International DCC Conference - Call for Presentations

Veröffentlicht: 14. Dezember 2021
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The DCC Conference 2022 committee announces an open call for presentations on current developments and fundamental work within the technical scope of the event organized by Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) on March 1-3 2022. Interested participants are welcome to submit a title of their presentation and a brief abstract of a maximum length of 300 words, presenting the outcomes of their research and development, overarching high-level developments and further relevant activities. Submissions are welcome from individual work, project teams and organisations. Please note that the submission deadline for presentation proposals is January 31 2022.


Each abstract will be peer-reviewed by members of the programme committee. Accepted submissions will be invited to present at the conference, the abstract will serve to announce the presentation on the conference website.


The scope includes the following topics:
• Current advances of the Digital Calibration Certificate (DCC),
• Use of the SI-units and units, which have to be used because of norms and standards,
• Digital Calibration Certificate implementation examples,
• Practical applications,
• Good practice examples,
• Middleware for DCC creation,
• Middleware for DCC processing, data extraction and human readable output.

Submission process:
Please send an email to DCC-2022@ptb.de with the following information:
• Presentation title
• Full name and title of the presenting author,
• additional authors if applicable
• brief abstract of max. 300 words


You will receive a notification of acceptance in a timely manner.

About the conference: On 01 – 03 March 2022, PTB organises the second International DCC Conference. The conference will be organised as a fully digital event. The technical scope of the conference will focus on current advances of the Digital Calibration Certificate (DCC), including, but not limited to, implementation, current applications, good practice examples, and middleware. For this purpose, there will be a two-day main conference and one day with plenty of time for discussions. More information can be found here https://dcc-2022.ptb.de

Seit vier Wochen läuft der #HealthHack21 und wir freuen uns heute, das erste Team vorzustellen. Warum Konstantin, Jan und Tobias dabei sind, woran sie tüfteln und worauf sie sich in den kommenden Wochen am meisten freuen - wir haben nachgefragt.

GesundheIT: Hallo ihr drei, könnt ihr euch kurz vorstellen? Wer seid ihr und wo kommt ihr her?

Team: Klar. Wir sind Konstantin Deichmann (Berlin), Jan Schmitz-Hermes (Köln), Tobias Larscheid (Berlin). Jan und Tobias haben zusammen eine IT Beratungsfirma und unterstützen Kunden bei der Operationalisierung ihrer digitalen Transformation. Sie arbeiten an Individualsoftwareprojekten und ihre Arbeit beginnt normalerweise da, wo die internen Teams ihrer Kunden nicht weiter wissen und aufgegeben haben. Konstantin hat eine Firma für App Entwicklung. Nebenbei arbeiten wir drei immer wieder gemeinsam an spannenden Produktideen, die uns in unserem täglichen Geschäft begegnen.

GesundheIT: Warum seid ihr beim HealthHack dabei?

Team: Weil wir glauben, dass gute Ideen nicht im stillen Kämmerlein entstehen! Von der Veranstaltung erhoffen wir uns vor allem Kontakte zu Expert*innen aus der Pflegebranche, die uns helfen können, unseren Ansatz zu validieren und noch besser zu machen.

GesundheIT: Und wie seid ihr auf den HealthHack aufmerksam geworden?

Team: Wir haben euch über Devpost gefunden.

GesundheIT: Und nun zur spannendsten Frage: Womit beschäftigt ihr euch in eurem Projekt?

Team: Unsere Idee ist mitten in Corona geboren, im Austausch mit einem Bekannten, der als technischer Leiter in einem Pflegeheim arbeitet. Pflegeheime müssen strenge gesetzliche Vorgaben erfüllen, wenn Sie zur Betreuung ihrer Patienten aktive Medizinprodukte, also z.B. Beatmungsgeräte, einsetzen. Wir haben eine App geschaffen, die das Pflegepersonal bei der Einhaltung der Vorgaben unterstützt und einige Tätigkeiten sogar vollständig automatisiert. So ermöglichen wir es den Pflegenden mehr ihrer Zeit für die eigentliche Betreuung der Patienten zu nutzen.

GesundheIT: Worauf freut ihr euch am meisten in den kommenden Wochen?

Team: Wir sind vor allem gespannt auf das Feedback zu unserer Idee und auf den Austausch mit anderen Unternehmer*innen im Bereich Pflege und eHealth.

GesundheIT: Danke für eure Zeit und viel Erfolg beim #HealthHack21!

Mit einem Knopfdruck auf den roten Buzzer und bunten Luftschlangen wurde der Startschuss HealthHack21 gefeiert und erste Teams finden sich bereits zusammen. Gemeinsam virtuell an der Gesundheitsversorgung von morgen arbeiten, von wertvollen Impulsen unserer metropolregionalen Mentor*innen profitieren und einen Prototypen entwickeln, der unsere Jury begeistert – jetzt anmelden unter https://healthhack21.devpost.com/ und bis zum 23. Januar 2021 gemeinsam mit anderen Zukunftsbegeisterten aus der ganzen Welt an neuen Lösungen arbeiten. Bis zu 1.000 EUR Preisgeld gibt es für die besten Ideen.

Die Termine für die „Book-A-Mentor-Sessions“ stehen fest: Am 15. Dezember und 12. Januar können sich die Teilnehmenden mit unseren erfahrenen Mentor*innen zu ihren Ideen und Lösungen austauschen – ehrliches Feedback ist garantiert. Um eine vorherige Anmeldung über Devpost wird gebeten.

Der HealthHack ist die zentrale Plattform zur Entwicklung von Innovationen in Gesundheit und Pflege und findet in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt. Wir freuen uns, dass Digitalisierungsstaatssekretär Stefan Muhle erneut die Schirmherrschaft übernimmt.

In dieser Ausgabe durften wir mit Prof. Dr. Stefan Dübel, Leiter der Abteilung Biotechnologie der Technischen Universität Braunschweig und Leiter des Corona Antikörper Team (CORAT) der TU Braunschweig sprechen.

#Fokusthemen: Welche Forschungsschwerpunkte hat Corat Therapeutics im Bereich der (digitalen) Gesundheitswirtschaft?

Wir möchten natürlich aktuell vor allem lebensbedrohliche Verläufe von COVID-19 verhindern. Die laufenden klinischen Studien dazu werden in Kürze auf weitere Länder außerhalb von Deutschland ausgedehnt. Für Projekte in der Zukunft werden künstliche Intelligenz und Big Data Anwendungen zahlreiche Aspekte der Arzneimittelentwicklung - vom Design der Wirkstoffe bis zur klinischen Studie - wesentlich besser unterstützen können. Insbesondere in der derzeitigen Pandemie sind neue und hochinteressante Lösungen erarbeitet worden, z.B. zum Thema der Virus-Mutationen, die schnell in laufende Programme integriert werden können. Wir forschen auch bereits an den zukünftigen Generationen entsprechender Wirkstoffe.

#Zukunft: Was sind Ihre Zukunftsvisionen?

Nach der Zulassung unseres erstem Medikaments gegen COVID-19 möchten wir die daraus gewonnene Erfahrungen bei der sehr schnellen Wirkstoffentwicklung für neue Anwendungsbereiche nutzen. Dabei können digitale „in silico“ Methoden in steigendem Maße sowohl die Identifikation neuer Bedrohungen unterstützen, wie auch die präklinische Entwicklung von neuen Medikamenten beschleunigen. Unsere Zukunftsvision ist ein besserer und vor allem schneller verfügbarer Schutz der Menschen gegen zukünftige Pandemien.

#Motivation: Welchen Mehrwert wünschen Sie sich aus dem Verbund der Metropolregion?

Die diversen und international konkurrenzfähigen Kompetenzen der Firmen und Institutionen unserer Metropolregion bieten hervorragende Voraussetzungen für die schnelle Entwicklung von Wirkstoffen gegen infektiöse Krankheitserreger. Eine bessere Vernetzung der Stakeholder und eine organisierte Vorbereitung auf die nächste, unausweichlich kommende Pandemie könnte unsere Chancen im Kampf nochmals deutlich verbessern.

Neuer Gesellschaftsvertrag und Finanzierungsvereinbarung treten ab dem 01.01.2022 in Kraft

Metropolregion, 26.11.2021. Die Gesellschafterversammlung beschloss heute die in diesem Jahr durch den Aufsichtsrat auf den Weg gebrachte organisatorische, strukturelle und finanzielle Neuaufstellung der Metropolregion GmbH. Die Stimmführer aller Gesellschafter stimmten auf der Gesellschafterversammlung im Rathaus Hannover einem neuen Gesellschaftervertrag, einer Finanzierungs- sowie einer Compliance-Vereinbarung zu. Zuvor waren die Vota durch die Gremien in den namensgebenden Städten und Vereinen autorisiert worden. Nach zwölf erfolgreichen Jahren haben sich die Gesellschafter damit ein belastbares Fundament zur weiteren Stärkung der Zusammenarbeit geschaffen.

Die Gesellschafter der Metropolregion GmbH bestehend aus den namensgebenden Städten Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg, den Vereinen der Kommunen, der Wirtschaft und der Wissenschaft sowie dem Land Niedersachsen und der Geschäftsführung der Metropolregion besiegelten heute die intensiv vorbereitete Weiterentwicklung der Metropolregion GmbH ab 2022. Nachdem auf der Aufsichtsratssitzung im Mai dieses Jahres der Grundstein gelegt wurde, kann die Neuaufstellung mit der Unterzeichnung des Gesellschaftervertrags sowie einer neuen Finanzierungsvereinbarung ab dem kommenden Januar starten. Kernpunkte des neuen Gesellschaftervertrages umfassen unter anderem die Stärkung der zentralen Aufgaben der GmbH, die der Stärkung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion und ihrer Teilräume dienen, die Abkehr von der bisherigen  Personalgestellung sowie die Verschlankung von Gremien und Prozessen. Weiter genehmigte die Gesellschafterversammlung den im Vorfeld durch die Geschäftsführung vorgelegten und durch den Aufsichtsrat empfohlenen Wirtschaftsplan für 2022 sowie eine fünfjährige Ergebnis- und Finanzplanung, die eine Ausweitung der zur Verfügung stehenden Ressourcen beinhalten, um die Region noch erfolgreicher im Wettbewerb um Fördermittel zu platzieren. Die notarielle Beurkundung fand direkt im Anschluss an die von Belit Onay, Oberbürgermeister der Stadt Hannover und Vorsitzender des Aufsichtsrates geleiteten Sitzung statt.

Die Beschlussfassung der heutigen Gesellschaftersitzung wird von allen Beteiligten begrüßt und stellt einen bedeutenden Schritt in eine weitere Stärkung der Metropolregion GmbH dar. „Mein Dank gilt den Gesellschaftern und der Geschäftsführung der Metropolregion GmbH für die intensive und hervorragende Vorarbeit. Wir haben heute eine wegweisende Entscheidung für unsere Metropolregion getroffen und ich freue mich, dass es in Zukunft gemeinsam und gestärkt weiter geht“, so Belit Onay. Auch Dr. Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ist überzeugt: „Die Metropolregion GmbH und ihre Arbeit in den Themenfeldern Gesundheit, Mobilität und Standortmarketing ist von großem Mehrwert für die Region und ihre Teilräume, der heutige Beschluss bestärkt das. Jetzt geht es gestärkt mit zusätzlichem Schub weiter.“

Mit dem Zuschuss „Ladestationen für Elektrofahrzeuge – Kommunen“ fördert die KFW Bank Lade­stationen an Stell­plätzen, die nur für Beschäftigte der Kommunen zugänglich sind. Aufgeladen werden können kommunal genutzte Fahr­zeuge sowie privat genutzte Fahr­zeuge der Beschäftigten, jeweils eingesetzt für nicht-wirtschaftliche Tätig­keiten im Sinne des EU-Beihilfen­rechts.

Gefördert werden:

  •  der Kaufpreis einer neuen Lade­station mit maximal 22 kW Lade­leistung pro Lade­punkt, inklusive Batterie­speicher
  •  die Kosten für Einbau und Netzanschluss der Lade­station, inklusive aller Installa­tions­arbeiten

Erfüllt Ihre Ladestation die Anforderungen für die Förderung? Das finden Sie hier heraus.

Voraussetzung: Sie nutzen für Ihre Ladestation ausschließlich Strom aus erneuer­baren Energien – zum Beispiel direkt aus der eigenen Photovoltaik-Anlage oder über Ihren Energie­versorger.

Dieser Zuschuss kommt nicht in Frage für:

  • öffentlich zugäng­liche Lade­stationen
  • Ladestationen, die für wirtschaftliche Tätig­keiten im Sinne des EU-Beihilfen­rechts eingesetzt werden

Mehr Informationen zu Förderberechtigungen, Konditionen, Formularen und FAQs unter: Ladestationen für Elektrofahrzeuge – Kommunen (439) (kfw.de)

Herr Weilmann, Sie sind frisch im Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg ist als namensgebende Stadt und Mitglied im Verein Kommunen Gesellschafterin der Metropolregion GmbH - welche Schwerpunkte wollen Sie in der Metropolregion voranbringen? 

Dennis Weilmann: Es ist mir wichtig, dass wir die Neuaufstellung der Metropolregion GmbH erfolgreich abschließen. Zukunftsfähige und funktionsfähige Strukturen sind die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche inhaltliche Arbeit in Wolfsburg und der Region. Mit den Handlungsfeldern Gesundheit und Mobilität hat sich die Metropolregion zwei sehr aktuelle und zentrale Themen gegeben, die ich beide unterstütze. Aus Wolfsburger Sicht ist mir das Thema Elektromobilität natürlich sehr wichtig. 

Mobilität ist eines der Handlungsfelder der Metropolregion. Wo sehen Sie Potenziale? 

Dennis Weilmann: Wir können in der Region im Hinblick auf das Thema Ladeinfrastruktur noch besser werden. Ich fahre privat, wie auch dienstlich ein Elektro-Auto. Wenn wir uns überlegen, dass die Elektromobilität unsere neue Leitindustrie wird, können wir uns nicht so viele „weiße Ladeinfrastruktur-Flecken“ leisten und sollten offensiv formuliert die Elektromobilität zur metropolitanen Klammer machen. Das Thema hat insbesondere für die kommunikative Positionierung im nationalen und internationalen Standortmarketing Potenzial.   

Wo sehen Sie hier Zuständigkeit und Aufgabenfelder der Metropolregion GmbH? 

Dennis Weilmann: Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg sollte uns als Gesamtregion positionieren. Dazu gehört unter anderem unsere gemeinsamen Interessen und Stärken herauszuarbeiten, also wo wollen wir gemeinsam hin und wofür steht die Metropolregion eigentlich. Ein Beispiel habe ich bereits genannt. Voraussetzung dafür ist die Akteure an einen Tisch zu holen und den Dialog zu moderieren. Die gemeinsamen Messestände sind dabei wichtig, aber insgesamt nur ein Baustein. Hier werden wir uns künftig noch enger vernetzen müssen, um die Stärken der Region weiter herauszuarbeiten. 

Althusmann: Gezielt und bedarfsgerecht beim Ausbau der E-Mobilität unterstützen

Das Niedersächsische Verkehrsministerium will die Elektromobilität in Niedersachsen in Zukunft noch stärker voranbringen. Mit vier sogenannten Elektromobilitätsmanagerinnen und -managern (EMMAs) bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) startet jetzt ein umfangreiches Beratungsangebot für Kommunen. Dabei geht es schwerpunktmäßig um den Aufbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur, wofür der Bund deutschlandweit rund 1,15 Milliarden Euro bis 2025 bereitstellt.

Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann: „Wir in Niedersachsen sollten als Flächenland von diesen Mitteln besonders profitieren und damit eine alltagstaugliche, leistungsfähige und zukunftsfähige E-Mobilitäts-Infrastruktur in unserem Bundesland schaffen. Deshalb unterstützen wir unsere Kommunen mit dem neuen Beratungsangebot ab jetzt noch gezielter. So treiben wir den Ausbau und die Nutzung der Elektromobilität in Niedersachsen kontinuierlich voran und leisten einen starken Beitrag, um die ambitionierten Klimaziele der EU, des Bundes und des Landes zu erreichen.“

Erik Oehlmann, Präsident der NLStBV: „Ich freue mich, dass die NLStBV als zentrale Ansprechpartnerin für E-Mobilität in Niedersachsen viele Leistungen anbietet. Parallel zur Förderung nicht-öffentlicher Ladeinfrastruktur und der Elektrifizierung der Dienstfahrzeuge des Landes wollen wir nun gemeinsam mit den niedersächsischen Kommunen das Augenmerk auf den Aufbau öffentlicher Ladeinfrastruktur richten. Mit diesem Dreiklang machen wir Niedersachsen bereit, die Elektromobilität auf den richtigen Weg für dieses Jahrzehnt zu bringen.“

Das Unterstützungsangebot für die Kommunen umfasst Informationen zu Anträgen und Unterlagen sowie die Antragsbegleitung zu den Bundesförderprogrammen, die technische Beratung inklusive Betrachtung der Standorteignung und Hilfestellung zur Klarstellung und Definition im Prozessablauf und Reihenfolge im Ladeinfrastrukturaufbau. Außerdem unterstützen die EMMAs die niedersächsischen Kommunen langfristig dabei, sich strategisch und zukunftsorientiert dafür aufzustellen, vor Ort öffentliche Ladeinfrastruktur einzurichten – beispielsweise indem sie Elektromobilitätskonzepte erstellen. Die Kommunen können sich sowohl über eine extra eingerichtete Hotline (0511/3034-2550) sowie per E-Mail (elektromobilitaet@nlstbv.niedersachsen.de), auf www.elektromobilitaet.niedersachsen.de und in regionalen Informations- und Gesprächsrunden informieren. Im Februar 2022 soll es zudem eine große Auftaktveranstaltung in Hannover geben, die sich an die Praktiker in den Kommunen richtet.

Nach aktuellem Stand gibt es in ganz Deutschland rund 48.000 öffentliche Ladepunkte – etwa 5.300 davon befinden sich in Niedersachsen. Das entspricht einem Anteil von rund elf Prozent. Niedersachsen steht damit im deutschlandweiten Vergleich sehr gut da. Wertvolle Informationen zu den niedersächsischen Ladepunkten bündelt der kürzlich verbesserte niedersächsische Ladeatlas 2.0 (siehe hier), der nun noch umfassendere Informationen zu Ladestationen und Elektromobilitätsnutzung enthält.„Um die Fahrt mit dem Elektroauto in der Zukunft tatsächlich so zu gestalten, dass der Umstieg vom Verbrenner auf das E-Auto Spaß macht, ist weiterhin Luft nach oben“, sagt Minister Althusmann. „Deshalb fließen derzeit rund 66 Millionen Euro an niedersächsischen Landesmitteln in den Ausbau der Elektromobilität. Zum Beispiel in die Förderung von nicht-öffentlicher Ladeinfrastruktur bei Unternehmen, die auf riesiges Interesse gestoßen ist – nun können an rund 1000 Standorten neue Ladesäulen bei Unternehmen entstehen.“ Mit einem Kabinettsbeschluss unterstützt die Niedersächsische Landesregierung außerdem die Umstellung der Landesfahrzeuge auf Elektromobilität und beschafft dazu Elektrofahrzeuge sowie Ladeinfrastruktur an Behördenstandorten des Landes. Hierfür fließen 35 Millionen Euro in mehr als 1.000 Ladepunkte an 248 Standorten und es werden mehr als 240 Elektrofahrzeugen beschafft.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung

Bildquelle: Symbolbild der Metropolregion

Pflege als systemisch integrierter Beruf, ein professionelles Pflegeverständnis, Insellösungen, die Freiheit mit digitalen Tools zu experimentieren, Selbstbestimmtheit und ein Wir-Gefühl - sechs Pflegeexpert*innen diskutierten im HealthTalk „Digitale Tools in der Pflege“ den Status Quo sowie Entwicklungen in der Pflege und formulierten konkrete Forderungen an Branche, Vertreter*innen und Politik. Der Blick ging dabei von der metropolregionalen auf die nationale und internationale Ebene.

Metropolregion, 16.11.2021. Im Mittelpunkt des HealthTalk „Digitale Tools in der Pflege“ im Rahmen der zweiten gemeinsamen Online-Konferenz der Metropolregion GmbH und Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften stand die Diskussion über die Professionalisierung des Berufsbilds Pflege, die Frage nach dem Einsatz und der Sinnhaftigkeit von technischen Tools im Pflegealltag und ein vier Punkte-Plan des Pflegerats auf Bundesebene. Prof. Dr. Elisabeth Haslinger-Baumann, Prof. Dr. Martina Hasseler, Michael Lüdicke, Dr. Ariane Schenk, Bettina Tews-Harms und Christine Vogler nahmen an der moderierten Gesprächsrunde teil.

Grundlegend in der Diskussion um Digitalisierung in der Pflege sei zunächst die Definition des Berufszweiges: „Wir vermissen in Deutschland ein komplexes, integriertes Pflegeverständnis, wie es beispielsweise in England oder Schottland definiert ist“, erklärt Prof. Martina Hasseler, Professorin für klinische Pflege an der Fakultät Gesundheit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. „Wir verstehen digitale Tools gerne als Entlastung in der Pflege, ohne dass überhaupt klar ist, was die professionelle Pflege macht, nämlich die Planung, Durchführung, Evaluation der Gesundheitsversorgung, -förderung und -prävention durch qualifizierte Fachpersonen nach dem Pflegeberufegesetz.“ Eine immer kürzere Verweildauer sowie der Fachkräftemangel zeigen den großen Unterstützungsbedarf durch digitale Tools im Pflegealltag auf, so Michael Lüdicke, Pflegedienstleitung im Klinikum Braunschweig. Dort werden Mitarbeitende von Anfang an in den Einführungsprozess eingebunden, dabei im Fokus: Ausprobieren. „Natürlich stoßen wir manchmal auf Widerstände. Mir ist wichtig zu vermitteln, dass wir in der Pflege ausprobieren dürfen und gemeinsam weiterentwickeln. Dabei entstehen häufig Innovationen, die auch den entwickelnden Unternehmen in der Optimierung helfen“, erklärt Lüdicke weiter. Zentral in der Arbeit mit digitalen Tools: ein zielgruppenspezifischer Mehrwert. Gerade stationäre und ambulante Pflege sind hier auf unterschiedliche Angebote der digitalen Unterstützung angewiesen, berichtet Bettina Tews-Harms, Geschäftsführerin der Bettina Harms GmbH. „Auch in der Pflege ist New Work ein Stichwort – wir erfassen Patientendaten und planen die Versorgung von zuhause aus – dafür benötigen wir eine vernünftige Netzabdeckung. Zu häufig machen wir die Erfahrung, dass technische Voraussetzungen noch nicht zufriedenstellend umgesetzt sind. Die Angebote für den Kommunikationsaustausch müssen auf unsere ambulanten Bedarfe angepasst sein, das wird häufig nicht verstanden.“

Ein generelles Problem: Insellösungen. „Mit und ohne Digitalisierung haben wir das Problem, dass die Sektoren nicht miteinander sprechen. Die Pflege muss sich hier als Teil der gesamten Versorgungskette sehen“, erklärt Dr. Ariane Schenk, Bereichsleiterin von Health & Pharma bei Bitkom. Der Blick nach Österreich zeigt die Pflegewissenschaft als Bindeglied zwischen Technik und Pflegekräften: „Wir stellen andere Fragen und nutzen andere Methoden. Unsere Proband*innen können für den Test von neuen Tools extra Stunden abrechnen. Wir versuchen ein Wir-Gefühl zwischen Pflegepraxis und Pflegewissenschaft zu kreieren und so der Profession Pflege den Stellenwert in Digitalisierungsprojekten zu geben, den es benötigt um sinnvolle Lösungen entwickeln zu können“, so Prof. Elisabeth Haslinger-Baumann, Leiterin des Kompetenzzentrums für angewandte Pflegeforschung am FH Campus Wien.

Die Präsidentin des deutschen Pflegerats, Christine Vogler, setzt sich mit ihrem Bündnis auf Bundesebene ein und fordert ein Kompetenzzentrum Digitale Pflege zur Bündelung von Praxis, Wissenschaft und Politik, einen Umsetzungsplan, digitale Teilhabe für alle und eine sichere Refinanzierung. „Es gibt sehr viele Gelder im Bereich der Digitalisierung. Die Pflege wird da nicht berücksichtigt und dagegen müssen wir angehen“, so Vogler. „Wir werden weiter um Selbstverwaltungsstrukturen in Deutschland kämpfen, weil wir unserer Versorgungsleistung sonst in 10 Jahren weder qualitativ noch quantitativ nachkommen werden können. Mit dem neuen Pflegeberufegesetz und vielen Digitalisierungsprojekten wird Veränderung angestoßen“, so Vogler weiter. Dazu Hasseler: „Wir können nicht darauf warten, dass die Pflege Teil des Systems wird. Wir müssen jetzt gemeinsam in die Entwicklung gehen und können nicht auf die Politik warten.“ Kai Florysiak resümiert die Gesprächsrunde: „Es reicht nicht, Neuerungen in der Pflege nur auszuprobieren. Pflege muss an den Anfang von Entwicklungen kommen. An unseren Versorgungseinrichtungen können Innovationslabore entstehen, um neue Produkte und Dienstleistungen aus dem Markt heraus zu forcieren und wirklich gemeinsam zu entwickeln.“

Der Verein Kommunen in der Metropolregion übergibt Autos in der Autostadt in Wolfsburg

Metropolregion, 11.11.2021. Die Stadt Wolfsburg rüstet ihren Fuhrpark auf und geht dabei mit gutem Beispiel voran: insgesamt 18 Volkswagen e-up! und vier ID.3 werden ab heute im Rahmen des Projekts Flotte electric durch den Verein Kommunen in der Metropolregion übergeben. Dennis Weilmann, neuer Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, Kai-Uwe Hirschheide, Stadtbaurat und Michael Rose, Geschäftsführung des Vereins Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e.V., Michael Arndt, Vertriebsleiter Volkswagen Pkw Deutschland und die Geschäftsführung der Autostadt trafen sich zur Übergabe.

Ordentlich aufgereiht stehen die neun VW E-Fahrzeuge der Modelle e-up! und ID.3 im KundenCenter der Autostadt. Der Übergabetermin ist der erste von zweien, insgesamt erhält die Stadt Wolfsburg 22 vollelektrische Fahrzeuge für den Ausbau des innerstädtischen Fuhrparks. Von Beginn an beteiligte sich die Stadt an dem metropolregionalen Modellversuch Flotte electric, der im Rahmen des bundesweiten Schaufenster Elektromobilität entstand und bis heute erfolgreich vom Verein Kommunen, Gesellschafter der Metropolregion GmbH, weitergeführt wird. Nach vierjähriger Testphase mehrerer E-Fahrzeuge und Pedelecs durch Mitarbeitende der Stadtverwaltung sowie der Feuerwehr zum Start des Projekts in 2013, gibt es heute Nachschub. Die Aufrüstung des Fuhrparks mit elektrischen Fahrzeugen ist Teil der Wolfsburger Elektromobilitätsstrategie, die bis 2025 unter anderem verminderte Emissionen, höhere Anteile von Elektrofahrzeugen am Gesamtverkehr und im ÖPNV und die Ausschöpfung kommunaler Instrumente zur Förderung von Elektromobilität vorsieht. „Die Förderung der Elektromobilität ist eines unserer zentralen Stadtentwicklungsthemen. Im Bereich der Ladeinfrastruktur belegen wir im bundesweiten Vergleich mit anderen Städten bereits eine Spitzenposition. Als Stadtverwaltung wollen wir unseren Beitrag zu einer klimafreundlicheren Mobilität leisten und mit gutem Beispiel vorangehen. Daher haben wir für die städtische Fahrzeug-Flotte jetzt vollelektrisch betriebene e-up! und ID.3 bestellt“, unterstreicht Dennis Weilmann, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg.

(v.l.n.r.): Marco Schubert (Geschäftsführung der Autostadt), Armin Maus (Geschäftsführung der Autostadt), Mandy Sobetzko (Geschäftsführung der Autostadt); Dennis Weilmann (Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg), Kai Uwe Hirschheide (Stadtbaurat Wolfsburg), Bianca Schmidt (Projektmanagerin Kommunen für Elektromobilität), Michael Rose (Geschäftsführer Verein Kommunen in der Metropolregion GmbH), Michael Arndt (Vertriebsleiter Volkswagen Pkw Deutschland), Matthias Seraphin (Zertifizierter Fuhrparkmanagementberater Volkswagen Automobile Hannover GmbH). Foto: Matthias Leitzke.

„Es ist ein gutes Zeichen, dass ein großer Automobilstandort wie Wolfsburg im kommunalen Fuhrpark im Rahmen der Flotte electric nun auf grüne Kilometer setzt“, freut sich Michael Rose, Geschäftsführer des Vereins Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e.V. über die Großbestellung aus Wolfsburg. Die Flotte electric ist heute eine der größten kommunalen E-Fahrzeugflotten in Europa. Mehr als 100 Kommunen und kommunale Betriebe nutzten bisher elektrische Fahrzeuge aus der Flotte electric und haben bis heute mehr als vier Millionen Kilometer zurückgelegt. „Die 18 vollelektrisch betriebenen e-up! und die zwei ID.3, die als Ersatzbeschaffungen für einen E-Golf sowie den Hybrid-Golf gedacht sind, werden in verschiedenen Geschäftsbereichen der Stadt zum Einsatz kommen sowie im allgemeinen Fahrzeugpool der Stadt den Mitarbeitern zur Verfügung stehen“, erklärt Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. Zwei weitere ID.3 gehen an die Leitstelle des Städtischen Ordnungsdienstes.

Übergeben wurden die Fahrzeuge in der Autostadt – dem weltweit größten Auslieferungszentrum für Neufahrzeuge. Armin Maus, Mandy Sobetzko und Marco Schubert, Geschäftsführung der Autostadt: „Mit der Abholung von insgesamt 22 E-Fahrzeugen setzt die Stadt Wolfsburg einen wichtigen Impuls für klimafreundliche Mobilität und Innovation. Dadurch präsentiert sie sich als eine hervorragende Botschafterin des Volkswagen Konzerns und auch unserer Autostadt. Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit – hier gilt es, gemeinsam aktiv zu werden.“ Michael Arndt, Vertriebsleiter Volkswagen Pkw Deutschland: „Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Wolfsburg ein so deutliches Zeichen für klimafreundliche Mobilität setzt. Dadurch wird die Transformation von Volkswagen in unserer Heimatstadt besonders sichtbar: Wir sind auf dem „Way to Zero“, auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität. Und diese wollen wir möglichst vielen Menschen zugänglich machen. Die prominente Verknüpfung von E-Mobilität mit Wolfsburg ist nicht nur gut für die Menschen hier, sondern hat auch Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus.“

Über die Flotte electric

Seit acht Jahren betreiben die Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg eine Modellflotte mit vollelektrischen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen für Kommunen. Auch Pedelecs, Cargo Bikes und Kleinstfahrzeuge werden den Fuhrparks von Kommunen und kommunalen Betrieben im Rahmen der Flotte electric zur Verfügung gestellt. Über Großkundenrabatte und staatliche Programme können günstige Konditionen angeboten werden. Es werden Schulungen für das Fahren emissionsarmer Fahrzeuge und weitere Unterstützung bei der Auswahl der Fahrzeuge und der Ladeinfrastruktur angeboten. Mitglieds-Kommunen und kommunale Betriebe in der Metropolregion können sich an dem Modellversuch beteiligen. Konditionen des Modellversuchs und die aktuelle Verfügbarkeit von Fahrzeugen können unter amtelectric@metropolregion.de angefordert werden. Mehr zur Flotte electric hier.

Über Volkswagen

Volkswagen beschleunigt mit seiner ACCELERATE Strategie seine Elektro-Offensive. Bis 2030 sollen mindestens 70 Prozent des Volkswagen Absatzes in Europa reine Elektroautos sein, das sind mehr als eine Million Fahrzeuge. In Nordamerika und China soll der E-Auto-Anteil mindestens 50 Prozent betragen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres konnte Volkswagen  mit 167.800 BEV (+169%) und 86.900 PHEV (+98%) einen neuen Rekord bei den weltweiten Auslieferungszahlen für E-Fahrzeuge erzielt. Volkswagen ist Marktführer in Europa bei vollelektrischen Fahrzeugen und liegt in China und den USA voll im Plan.

Auf dem Bild v.l.n.r.: Marco Schubert (Geschäftsführung Autostadt), Michael Rose (Geschäftsführer Verein Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e.V.), Armin Maus (Geschäftsführung Autostadt), Mandy Sobetzko (Geschäftsführung Autostadt), Dennis Weilmann (Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg), Kai-Uwe Hirschheide (Stadtbaurat Wolfsburg) Foto: Matthias Leitzke.

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