Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Verbreitung von Lastenrädern

Veröffentlicht: 29. September 2021

(Richtlinie Lastenräder Niedersachsen)
Das Land Niedersachsen gewährt mit der Richtlinie ab dem 22. September 2021 Zuwendungen für den Erwerb von Lastenrädern mit und ohne elektrischen Antrieb zur Selbstnutzung sowie auch zur Schaffung von unentgeltlichen Leih-Angeboten. Antragsberechtigt sind natürliche (insb. Einzelunternehmen) und juristische Personen (insb. Gesellschaften, Vereine, Körperschaften, Gebietskörperschaften, Anstalten, Stiftungen, Genossenschaften), die ihren Hauptsitz, Ihre Niederlassung oder ihren Tätigkeitsschwerpunkt in Niedersachsen haben. Gefördert wird die Anschaffung eines neuen Lastenrads, e-Lastenrads oder Lasten-S-Pedelecs (ohne Zubehörteile).
Weitere Informationen erhalten Sie hier »

Vom 11.-13. Oktober heißt es für die metropolregionalen Partner und ihre Wirtschaftsplayer: Servus München. Mit dabei auf dem Gemeinschaftsstand: Hildesheim. Vernetzung, Digitalisierung und ein starkes Miteinander – wir haben im Vorfeld gefragt: What’s Up Hildesheim?

  • Was macht die Region Hildesheim besonders?

Im Herzen der Metropolregion liegend, ist Hildesheim insbesondere eins - hervorragend vernetzt. Sei es die verkehrstechnische Anbindung an Auto- und Bundesbahnen, Luft- und Wasserverkehr, die Nähe zu wichtigen Wirtschaftsstandorten wie Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg oder die Vernetzung auf institutioneller Ebene. Die Region Hildesheim hat es geschafft, ein verlässliches Netzwerk aus Institutionen, Unternehmen, Politik, Banken und Bildungseinrichtungen aufzubauen, die in einem engen Austausch stehen. Dies schafft Innovationspotenzial und schnelle Problemlösungen.  Hildesheim zeichnet sich durch ein abwechslungsreiches Landschaftsbild von den Bördestrukturen im Norden bis hin zur attraktiven Leineberglandlandschaft im Süden der Region aus. Die Nähe zu den Naherholungsgebieten Harz, Heide und dem Weserbergland, bezahlbarer Wohnraum sowie ein breites Angebot an Kultur- und Freizeitmöglichkeiten schaffen ein attraktives und qualitativ hochwertiges Lebens- und Wohnumfeld. Das vielfältige und ausgezeichnete Angebot an Schulen und Hochschulen schafft die Voraussetzungen für hochwertigen Fachkräftenachwuchs.

  • Womit glänzen Sie auf der ExpoReal?

Die Region Hildesheim glänzt durch die langjährigen und auf der Messe etablierten Partner, durch die in jedem Jahr spannende Projekte geplant und umgesetzt werden. Lassen Sie sich überraschen!

  • Über 365 Tage Corona - was hat sich an Ihrem Standort verändert?

Der Blick in der Region Hildesheim hat sich noch verschärfter auf bestimmte Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Fachkräfte und damit auf die Zukunftsfähigkeit gerichtet. Die Krise hat bei vielen regionalen Unternehmen den Innovations- und Investitionsgeist geweckt. Internetpräsenzen wurden aufgebaut, E-Commerce eingerichtet, neue Kommunikationswege erschlossen und nachhaltige Investitionen für die Zukunft getätigt. Die Region geht flexibler, anpassungsfähiger und gestärkt aus der Krise hervor und hat die Zukunft voll im Blick.

  • Warum in die Region Hildesheim investieren?

Die Region bietet einen breiten Mittelstand, einen differenzierten Branchenmix an kleinen und mittleren Unternehmen sowie erfolgreiche Industrieunternehmen, die zusammen mit einem gründungsfreundlichen Ökosystem Hildesheim zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort machen. Starke Bündnisse und Netzwerke sorgen in der Region wiederum für die Gewinnung und Bindung von Fachkräften. Eingebettet in einer attraktiven und abwechslungsreichen Bildungslandschaft wird zusammen mit vielfältigen Angeboten und Kooperationen viel in die Nachwuchsförderung z.B. für den MINT-Bereich investiert. Dazu bieten die Hochschulen als Schmieden für zukünftige Fachkräfte und als Gründungsmotoren ein hohes Innovationspotenzial. Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Institutionen ist unkompliziert und unternehmerfreundlich. Es gibt kein Gegeneinander oder Nebeneinander, sondern ein starkes Miteinander. Eine Vernetzung auf vielen Ebenen hebt die Potenziale der Region und schafft dynamisches Wachstum mit hoher Lebensqualität.
Bildquelle: Historischer Marktplatz mit Knochenhauer Amtshaus © Hildesheim Marketing, Foto Dagmar Schwelle

Vom 11.-13. Oktober heißt es für die metropolregionalen Partner und ihre Wirtschaftsplayer: Servus München. Auch Göttingen ist 2021 wieder am Gemeinschaftsstand vertreten. Die Wissenschaftsregion "In der Mitte Deutschlands", das neue Innovationsquartier, Göttingen als Investitionsstandort – wir haben im Vorfeld gefragt: What’s Up Göttingen?

  • Was macht Göttingen besonders?

»In der Mitte Deutschlands« – das ist der Standortfaktor, der Göttingen und die Region als weltbekannte Wissenschaftsregion und mit nunmehr zwei im DAX gelisteten Unternehmen auszeichnet. Als logistischer Knoten bietet die Stadt multimodale Anbindungen mit attraktiven Cut-off-Zeiten. Während sich Göttingen mit seinen 135.000 Einwohnern durch kurze Wege und dank der Hochschulen durch eine lebendige Kulturszene sowie ein buntes städtisches Leben auszeichnet, liegt die wunderschöne und abwechslungsreiche Naturerholung gleich nebenan: Das Weserbergland und das Wesertal, der Harz und die nordhessische Seenlandschaft bieten eine abwechslungsreiche Natur und eine Fülle an Sport- und Freizeitmöglichkeiten, die schnell erreichbar sind.

Göttingens Hochschulen sorgen für einen stetigen Zuzug junger hochqualifizierter Menschen in die Stadt. Davon profitieren die Unternehmen unmittelbar, da sie durch die enge Verzahnung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft einen guten Zugang zu den potentiellen Mitarbeitern von morgen erhalten und so ihren Fachkräftebedarf decken können. Die Herausbildung von profitablen Wirtschaftsbereichen, wie dem stark wachsendem Life Science Cluster, einem weltweit agierenden Measurement-Cluster oder Innovationen der Nachhaltigkeitsökonomie, sind direkte Erträge der Göttinger Wissenslandschaft und gewährleisten auch künftig ein großes Gründungspotential vor Ort.

Punkten kann Göttingen auch mit den Lebensbedingungen vor Ort: Die Stadt hat mit knapp 50 % eine der höchsten Verfügbarkeitsquoten von Kindertagesstättenplätzen für unter dreijährige Kinder in Niedersachsen. Die Versorgungsquote der ein- bis zweijährigen Kinder liegt sogar bei 70 %. Ein breites Schulangebot bietet darüber hinaus verschiedene Schwerpunktsetzungen an. Die medizinische Versorgung besteht aus fünf Krankenhäusern, darunter die Universitätsmedizin Göttingen, eine der beiden medizinisch-wissenschaftlichen Spitzeneinrichtungen des Landes.

Summa Summarum: Das weltweite Renommee Göttingens und die Weltoffenheit, die überall in der Stadt zu spüren sind, bringt viele internationale Spitzenkräfte in die Stadt und erleichtert es, internationale Mitarbeiter für den Unternehmensstandort zu gewinnen.

  • Mit welchen Highlights glänzen Sie auf der Expo Real?

Mit dem neuen InnovationsQuartier Göttingen entsteht in mehreren Entwicklungsphasen sukzessive ein innovativer Technologie- und Wirtschaftscampus. Für innovative und technologieorientierte Unternehmen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen wird räumliche und persönliche Nähe geschaffen. Das Konzept setzt auf intelligente und flächeneffiziente Gebäudekonzipierung in umweltfreundlicher und nachhaltiger Bauweise. Das Raumkonzept ist bedarfsorientiert und flexible ausgerichtet, um innovatives und motivierendes Arbeiten zu ermöglichen. Das Quartier zeichnet sich zudem durch seine optimale Lage und Infrastruktur aus: Direkte Anbindung an die A7 und B3, ideale Erschließung zum ICE-Bahnhof und zur Innenstadt sowie Insellage in einem bereits erschlossenen Gewerbegebiet.
https://ebr-immobilien.com/projekte/quartiersentwicklung/herbert-quandt-strasse/

  • Über 365 Tage Corona – was hat sich an Ihrem Standort verändert?

Die Life Science Branche in Verbindung mit exzellenter Spitzenforschung hat einen erheblichen Wachstumsschub erhalten und die Göttinger Gesundheitswirtschaft findet national und international starke Beachtung.

  • Warum in Göttingen investieren?

Innovationspotenzial – eine enge Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sorgt für einen unmittelbaren und flexiblen Know-how-Transfer
Gründungsförderung – exzellente Bedingungen dank intensiver Förderung des Gründungsgedankens an den Hochschulen sowie einer engen Verzahnung von Wissenschaft und regionaler Wirtschaft
Wissenschaftslandschaft – Forschung auf Spitzenniveau an drei Hochschulen und neun außeruniversitären Forschungseinrichtungen
Fachkräfte – 32.000 Studierende vor Ort sind die bestens ausgebildeten Fachkräfte der Zukunft
Lage – zentral in der Mitte Deutschlands an der Schnittstelle der Ost-West-Achse A2 zwischen Ruhrgebiet und Osteuropa sowie der Nord-Süd-Achse A7
Dynamik – Stadt und Region entwickeln sich dynamisch
Lebensqualität – eine Junge, lebenswerte Stadt mit kurzen Wegen in einer naturräumlichen vielfältigen Region zwischen Weser und Harz

  • Die Metropolregion in drei Worten?

Gemeinsam stark in/für Niedersachsen.

Kontakt GWG:
Florian Geldmacher
Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: +49 (0)551 547 43-12
Mobil: +49 (0)172 834 7387
E-Mail: florian.geldmacher@gwg-online.de
www.gwg-online.de

Bildquelle: Stadt Göttingen©Rampfel-Gö-Flug

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay übernimmt Vorsitz mit Wirkung zum 07.09.2021

METROPOLREGION. Der Aufsichtsrat der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH hat in seiner Sitzung am 07. September 2021 die turnusmäßige Berufung von Herrn Oberbürgermeister Belit Onay zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates bestätigt. Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover übernimmt den Vorsitz in Nachfolge des Braunschweiger Oberbürgermeisters Ulrich Markurth, dessen Amtszeit mit dem Ablauf von 2 Jahren endet und der den stellvertretenden Vorsitz übernimmt. Ferner beruft der Verein Wissenschaften in der Metropolregion drei neue Mitglieder in den Aufsichtsrat.

Die Geschäftsführung der Metropolregion GmbH unter Kai Florysiak und Michael Rose begrüßt im Namen des  18-köpfigen Aufsichtsrats der Metropolregion GmbH den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Belit Onay, mit Wirkung zum 07. September als Vorsitzenden und dankt dem Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Ulrich Markurth, für seinen großartigen Einsatz während seiner Amtszeit. Der Vorsitz im Aufsichtsrat wird im zweijährigen Wechsel von den Oberbürgermeistern der Städte Hannover und Braunschweig ausgeübt. Markurth bekleidete den Vorsitz seit dem 1. Juni 2019 und hält nun bis zum Ende seines politischen Amts im Oktober die Position des stellvertretenden Vorsitzenden. Der Rückblick auf seine zweijährige Amtszeit fällt trotz der vielen Einschränkungen während der Pandemie positiv aus: „Die Metropolregion hat in den letzten zwei Jahren, insbesondere mit Blick auf die Corona-Pandemie, viele Herausforderungen gemeistert und ist, gerade in der Gesundheitswirtschaft, gestärkt aus der Krise hervorgegangen. Die Metropolregion bewegt und bewegen viele spannende Themen, Projekte und aktuelle Transformationen, denen ich weiterhin ein sehr gutes Gelingen wünsche.“ Ein besonderes Anliegen war es Markurth, die Metropolregion GmbH in ihren organisatorischen und finanziellen Strukturen stabil für die Zukunft aufzustellen. Ein von ihm initiierter Ausschuss konnte pünktlich zu seinem Abschied die Vorbereitungen für eine grundlegende organisatorische und strukturelle Weiterentwicklung der Metropolregion GmbH abschließen. „Wir klären jetzt die letzten offenen Fragen, damit unsere Metropolregion für die nächsten fünf Jahre auf sicherem Grund steht und sich ganz auf ihre inhaltliche Arbeit in den Themenfeldern Mobilität, Gesundheitswirtschaft und Standortmarketing konzentrieren kann“ so Markurth zufrieden.

Sein Nachfolger, Belit Onay, freut sich auf den Amtsantritt: „Es stehen jetzt die Umsetzung zahlreicher Veränderungen und die thematische Arbeit im Vordergrund, der wir als Aufsichtsrat sehr positiv entgegenblicken. Wir sind fest entschlossen in den kommenden Jahren im Themenfeld Mobilität die Nummer Eins unter den Metropolregionen in Deutschland zu werden. Dafür haben wir unter anderem mit dem Testfeld Niedersachsen und dem Mobilitätscluster in der Region Braunschweig Wolfsburg die besten Voraussetzungen. Jetzt ist Schnelligkeit gefragt“, so Onay weiter. Die großen Zukunftsthemen lassen sich laut Onay nur in starken Verbünden und Netzwerken lösen: „Unsere Metropolregion bietet dafür und für das internationale Standortmarketing eine herausragende Plattform.“

Frau Prof. Dr. May-Britt Kallenrode (Präsidentin der Universität Hildesheim und seit 30. Juni Vorsitzende des Vereins Wissenschaft), Herr Prof. Dr.-Ing. Holger Blume (Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Leibniz Universität Hannover) und Herr Prof. Dr. rer. Nat. Joachim Schachtner (Präsident der TU Clausthal) gehören seit 01.02.2021 für die ausgeschiedenen Herren Prof. Dr. Gerd Bikker (Vizepräsident Forschung, Entwicklung & Technologie der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften), Prof. Dr. Thomas Hanschke (Beauftragter des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft, Kultur und die Hochschulzusammenarbeit Niedersachsen und China) sowie Dietmar Smyrek (Hauptberuflicher Vizepräsident TU Braunschweig) dem Aufsichtsrat an.

Die Zusammensetzung des Aufsichtsrates ergibt sich aus den Gesellschafteranteilen an der Metropolregion GmbH. Jeweils eine Person entsenden die vier namensgebenden Städte und das Land Niedersachsen. Der Verein Kommunen in der Metropolregion, der Verein Wirtschaft in der Metropolregion und der Verein Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen können jeweils vier Personen in den Aufsichtsrat entsenden. Ein Sitz im obersten Kontrollgremium ist für die in der Metropolregion agierenden Industrie- und Handelskammern vorgesehen.

Pressekontakt:
Julia Widmer, Unternehmenskommunikation Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH
Herrenstr. 6, 30159 Hannover
Telefon: 0511 89858618
E-Mail: julia.widmer@metropolregion.de

Im Rahmen des Festaktes anlässlich des 30-jährigen Jubiläum des Weimarer Dreiecks am 29.8.2021 haben Oberbürgermeister Peter Kleine und der Vorsitzende des Vereins Weimarer Dreieck, Dieter Hackmann, den diesjährigen Weimarer-Dreieck-Preis an das Schulkinoprogramm KINEMA verliehen. Das Gymnasium Ernestinum in Rinteln nahm stellvertretend für die insgesamt 24 teilnehmenden Schulen in Niedersachsen, der Normandie, der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur sowie der Woiwodschaft Niederschlesien den Preis entgegen.
„Die anspruchsvollen Projektthemen und vielseitigen Begegnungen der Jugendlichen haben unter Beweis gestellt, dass interkulturelles Lernen zwischen drei Nationen auf freundschaftlicher Basis und mit viel Engagement beispielhaft stattfinden kann“, heißt es dazu in der Begründung der Preisvergabe.

Foto: Martin Schutt, dpa
v.l.n.r.: Peter Kleine (Oberbürgermeister Weimar, Bodo Ramelow (Ministerpräsident Thüringen), Johannes Wilts (Programmleiter KINEMA), Merle Japes, Karyna Shvets, Johanna Siewert, Isra Hijazi (alle Schülerinnen aus Niedersachsen), Michael Roth (Staatsminister, Auswärtiges Amt), Sylvia Bohle(Ernestinum Rinteln), Andrzej Przyłębski (Botschafter Republik Polen)

Mehr Informationen/ Pressemitteilung : Weimarer-Dreieck-Preis_KINEMA-2021 (002)

Dass insbesondere in der Pflege der Bedarf nach Konzepten der Digitalisierung zur Entlastung der Pflegekräfte sehr hoch ist, hat nicht zuletzt die Corona-Pandemie aufgezeigt. Aber neben Entlastungen auf rein administrativer Ebene kann man auf diesem Gebiet auch echte Innovationen erwarten. Das Themenheft der mdi (Medizin.Dokumentation.Informatik) zeigt auf, was auf zukunftsweisenden Gebieten wie dem Einsatz künstlicher Intelligenz in der Pflege oder der Einführung unterstützender Pflege-Roboter möglich ist und präsentiert dazu die Entwicklungsplattform Innovative Pflege "InCa 4D" als Schwerpunktthema.

Gemeinsam mit InCa 4D Projektpartnern aus der Wissenschaft, darunter Prof. Dr. Michael Prilla (TU Clausthal), Prof. Dr. Martina Hasseler (Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften) und Prof. Dr. Reinhard Gerndt berichten wir über das Projekt, Herausforderungen in der Pflege durch Digitalisierung, potenzielle Einsatzfelder von Pflegerobotern wie dem Cruzr und AR-Brillen, die Weiterentwicklung der Gesundheitspolitik, ethische Aspekte und mögliche Geschäftsfelder in der Metropolregion. Der Artikel ist unter mdi_2_2021_SD_IcCa4D einsehbar.

Weitere Autoren:
Marc Janßen, TU Clausthal
Edzard Schönrock, Verein Wissenschaft in der Metropolregion
Marvin Stüde, Leibnizuniversität Universität Hannover

Vom 11.-13. Oktober präsentieren sich metropolregionale Partner mit neuem Standkonzept

METROPOLREGION/MÜNCHEN. Unter dem gemeinsamen Dach der Metropolregion präsentieren sich die acht metropolregionalen Partner Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg, Hildesheim, Walsrode, Hameln und Salzgitter auf Europas wichtigster Fachmesse für Immobilien und Investitionen auf einem neuen, 492 qm großen Stand in Halle C1.

Nach der coronabedingten Absage im vergangenen Jahr, nimmt  die Metropolregion mit ihren acht Partnerstädten in diesem Jahr zum elften Mal in Folge an der EXPO REAL physisch teil. Mit einem frischen, neuen Standkonzept auf dem nun eingeschossig gebauten Gemeinschaftsstand sind darüber hinaus Ansprechpartner*innen aus Kommunen, Immobilienwirtschaft, Wirtschaftsförderungen und Wissenschaft vertreten. Durch die Corona-Pandemie wird der Messeauftritt dennoch von Hygienevorgaben bestimmt, die im Herbst eine noch größere Rolle spielen werden und die ExpoReal hoffentlich möglich machen werden.

Auch der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Metropolregion GmbH und Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Belit Onay, sieht in dem gemeinsamen Auftritt in München eine große Chance: „Die neue Ausrichtung und das Konzept stehen für einen Neustart nach einem schwierigen Pandemiejahr, das uns durch die Präsenz gegenüber anderen Metropolregionen mehr Strahlkraft geben kann. Ich freue mich, dass alle Partner*innen der Metropolregion zu einem überzeugenden Auftritt zusammengefunden haben und die Stärken der Metropolregion als Investitionsregion für Immobilien gemeinsam sichtbar machen wollen.“ Auch Gerold Leppa, Geschäftsführer Braunschweig Zukunft, ist optimistisch: „Unsere treuen Partner aus der Immobilienbranche haben uns trotz der Pandemiesituation frühzeitig signalisiert, dass sie großes Interesse an einem gemeinsamen Messeauftritt haben. Wir freuen uns, dass wir mit regionalen Kompetenzen Investoren davon überzeugen können, bei uns zu investieren, denn die Metropolregion ist der wirtschaftsstärkste Raum Niedersachsens.“

Die physisch stattfindende Messe wird durch digitale Zusatzangebote ergänzt. Teile des Konferenzprogramms werden live gestreamt. Darüber hinaus wird ein digitales Matchmaking angeboten, das einen Netzwerkcharakter gerade für internationale Fachbesucher*innen auch online möglich macht.

Hintergrund: Die Metropolregion GmbH tritt seit 2010 als Projektleitung in der Organisation des Gemeinschaftsstands für die Städte und Regionen Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg, Hildesheim, Walsrode/Fallingbostel, Hameln und Salzgitter auf der Expo Real in München auf. Auf dem 492m² großen Messestand präsentieren sich Projektentwickler und Projektmanager, Investoren und Finanzierer, Berater und Vermittler, Architekten und Planer, Corporate Real Estate Manager und Expansionsleiter sowie die Regionen und Städte.

Pressekontakt:
Julia Widmer | Unternehmenskommunikation Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH
Herrenstr. 6, 30159 Hannover| Telefon: 0511 89858618| E-Mail: julia.widmer@metropolregion.de

Nach achteinhalb Jahren im Vorstand und sechseinhalb Jahren als Vorstandsvorsitzender des Vereins Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg verabschiedete sich Prof. Dr. Thomas Hanschke, ehemaliger Präsident der TU Clausthal und Landesbeauftragter für die Hochschulzusammenarbeit zwischen Niedersachsen und China, zum 30. Juni 2021 aus allen Gremien. Zu seiner Nachfolgerin wurde Frau Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, neue Präsidentin der Universität Hildesheim, gewählt. Kai Florysiak, Geschäftsführer der Metropolregion GmbH, unterhielt sich mit Thomas Hanschke über die Bedeutung der Metropolregion als Wissenschaftsstandort und den Transfer in die Wirtschaft.

Kai Florysiak: Herr Prof. Hanschke, achteinhalb Jahre sind eine lange Zeit, in der Sie die Metropolregion im besten Sinne nachhaltig geprägt haben. Der Transfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft war Ihnen immer ein Anliegen. Was war Ihr Antrieb?

Prof. Hanschke: Ich habe die Metropolregion GmbH immer als Motor für die sogenannte Third Mission unserer Hochschulen betrachtet, d.h. für den Wissenstransfer in die Wirtschaft und die Gesellschaft. Denn in welcher Institution sonst noch sitzen die Hochschulen mit ihren Stakeholdern, der Wirtschaft, den Kommunen, den Städten und dem Land an einem Tisch? Gerne erinnere ich mich an unsere erfolgreiche Beteiligung am Bundesprogramm Schaufenster Elektromobilität. Auch wenn das Projekt schon eine Zeit zurückliegt, beweist es, dass die Institutionen der Metropolregion effizient und professionell zusammenarbeiten können und hervorragende Ergebnisse erzielen können. Unsere gemeinsamen Vorstandssitzungen mit dem Verein Wirtschaft der Metropolregion GmbH und Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V., habe ich immer als besonders  inspirierend empfunden. Einen direkteren Draht zur Wirtschaft kann man sich als Hochschule nicht wünschen.

Kai Florysiak: Sie sagen es – das Programm liegt einige Zeit zurück. Inzwischen hat sich neben der Mobilität die Gesundheitswirtschaft als mindestens gleichrangiges Thema entwickelt. Aus einem ganzen Blumenstrauß an verschiedensten Projekten ist zuletzt eine klare Fokussierung geworden – der richtige Weg aus Ihrer Sicht?

Prof. Hanschke: Um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, müssen wir unsere Kräfte bündeln. Der Aufsichtsrat empfiehlt deshalb folgerichtig, sich zukünftig nur noch auf drei Arbeitsfelder zu fokussieren: Gesundheitswirtschaft, Mobilität und Standortmarketing. Das Thema Gesundheitswirtschaft ist gesetzt. Ein Lenkungskreis und ein Fachbeirat koordinieren die Zusammenarbeit. Das Thema Mobilität hat im Konzert mit VW zweifelsohne ganz wesentlich zur Reputation der Metropolregion beigetragen. Aber wir tun uns schwer, noch einmal an den Erfolg von 2012 anzuknüpfen. Meine Kolleginnen und Kollegen im Verein propagieren deshalb, stärker auf das Thema Energie, insbesondere Wasserstofftechnologien, zu setzen. Immerhin gehören vier der fünf Mitgliedshochschulen des Niedersächsischen Energieforschungszentrums zur Metropolregion und in Salzgitter entsteht gerade der Wasserstoff-Campus. Ich denke, es macht generell Sinn, stärker die Zukunft zu denken und von Zeit zu Zeit in neue Themen zu investieren. Und beim Standortmarketing wird u.a. mit der ExpoReal und weiteren Kommunikationsmaßnahmen die Metropolregion national und teils international präsentiert.

Kai Florysiak: Wie beurteilen Sie unsere Metropolregion als Wissenschaftsstandort? Da ist doch sicher noch Potenzial?

Prof. Hanschke: Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat diese Frage kürzlich im Auftrag der Hamburger Akademie der Wissenschaften für die Metropolregion Hamburg geklärt. In die Studie eingeschlossen waren die Metropolregionen München, Rhein Main, Berlin und Kopenhagen. Der Verein hat diese Studie um die Hochschulen und Universitäten der Metropolregion ergänzt. Folgt man den Indikatoren dieser Studie, dann stellt man fest, dass unsere Metropolregion, was ihre Infrastruktur und ihr wissenschaftliches Umfeld (Anzahl Professuren, Anzahl Studierende, Anzahl Studienanfänger usw.) betrifft, hier in der oberen Liga mitspielt. Verbesserungspotenzial gibt es bei der Internationalisierung und beim sogenannten Tech Hub Index, der die Technologie-Cluster einer Region anhand ihrer räumlichen Konzentration und künftiger technologischer Wettbewerbsfähigkeit bemisst. Alles in allem kann man sagen, dass die Metropolregion für die Wissenschaft sehr gute Voraussetzungen mitbringt. Hinzu kommen ca. 51 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen (u.a. Max Planck, Helmholtz, Leibniz und Fraunhofer) und die einzigartige niedersächsische Einrichtung VW Stiftung, die die Hochschulen massiv finanziell unterstützt. In der Pandemie hat sich gezeigt, welches Potenzial die Metropolregion auf diesem Gebiet mit dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Medizinische Hochschule Hannover, TU Braunschweig und weiteren Einrichtungen hat.

Kai Florysiak: Vor welchen besonderen Herausforderungen stehen unsere Hochschulen, gerade wenn man die weiteren Etatkürzungen in Niedersachsen betrachtet?

Prof. Hanschke: Ich denke, wir werden bald wieder gespannt auf die Universität Göttingen blicken, wenn die Deutsche Forschungsgemeinschaft die nächste Förderphase ihrer Exzellenzstrategie einläutet. In jedem Fall werden die Hochschulen daran arbeiten müssen, nach der Pandemie nicht auf eine digitale Fernhochschule reduziert zu werden, sondern sich durch geschickte und innovative Verknüpfung der digitalen und analogen Möglichkeiten in Forschung und Lehre eine nachhaltige Position als Präsenzhochschule zu erkämpfen. Die weiteren Kürzungen sind schmerzhaft und die falsche Strategie, trotz Corona, denn unsere Wissenschaft ist die wertvollste Ressource, die wir im Land haben.

Kai Florysiak: Und was fordern die Studierenden aufgrund ihrer Erfahrungen während der Pandemie?

Prof. Hanschke: Die Studierenden würden gern etwas unabhängiger von Zeit und Raum unterrichtet werden. Sie halten den konventionellen Vorlesungsbetrieb für überholt. Sie wollen kollaborativ lernen und wünschen sich dafür attraktive Lernorte und eine intensive physische Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden. Es geht ihnen aber nicht nur um die zeitliche, sondern auch um die inhaltliche und organisatorische Flexibilisierung des Studiums. In diesem Zusammenhang bin ich gespannt, wieviel Zeit es noch braucht, bis die Studierenden - vergleichbar zur freien Arztwahl im Gesundheitswesen - ihren Studienplan hochschulübergreifend und individuell zusammenstellen dürfen. Und wann endlich revidieren wir unser Prüfungssystem! Die Industrie hat sich schon vor mehr als 40 Jahren von der Vollkontrolle verabschiedet und ihre Produkte trotzdem kontinuierlich verbessert. Die Vielzahl und monotone Form von Prüfungen halte ich für unangemessen und nicht mehr zeitgemäß.

Kai Florysiak: Wenn wir noch einmal auf die Metropolregion schauen: Welche Aufgaben würden Sie uns ins Pflichtenheft schreiben?

Prof. Hanschke: Als Strategiemuster erfolgreicher Metropolregionen werden in der genannten Studie drei Ansätze genannt: Event-Ansatz (Veranstaltungsreihen sollen die Aufmerksamkeit der Stakeholder der Wissenschaft wecken), Cluster-Ansatz (klares Standortprofil durch Fokussierung auf Kernthemen) und Image-Ansatz (Positionierung als Wissenschaftsregion als Schwerpunkt der Marketing-Strategie). Rückblickend kann ich sagen, dass sich unsere Metropolregion stets an diesen Faktoren orientiert hat.

Kai Florysiak: Was sagen Sie zur neuen Organisationsstruktur und zum neuen Gesellschaftervertrag der Metropolregion GmbH, der ab dem 1.1.2022 gelten soll?

Prof. Hanschke: Ich begrüße, dass es ein klares Commitment für die Gesellschaft als zentrale richtungsweisende Einheit zur Koordinierung und Steuerung der metropolregionalen Zusammenarbeit gibt. Außerdem freue ich mich, dass man im Gesellschafterausschuss auch dem Vorschlag unseres Vereins gefolgt ist, den Bereich „Projektmanagement“ personell deutlich besser auszustatten. Damit werden wir bei Förderanträgen mehr Schlagkraft gewinnen, was am Ende vor allem der Wissenschaft und Wirtschaft Vorteile bringen wird. Der Gesellschafterausschuss hat in der kurzen Zeit seines Bestehens hervorragende Arbeit geleistet. Die neue Organisationsstruktur und der neue Gesellschaftervertrag werden sich noch als Meilensteine in der Entwicklung der Metropolregion GmbH erweisen!

Kai Florysiak: Was ist Ihr Resümee am Ende Ihrer Amtszeit?

Prof. Hanschke: Die Gründung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH ist ein sinnvoller Schritt gewesen. Natürlich sind wir alle immer wieder neu aufgefordert, uns aktiv an der Entwicklung unserer Metropolregion zu beteiligen. Die Nachbarschaft zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fand ich immer inspirierend, wie ich auch die cross-funktionale Zusammenarbeit zwischen unseren Hochschulen als ein besonderes Charakteristikum der niedersächsischen Hochschullandschaft betrachtete. Es gilt jetzt, noch mehr daraus zu machen! Die Metropolregion ist dafür der beste Ort.

Kai Florysiak: Lieber Herr Prof. Hanschke, herzlichen Dank für die ebenso intensive, wie immer konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Alles Gute für Sie.

Am 30. Juni endete die Amtszeit des Vorstandes des Vereins Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen in der Metropolregion e.V. unter dem Vorsitzenden, Prof. Thomas Hanschke, der 6 ½ Jahre das Amt inne hatte und sich nun voll auf das Amt als Landesbeauftragter für die Hochschulzusammenarbeit zwischen Niedersachsen und China konzentrieren kann. Zur neuen Vorsitzenden für zwei Jahre wurde auf der Mitgliederversammlung die Präsidentin der Uni Hildesheim, Prof. May-Britt Kallenrode, gewählt. Alter und neuer stellv. Und Kassenführer ist Dr. Rainer Heuer (Vizepräsident Hochschule für Bildende Künste Braunschweig). Die weiteren neuen stellv. sind Prof. Wolfgang Brück (Vorstandssprecher Universitätsmedizin Göttingen), Prof. Martin Grotjahn (Vizepräsident Forschung, Hochschule Hannover) und Prof. Manfred Krafczyk (Vizepräsident Digitalisierung und Technologietransfer, TU-Braunschweig). Vorsitzende Kallenrode dankte dem alten Vorsitzenden, seinem Team und dem Geschäftsführer für die intensive und gute Arbeit für die Wissenschaft in der Metropolregion und den erfolgreichen Einsatz für die Neustrukturierung der GmbH. Von den neuen Projektmanagern werden ab dem 1. Januar 2022 vor allem die Mitglieder im Verein Wissenschaft profitieren, da mehr Fördermittel beantragt und umgesetzt werden können. Auch der neue schlagkräftige Vorstand, der alle Teile der Metropolregion wiederspiegelt, wird besonders auf den Gebieten der Gesundheitswirtschaft, der Mobilität und alternativer Energietechnik die Metropolregion weiterentwickeln.

chevron-down