Niki de Saint Phalle († 2002) wurde mit ihren Nana-Skulpturen weltberühmt, als jene Künstlerin, die mit Messern und Gewehren Gemälde beschoss. Doch ihre Lebensgeschichte steckt voller Abgründe.
Um 1950 lässt die junge Niki alles hinter sich und zieht mit ihrem Mann und ihrer Tochter nach Frankreich. Als Modell und Schauspielerin träumt Niki von einem größeren Leben in Paris, aber die Dämonen ihrer Kindheit trägt sie stets mit sich. Irgendwann bricht Niki zusammen und wird Zeit in einer Psychiatrie verbringen. Ein starker Wille und kreative Urgewalt lassen sie ausbrechen und eine neue Sprache der Kunst erfinden, die von Gewalt, Hoffnung und Weiblichkeit erzählt. Sie erschuf Nanas in allen Formen und Farben, die „Huren“ der Gegenwart, in die das Publikum ein- und ausgehen konnte. Ihre Kunst wird zu ihrer Waffe – poetisch, schöpferisch und zielsicher, bis an die Grenzen der etablierten Kunstwelt...
Bis zum 14. Februar zeigt das Sprengel Museum in Hannover noch die Austellung "NIKI. KUSAMA. MURAKAMI. LOVE YOU FOR INFINITY", welche erstmals die Werke von Niki de Saint Phalle, Yayoi Kusama und Takashi Murakami in einer gemeinsamen Ausstellung zusammen bringt. Anlass der Ausstellung war der 25. Jahrestag der großzügigen Schenkung von über 400 Werken durch Niki de Saint Phalle.
Regie: Céline Sallette
Mit: Charlotte Le Bon, John Robinson (IV), Damien Bonnard
Frankreich/Belgien 2025, 98 Min, FSK 12
Lemmy Caution, extraterrestrischer Geheimagent, erreicht die Großstadt Alphaville, die vom Supercomputer Alpha60 diktatorisch regiert wird. Er erlaubt keine Emotionen, keine Poesie - nichts, das von der kalten, wissenschaftlichen Logik abweicht. Lemmy Caution hat die Mission, den Erschaffer des Supercomputers zu töten und die Stadt aus dessen Herrschaft zu befreien. Dann aber macht er Bekanntschaft mit Natacha, der linientreuen Tochter des Programmierers von Alpha60, und verliebt sich in sie. Natacha allerdings, weiß mit der Liebe nichts anzufangen.
Jean-Luc Godards Sci-Fi-Dystopie von 1965 besticht durch die Atmosphäre eines Film Noir und verteidigt zugleich die allzu menschlichen Gefühle gegen kalte Rationalität.
Mit filmphilosophischer Einführung durch Walter Benjamin.
Regie: Jean-Luc Godard
Mit: Eddie Constantine, Anna Karina, Akim Tamiroff
Frankreich 1965, OmU (105 Min), FSK 16
Wenige Tage vor Weihnachten in Clermont-Ferrad. Der junge katholische Ingenieur Jean-Louis bemerkt beim Besuch eines Gottesdienstes die schöne junge Frau Françoise und beschließt, dass sie seine Frau werden soll. Diese Überzeugung wird herausgefordert, als ihn ein weihnächtlicher Schneefall an der Heimfahrt hindert und er stattdessen eine Nacht und den darauffolgenden Tag mit der attraktiven Ärztin Maud verbringt.
Die Versuchung von Jean-Louis seinen Vorstellungen von Moral und Liebe untreu zu werden, folgt einer Auseinandersetzung mit Moral und Ethik in den Beziehungen der Menschen.
Der französische Filmklassiker der Nouvelle Vague wird kuratiert und moderiert von Fia Junge und Nicho Hänsel.
Regie: Éric Rohmer
Mit: Jean-Louis Trintignant, Françoise Fabian, Marie-Christine Barrault
Frankreich 1969, OmU (110 Min), FSK 0
Der Rebell und Gauner Michel Poiccard ist in einer gestohlenen Luxuslimousine auf dem Weg nach Paris, als er in eine Geschwindigkeitskontrolle gerät. Ein Polizist stellt ihn und wird von Michel kaltblütig erschossen. Auf der Flucht vor dem Gesetz taucht er bei Patricia, einer Zeitungsverkäuferin, die Journalistin werden will, unter. Er versucht Geld für die gemeinsame Flucht nach Italien zu beschaffen - doch der Kreis der Polizei wird immer enger.
Der erste Langfilm von Jean-Luc Godard, der als Klassiker des französischen Kinos und der Nouvelle Vague gilt, entstand nach einem von Godard umgeschriebenen Drehbuch von François Truffaut, das auf einem Zeitungsbericht über einen Polizistenmord basierte.
Der Film wird eingeführt durch Kathleen Loock, Professorin für American Studies und Medienwissenschaften, mit einer anschließenden Vorführung des amerikanischen Remakes "Atemlos" von 1983 um 20:15 Uhr.
Regie: Jean-Luc Godard
Mit: Jean Seberg, Jean-Paul Belmondo, Daniel Boulanger
Frankreich 1960, OmU (87 Min), FSK 16
Der Filmklassiker "À bout de souffle" (dt. Außer Atem) von Jean-Luc Godard gehört zweifellos zu den großen Filmen der französischen Kinobewegung Nouvelle Vague, der 1950er und 1960er Jahren. Doch was ist die Geschichte dahinter?
Die exklusive Vorpremiere des Films "Nouvelle Vague" von Richard Linklater wirft einen Blick auf die Dreharbeiten von Godards bahnbrechendem Krimidrama – mit viel Liebe zum Detail, zahlreichen Verweisen und Humor. Der Clou an der Sache: Der Film wurde im Stil seines Vorbilds gedreht, in Schwarz-Weiß und im Format 1:1,37.
Das Filmvorbild "À bout de souffle" wird vorab um 18 Uhr im Kino im Künstlerhaus gezeigt!
Eine Reservierung von Tickets ist möglich per E-Mail an kokikasse@hannover-stadt.de oder telefonisch unter +49 511 168 455 22
Regie: Richard Linklater
Mit: Guillaume Marbeck, Zoey Deutch, Aubry Dullin
Frankreich 2025, OmU (106 Min.), FSK 12
Die Nouvelle Vague (dt. Neue Welle) bezeichnet eine einflussreiche Bewegung des französischen Kinos, angefangen im Jahr 1918 mit einer späteren Fortsetzung in den 1950er bis 1960er Jahren, dessen Charakteristiken bis heute noch auch das moderne Kino prägen.
Vom 16. bis 31. Januar widmet sich das Kommunale Kino im Künstlerhaus in Hannover wiederholt den Filmen dieser Filmbewegung. Gezeigt werden diverse Filmklassiker u.a. von Jean-Luc Godard, der das französische Kino durch seine Filme geprägt hat, in ihrer französischen Originalfassung.
Folgende Filme befinden sich unter dem Programm:
Die vollständige Synopsis der Filme und weiter Filmdetails stehen in dem Programm des KOKI.
Reservierung von Tickets ist möglich per E-Mail an kokikasse@hannover-stadt.de oder telefonisch unter +49 511 168 455 22
Die Nouvelle Vague (dt. Neue Welle) bezeichnet eine einflussreiche Bewegung des französischen Kinos, mit ihrem Anfang im Jahr 1918 und einer späteren Fortsetzung in den 1950er bis 1960er Jahren.
Sie setzte sich gegen die traditionellen Strukturen des Films und des Kinos auf, indem sie Regisseure als die maßgeblichen Autoren prägte und experimentelle, oft dokumentarische Stile verwendete. Viele inhaltliche wie auch stilistische Elemente der Nouvelle Vague finden sich auch noch heute in der modernen Filmkunst wieder. Sie diente ebenfalls zur Inspiration der deutschen Filmbewegung, der "Neue Deutsche Film", welche im selben Zeitraum statt fand.
In diesem Hinblick, zeigt das Kommunale Kino im Künstlerhaus in Hannover vom 28. November bis 30. November die großen Filme aus dieser Zeit in ihrer französischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
Auf dem Programm stehen:
Die genauen Spielzeiten und Filmhandlungen sowie die Tickets zu den Vorstellungen sind auf der Website des KOKI erhältlich unter diesem Link.
Es gibt nichts Schöneres als ein Geschenk, das von Herzen kommt – oder doch nichts Schrecklicheres?
Das findet zumindest Charlotte, deren Liebsten keine Gelegenheit auslassen, sie mit peinlichen Geschenken an ihr frustrierendes Liebesleben zu erinnern. Von immer gleicher Bettwäsche über Dildos in jeder erdenklichen Form bis hin zum zugegebenermaßen ziemlich gut aussehenden Stripper. Letzterer wird kurzerhand zur nächsten Familienfeier mitgeschleppt, um das Image des ewigen Singles ein für alle Mal zu beenden. Dumm nur, dass Charlottes Geschwister ihre eigenen Überraschungen im Gepäck haben.
Ein Film wie gemacht für alle Geschenkneurotiker, Last-Minute-Shopper, Ewig-Enttäuschten und Verpackungskünstler. Herzerwärmend, schwarzhumorig und unterhaltsam.
Regie: Raphaële Moussafir, Christophe Offenstein
Mit: Chantal Lauby, Gérard Darmon, Camille Lellouche, Max Boublil
Frankreich 2024, OmU (94 Min.), FSK: 6 J.
Die Französische Filmwoche feiert 2025 ihr 25-jähriges Jubiläum – und zeigt daher auch vom 24.-26. November die Vielfalt und kreative Kraft des französischen Kinos im Kino im Künstlerhaus, in Hannover!
Das vielseitige und exklusive Programme 2025 bietet zahlreiche Vorpremieren und bislang unveröffentlichte Filme in ihrer Originalfassung mit deutschen oder englischen Untertiteln. Darunter befindet sich auch das spannende Drama "L'histoire de Souleymane" von Regisseur Boris Lojkine, welches den Teufelskreis der Migration und der Ausbeutung, und die Realität eines qualvollen Asylverfahrens veranschaulicht.
Souleymane, ein junger Migrant aus Guinea, schlägt sich in Paris als Fahrradkurier unter haarsträubenden Bedingungen durch. Doch da er keine legale Arbeitserlaubnis hat, bleibt ihm trotzdem nur ein Bruchteil seines Lohns. Während er tagsüber den Launen der wohlhabenden Kund*innen und den Abhängigkeiten innerhalb der migrantischen Community ausgeliefert ist, muss er abends den letzten Bus bekommen, der ihn zu einer Notunterkunft bringt.Dazu kommt die zusätzliche Last seines Kampfes um Asyl – ein Ziel, das auch seine finanziellen Reserven bis aufs Letzte aufbraucht. Bis zu seinem Termin beim Migrationsamt bleiben ihm noch 48 Stunden...
Begleitet wird diese Vorführung, von einem anschließenden Gesprächsabend und Fragerunde mit Regisseur Lojkine, wodurch dem Publikum die einzigartige Möglichkeit geboten wird, direkten Einblick in die Entstehung und die Hintergründe des Films zu erlangen.
Die Französische Filmwoche wird seit 25. Jahren durch das Institut français d'Allemagne und Unifrance Films, in enger Kooperation mit der Yorck Kinogruppe, organisiert.
Regie: Boris Lojkine
Mit: Abou Sangaré, Nina Meurisse, Emmanuel Yovanie, Younoussa Diallo
Frankreich 2025, 93 Min., OmU
Die Französische Filmwoche feiert 2025 ihr 25-jähriges Jubiläum – ein bedeutender Meilenstein für das traditionsreiche Festival, das sich seit einem Vierteljahrhundert der Vermittlung französischer und frankophoner Filmkunst in Deutschland widmet. Initiiert vom Institut français d'Allemagne und Unifrance Films, präsentiert das Festival auch in diesem Jahr vom 20.-26. November die Vielfalt und kreative Kraft des französischen Kinos – und das nicht nur in Berlin, sondern bundesweit.
Das Programm 2025 ist ebenso vielseitig wie vielversprechend: In Hannover zeigt daher das Kommunale Kino im Künstlerhaus vom 24.-26. November, zahlreiche Vorpremieren (wie Chien 51) und auch exklusive, bislang unveröffentlichte Filme (wie beispielsweise der Dokumentarfilm La ferme des Bertrand), die im regulären Kinoprogramm nicht zu sehen sein werden. Alle Filme werden dabei in ihrer Originalfassung vorgestellt - entweder mit deutschen oder mit englischen Untertiteln.
**Besonderes Event: Die Vorführung des Films "L'histoire de Souleymane", am 24. November um 20:15 Uhr, wird durch einen Gesprächsabend mit dessen Regisseur Boris Lojkine begleitet. Eine großartige Möglichkeit, die dem Publikum einen direkten Einblick in die Entstehung und Hintergründe der Filme ermöglicht!**
Das vollständige Programm für die Französische Filmwoche in Hannover: Programme KOKI Französische Filmwoche 2025
Reservierung per E-Mail an kokikasse@hannover-stadt.de oder telefonisch unter +49 511 168 455 22