Nutzung von E-Autos umgestiegen sind. Wir sind eine nachhaltige Zukunftsregion, die sich auch weiterhin nicht nur im internationalen Wettbewerb, sondern auch im europaweiten Austausch befindet. Denken wir hier nur an die Arbeit der Antenne Métropole, die die deutsch-französische Freundschaft und somit auch den europäischen Gedanken insgesamt kontinuierlich stärkt: Beispielsweise indem viele Jubiläen deutsch-französischer Städtepartnerschaften begleitet werden.

Redaktion: Zum 1. Februar 2024 steht ein Geschäftsführungswechsel in der Metropolregion GmbH an. Silvia Nieber scheidet aus privaten Gründen vorzeitig aus, für sie übernimmt Christoph Meineke, der bislang Geschäftsführer des Vereins Kommunen in der Metropolregion e.V. war. Bereits bei seiner Bestellung zum Geschäftsführer im November hatten Sie Herrn Meinekes Expertise hervorgehoben. Wie wird sich die Metropolregion unter ihm als Geschäftsführer weiterentwickeln?

Kornblum: Erst einmal ist es sehr schade, dass Frau Nieber die Metropolregion GmbH verlässt. Sie hat ihre umfassende Erfahrung in die Weiterentwicklung der Metropolregion eingebracht und die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren mit hohem Engagement gefördert. An dieser Stelle möchte ich ihr noch einmal ausdrücklich für ihre hervorragende Arbeit und ihr Wirken für die Metropolregion danken.

Dass nun Herr Meineke die Geschäftsführung übernimmt, ist ein Gewinn für die Metropolregion. Als derzeitiger Geschäftsführer des Vereins Kommunen in der Metropolregion e. V. kennt er bereits Abläufe und Belegschaft und bringt durch seinen Elan und seine Kompetenz entscheidende Eigenschaften für einen erfolgreichen Start in sein neues Amt mit. Gemeinsam werden wir mit Tatkraft daran arbeiten, Innovationen voranzubringen. Herr Meinekes Erfahrung durch die Arbeit mit Kommunen, Wirtschaft und Politik wird hier einen wertvollen Beitrag leisten. Wichtig bleibt es dabei, dass wir uns weiter auf unsere Stärken konzentrieren: relevante Akteurinnen und Akteure zu vernetzen, Impulse zu setzen und eine Plattform für Kooperationen zu bilden. Dabei immer im Fokus: Die Identität der Metropolregion zu stärken und ihre Attraktivität als Ort zum Wohnen, Leben, Arbeiten und Investieren hervorzuheben.

Eine Delegation aus metropolregionalen Kommunen, Wirtschaftsförderern, Regionalverbänden und niedersächsischem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung hat den Smart City World Congress in Barcelona besucht. Ziel soll ein Niedersächsischer Gemeinschaftsstand der innovativen Partnerinnen und Partner für 2024 sein.

Metropolregion, 21.11.2023. Mit den Partnerinnen und Partnern der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg hat kürzlich eine Delegationsreise zum Smart City World Congress in Barcelona stattgefunden. Eine Metropole, die bei den Themen ÖPNV, Fahrrad sowie alternativer Mobilität nachhaltig und vorbildlich unterwegs ist. Das Ziel für die Beteiligten ist ein Gemeinschaftsstand Niedersachsens aus innovativen und smarten Kommunen, Regionen und Unternehmen vom 5. bis 7. November 2024. Generalkonsul Dr. Dirk Rotenberg und Sascha Thorn von der Fira Barcelona haben den Gästen aus Niedersachsen einen guten Überblick auf der Messe gegeben hinsichtlich Konzeption, Umsetzung und Zielen. Dabei wurden verschiedene Stände von Bundesländern und Regionen besucht, u.a. bereits ein Stand der WOBCOM, der Digitaltochter der Stadt Wolfsburg. Insgesamt neun Bundesländer sind mit 130 innovativen Regionen und Partner*innen aus Deutschland auf der Messe bereits vertreten. Das Interesse der geförderten Smart City-Kommunen und weiterer smarter Kommunen aus Niedersachsen ist groß, da das frische Konzept und die Umsetzung auf der Messe überzeugt haben.

Über den Smart City World Expo Congress

Der Smart City Expo World Congress ist die weltweit größte Veranstaltung (Messe und Fachkongresse) zum Thema urbane Innovation. Hier werden innovative Unternehmen mit Institutionen und Organisationen vernetzt, um die Städte zukunftssicher zu gestalten und neue Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu entdecken. Das Ziel ist eine Resilienz gegen die Herausforderungen in den Bereichen u.a. Klimawandel, Digitalisierung, IT und Anpassungen der grauen (technisch mit Wasser), grünen (Begrünung von Flächen) und blauen (natürliche und künstliche Gewässer) Infrastruktur der Kommunen. Hier wird Zukunft der Infrastrukturen und Lebenswelten gestaltet und geplant.

Liberté, Egalité, Deutsch-Französische Studiengangé im Aufhof- innovercity im Rahmen des #knowember der Wissenschaft

Viele Schüler*innen aus der Metropolregion sind am 17. November 2023 der Einladung der Antenne Métropole und des Vereins der Wissenschaft der Metropolregion zur Infoveranstaltung zu Doppelstudiengängen und Studieren in Frankreich gefolgt!

Nach Keynotes von Vertreter*innen von der Deutsch-Französischen Hochschule (UFA-DFH), Campus France Deutschland, Universität Hildesheim und der TU Braunschweig, fand ein sehr informatives Panel statt über die Herausforderung der Studiengänge wie etwa mit der Sprache oder die interkulturellen Unterschiede sowie über die Möglichkeiten, sich als deutsche*r Schüler*in im Parcours Sup‘ Verfahren anzumelden. Spannend für die Schüler*innen waren insbesondere die Berichterstattungen von aktuellen Studierende der Doppelmaster (Kulturvermittlung) an der Uni Hildesheim und der TU Braunschweig (Master of Science Maschinenbau und PHD Track). Mit FranceMobil konnte jede*r seine Deutsch-Französischen Sprach- und Landeskenntnisse testen! Viele Gymnasiasten nutzten im Anschluss die Gelegenheit, mit den Gästen ins Gespräch zu kommen und viele Informationen zu sammeln.

Eine erfolgreiche Veranstaltung für konkrete deutsch-französische Beziehungen!

Am 06. November 2023 fand auf dem Gesundheitscampus in Göttingen der dritte Talk unserer Reihe „Ideen im Dialog“ zum Thema „Pflege 3.0 in Europa - Wer wird uns pflegen?“ mit Gästen aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland statt.

Los ging es mit einem spannenden Exkurs von Denise Bernhard-Banza (Verw. Prof. Pflege, HAWK), die betont hat, welche ethischen Defizite es gerade im Umgang mit Diskriminierung und Rassismus,
insbesondere gegenüber BiPoC, gibt und wie stark Machtkämpfe das Gesundheitswesen beeinflussen.

Prof. Dr. habil. Martina Hasseler (Prof. für Klinische Pflege, Ostfalia) moderierte dann den Diskurs des Podiums mit unseren Gästen: Susann Lambrecht (Leiterin der Bildungseinrichtung DAVITA Deutschland und Vorstand der Gesundheitsregion Göttingen/ Süd Niedersachsen), Prof. Patrick Hassenteufel (Prof.
für Soziologie und Politikwissenschaft, mit Schwerpunkt Akteure der Gesundheitspolitik und der Europäisierung der Sozialschutzpolitik in Paris, St Germain en Laye und Versailles, Frankreich) und Prof. Dr. Birgit Vosseler (Fachbereichsleiterin Gesundheit, FSH St. Gallen, Schweiz).

Nach einer interessanten Diskussion über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der französischen, schweizerischen und deutschen Herangehensweisen, um den Fachkräftemangel in der Gesundheitsversorgung zu bekämpfen, haben sich die Referent*innen den Fragen des Publikums gestellt.

Ein besonderer Dank geht an die Gesundheitsregion Göttingen/Süd-Niedersachsen und den Gesundheitscampus Göttingen für die Kooperation sowie an die Unterstützer der Talk Reihe, das Amt für Regionale Landesentwicklung Niedersachsen und das Institut français Deutschland.

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH hat sich vom 4. bis 6. Oktober in München auf der Expo Real, Europas größter Immobilienfachmesse, präsentiert. Mit dabei waren acht starke metropolregionale Partner*innen.

Metropolregion, 9. Oktober 2023. Inflation, Lieferengpässe und Baukostensteigerungen haben die Immobilienbranche zuletzt unter Druck gesetzt. Vor diesem Hintergrund haben die acht Partner*innen und ihre 56 Mitaussteller*innen am Gemeinschaftsstand der Metropolregion GmbH auf der Expo Real den Austausch mit Investor*innen und Projektentwickler*innen gesucht. Dabei haben sie zahlreiche intensive und gute Gespräche geführt.

Erstmals erfolgte eine gemeinsame Eröffnung des Messestandes des Landes Niedersachsen und der Metropolregion. „Niedersachsen ist ein Land der Chancen", betonte dabei Wiebke Osigus, niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung. „Attraktive Regionen wie die Metropolregion stehen auch weiterhin im Fokus der Investoren. Wir sind eine Region, die Transformation nach vorne bringt. Wir sind das Energieland Nummer eins“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Metropolregion GmbH und Braunschweiger Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. Gemeinsam mit Wiebke Osigus eröffnete er den Gemeinschaftsstand der Metropolregion sowie des Landes Niedersachsen mit den Worten: „Hier wird Zukunft gemacht.“

Neben Braunschweig, Göttingen, Hannover, Hildesheim, Salzgitter und Wolfsburg waren in diesem Jahr auch erstmals die Stadt Celle und der Landkreis Peine am Gemeinschaftsstand in Halle C1 vertreten. Der Landkreis Peine plant bereits, 2024 wieder unter dem Dach der Metropolregion an der Expo Real teilzunehmen. Auch die Stadt Celle zeigt sich an einer erneuten Teilnahme interessiert. „Die positiven Rückmeldungen unserer Partner*innen machen deutlich, dass sich die Metropolregion im Aufwind befindet. Auch wenn die Rahmenbedingungen in der Branche aktuell herausfordernd sind, planen die Kommunen ihre Bauprojekte weiter voranzutreiben, um so auch künftig vor Ort optimale Bedingungen für Wohnen, Arbeiten und Leben zu schaffen“, erklärt Silvia Nieber, Geschäftsführerin der Metropolregion GmbH.

Themen wie Nachverdichtung, die Schaffung weiterer Gewerbeflächen oder von Wohnraum waren nur einige Aspekte, die bei den Partner*innen am Gemeinschaftsstand eine Rolle spielten. In Gesprächen mit Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft informierten sie auch über den Status quo derzeitiger Bauvorhaben. Ministerin Wiebke Osigus kündigte bereits an, die auf der Messe gesammelten Impulse mit in den politischen Diskurs zu nehmen.

Über die Expo Real

Die Expo Real in München bietet Wirtschaftsplayern aus der Immobilienbranche seit 1998 eine Plattform für den Austausch. Im Mittelpunkt der diesjährigen Messe stand dabei das Thema Dekarbonisierung, zu dem erstmals eine Sonderschau durchgeführt wurde. Die Beteiligungszahlen sind nach Angaben der Messe München GmbH auf einem ähnlichen Niveau wie 2022. So haben sich 2023 rund 1.850 Aussteller*innen aus 36 Ländern beteiligt. Zugleich haben über 40.000 Menschen aus 70 Ländern die Messe besucht.

Mittwoch, 4. Oktober 2023

10:00 Uhr

Immobilienmarktbericht 2023

Referent: Hilmar Engel, Projektkoordinator Regionalentwicklung, Region Hannover

Ort: C1.410 - Vortragsbereich Hannover

11:00 Uhr          

Standeröffnung (C1.310)

Eröffnungsreden

Dr. Thorsten Kornblum

Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig

Ministerin Wiebke Osigus

Ministerium für Bundes- und Europangelegenheiten und Regionale Entwicklung

anschließender Rundgang über Messestand

Ort: C1.310 - Vortragsbereich Metropolregion

13:00 Uhr

„ESG und GEG 2024 - Ein Kurzabriss“

Referentin: Eva Ibrügger, Geschäftsführerin Delta Immobilien

Ort: C1.410 - Vortragsbereich Hannover

13:30 Uhr

„Ein Industriestandort und die Fabriktransformation“

SALCOS: Salzgitter AG

ALSTOM: Brennstoffzellenzüge

Volkswagen: Europas Leitwerk für die Batteriezellfertigung für PKW

MAN (Energy Solutions): Ein Standort produziert grünen Wasserstoff

Referent: Jan Erik Bohling, Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH, Geschäftsführer

Ort: C1.310 - Vortragsbereich Metropolregion

15:30 Uhr

„Strukturwandel und Innenstadt: Von Zwischennutzungen zu Zukunftsperspektiven“

Referent*in: Dilek Ruf, Geschäftsführerin BBU.PROJEKT ARCHITEKTEN BDA

Thomas Vielhaber, Stadtbaurat Landeshauptstadt Hannover

Ort: C1.410 - Vortragsbereich Hannover

16:30 Uhr

Standnachmittag Land Niedersachsen und Metropolregion

Willkommensworte

Dr. Thorsten Kornblum

Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig

Ministerin Wiebke Osigus

Ministerium für Bundes- und Europangelegenheiten und Regionale Entwicklung

anschließendes get-together

Ort: C1.310 - Vortragsbereich Metropolregion

Donnerstag, 5. Oktober 2023

09:30 Uhr

„Innenstadtentwicklung mit Blick auf Wolfsburg“

Referenten: Kai-Uwe Hirschheide, Stadt Wolfsburg - Erster Stadtrat und Stadtbaurat

Jens Hofschröer, Stadt Wolfsburg - Dezernent für Digitales und Wirtschaft

Ort: C1.310 - Vortragsbereich Metropolregion

10:30 Uhr

„Immobilienmarkt Salzgitter – Vom Geheimtipp zum Rising Star“

Thematisiert werden die Entwicklung des Immobilienmarktes der letzten zehn Jahre in Salzgitter, die Standortvorteile, die zu der Entwicklung führen und die zukünftigen Chancen und Risiken.

Referent: Alexander Dahlke für die DHO Unternehmensgruppe:

WAG Salzgitter

aldacon Gesellschaft für Immobilienvermittlung und Consulting mbH

Ort: C1.310 - Vortragsbereich Metropolregion

14:30 Uhr

„Digitales Projektmanagement“

Referent: Philipp Kugler, Turner & Townsend GmbH

Ort: C1.310 - Vortragsbereich Metropolregion

Wolfsburg ist mehr als nur Autostadt - und will nicht nur Arbeits-, sondern auch Lebensqualität bieten. Mit welchen Projekten die Stadt sich am Metropolregion-Gemeinschaftsstand auf der diesjährigen Expo Real vom 4. bis 6. Oktober in München präsentieren wird, hat sie uns vorab verraten.

Wolfsburgs größte Potenziale…

…sind Innovationskraft und Umsetzungsstärke. Das ist die Grundlage für unsere Vorreiterrolle in der Mobilitätsbranche und gleichzeitig der Motor für zukunftsorientierte Projekte in weiteren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themenfeldern. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung reifen hier Ideen zu Innovationen.

Fast 120.000 Beschäftigte am Arbeitsort bei einer Einwohnerzahl von 127.000 sprechen für die Stärke der Wirtschaftsregion Wolfsburg. Auch zahlreiche Ansiedlungen, zum Beispiel großer Engineeringdienstleister wie Capgemini oder AKKA, und vieler kleiner Unternehmen, belegen dies. Sie finden hier neben Geschäftschancen ein attraktives Umfeld für ihre Mitarbeiter. Innerhalb weniger Jahre sind mehrere Tausend Wohneinheiten in modernen Stadtquartieren entstanden, genauso wie das innenstadtnahe Freizeit- und Erholungsgelände Allerpark.

Innovation braucht Know-how und das richtige Mindset. Dazu trägt die vielfältige Wolfsburger Bildungslandschaft bei, die künftig durch das Engagement der TU Braunschweig auch universitäre Bildung ermöglicht.

Unser Fokus für die Expo Real 2023?

Gemeinsam mit dem Projektentwickler und Investor SIGNA sowie der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG arbeitet die Wolfsburg AG derzeit unter dem Titel „Wolfsburg Connect“ an einem Gesamtkonzept für das Areal am Wolfsburger Hauptbahnhof. Ziel ist es, ein urbanes Zukunftsquartier zu schaffen, das Büroflächen, Wohnen, Einzelhandel, Freizeit-, Gastronomie- und Übernachtungsangebote beinhaltet. Neben modernsten Arbeitsformen werden auch nahtlose Mobilitätsangebote und digitale Lösungen tragende Bestandteile sein. Dabei legen die Partner besonderen Wert auf Nachhaltigkeit, beispielsweise durch Co2-Neutralität und den Einsatz von nachhaltigen Rohstoffen. Das sogenannte Nordkopf-Areal soll zu Wolfsburgs Visitenkarte im Wettbewerb um Talente, Fachkräfte, Unternehmen und Investoren werden. Es hat das Potenzial, die bestehenden Besuchermagnete wie das phaeno, die Autostadt, die designer outlets Wolfsburg sowie den Allerpark Wolfsburg sinnvoll miteinander zu verbinden und zu ergänzen.

Initiiert und entwickelt von Volkswagen Immobilien, sind die Steimker Gärten eines der größten und innovativsten privaten Wohnungsbauprojekte Deutschlands. Namhafte Architekten mit Spitzen-Know-how und viel Liebe zum Detail haben hier attraktive, energieeffiziente Mietwohnungen entworfen. Doch nicht nur das: Bereits in der Projektentwicklung wurden Quartiers- und Mobilitätskonzepte weitergedacht, um einen neuen Stadtteil mit langfristiger Rentabilität zu schaffen. Die Steimker Gärten sind somit nicht nur ein Wohnungsbauprojekt, sondern ein zukunftsweisendes Konzept für nachhaltiges und modernes Wohnen.

Zukunftsperspektiven: Wie soll Wolfsburg 2030 aussehen und was braucht es dazu?

Wolfsburg zeigt dann noch stärker, wie ein zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort gleichzeitig eine lebenswerte Stadt sein kann - mit vielfältigen Potenzialen für Unternehmen und Fachkräfte. Mit dem Kompass Innenstadt liegt heute ein rahmensetzender Wegweiser für die zukunftsorientierte Entwicklung unserer Innenstadt vor. 2030 sind erste Großprojekte umgesetzt, die Wolfsburg für Gäste und Bürger noch attraktiver machen, auf die angrenzenden Stadtgebiete ausstrahlen sowie anschlussfähig für weitere Entwicklungen sind. Dafür braucht es neben einem zeitgemäßen Nutzungsmix, modernen Infrastruktur- und Verkehrskonzepten auch die Berücksichtigung von Aspekten des Klimaschutzes bzw. der Klimaanpassung. Gestaltungswillige Investoren finden in Wolfsburg in diesem Sinne eine gute Basis für die Umsetzung ihrer Projekte.

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