Im Jahr 2025 erfahren 30 entfernte Verwandte, dass sie ein seit Jahren leerstehendes Haus in der Normandie erben werden. Vier Cousinen und Cousins werden beauftragt, das Haus zu inspizieren. Sie stossen auf die Spuren der geheimnisvollen Adèle. Durch gemeinsame Aufarbeitung erfahren sie mehr über ihre Ahne, die mit 20 Jahren ihre Heimat verliess, um in Paris nach ihrer Mutter zu suchen. 1895 in der Hauptstadt angekommen, erlebt Adèle den Fin de Siècle inmitten einer industriellen und kulturellen Revolution. Durch ihre introspektive Reise in ihrer Genealogie entdecken die vier Nachfahren einen besonderen Moment am Ende des 19. Jahrhunderts, geprägt durch den Impressionismus und die Fotografie.
mit: Cécile De France, Vassili Schneider, Vincent Perez, Vincent Macaigne, Sara Giraudeau
Regie: Cédric Klapisch
Frankreich 2025, OmU (124 Min.), FSK: 12 J.
Nominiert für 14 CÉSARS!
Marseille 1815. Die großen Träume des jungen Edmond Dantès (Pierre Niney) stehen kurz vor ihrer Erfüllung: Er wird zum Schiffskapitän befördert und kann endlich Mercédès, die Liebe seines Lebens, heiraten. Doch Erfolg schürt Neid und Dantès wird von Rivalen bezichtigt, Mitglied einer bonapartistischen Verschwörung zu sein. Ohne Gerichtsverfahren wird er zur Haft im Inselgefängnis Château d’If verurteilt und eingekerkert. Erst nach vierzehn Jahren gelingt Dantès eine abenteuerliche Flucht, auf der er nicht nur seine Freiheit wiedergewinnt, sondern auch in den Besitz des legendären Schatzes von Monte Christo gelangt. Nun soll ihm ein ungewöhnlicher Plan dazu verhelfen, seinen Durst nach Rache an den Verrätern zu stillen …
mit: Pierre Niney, Bastien Bouillon, Anaïs Demoustier
Regie: Matthieu Delaporte, Alexandre de La Patellière
Frankreich 2024 (168 Min), FSK: 12 J.
OmU
Der 30-jährige Jérémie kehrt nach zehn Jahren in sein Heimatdorf zurück, um an der Beerdigung seines ehemaligen Lehrmeisters, des Bäckers Jean-Pierre, teilzunehmen. Auf Drängen von Martine, der Witwe des Verstorbenen, bleibt er länger als geplant. Während Martine hofft, dass Jérémie den Betrieb ihres Mannes übernimmt, ist ihr Sohn Vincent von seiner Rückkehr alles andere als begeistert. Mit jedem Tag und jeder Begegnung, die Jérémie hat, brechen immer neue, alte Wunden auf. Als eine Person auf mysteriöse Weise verschwindet, gerät sein Leben und das des Dorfes vollends außer Kontrolle.
In seinem neuen Film MISERICORDIA spinnt Alain Guiraudie (DER FREMDE AM SEE), der Meister der sinnlich-abgründigen Provinzerzählung, ein subtiles Netz aus gehemmter Lust und erotischen Manipulationen - und entwirrt es wieder mit skurrilen Wendungen und absurdem Humor.
mit Félix Kysyl, Catherine Frot, Jean-Baptiste Durand, Jacques Develay
Regie: Alain Guiraudie
Frankreich, Spanien, Portugal 2024 (103 min.), OmU
Aufführungszeiten:
Freitag 13.06. um 20.30 Uhr
Samstag 14.06. um 20.30 Uhr
Haby, eine junge Französin deren Familie aus Mali eingewandert ist, arbeitet in der Verwaltung ihrer Heimatstadt. Als Pierre, der im Hauptberuf Arzt ist, zum Übergangs-Bürgermeister berufen wird, drohen lange schwelende Konflikte um die Sanierung eines Ortsteils zu eskalieren. Als auch noch eine illegale Stadtteilküche in einem Wohnhaus abbrennt, lässt Pierre das Gebäude von der Polizei räumen, um die Chance für einen Abbruch zu nutzen. Um eine weitere Eskalation durch eine rücksichtslose Politik zu verhindern, lässt sich Haby zur Gegenkandidatin von Pierre bei der anstehenden Bürgermeisterwahl aufstellen. Kann sie die verhärteten Fronten zwischen Franzosen mit Migrationshintergrund und Franzosen ohne Migrationshintergrund aufweichen?
Da wo Franzosen mit Migrations-Hintergrund die Mehrheit stellen, sollten sie auch politisch mitgestalten können.
Ladj Ly (Les Misérables) setzt sein politisches Kino aus den Pariser Banlieues fort – und zeigt eine engagierte junge Frau, die als Bürgermeisterin kandidiert.
"Ein starkes Werk!"-Le Parisien
R: Ladj Ly
Frankreich, 2023, OmU (105 Min.), FSK: 12 J.
Der Film - "Latcho Drom" bedeutet so viel wie "gute Reise" - folgt in acht musikalischen Episoden, vom Sommer über den Herbst und Winter bis zum Frühling, der historischen Route, die die Roma nahmen, von den Wüsten Rajasthans bis nach Les-Saintes-Maries-de-la-Mer am Mittelmeer.
Und in jedem neuen Land bildeten sich neue Musikstile, neue Lieder und Tänze heraus, die die ganz eigenen kulturellen Werte der Roma verdeutlichen.
Gatlif, aus Algerien stamender Kabyle-Rom, erweist sich als authentischer Experte, vor allem bei der Darstellung der im Mittelmeerraum lebenden Roma-Communities. Während er seine Protagonist*innen als humanistische, realistische und positive Figuren zeigte, produzierte er eine quasi anthropologische und ethnomusikalische Schau im Genre des Roadmovies über Sinti und Roma und ihre historische Migration vom indischen Ursprung durch Asien und Nordafrika bis nach Süd-, Ost- und Westeuropa.
R: Tony Gatlif
Frankreich 1993, O.m.engl.U. (103 Min)
Nach über zwanzig gemeinsamen Jahren hat Sandrine genug von ihrem Mann Christophe. Vorbei sind die Zeiten wilder Romantik und verliebter Neckereien. Christophe ist kaum noch zu Hause und hört obendrein nie seine Sprachnachrichten ab. Mit Erlaubnis ihrer fast erwachsenen Kinder Loreleï und Bastien fordert Sandrine die Scheidung. In der Hoffnung, seine Ehe zu retten, schlägt Christophe ein letztes gemeinsames Wochenende mit den Kindern vor, um die Orte zu besuchen, die ihre Familiengeschichte geprägt haben. Doch wie so vieles in seinem Leben verläuft der Roadtrip nicht ganz wie geplant.
Mit Leichtigkeit, Authentizität und viel Witz beleuchtet Florent Bernard in seiner tiefgründigen Familienkomödie die Tücken einer langjährigen Beziehung und kann sich dabei voll und ganz auf seinen hochkarätigen Cast verlassen: Charlotte Gainsbourg brilliert als frustrierte Ehefrau an der Seite von José Garcia als gescheiterter Ehemann, der verzweifelt versucht, die Flamme neu zu entfachen.
R: Florent Bernard
F, 2024, OmU (102 min)
Peter, ein in Paris lebender englischer Diplomat vermutet, dass seine Frau Margaret ihn hintergeht und engagiert einen Privatdetektiv. Schnell findet dieser heraus, dass Margaret ein Apartment gemietet hat und dort ihre Nachmittage verbringt. Eines Tages geht Peter in die Wohnung und erwischt seine Frau nackt im Bett - mit einem Schimpansen. Zuerst ist er fassungslos, dann gibt er sich versöhnlich und schlägt vor, den Affen Max mit in die eheliche Wohnung zu nehmen.
Ein Film mit Charlotte Rampling, Anthony Higgins, Bernard-Pierre Donnadieu, Victoria Abril u.a.
Zehn Jahre nach seinem Skandalfilm Ai No Korīda (Im Reich der Sinne, 1976) legte der japanische Regisseur Nagisa Oshima diese surreale Ehe-und Salonkomödie vor, die an die späten Filme Luis Buñuels anknüpft. Das Skript stammt von Jean-Claude Carrière, der auch das Drehbuch zu Le charme discret de la bourgeoisie (Der diskrete Charme der Bourgeoisie, 1972) verfasste. Das Buch zu Max mon amour hielt Charlotte Rampling für "das beste, das ich gelesen habe". (Berlinale)
R: Nagisa Oshima
F/USA, 1986, OmU (97 Min)
Es ist Weihnachten in der charmanten Kleinstadt! Bürgermeisterin Carole hilft den Einwohnern, damit die Gemeinde in festlicher Stimmung erstrahlt, während ihr treusorgender Gatte Alain die Feierlichkeiten an Heilig Abend zu Hause organisiert.
Doch als die Kinder eintreffen, schwinden schon bald alle Hoffnungen auf ein friedliches Weihnachtsfest. Denn alle Familientraditionen werden in Frage gestellt: Der gute Wein ist nur dann akzeptabel, wenn er aus biologischem Anbau stammt, das Licht für den Weihnachtsschmuck muss aus bleiben und Alains geliebte Gänseleberpastete ist tabu…
Nicht nur auf der Erde, sondern auch am Familientisch heizt sich das Klima spürbar auf. Außerdem warten alle auf die große Neuigkeit, die die älteste Tochter verkünden soll.
Noch nie war Weihnachten so aufregend – und nervenaufreibend!
R: Jeanne Gottesdiener
F, 2024, OmU (90 Min)
Nach DIE RUMBA-THERAPIE der nächste französische Komödien-Hit mit Franck Dubosc!
Eine festliche, berührende und hinreißend witzige Komödie, die dem winterlichen Wetter mit viel besinnlicher Wärme trotzt. Weihnachtsstimmung pur und perfektes Kino für die Weihnachtszeit.
Weihnachten ist die schönste Zeit des Jahres – zumindest im Haus der Barands! Für den familiär veranlagten Vincent (Franck Dubosc) können die besinnlichen Festlichkeiten gar nicht fürstlich genug gefeiert werden. Umso größer ist die Enttäuschung, als seine Kinder ihren Festtagsbesuch der Reihe nach absagen. Während seine Frau Beatrice (Emmanuelle Devos) den Truthahn kurzerhand zurück ins Eisfach verbannt, bleibt Vincent stur. Weihnachten ist schließlich das Fest der Geselligkeit...
R: Clément Michel
F, 2023, OmU, (87 Min)
Im Frankreich des Jahres 1943 ist Django Reinhardt (Reda Kateb) einer der beliebtesten Entertainer und Musiker, jeden Abend spielt er vor ausverkauftem Haus. Mit seinem lebhaften Gypsy-Swing ist der Jazzgitarrist so erfolgreich, dass sich selbst die deutschen Besatzer davon anstecken lassen, die Angehörige der Sinti wie ihn sonst gnadenlos verfolgen und ermorden. Django jedoch kann sich vorerst in Sicherheit wiegen – bis er sich weigert, in Deutschland auf Tournee zu gehen, wie es die Nazis von ihm verlangen. So ist er gezwungen, aus Paris zu fliehen.
R: E. Comar
F, 2017, 117 Min.
engl. OmU
Vorab gibt es ein Konzert vom Anton Holovinskyi Trio:
Anton Holovinskyi- g
Ludwig Berner - k bass
Balz Muheim - drums