MetroVRsity: Metropolregion und Partner starten nächste Stufe digitaler Lehre mit XR-Campus

Veröffentlicht: 7. April 2025
Mit dem Projekt MetroVRsity wollen die Partner die digitale Lehre voranbringen. (Foto: Metropolregion)

Wissenschaft und Lehre durch Virtual Reality: Mit Vorlesungsbeginn des Wintersemesters 24/25 hat der Auftakt für das Projekt MetroVRsity stattgefunden. Mithilfe digitaler Zwillinge von Hochschulen arbeiten die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, die Region Hannover und das amerikanische Unternehmen VictoryXR daran, einen immersiven Campus bereitzustellen. Als wissenschaftliche Partner beteiligen sich die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, die Technische Universität Clausthal, das ZESS der Universität Göttingen und das Klinikum Region Hannover.

Metropolregion, 07.04.2025. VR-Brille auf, den virtuellen Hörsaal betreten und unabhängig vom physischen Standort im digitalen Zwilling der Hochschule interaktiv studieren – mit dem Projekt MetroVRsity erweitern drei Hochschulpartner und die Ausbildungsakademie des KRH ihr Lehrangebot. Der Einsatz von Virtual Reality (VR) und Extended Reality (XR) soll neue, praxisorientierte Lernformen etablieren, die Theorie und Praxis effizient miteinander verknüpfen. In dem gemeinsamen Studiengang DIGIT (Center for Digital Technologies) von Ostfalia und TU Clausthal werden digitale Kompetenzen gelehrt.

Dank der Kooperation mit VictoryXR, einem Anbieter für immersive Lerntechnologien, erhalten die beteiligten Hochschulen 40 VR-Brillen. Dabei beteiligt sich das Unternehmen sowohl mit Bereitstellung der Hardware, als auch mit seiner Expertise in der Entwicklung von Bildungsplattformen für XR.

Innovative Lernformen an Hochschulen

Während der zweijährigen Laufzeit des Projekts MetroVRsity sind kontinuierliche wissenschaftliche Evaluationen vorgesehen. Diese sollen Aufschluss über den pädagogischen und technologischen Nutzen liefern und zugleich einen Beitrag für eine gezielte Weiterentwicklung des Lehrkonzepts leisten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Skalierbarkeit der digitalen Lernangebote und der Möglichkeit, diese langfristig in den regulären Lehrbetrieb zu integrieren.

„Hochschulen sind prädestiniert dafür, digitale Innovationen wie XR-Lehre wissenschaftlich fundiert zu entwickeln und zu erproben. Mit MetroVRsity schaffen wir ein praxisnahes Lernumfeld, das Theorie und Anwendung verbindet. Damit legen wir den Grundstein für eine zukunftsweisende, digitale Bildungslandschaft, die neue Maßstäbe bei der kollaborativen Zusammenarbeit setzt", erklärt Prof. Reinhard Gerndt, Koordinator DIGIT, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften.

„MetroVRsity“ als Gewinn für Wissenschaft und Wirtschaft

Auch die Wirtschaft profitiert von diesem Projekt: Die Anwendung von XR-Technologien in der Hochschullehre fördert nicht nur die Entwicklung technischer Kompetenzen bei den Studierenden, sondern bereitet sie gezielt auf die Anforderungen der Arbeitswelt vor. Unternehmen in der Metropolregion erhalten Zugang zu Fachkräften, die im Umgang mit immersiven Technologien geschult sind und innovative Lösungen für die Herausforderungen von morgen entwickeln können.

„Mit dem Projekt MetroVRsity gestalten wir als Metropolregion die digitale Transformation aktiv. Das sichert uns einen wichtigen Standortvorteil im Wettbewerb um die Fachkräfte von morgen“, betont Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke.

Projektvolumen und weitere Kooperationen

Das Projekt verfügt über ein Gesamtbudget von rund 150.000 Euro. VictoryXR trägt mit der Anschaffung von 40 VR-Brillen und der Entwicklung digitaler Zwillinge rund die Hälfte der Summe bei. Die Metropolregion investiert 25.000 Euro, die Region Hannover 12.000 Euro. Die Praxispartner ergänzen die Finanzierung mit 1.500 Euro sowie Personalressourcen im Wert von 30.000 Euro.

Mit dem Virtual Reality Education Centre Hannover (VRECH), die mit VR hybride Lernformate, nachhaltige Kollaborationen und innovative Bildungsräume ermöglichen, wird „MetroVRsity“ die Kooperation in diesem Jahr vertiefen. Im Rahmen der Pflegefachmesse „Pro Care“ hat die Metropolregion das Projekt gemeinsam mit dem KRH auf der Innovationsbühne auf dem Messegelände Hannover präsentiert. Beim „KnowledgeMove 2025: vom Wissen zur Wirkung – Technologietransfer neu gedacht“ wird die Metropolregion das Projekt „MetroVRsity“ als Beispiel für einen gelungenen Technologietransfer vorstellen. „KnowledgeMove“ ist eine Veranstaltung von hannoverimpuls, Leibniz Universität Hannover und Hochschule Hannover und findet am 19. Juni 2025 von 9:00 bis 18:00 Uhr im Karriere Campus Hannover statt.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier. https://metropolregion.de/emerging-fields/metrovrsity/

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