Niedersächsischer Gesundheitspreis – Ausschreibung 2021

Veröffentlicht: 25. Juni 2021

Der Niedersächsische Gesundheitspreis prämiert unter der Schirmherrschaft von Gesundheitsministerin Daniela Behrens kreative und praktikable Ansätze, die sich mit der Gesundheitsförderung und -versorgung gerade in Zeiten der Pandemie auseinandersetzen. Sie setzen selbst eine innovative Idee um oder kennen herausragende Projekte? Dann bewerben Sie sich bis zum 31. Juli bei der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V.(LVG AFS) oder schlagen Sie jemanden vor.
Die drei Preiskategorien in diesem Jahr sind:

  • Psychische Gesundheit in jeder Lebenslage stärken
  • Gemeinsam in Bewegung bleiben
  • eHealth – digital unterstützt in Behandlung bleiben.

Das Preisgeld beträgt pro Rubrik 5000€ und wird von einer fachkundigen Jury aus der Gesundheitswirtschaft vergeben. Preisausschreibende sind das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, verkehr und Digitalisierung, Die Kassenärztliche Vereinigung, die AOK und die Apothekerkammer Niedersachsen. Das Projekt wird von der LVG AFS koordiniert.
Mehr Informationen finden Sie hier: Gesundheitspreis Niedersachsen - Startseite (gesundheitspreis-niedersachsen.de)
Bildquelle: Gesundheitspreis Niedersachsen - Startseite (gesundheitspreis-niedersachsen.de)

Die Metropolregion bietet als One-Health-Region einmalige Voraussetzungen, um mit einer Pandemieantikörperplattform kommenden Pandemien noch schneller begegnen zu können - so die Zusammenfassung des Juni-HealthTalks der Metropolregion. Pandemien – von Forschung zur Wertschöpfung, von Bekämpfung zu Prävention war das Thema. Aus Wissenschaft und Wirtschaft berichteten Prof. Dr. Cornberg von der Medizinischen Hochschule Hannover & Klinischer Direktor Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) sowie Direktor des Centre for Individualised Infection Medicine (CiiM), Prof. Dr. Dübel von der TU Braunschweig und Gründer der Yumab GmbH und der CORAT Therapeutics GmbH, Prof. Dr. Montgomery, Vorstandsvorsitzender des Weltärztebunds und Dr. Schulmeyer, Geschäftsführer des Innovationszentrums Niedersachsen und der Medical Park Hannover GmbH. Kai Florysiak skizzierte die anstehende Herausforderung: „Die Metropolregion hat dank vieler wertvoller Einrichtungen eine starke nationale und internationale Position in der Infektionsforschung und -prävention. Diese Potenziale werden gebündelt noch nicht so wahrgenommen, wie sie es verdienen. Es ist unser gemeinsamer Auftrag, das zu ändern und jetzt kraftvoll die nächsten Schritte hin zu einem sichtbaren Kompetenzcluster Infektiologie zu gehen. Die #HealthTalkEssentials der Expertenrunde finden Sie untenstehend aufbereitet.

"Ich bin beindruckt, wie stark die Metropolregion auf dem Gebiet der Infektiologie ist. Durch die Fokussierung auf diesen starken Verbund und konsequente gemeinsame Entwicklung kann viel erreicht werden."

- Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Vorstandsvorsitzender Weltärztebund

"Wir benötigen einen neuen Katastrophenplan, wenn wir den garantiert kommenden Pandemien erfolgreich begegnen wollen. Eine Antikörperplattform hilft uns dabei. Wir haben in der Metropolregion perfekte Voraussetzungen."

- Prof. Dr. Stefan Dübel, TU Braunschweig und Gründer Corat Therapeutics

"Wir brauchen die Individualisierung von Infektionsmedizin, in der jeder Mensch die Prävention und Therapie bekommt, die zu ihm passt. Dazu braucht es belastbare Strukturen, die über die Projektlebensdauer und Wahlperioden hinausgehen."

- Prof. Dr. Markus Cornberg, MHH, Klinischer Direktor Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) und Direktor des Centre for Individualised Infection Medicine (CiiM)

"Gerade bei der Pandemiebekämpfung sind Akteure aus unterschiedlichen Disziplinen beteiligt und zusammenzubringen. In der Metropolregion sind alle relevanten Akteure vertreten. Startups brauchen mehr Unterstützung in der Wachstumsphase."

- Dr. Thomas Schulmeyer, Geschäftsführer Innovationszentrum Niedersachsen und Medical Park Hannover

BMU fördert Kindergarten in Peine: Bauliche Anpassung an den Klimawandel

Fördermittel für die Stadt Peine aus dem BMU-Förderprogramm für soziale Einrichtungen: Die Grundschule Stederdorf erhält Unterstützung bei baulichen Anpassungen an die Folgen des Klimawandels. Geplant ist ein schattenspendender Pavillon mit Gründach. Dieser soll die Kinder vor Überhitzung, Sonnenbrand oder sogar Sonnenstich schützen – Gefahren, die laut Bundesumweltministerin Svenja Schulze durch den Klimawandel extrem zugenommen haben.
„Bereits erlebbare extreme Klimabelastungen in sozialen Einrichtungen wollen wir mit konkreten Maßnahmen abmildern“, sagt die Bundesministerin. Markisen, schattige Pavillons auf den Außenflächen oder solargetriebene Rollläden sollten die Lage spürbar verbessern. Mit individueller Beratung und Konzepten für die Klimaanpassung erhielten soziale Einrichtungen zudem eine Unterstützung, die noch in vielen Jahren wirke.
Das BMU-Förderprogramm richtet sich bundesweit an Kommunen, gemeinnützige Vereinigungen sowie Organisationen und Unternehmen im Gesundheits- und Sozialwesen. Mit 150 Millionen Euro fördert das Bundesumweltministerium bis 2023 individuelle Beratungen, umfassende Anpassungskonzepte und konkrete Maßnahmen, um sich gegen die Folgen des Klimawandels zu wappnen.
Foto: fotodesign bierwagen, Peine
Merkblatt:
https://www.z-u-g.org/fileadmin/user_upload/download_pdf/AnpaSo/201109_AnpaSo_Merkblatt.pdf

Förderung für Projektskizze
60.000 Euro Bundesförderung für Hann. Münden: Mit ihrer Projektskizze „Grün Blauer Ring Hann. Münden  – von Werdern und Wallanlagen“  “hat die Stadt überzeugt und erhält einen Zuschuss im Rahmen des Bundesprogramms zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel.  Ziel ist es, in dem Bereich der Werder und Wallanlagen durch eine Gesamtkonzeption hochwertige, multifunktionale Freiräume zu entwickeln, die die mikroklimatische Situation erhalten und verbessern. Sowohl die ökologische als auch die klimatische Wertigkeit werden laut städtebaulich-freiraumplanerischem Gesamtkonzept gesteigert.
Den Vorbereitungsprozess sollen die Bürger online und live mitgestalten. Neben den verschiedenen Eigentümern und privatwirtschaftlichen sowie gemeinnützigen Initiativen, die bereits die Flächen nutzen, werden auch der Landkreis Göttingen (Hochwasserschutz/ Naturschutz) und das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt eingebunden. Die vorhandenen Grünräume sollen gesichert und qualitativ weiterentwickelt werden, dabei werden ökologische und klimatische Wertigkeit, Freiraumnutzung, Natur- und Wassererleben an erster Stelle stehen.
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Prof. Dr. Richard Hanke-Rauschenbach von der Leibniz Universität Hannover (von links), Prof. Dr. Lars-Oliver Gusig von der Hochschule Hannover, Gernot Hagemann von hannoverimpuls, Projektleiterin Tanja Göbler von der Region Hannover sowie Ulf-Birger Franz, Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Bildung der Region Hannover, wollen gemeinsam die Produktion und Nutzung von Wasserstoff vorantreiben.  
Die Region Hannover will sich zum Vorreiter in punkto Wasserstoffnutzung entwickeln und dies zum wichtigen Bestandteil ihrer Klimaschutz-Strategie machen. „Wasserstoff ist für die Energie-, Verkehrs- und Ressourcenwende elementar“, sagt Ulf-Birger Franz, Wirtschafts-, Verkehrs- und Bildungsdezernent der Region Hannover. „Er kann ohne den Ausstoß von Kohlendioxid produziert und genutzt werden.“ Damit sei Wasserstoff ein Energieträger der Zukunft, ist der Experte überzeugt. Die Region Hannover treibt gemeinsam mit vielen regionalen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft die Entwicklung voran.
Regionsversammlung stellt Mittel für Projektentwicklung und Investitionen bereit
Die Verwaltung hat zusammen mit der Leibniz Universität, der Hochschule Hannover und der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft hannoverimpuls erste Eckpunkte für eine Roadmap Wasserstoff erarbeitet. „Wasserstoff wird sich nur durchsetzen, wenn wir die Phase kleiner Einzelprojekte verlassen und in ganz anderen Größenordnungen denken. Wir brauchen eine umfassende Strategie mit Ausbildung, Wasserstoffproduktion und wirtschaftlich tragfähigen Anwendungsfällen“, sagt Franz. Die Regionsversammlung hat bis zum Jahr 2024 zunächst 1,5 Millionen Euro für die Projektentwicklung und 5 Millionen Euro für Investitionen bereitgestellt.
Noch in diesem Jahr könnte ein erstes Modellprojekt starten: Die Stadtentwässerung Hannover benötigt Sauerstoff für die effizientere Abwasserklärung und könnte diesen aus einer Elektrolyse beziehen. Wasserstoff entsteht quasi als Nebenprodukt und könnte künftig genutzt werden – zum Beispiel von regiobus. Die Elektrolyse-Abwärme soll ins Fernwärmenetz von enercity eingespeist werden.
Bau einer Wasserstofftankstelle in Ronnenberg-Weetzen
ÜSTRA und regiobus haben bereits 2020 Tests mit einem Wasserstoff-Bus unternommen. Der geplante regiobus-Betriebshof in Ronnenberg-Weetzen soll eine Wasserstoff-Tankstelle erhalten. Auch aha will ab 2022 mit einem wasserstoffbetriebenen Fahrzeug auf die Straße gehen. Ein zentrales Element der Wasserstoff-Strategie wird zusätzlich das Thema Ausbildung sein. In den kommenden Jahren soll ein neuer „Wasserstoff-Campus Hannover“ mit verschiedenen Instituten der Leibniz Universität entstehen. Ein erstes Pilotprojekt wird dort die Entwicklung eines Wasserstoff-betriebenen Multikopters sein. Gemeinsam mit der Handwerkskammer sollen in der dualen Berufsausbildung Angebote für das Handwerk geschaffen werden.
Foto: Region Hannover /Kreutz

Der städtische Grün- und Friedhofsbetrieb in Celle hat den ersten Elektro-Lkw im Friedhofsbetrieb im Einsatz. Der Goupil G4 mit einfacher Pritsche ist klein, wendig und somit ideal für den Einsatz auf den engen Friedhofswegen. Das umweltfreundliche Fahrzeug wird auf dem Waldfriedhof von den Gärtnern zum Materialtransport und zum Wässern eingesetzt. Das E-Mobil verträgt eine beachtliche Zuladung von 1200 Kilogramm. Mit dem leisen Elektro-Antrieb fügt es sich in die andächtige Stille auf dem Friedhof ein. Geladen wird das Fahrzeug über Nacht an einer einfachen Steckdose auf dem Betriebshof. Für die Anschaffung erhält die Stadt Celle eine finanzielle Förderung vom Land Niedersachsen.

Foto: Stadt Celle

SONDERSTICHTAG 2021

Für das Jahr 2021 gibt es einen Sonderstichtag. Anträge auf Förderung, die noch in diesem Jahr bewilligt werden und mit der Projektumsetzung starten können, sind bis zum 15.08.2021 an das Amt für Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser zu richten.

Der reguläre, jährliche Stichtag zur Einreichung von Anträgen auf Förderung ist der 15. September.

Die bis zu diesem Stichtag eingehenden Anträge, werden für eine Förderung ab dem Jahr 2022 berücksichtigt.

Mehr Infos zu Antragsberechtigung, Antragsformular, Projektmasterplan sowie dem Kriterienkatalog sind auf der Website des Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser zu finden.

Sightseeing-Touren in Hannover mit Klimaschutz-Hintergrund: Der Bus-Oldtimer SETRA S9, Baujahr 1964, von „BussaNova Classic Tours“ lässt Historie hinter sich und fährt mit einem klimafreundlichen Antrieb in die Zukunft. Die Dieselmaschine des Fahrzeugs wird jetzt ausgebaut und durch einen Elektromotor ersetzt. Die für die Sightseeing-Touren benötigte Energie ist zu 100 Prozent erneuerbar und wird unter anderem über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt. Die Region Hannover unterstützt im Rahmen ihrer „Leuchtturmrichtlinie“ das Vorhaben mit rund 78.000 Euro.

Die Umrüstung des inzwischen 57 Jahre alten Busses auf umweltfreundlichen Elektroantrieb soll einen beispielgebenden Beitrag zur Reduktion der Verkehrsemissionen leisten, so die Begründung für den Förderentscheid der Region Hannover: „Das Fahrzeug selbst sowie das touristische Angebot durch entsprechende Programme und Tour-Gestaltungen haben ein starkes Kommunikationspotenzial und unterstützen uns auf dem Weg zu einer klimaneutralen Region Hannover“, meint Rike Arff, Leiterin der Klimaschutzleitstelle der Region Hannover.

Foto: Bernd Ellerbrock

Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit Verkehr und Digitalisierung zeichnet die Robokind Stiftung als Digitaler Ort Niedersachsen aus. Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist es, Robotik und Künstliche Intelligenz für alle Menschen zugänglich zu machen, denn der Bedarf für Expert*innen wächst stetig. Als gemeinnützige Stiftung möchte Robokind durch Fortbildungen, Schulungen und verschiedene Projekte möglichst vielen Menschen zu „Robonatives“ machen und damit auch zu mehr Chancengerechtigkeit und Teilhabe in unserer Gesellschaft beitragen – „Robotikschulungen made in Niedersachsen!“, das ist das erklärte Ziel der „Robonatives Initiative“ erläutert Dr. Jasmin Grischke. Durch den Aufbau eines Robonatives-Netzwerkes und die Entwicklung und Erprobung zielgruppenspezifischer Robotikschulungen werden Fachkräfte aus der Ernährungs- und Gesundheitsindustrie sowie Schüler:innen und Lehrer:innen für taktile Robotik sensibilisiert. Mit ihrem landesweiten Bildungsprojekt verfolgt die Robokind Stiftung eine nachhaltige Fachkräftesicherungsstrategie. Die Veranstaltung kann auf dem RobokindDE YouTube  ((6) Robonatives Initiative erhält Auszeichnung „Digitaler Ort Niedersachsen" - YouTube) angesehen werden.
Mit der Auszeichnung als Digitaler Ort Niedersachsen werden Initiativen, Projekte und Einrichtungen geehrt, die sich im Kontext der Digitalisierung engagieren und den digitalen Wandel in Niedersachsen aktiv mitgestalten.
Quelle: Robonatives Initiative erhält Auszeichnung „Digitaler Ort Niedersachsen“ – Robokind
Mehr zur Robokind Stiftung: Robokind – Robotics for Mankind
Bildquelle: Robokind

Unterstützungsplus für Modernisierungen: Der Landkreis Göttingen will Altbausanierungen künftig zusätzlich fördern. Werden bei der Gebäudedämmung nachhaltige Baustoffe verwendet, können künftig bis zu 8000 Euro Zuschuss beim Landkreis beantragt werden.

Haus- oder Wohnungsbesitzer, die Dämmmaßnahmen an Ihrem Gebäude durchführen lassen, erhalten nun für den Einbau von zertifizierten (Natureplus und IBR/Institut für Baubiologie Rosenheim GmbH) Bau-und Dämmstoffen 20 Euro pro Quadratmeter. Wird mit konventionellen Dämmstoffen gearbeitet, können Eigentümer, die Sanierungen durchführen lassen, mit je zehn Euro pro Quadratmeter Unterstützung rechnen. Voraussetzung sind stets die energetischen und technischen Mindestanforderungen der Bundesförderprogramme.

Die maximal zu erreichende Fördersumme für Ein-bis Zweifamilienhäuser durch den Landkreis Göttingen liegt bei 4000 Euro. Für Mehrfamilienhäuser beträgt die maximale Förderung 4000 Euro zuzüglich 500 Euro je Wohnung ab der dritten Wohnung. Maximal werden 8000 Euro pro Objekt gefördert.

Anträge zu diesem Programm und weitere Informationen bei der Energieagentur Region Göttingen, Telefon: 0551/384 213-41, E-Mail.

Foto: Energieagentur Göttingen

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