WWF Earth Hour in der Metropolregion

Veröffentlicht: 25. März 2022
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In 2022 findet die 16. internationale Earth Hour statt. © WWF

Unter dem Motto „Licht aus für einen friedlichen und lebendigen Planeten“ schalten auch in diesem Jahr erneut viele Menschen, Städte, Kommunen und Unternehmen in der Metropolregion zur sechzehnten Earth Hour für eine Stunde das Licht aus und setzen ein Zeichen für den Klimaschutz und unseren lebendigen Planeten. Mit der Earth Hour will der WWF dieses Jahr auch ein gemeinsames Zeichen für Frieden in der Ukraine, in Europa und auf der ganzen Welt senden.

Wo in unserer Metropolregion morgen Abend überall das Licht ausgeht? Wir bringen Licht ins Dunkel!*

Hannover steht zum 8. Mal im Dunkeln

Zum achten Mal beteiligt sich die Landeshauptstadt Hannover an der Aktion. Dort stehen neben dem Neuen Rathaus, das Alte Rathaus, das Heizkraftwerk in Linden, der VWN-Tower, und verschiedene Kirchen und Museen sowie Unternehmensgebäuden für eine Stunde im Dunklen.

„Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich in der ganzen Welt. Auch wenn sich der Schutz des Klimas zu einem der wichtigsten Themen der internationalen und nationalen Politik entwickelt hat, dürfen wir nicht aufhören, dafür ein Zeichen zu setzen. Deshalb appelliere ich an alle, bei der Earth Hour mitzumachen.

Der schreckliche Krieg in der Ukraine mit dramatischen Folgen für die Einwohner*innen zeigt auch, dass wir uns aus der starken Abhängigkeit von fossilen Energien aus Drittländern befreien müssen, um nicht indirekt demokratiefeindliche Staaten zu unterstützen. Auch deshalb sind ein bewusster Umgang mit Energie und dieses Signal am Sonnabend sehr wichtig.“

Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover

Braunschweig ruft auf: Jede und jeder kann sich mit dem symbolischen Lichtausschalten in den eigenen vier Wänden beteiligen

In Braunschweig wird an und in folgenden Gebäuden um 20.30 Uhr das Licht ausgeschaltet:

Altstadtrathaus, Rathaus Altbau, Realschule Georg-Eckert-Straße, Schloss-Quadriga, Reiterstandbilder vor den Schloss-Arkaden, Schloss Richmond, Torhäuser (Helmstedter Straße), Brunnen Kohlmarkt, Spiegelbrunnen (Ritterbrunnen), Christussäule, Burg Dankwarderode, Braunschweiger Dom, Katharinenkirche, Alte Waage/Andreaskirche, Ägidienkirche, Salve Hospes, IHK/Gewandhaus, Gauss-Denkmal, Wasserturm am Giersberg, Großes Haus Staatstheater, Touristinfo Kleine Burg, Schriftzüge der Schloss-Arkaden, Verwaltungsgebäude der Nibelungen Wohnbau GmbH.

„Die Earth Hour zeigt, wie sich Menschen gemeinsam auf der ganzen Welt für den Erhalt des Planeten einsetzen. Jede und jeder kann sich mit dem symbolischen Lichtausschalten in den eigenen vier Wänden beteiligen

Holger Herlitschke, Stadtrat und Dezernent für Umwelt, Stadtgrün, Sport und Hochbau

Göttingen setzt ein Zeichen fürs Klima

Der grüne Gauss-Weber-Telegraf-Laser von Measurement Valley wird seine tägliche Sendung unterbrechen. Auch der blaue 4-Kirchen-Laser wird an diesem Tag bewusst um 20 Uhr eingeschaltet, dann von 20:30 bis 21:30 Uhr demonstrativ aus- und danach noch einmal für 30 Minuten eingeschaltet, und zwar auf alle 4 Kirchtürme. Die Universität Göttingen beteiligt sich ebenfalls an der Aktion und wird die Beleuchtung der Alten Mensa abschalten sowie die Zentralbibliothek bereits ab 20 Uhr schließen. Die Earth Hour bringt den gemeinsamen Wunsch aller Menschen weltweit zum Ausdruck, für die 1,5-Grad-Begrenzung zu kämpfen und damit für einen gesunden und lebendigen Planeten zu sorgen, so Broistedt. Mit dem symbolischen Lichtausmachen können am 26. März auch alle Göttinger*innen ein Zeichen fürs Klima setzen. Dieser symbolische Akt des Lichtausmachens reiche jedoch nicht aus, um die globale Klimakrise zu bewältigen. Es bedürfe einer grundlegenden Änderung des Handelns.

" Jede und jeder Einzelne kann zum Klimaschutz beitragen, sei es im privaten Umfeld oder im gemeinsamen Engagement. Göttingen bietet mit einer breiten Landschaft an Initiativen und Akteur*innen viele Möglichkeiten sich zu informieren oder mitzumachen.“

Petra Broistedt, Oberbürgermeisterin der Stadt Göttingen

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In diesem Jahr wird weltweit bei der Earth Hour auch Zeichen für den Frieden gesetzt. © Nina Mumm | WWF

Wolfsburg seit 15 Jahren mit dabei

„Die Earth Hour sendet ein wichtiges Signal, dass wir alle mehr für den Klimaschutz tun müssen. Da sind wir natürlich gerne dabei und hoffen, dass auch möglichst viele Bürgerinnen und Bürger mitmachen. Jeder kann ein Zeichen für den Schutz unseres Planeten setzen. Diese Chance sollten wir gemeinsam nutzen.“

Dennis Weilmann, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg

Hildesheim zum 11. Mal dabei

Die Stadt Hildesheim nimmt seit 2012 an der Aktion teil und wird auch in diesem Jahr eine Stunde lang die Beleuchtung des Rathauses abschalten. Im Vorfeld hat die Stadtverwaltung weitere Institutionen und Einrichtungen zur Teilnahme aufgerufen: So beteiligen sich Stand 21. März auch die Stadtentwässerung Hildesheim (SEHi), das Kirchenamt Hildesheim und das Roemer- und Pelizaeus Museum (RPM) an der Aktion. Weitere können gerne noch folgen.

Hameln veranstaltet Earth Night

Im Zuge der Earth Hour wird die Stadt Hameln an diesem Tag bei folgenden Gebäuden die Beleuchtung deaktivieren: Dempterhaus, Hochzeitshaus, Kirche Haverbeck, Klütturm, Marktkirche, Münsterbrücke, Münsterkirche, Museum, Pfortmühle, Rattenfängerhaus, Stadtmauer (Haspelmathturm), an zwei Altstadtgebäuden in der Wendenstraße und an der Fußgängerbrücke am Hafen. Zudem wird die Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet sowie in den Hamelner Ortschaften auf 50 Prozent Leistung gedimmt.

Bürgerinnen und Bürger und auch Hamelner Unternehmen sind aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen und ihre Beleuchtung für eine Stunde, oder auch die gesamte Nacht, abzuschalten. „So kann jeder sein eigenes Zeichen für den Klimaschutz setzen. Auch wenn es noch so klein ist“, erklärt Welling.

„Wir möchten ein besonderes Zeichen setzen und werden die Earth Hour zu einer Earth Night ausweiten. Die Deaktivierung beziehungsweise Dimmung der Beleuchtung wird regulär um 20.30 Uhr beginnen, aber nicht nur 60 Minuten, sondern die gesamte Nacht aufrecht erhalten.

Stefan Welling, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Hameln

Salzgitter lädt zum Mitmachen ein

Wo in Salzgitter gehen die Lichter ausgehen: In der Fußgängerzone in Lebenstedt, ebenso gehen bei vielen Firmen und Einrichtungen für eine Stunde lang die Werbeflächen oder Beleuchtungen aus. Neben der Stadt Salzgitter nehmen in diesem Jahr unter anderem die Salzgitter Flachstahl GmbH, MAN Nutzfahrzeuge Truck & Bus SE, Volkswagen AG und das Kultiplex Kino teil.

„Die Stadt Salzgitter lädt alle zum Mitmachen ein. Mit der Earth Hour kann jeder auf einfache Weise ein Zeichen setzen und so etwas für den Schutz des Planeten tun"

Michael Tacke, Stadtrat für Bauen, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Umwelt

Die Celler Klimaplattform freut sich über Beteiligung

Auch im privaten Bereich ist das „Licht aus!“ eine tolle Erfahrung weiß Weinrich, der sich im letzten Jahr bei Kerzenschein eine Stunde Zeit für ein Gespräch mit seinem Vater genommen hat. „Wir haben das Licht viel länger ausgeschaltet gelassen und uns in dieser Zeit besonders gut unterhalten“.

„Wir haben viele Inhaber öffentlicher Gebäude angeschrieben und für diese Aktion geworben. Nun laden wir noch einmal ausdrücklich Alle ein, sich an der Aktion zu beteiligen.“ A

Michael Weinrich von der Celler Klimaplattform

Disclaimer:

Es geht bei der Earth Hour nicht darum, durch das Lichtausschalten Energie zu sparen. Die Earth Hour ist eine symbolische und friedliche Protestaktion. Dass während dieser Stunde auch Energie gespart wird, ist ein schöner Nebeneffekt. Es geht jedoch in erster Linie darum, dass alle Teilnehmer:innen durch das Symbol des Lichtausschaltens deutlich machen, dass sie von der Politik und Wirtschaft mehr Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz fordern.

Kennen Sie Ihren CO2-Fußabdruck? Der Klimarechner macht’s möglich und gibt Tipps, wie Sie Ihren CO2-Fußabdruck reduzieren können:

https://www.wwf.de/themen-projekte/klima-energie/wwf-klimarechner

*Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit

Quellen:

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