Pflegeroboter Cruzr zum ersten Mal auf Station bei der AWO Braunschweig

Veröffentlicht: 20. April 2021

Im Rahmen der Entwicklungsplattform Innovative Pflege „InCa4D“ der Metropolregion GmbH trafen Pflegekräfte der AWO erstmals in extra angesetzten Workshops ihren neuen Kollegen „Cruzr“. Der humanoide
Roboter soll ab Herbst dieses Jahres für Empfangstätigkeiten im Pflegeheim eingesetzt werden. Erste Eindrücke wurden vom NDR Braunschweig eingefangen und sind in der Mediathek abrufbar (Links untenstehend).

Die insgesamt fünf Workshops wurden von Tiemo Böhm (Projektleiter AWO) und Prof. Reinhard Gerndt sowie Gerret Lose (Wissenschaftspartner Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften) geleitet und beinhalteten eine Heranführung an die Hintergründe des Innovationsprojekts und ein anschließendes Kennenlernen, Ausprobieren sowie Ideenentwickeln für weitere Einsatzszenarien vor Ort. Kai Florysiak, Geschäftsführer des Projektträgers Metropolregion ist zufrieden: „In fünf bis sechs Jahren werden dem Arbeitsmarkt durch die Verrentung der geburtenstarken Jahrgänge rund drei Millionen Arbeitskräfte fehlen, mit gewaltigen Auswirkungen auch auf die Pflege. Technologien wie der Cruzr werden uns helfen, gute Pflege überhaupt gewährleisten zu können. Unser Ansatz „Innovationen aus der Pflege für die Pflege“ ist dabei goldrichtig.“

Unter den 15 Teilnehmenden waren neben Pflegefach- und Hilfskräften auch Pflegedienstleitung, Haustechnik, begleitender Dienst, Hauswirtschafs- und Wohnbereichsleitung sowie der Betriebsrat vertreten. Andreas Schubert, Workshopteilnehmer und Wohnbereichsleiter des AWO-Wohn- und Pflegeheims Heidberg hat bereits weitere Einsatzszenarien für Cruzr im Kopf: „Mir schweben ganz viele Aufgaben für den Cruzr vor. Die Menüabfrage zum Beispiel. Manche Menschen brauchen viel Zeit, um sich zu entscheiden, welche Mahlzeiten sie nächste Woche essen möchten. Wenn Cruzr das übernehmen würde, wäre das sicher für die BewohnerInnen interessant und für uns Pflegekräfte bedeutet das mehr Zeit für andere pflegerische Tätigkeiten.“ Auch Einrichtungsleiter Lennart Helm ist begeistert von der Möglichkeit, den Cruzr in seiner Einrichtung in die Praxis zu bringen: „Ich freue mich, dass die Workshops bei meinem Team so gut angekommen sind. Auch einige BewohnerInnen kamen vorbei, um Cruzr aus der Nähe zu betrachten – die Neugierde überwiegt die Skepsis.“ Wenn es um Innovationen in der Pflege gehe, stehen die Pflegenden selber meist nicht im Mittelpunkt: „häufig wird dann nur über die Pflege und nicht mit der Pflege gesprochen. Das wollen wir anders machen“, so Helm. Das Feedback der Mitarbeitenden wird in der nächsten Zeit ausgewertet. „Wir haben viele Anregungen mitgenommen“, sagt Prof. Gerndt von der Fakultät Informatik der Ostfalia Hochschule.

NDR Berichterstattung:
16. April, 14.30Uhr und 16. Apil, 19.30 Uhr

Wolfsburg, 31. März 2021. Zuwachs für die Ladeinfrastruktur in Wolfsburg: Im Allerpark ist heute der vierte innerstädtische Schnellladepark in Betrieb gegangen. Hier können ab sofort E-Fahrzeuge an sechs Ladesäulen mit bis zu 350 kW Ladeleistung in kürzester Zeit laden. In den vergangenen Monaten hatte der Betreiber Ionity bereits Ladeparks an der E-Mobility-Station, dem Forum AutoVision der Wolfsburg AG sowie am Detmeroder Markt errichtet. Der Aufbau dieser Schnellladeinfrastruktur erfolgt unter dem Dach der Initiative #WolfsburgDigital. Mit der Initiative setzen die Stadt Wolfsburg und Volkswagen auch künftig konsequent auf Elektromobilität sowie digitale Modelllösungen für Mobilität, Bildung, Arbeiten und Bürgerservices in Wolfsburg.

Von Anfang 2020 bis Anfang 2021 ist die Zahl der in Wolfsburg zugelassenen vollelektrischen Pkw von etwa 2000 auf rund 9.500 enorm gestiegen. „Um den damit einhergehenden Bedarf an Ladeeinrichtungen zu decken, haben wir mit Volkswagen seit 2018 vorausschauend geplant und gehandelt. Wir haben damit bundesweit ein Zeichen gesetzt und werden diesen Weg konsequent weitergehen.
Die Zahl der E-Fahrzeuge steigt weiter und eine gute Ladeinfrastruktur, vor allem auch im öffentlichen Raum, ist die Basis für den Erfolg der E-Mobilität in unserer Stadt“, sagt Dennis Weilmann, Erster Stadtrat der Stadt Wolfsburg und Sprecher des Kernteams von #Wolfsburg Digital.

Der Einzugsbereich des Ionity-Ladeparks im Allerpark, nordwestlich des Kreisverkehrs an der Zufahrt zum BadeLand gelegen, umfasst die wichtige Verkehrsader B 188 sowie die nördlichen Stadtteile. Darüber hinaus sichert er Schnelllademöglichkeiten für Großveranstaltungen im Allerpark und angrenzenden Gebieten. Wie die bisherigen Standorte sind die Ionity-Ladesäulen rund um die Uhr frei zugänglich und für jedes, mit dem europäischen Schnellladestandard CCS kompatiblen Elektrofahrzeug nutzbar. „Speziell für die Besucher unserer
Heimspiele ist der nah an der Eis Arena gelegene Ladepark eine hervorragende Option. Die Grizzlys Wolfsburg sind äußerst bestrebt, den gemeinsamen Weg der Elektromobilität künftig aktiv mitzugehen“, ergänzt Karl-Heinz Fliegauf, Geschäftsführer der Grizzlys Wolfsburg GmbH.

Der Aufbau der vier stationären HPC-Schnellladeparks mit insgesamt 20 Ladesäulen sowie der Einsatz von flexiblen Schnellladesäulen sind Teil des 2018 von der Stadt Wolfsburg und Volkswagen anlässlich des 80. Stadtgeburtstags erarbeiteten Konzeptes zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in Wolfsburg. „Wir haben in den vergangenen Monaten bereits sehr gute Erfahrungen mit den IONITYLadeparks gemacht, die Lader sind bei den E-Auto-Fahrern sehr gefragt. Das Beispiel Wolfsburg zeigt: Die Zukunft gehört dem High-Power-Charging, auch und
gerade im innerstädtischen Kontext. Ich hoffe, dass dieses Modell jetzt auch in anderen Städten schnell Schule macht“, sagt Martin Roemheld, Head of E-Mobility Services der Marke Volkswagen.

Das Projektmanagement für die Errichtung der vier Ladeparks hatte die Wolfsburg AG übernommen. „Wir haben aufgrund unserer langjährigen Expertise hinsichtlich der Anforderungen an Ladestandorte in Abstimmung mit Stadt und Volkswagen zahlreiche Flächen sondiert und ausgewählt. Die Verteilung der jetzigen Ladeparks im Stadtgebiet berücksichtigt sowohl Bedarfe von Bürgern als auch von Pendlern und Besuchern“, resümiert Stephan Böddeker, Leiter Digitale Mobilität bei der Wolfsburg AG.

Mit der Initiative #WolfsburgDigital bauen die Stadt Wolfsburg und Volkswagen seit Ende 2016 digitale Angebote, neue Mobilität und Modelllösungen am Standort Wolfsburg konsequent aus. Im Mittelpunkt aller Bestrebungen stehen die Zukunftssicherung des Wirtschaftsstandortes Wolfsburg und die Steigerung der Lebensqualität für die Bürger*innen.

Bildnachweis: Wolfsburg AG / Matthias Leitzke - (von links) Inbetriebnahme des vierten innerstädtischen Schnellladeparks in Wolfsburg: Dennis Weilmann, Erster Stadtrat der Stadt Wolfsburg und Sprecher des Kernteams von #Wolfsburg Digital, Stephan Böddeker, Leiter Digitale Mobilität bei der Wolfsburg AG, Martin Roemheld, Head of E-Mobility Services der Marke Volkswagen, und Fabio Pfohl, Spieler beim Eishockey-Bundesligist Grizzlys Wolfsburg

Pressekontakte
#WolfsburgDigital
Daniel Gruß, Stadt Wolfsburg
Tel: 05361.28-1465, E-Mail: daniel.gruss@stadt.wolfsburg.de
Andreas Groß, Volkswagen AG
Tel: 05361.9-89043, E-Mail: andreas.gross1@volkswagen.de
Anke Hummitzsch, Wolfsburg AG
Tel: 05361.897-1156, E-Mail: anke.hummitzsch@wolfsburg-ag.com

Am 18. März wurde neues Terrain erkundet und zur ersten Clubhouse-Talkrunde eingeladen. Mit vier geladenen Talk-Gästen und rund 20 Zuhörer*innen sprachen wir über das Leben in Zeiten der Pandemie und (digitale) Strategien zurück in ein analoges Leben. Daniel Kaiser, Director Digital Solutions Vitagroup AG, Florian Bernschneider, Hauptgeschäftsführer Arbeitgeberverband Region Braunschweig e.V., Dr. Raimar Goldschmidt, Geschäftsführer skbs.digital GmbH, Stephan Lemke, Geschäftsführer Stadthalle Braunschweig GmbH und Dirk Wöhler, Geschäftsführer WMS-Event GmbH brachten wertvolle Perspektiven ein und berichteten über Lösungsansätze wie beispielweise SORMAS oder die Pass.Go-App. Die Essenz fasste Moderator Kai Florysiak am Ende des Gesprächs zusammen: „Wir benötigen eine deutlich stärkere regionale Vernetzung auch im öffentlichen Gesundheitsdienst und Vertrauen in funktionierende Konzepte. Ein Flickenteppich an unterschiedlichen Lösungen zwischen den Kommunen sollte verhindert werden.“ Das  „Mutmacher-Event“ kam gut an, sodass es sicherlich eine Fortsetzung auf Clubhouse geben wird. Falls auch Sie Interesse an unseren Talkrunden haben, folgen Sie uns für aktuelle Ankündigungen auf unseren Social Media-Kanälen.

RKI legt Grundstein für ein neues Zentrum für KI in der Public-Health Forschung

Seit Januar dieses Jahres baut das Robert Koch-Institut in Wildau ein Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Public-Health-Forschung (ZKI-PH) auf. Das Ziel: mit neuen Methoden das Feld der Public Health zu stärken und (inter)national neue Impulse zu setzen. KI-basierte Technologie ermöglicht es zukünftig, große und komplexe Datenquellen zu nutzen, um beispielsweise Epidemien umfasender zu analysieren und Frühwarnsysteme zu entwickeln. Das Zentrum wird mit Fördergeldern aus dem Strukturstärkungsgesetzt Kohleregion finanziert.

Quelle: RKI auf https://e-health-com.de/details-news/rki-legt-grundstein-fuer-neues-zentrum-fuer-kuenstliche-intelligenz-in-der-public-health-forschung/

5 Digitalisierungsthemen der Gesundheitswirtschaft 2021

Auf dem Entscheider-Event, dem Digitalisierungsgipfel der Gesundheitswirtschaft, wurden Anfang des Monats auf Basis von zwölf eingereichten Digitalisierungskonzepten die „fünf Digitalisierungsthemen der Gesundheitswirtschaft“ gewählt, die in 2021 von Kliniken, der Industrie und Beratern bearbeitet werden. Die Jury bestand aus Vertreter*innen der Krankenhaus Führungs- und Leitungsebene. Insgesamt beteiligen sich 13 Klinken, Gesundheits-/Pflegedienstleister an den fünf Digitalisierungsthemen, das bedeutet die Kliniken können diese Digitalisierungsprojekte nun zwölf Monate auf ihren Nutzen kostenfrei testen. Die 5 Digitalisierungsthemen 2021 sind:

  1. Zeit für das Wesentliche: Single Sign-On-Lösung Imprivata OneSign® erhöht die Produktivität und vereinfacht den täglichen Arbeitsablauf von klinischen Mitarbeitern
  2. Optimal Bed Utilisation and Patient Flow within a hospital using real time patient flow
  3. Health Data Office – Archivar 4.0 inside : Basis für interoperable Services
  4. Closed loop - Sprachverständnis mithilfe der künstlichen Intelligenz
  5. „Kontaktlos, sicher und effizient: Videosprechstunde & Chatfunktion als must have der digitalen Patientenaufnahme“, m.Doc

Quelle: Entscheiderfabrik über https://e-health-com.de/details-news/entscheiderfabrik-die-5-digitalisierungsthemen-der-gesundheitswirtschaft-2021-sind-gewaehlt/

Deprexis im DiGA-Verzeichnis gelistet

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat das interaktive Online-Therapieprogramm deprexis® als Digitale Gesundheitsanwendung dauerhaft in das DiGA-Verzeichnis aufgenommen. Patient*innen können deprexis® vom Arzt/Ärztin, Psychotherapeut*in auf Rezept verordnet bekommen oder auch mit Genehmigung der Krankenkasse erhalten. Die Online-Therapie-Programm steht somit allen GKV-Versicherten zu ohne Zusatzkosten zur Verfügung. Hersteller der App ist die GAIA AG in Hamburg, den Vertrieb verantwortet die Servier Deutschland GmbH in München.

Quelle: deprexis® im DiGA-Verzeichnis gelistet: GKV erstattet Online-Therapieprogramm bei Depressionen: E-HEALTH-COM (e-health-com.de)

 Bildquelle: Northwestern University

Bildquelle: Northwestern University

Ein Algorithmus hilft Pflegekräften ohne Erfahrung mit der Herzechokardiographie bei der Bestimmung kardiologisch wichtiger Basisparameter. Klinische KI-Algorithmen werden versorgungsnaher: Forscher*innen der Northwestern University in Chicago berichten von einem Maschinenlern-Algorithmus, der sich der Echokardiographie widmet – genauer: dem Point-of-Care-Ultraschall des Herzens. Dieses „Basis Echo“ beantwortet klinische Kernfragen an die Herzdiagnostik (Herzfunktion, Grüße der Herzkammern, Vorliegen eines Ergusses im Herzbeutel). Kardiolog*innen und IT-Expert*innen aus den USA haben nun einen Maschinenlernalgorithmus entwickelt, der unerfahrene Anwender*innen durch eine Basis-Echokardiographie durchleitet. Dadurch müssten Patient*innen nicht erst einen Termin bei einem Echokardiographeur buchen, sondern die Untersuchung könnte vom Personal auf Station oder in der Praxis vor Ort vorgenommen werden. An der publizierten Studie nahmen acht Pflegekräfte ohne Echkardiographie-Erfahrung teil, die jeweils dreißig Echo-Untersuchungen nach einem Point-of-Care-Protokoll machten. Bei 98 Prozent der Software-geführten Scans waren Expert*innen der Meinung, dass die Parameter auswertbar waren.

Quelle: https://e-health-com.de/details-news/ein-algorithmus-als-echo-coach/

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