Berufsbildung : Französische Austauschschüler*innen in Celle

Veröffentlicht: 23. November 2022

Die erste Phase des Austauschs zwischen dem CEPROC, Paris und der BBS Albrecht Thaer in Celle war ein voller Erfolg. Die Cellesche Zeitung hat bei den Schülerinnen und Schülern und den Betriebe, die sie als Praktikanten aufgenommen haben, nachgefragt. Insgesamt ziehen alle eine positive Bilanz und sehen den zweiwöchigen Aufenthalt als bereichernde Erfahrung.

Der Austausch wurde gefördert vom der deutsch-französischen Agentur ProTandem.

Der Roman Aigre-Doux von Wilfried N’Sondé wurde 2021 zum Gewinner des Prix des lycéens allemands gekürt. Im Rahmen seiner Autorenreise konnten um die 25 Schüler:innen des Gymnasiums St.Ursula-Schule den Autor nun sogar persönlich treffen.

Die Schüler:innen hatten viele Fragen und es entstand eine rege Diskussion über Identität, die Grenzen von Sprache, Vorurteile und die Auswirkungen der Frage „Woher kommst du?“.

Um Vorurteile überwinden zu können müsse man sich bewusst werden, dass man auch selber welche hat. Es sei wichtig sich die Zeit zu nehmen einander wirklich zuzuhören und seinen Gegenüber als die Person wahrzunehmen die sie wirklich ist.

Der Autor machte den Zuhörenden während des Gesprächs, das komplett auf Französisch verlief, Mut ihren eigenen Weg zu gehen und bestärkte sie darin, dass sie selbst ein besseres Miteinander gestalten können.

Zum Abschluss der Veranstaltung hat der Autor auf Wunsch noch das Ende des Romans vorgelesen.

Für das Förderprogramm „Ladeinfrastruktur vor Ort“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr können noch bis zum Jahresende Anträge gestellt werden. Das Programm richtet sich vor allem an Unternehmen des Einzelhandels und des Hotel- und Gastgewerbes.

Insgesamt stehen 300 Millionen Euro bereit, um insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) beim Aufbau von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur in der Bundesrepublik Deutschland zu unterstützen. Antragsberechtigt sind aber auch natürliche Personen und Gebietskörperschaften. Bereits seit dem Start des Programms im April 2021 wird das Programm sehr gut angenommen: So sind bei der zuständigen Bewilligungsbehörde, der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV), bisher mehr als 4.500 Anträge eingegangen, vor allem für kleinere Projekte mit durchschnittlich vier Ladepunkten je Antrag.

Details zur Förderung

  • Die Förderung wird als De-minimis-Beihilfe gewährt.
  • Förderfähig sind nur Unternehmen, sofern sie unter die KMU-Definition der Empfehlung der Kommission vom 6.Mai 2003 betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der KMU (ABL. EG L 124/36) fallen sowie Gebietskörperschaften und natürliche Personen
  • Gesellschaften des bürgerlichen Rechts sind nicht antragsberechtigt
  • Gefördert wird:
    • die erstmalige Beschaffung und Errichtung von Normalladeinfrastruktur (AC und DC) (3,7 kW bis 22 kW) mit bis zu 80 % der förderfähigen Gesamtausgaben, max. 4.000 € pro Ladepunkt,
    • die erstmalige Beschaffung und Errichtung von Schnellladeinfrastruktur (DC) von 22 kW bis maximal 50 kW bis zu 80 % der förderfähigen Gesamtausgaben, max. 16.000 € pro Ladepunkt,
    • der Anschluss an das Niederspannungsnetz in Höhe von 80 % der förderfähigen Gesamtausgaben, max. 10.000 € Förderung pro Standort,
    • der Anschluss an das Mittelspannungsnetz in Höhe von 80 % der förderfähigen Gesamtausgaben, max. 100.000 € Förderung pro Standort.
  • Eine Förderung der Kombination aus Netzanschluss und Pufferspeicher ist ebenfalls möglich (maximaler Förderbetrag ist analog zum dazugehörigen Netzanschluss).
  • Eine Förderung ist nur möglich, wenn die Ladeinfrastruktur öffentlich zugänglich im Sinne der Ladesäulenverordnung (LSV) in ihrer aktuellen Fassung ist.
  • Bei beschränkter öffentlicher Zugänglichkeit des Ladepunktes (Öffnungszeiten: mindestens 12/6) erfolgt eine Absenkung der Förderhöhe auf 50 % der maximalen Förderung.
  • Die geförderten Ladepunkte müssen vertragsbasiertes Laden, Roaming und Ad-hoc-Laden ermöglichen.
  • Verpflichtend ist Strom aus erneuerbaren Energien.

Realisiert werden muss die Ladeinfrastruktur bis zum 31.12.2022.

Noch bis zum 31.12.2021 besteht die Möglichkeit, über das Antragsportal easy-Online Fördermittel bei der Bewilligungsbehörde BAV zu beantragen.

Weitere Informationen

Weitere Einzelheiten und Informationen können sie der Homepage der BAV entnehmen:

» Direktlink zur Förderrichtlinie
» Direktlink zum Merkblatt


Die BAV steht telefonisch (0 49 41/6 02-5 55) als auch per E-Mail (ladeinfrastruktur@bav.bund.de) gerne als Ansprechpartnerin für administrative und förderrechtliche Fragen zur Verfügung.

Technische Fragen beantwortet die NOW GmbH (ladeinfrastruktur@now-gmbh.de).

Aufgrund der starken Nachfrage und der hohen Anzahl an kleineren Anträgen kann sich die Bearbeitungszeit gegebenenfalls verlängern. Alle fristgerecht und vollständig (elektronisch und postalisch) eingegangenen Anträge werden beschieden

Text- und Bildquelle: NOW GmbH

Ein spannendes Gespräch mit i.E Anne-Marie Descôtes, Botschafterin der Republik Frankreich und Birgit Honé, Nds. Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung hat am 1. November in Hannover stattgefunden.

Die Wahl in Deutschland, die angehende Präsidentschaftswahl in Frankreich und die Übernahme Frankreichs der EU-Ratspräsidentschaft ab Januar 2022 bringen neuen Herausforderungen für die deutsch-französische Beziehungen mit sich. Der Green Deal, die Digitalisierung, Bildungspolitik und die europäische Wirtschaft standen im Fokus der Diskussionsveranstaltung von Industrie Club Hannover, Antenne Métropole und IHK Hannover bei der Deutsche Messe Technology Academy.

In dieser Ausgabe durften wir mit Frau Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, neue Präsidentin der Universität Hildesheim und neu gewählte Vorsitzende des Vereins Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen in der Metropolregion e.V. sprechen. Frau Prof. Kallenrode ist Physikerin und kennt die niedersächsische Wissenschaftslandschaft bereits aus Ihrer Zeit an der Universität Osnabrück, wo sie von 2009 bis 2016 Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung war.

#Fokusthemen: Welche Schwerpunkte und Lösungen hat die Uni Hildesheim im Bereich der (digitalen) Gesundheitswirtschaft?
Mit unserem Lehr- und Forschungscluster „Pflege und Versorgungsorganisation“, das zum Institut für Sozial- und Organisationspädagogik gehört, haben wir in den letzten Jahren die Gesundheitswirtschaft in der Metropolregion mitgestaltet. Prof. Herbert Asselmeyer war vor mir bereits im Vorstand des Vereins Wissenschaft und hat gerade im Bereich der Fort- und Weiterbildung für Pflegekräfte in Verbundprojekten mitgewirkt. Im Verbundprojekt www.onlinecampus-pflege.de wurde die Idee der metropolregionalen Online-Pflegeweiterbildung wieder aufgenommen, indem die Uni Hildesheim beteiligt ist*. Mit Prof. Dr. Anne Meißner haben wir eine neue Pflegewissenschaftlerin gewinnen können, die im Bereich der Digitalen Pflege, u.a. dem Einsatz von Robotik, wichtige Impulse für die Metropolregion setzen kann.

*Die Metropolregion berichtete unter https://www.metropolregion.de/verbundprojekt-onlinecampus-pflege-startet/

 #Zukunft: Was sind Ihre Zukunftsprojekte?
Die Digitalisierung der Hochschullehre ist nicht erst seit Corona ein zentrales Handlungsfeld, was wir in den kommenden drei Jahren mit zwei Förderanträgen voranbringen möchten. So sollen mehr digitale Innovationen der Lehre in Hildesheim realisiert werden. Besonders wichtig ist uns dabei die Beteiligung der Studierenden. Mit dem bewilligten Antrag Digital C@MPUS-le@rning, das aus dem Verbundprojekt Souver@nes digitales Lehren und Lernen in Niedersachsen hervorgeht, wollen wir die Lehren aus Corona ziehen und zu einer stärkeren Digitalisierung der Lehre weiterentwickeln.

#Motivation: Was motiviert Sie zur Teilnahme am Verbund der Metropolregion und welchen weiteren Mehrwert wünschen Sie sich?
In der Metropolregion bieten sich hervorragende Netzwerke von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Mit dem Verein Wissenschaft haben wir einen gewichtigen Gesellschafter in der Metropolregion, dessen Mitgliedshochschulen unmittelbar durch Förderanträge aus der GmbH profitieren. Die Metropolregion und der Verein bringen die passenden Wissenschaftspartner mit anderen relevanten Partnern zusammen und sorgen somit für mehr Wertschöpfung. Für die Wissenschaft werden Drittmittel immer wichtiger, denn direkte öffentliche Mittel werden leider in der Wissenschaft weiter zurückgefahren.

In dieser Ausgabe durften wir mit Prof. Prof. h.c. Dr. med. Thomas Lenarz, Direktor der HNO-Klinik und des Deutschen HörZentrums an der Medizinischen Hochschule sprechen.

#Fokusthemen: Welche Schwerpunkte und Lösungen hat das DHZ im Bereich der (digitalen) Gesundheitswirtschaft?
Schon seit vielen Jahren bieten wir digitale Therapiemöglichkeiten für Schwerhörigkeit an, denn die Zahl der Betroffenen ist sehr hoch. Wir müssen von einer Volkskrankheit Schwerhörigkeit sprechen, allein in Deutschland sind rund 20 Prozent der Bevölkerung von Hörminderungen in allen Ausprägungen betroffen. So haben wir digitale Versorgungsstrukturen im Sinne der Telemedizin aufgebaut und erweitern diese stetig: Zu nennen sind da die Fernanpassung von Cochlea-Implantaten, Tele-Sprechstunde, nach etlichen veröffentlichten CD´s bieten wir nun auch Apps für das Hörtraining an bis hin zum Online-Hörtest, den jeder Interessierte auf unserer Webseite absolvieren kann, um das eigene Hörvermögen zu testen. Insgesamt arbeiten wir also an digitalen Lösungen für eine auditiv orientierte Gesellschaft.

#Zukunft: Was sind Ihre Zukunftsprojekte?
Da steht an erster Stelle natürlich der weitere Ausbau der Telemedizin, um unseren Patienten bundesweit und international mit unserer Expertise jederzeit und ohne Anfahrtswege zur Verfügung zu stehen. Für uns gehören auch der Ausbau von digitaler Hörtherapie und von online Hörprüfungen dazu.
#Motivation: Was motiviert Sie zur Teilnahme am Verbund der Metropolregion und welchen weiteren Mehrwert wünschen Sie sich?
Die Metropolregion ist eine ideale Plattform für uns, um unsere Vernetzung zu verbessern, um unseren Kundenkreis zu erweitern und um Kooperationen zu finden und zu schmieden. Daher bringen wir uns gern in diesen Verbund ein!
Bildnachweis: André Berger

In dieser Ausgabe durften wir mit Oscar-Werner Reif, Heaf of Corporate Research bei der SARTORIUS AG sprechen.
#Fokusthemen: Welche Schwerpunkte und Lösungen hat Sartorius im Bereich der Gesundheitswirtschaft?
Oscar-Werner Reif, Head of Corporate Research, Sartorius: „Sartorius hilft Forschern und Ingenieuren, einfacher und schneller Fortschritte in den Life Sciences und der Bioprozesstechnik zu erreichen. Damit ermöglichen wir die Entwicklung neuer und besserer Therapien sowie bezahlbarer Medizin. Beispielsweise ist Laborarbeit bei der Wirkstoffentwicklung heute noch weitgehend Handarbeit. Wir tragen wir dazu bei, bestimmte Prozessschritte im Labor abzukürzen, denn mit unseren Bioanalytik-Systemen werden Wirkungsweisen von Medikamenten auf Zellebene sichtbar. Im Bereich der Wirkstoff-Produktion sorgen wir mit unseren flexiblen Lösungen für robuste Herstellungsprozesse.“

Oscar-Werner Reif, Head of Corporate Research, SARTORIUS AG

#Zukunft: Was sind Ihre Zukunftsprojekte?
Oscar-Werner Reif: „Spannende Bereiche sind die Molekularbiologie, Datenanalytik oder Prozesstechnik. Wir sind überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Forschung und Entwicklung im Life-Science-Bereich grundlegend verändern und neue Forschungsansätze ermöglichen wird. Zwar steht die Anwendung entsprechender Verfahren aufgrund der Komplexität biologischer Zusammenhänge eher noch am Anfang. Unsere ersten Erfolge mit Machine und Deep Learning zeigen aber das Potenzial von KI für die biopharmazeutische Industrie. Aktuell arbeitet Sartorius beispielsweise an Deep und Reinforcement Learning für die Echtzeit-Zellanalyse und an der Simulation biopharmazeutischer Produktionsverfahren.“

#Motivation: Was motiviert Sie zur Teilnahme am Verbund der Metropolregion und welchen weiteren Mehrwert wünschen Sie sich?
Oscar-Werner Reif: „Unsere Zentrale in Göttingen wächst, wir investieren dort zurzeit umfangreich in unsere Produktionskapazitäten und stärken den Bereich Forschung und Entwicklung. Daher sind wir als Arbeitgeber sehr daran interessiert, dass die Metropolregion attraktiv ist, denn ein Wechsel nach Südniedersachsen ist für nationale und internationale Talente und Experten besonders spannend, wenn auch ihren Familien eine attraktive Umgebung und Beschäftigungsmöglichkeiten geboten werden. Zudem profitiert Sartorius von der Zusammenarbeit mit ausgewählten Fachbereichen der Universitäten oder Unternehmen in der Metropolregion. Allerdings glauben wir, dass die Potenziale beim Thema Start-ups noch besser gehoben werden können.“

Ab heute finden Sie eine neue Rubrik im smart.mobile.health-Newsletter! Unter „Science Made in Metropolregion“ stellen wir Ihnen jeden Monat abwechselnd innovative Einrichtungen, Institutionen, Unternehmen aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft im Gesundheitsbereich vor – für eine starke Sichtbarkeit und Vernetzung in der Metropolregion. Den Anfang macht die Universitätsmedizin Göttingen, vielen Dank Herr Prof. Brück für Ihre Zeit.
3 Fragen an…die die Universitätsmedizin Göttingen (UMG)
#Fokusthemen: Welche Schwerpunkte und Lösungen hat Ihre Universitätsklinik im Bereich der (digitalen) Gesundheitswirtschaft?
Prof. Brück: Die UMG ist inmitten der Einführung eines neuen Klinischen Informations- und Arbeitsplatzsystems, welches als einen wesentlichen Kernpunkt die elektronische Patientenakte beinhaltet.
#Zukunft: Was sind Ihre Zukunftsprojekte?
Prof. Brück: Das wichtigste Zukunftsprojekt ist die Planung des Neubaus der UMG, in welchem die Behandlungsprozesse unserer Patienten in Zukunft im Wesentlichen digital unterstützt und vollständig digital begleitet werden. Hierdurch wird auch für die Zukunft die höchstmögliche Behandlungsqualität und Effizienz gewährleistet werden.
#Motivation: Was motiviert Sie zur Teilnahme am Verbund der Metropolregion und welchen weiteren Mehrwert wünschen Sie sich?
Prof. Brück: Wesentliche Motivation ist der Erfahrungsaustausch mit wichtigen Mitgliedern des Gesundheitswesens in der Metropolregion mit zukünftig einer verstärkten Zusammenarbeit und vermehrten Sichtbarkeit der gesamten Metropolregion und Gesundheitswirtschaft als wichtigem ökonomischem Faktor.

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