Auch dieses Jahr zeigt das FilmFest Braunschweig wieder einige Filme auf französisch. (Mehr Infos und das gesamte Programm gibt es unter https://www.filmfest-braunschweig.de/)
Wir haben eine Liste der französischsprachigen Filme für euch:
Amal ist Lehrerin an einem Gymnasium in Brüssel. Unermüdlich ermutigt sie ihre Schüler:innen, sich frei zu äußern und einander zu akzeptieren. Mit ihren mutigen Lehrmethoden und ihrem Enthusiasmus bringt sie aber die Leben ihrer Schüler:innen durcheinander. Einige sind empört, als sie Monia unterstützt, die verdächtigt wird, lesbisch zu sein. Dieses spannende Drama, in dem es um Mobbing in der Schule, Homosexualität und Religion geht, spielt in einem beängstigenden Klima.
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Die Jugendlichen Willy und Jojo sind beste Freunde; gegen die Langeweile pflegen sie ihre gemeinsame Leidenschaft für das Motocross. Jojo trainiert hart für die Meisterschaft, Willy hat den Tod des verstorbenen Vaters noch nicht überwunden. Eines Abends entdeckt er Jojos Geheimnis, was bei ihm gut aufgehoben ist, ihm jedoch in der Kleinstadt an der Loire zum Verhängnis wird. Ein Film über tiefe Freundschaft, Trauer, Wut und Homophobie im Umfeld des männlich dominierten Motocrosssports sowie die Suche nach dem eigenen Weg. Dem Regisseur, der selbst aus dieser Gegend kommt, ist mit seinen begabten Hauptdarstellern ein starker Debütfilm gelungen, der dieses Jahr in Cannes lief und vom Jerusalem Film Festival als bestes internationales Debüt ausgezeichnet wurde.
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Nach dem Tod seiner Zwillingsschwester bringt Gaspard, ein 25-jähriger Musiklehrer, mitten in den Sommerferien seine fünf ehemaligen besten Freund:innen in der verlassenen Schule seiner Kindheit zusammen. An diesem Ort voller Erinnerungen werden sie sich wieder näherkommen und untereinander helfen, obwohl die Geheimnisse nicht mehr lange gehütet werden können... Den beiden jungen Regisseuren ist ein wunderbarer Ensemblefilm gelungen, der voller Ungehorsam, Zauber, Freiheit und Hoffnung ist. Ihr Langfilmdebüt mit beeindruckendem Soundtrack von Kids Return und Mika lief 2024 auf dem Filmfestival in Tribeca.
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Die französische Schülerin Fanny aus Straßburg ist 17 Jahre alt und reist für einen Sprachaufenthalt nach Leipzig, wo sie ihre selbstbewusste Austauschpartnerin Lena kennenlernt. Die schüchterne Fanny wird unfreiwillig in deren Familienprobleme hineingezogen, denn die Mutter (Nina Hoss) versucht gerade, ihre unglückliche Trennung zu bewältigen. Für die beiden Austauschschülerinnen beginnt eine emotionale Reise, die von Sprachbarrieren und politische Spannungen geprägt ist, aber echte Verbindung geht weit über Worte hinaus… Gelungenes Porträt der heutigen europäischen Jugend, die gleichzeitig ängstlich und politisch, aber auch sensibel und stark ist.
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Getrieben von der permanenten Befriedigung der Lust auf neue Gegenstände ist nahezu jeder von uns umgeben von technischen Produkten, deren geplante Obsoleszenz zum regelmäßigen Nachkaufen nötigt. Am Beispiel französischer Initiativen zeigt dieser Film, dass weniger auch mehr sein kann, wie man mit selbst gebauten Windkraftanlagen, mehr Mechanik und weniger modernem Schnickschnack sein Leben vielleicht sogar erfüllter bestreiten kann. LOW-TECH zeigt einfache Lösungen und kollektive Arbeit an alternativen Konstruktionen. Die Dokumentation bietet kein Patentrezept für jede Konsumentscheidung, jedoch geben die vorbildlichen Akteur:innen visionäre Denkanstöße, die zum Umdenken inspirieren.
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Elsas Bruder ist vor drei Jahren während einer Weltraummission als Astronaut verschwunden. Darunter leidet die 23-Jährige sehr. Eigentlich wollte sie Comicautorin mit ihrem eigenen Atelier werden, aber nun arbeitet sie zur Überbrückung als Altenpflegerin. Alles ändert sich, als sie von Außerirdischen kontaktiert wird. Es gibt einen schrecklichen Preis zu zahlen, um den Bruder wiederzusehen…
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Eine sommerliche Hitzewelle bringt Marseille zum Kochen. Drei junge Freundinnen mischen sich von ihrem Balkon aus vergnügt in das Leben ihrer Nachbar:innen ein. Bis ein nächtlicher Drink in einer blutigen Angelegenheit endet. Dieser freche und provokante Ausflug ins Genrekino feierte seine Weltpremiere beim Filmfestival in Cannes 2024. Die als Schauspielerin bekannte Noémie Merlant (u.a. PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN) liefert mit THE BALCONETTES ihren zweiten Langspielfilm als Regisseurin. Ein feministisches „Knall-Bonbon“, bei dem sie das Drehbuch in Zusammenarbeit mit Céline Sciamma entwickelte. Eine „[…] schweißtreibende Mittsommer #MeToo Geistergeschichte.“ (Variety)
Die junge Vampirin Sasha unterscheidet sich stark von ihrer Familie. Während diese ohne Bedenken Menschen tötet, möchte Sasha niemandem schaden. Doch was, wenn nun ein lebensmüder Junge auftaucht, der beschlossen hat, seinem Leben ein Ende zu setzen? Dessen Plan: Sich von Sasha töten lassen, um ihr zu helfen und sein eigenes Leid zu beenden. Doch eine unerwartete Freundschaft durchkreuzt jenen Plan und lässt sie ihre Perspektiven von Leben und Tod überdenken. Bei den Filmfestspielen in Venedig gewann Ariane Louis-Seize mit ihrer schwarzen Komödie den GDA Director’s Award. Ihr Spielfilmregiedebüt präsentiert eine Mischung aus düsterem Humor und tiefgründiger Reflexion über den Wert des Lebens.
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