Oldtimer – Fachwerk – Bier: Die Metropolregion stellt sich bei der Einbecker Bürgermeisterin Frau Dr. Sabine Michalek vor

Veröffentlicht: 4. April 2023
Metropolregion Projektleiter Mobilität, Alexander Feuser trifft Einbecker Bürgermeisterin, Dr. Sabine Michalek

„Meine Stadt: Oldtimer. Fachwerk. Bier“, steht auf der Rückseite der Visitenkarte der Bürgermeisterin der wunderschönen Fachwerkstadt Einbeck, Frau Dr. Sabine Michalek.

„Diese drei Wörter bilden den Markenkern der Stadt Einbeck“, so Frau Michalek. Im P.S. Speicher, der größten Oldtimersammlung in Europa warten auf die Besucher/innen über 2.500 Exponate. Reich verzierte Fachwerkgebäude dominieren das Zentrum der ehemaligen Hansestadt. Und das Bier, na…? Das weiß nun fast wirklich jede/r Einwohner/in Niedersachsens und weit darüber hinaus: Damit ist das Einbecker Brauhaus mit seinen bekannten Biersorten gemeint. Einbeck ist mit seinen 46 Ortschaften und fast 31.000 Einwohnern/innen die flächenmäßig größte Stadt in Südniedersachsen, eingebettet in eine attraktive Hügellandschaft. Einbeck ist ein Tourismusmagnet in der gesamten Region.

Beim Gespräch im Rathaus hat Herr Alexander Feuser, Leiter des Handlungsfeldes Mobilität der Metropolregion, Frau Michalek unter anderem über seine Idee informiert, innerhalb der Metropolregion ein interkommunales Netzwerk aufzubauen mit dem Ziel, die Innenstädte der Mitgliedskommunen wiederzubeleben und neue Wege bei der Gestaltung der Stadtzentren zu gehen. „Auch in Einbeck“, so Frau Michalek, „haben wir Handlungsbedarf“. Im Zentrum von Einbeck gibt es, wie in fast allen Städten, Leerstände. Das bereitet der Verwaltungschefin Sorgen, aber Frau Michalek hat bereits mit ihrem Team der Wirtschaftsförderung Maßnahmen ergriffen, um die Entwicklung nicht tatenlos hinzunehmen. Die Rathauschefin begrüßt ausdrücklich die Idee von Herrn Feuser, auf der Ebene der Metropolregion den Austausch über die Revitalisierung der Innenstadt zu platzieren und hat ihre Unterstützung zugesagt.

Neben dem Thema „Innenstadtbelebung“ haben sich Frau Michalek und Herr Feuser über die Themen Mobilität, Schaffung von Fahrradstraßen in Einbeck und die bessere Anschlussfähigkeit der ländlichen Kommunen an die großen Städte in Niedersachsen ausgetauscht. Auch das Thema Wasserstofftechnologie war Gegenstand der Diskussion und wurde als Anregung mit aus dem Gespräch genommen. Die Wirtschaftsstruktur der Stadt Einbeck mit ihren bedeutenden Arbeitgebern hat ebenfalls eine Rolle während des Treffens gespielt.

Nach dem offiziellen Rathaustermin hat die engagierte Bürgermeisterin beim Stadtrundgang einige markante Orte in der Innenstadt vorgestellt, unter anderem das alte historische Rathaus mit einer eindrucksvollen Fachwerkarchitektur. Rathaus, Standesamt, Tourist-Information und Einbecker Blaudruck waren die weiteren Stationen der Besichtigung. Beim Stadtspaziergang hat Frau Bürgermeisterin Michalek auch die sogenannten B-Lagen in der Innenstadt mit ihren typischen Problemen (Leerstand, wenige Geschäfte, geringe Frequenz) gezeigt. Auch hier will die Bürgermeisterin in Zukunft anpacken.

„Einbeck ist eine tolle Stadt mit viel Potential, da ist noch viel mehr drin“, sagt die Verwaltungschefin, die sich auf eine engere Zusammenarbeit mit der Metropolregion freut, um die Kräfte innerhalb der Region effizient zu bündeln.

Am Montag, den 23. März 2023 trafen sich Claudio Griese (Oberbürgermeister der Stadt Hameln), Thomas Wahmes (Referatsleiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Hameln) und Alexander Feuser (Leiter des Handlungsfeldes Mobilität bei der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH) im Hamelner Rathaus zu einem Meinungsaustausch.

Gegenstand des Gesprächs war der Bericht der beiden Stadtvertreter über die seit 2021 bestehende Initiative „Hameln handelt“, die den Leerstand von Einzelhandelsflächen in der Innenstadt gezielt bekämpft. Unternehmerinnen und Unternehmer, die eine besondere Geschäftsidee haben, werden in der Anfangsphase ihrer Selbständigkeit unter bestimmten Voraussetzungen von der Stadt Hameln finanziell gefördert. „Hameln“, so Oberbürgermeister Claudio Griese, mit einer beachtlichen jährlichen Anzahl von ca. drei bis vier Millionen Touristen, „möchte seinen Gästen einen besonderen Einzelhandel bieten, der sich vom Standard abhebt.“

Der Stadt ist es gelungen, neun Unternehmerinnen und Unternehmer in der Innenstadt dauerhaft neu zu etablieren, eine Zahl, die sehr positiv ist, angesichts der zurückliegenden und gegenwärtigen Herausforderungen mit denen sich insbesondere der Einzelhandel konfrontiert sieht (Online-Handel, Corona-Pandemie, Energiepreisexplosion, Inflation).

Herr Feuser schlug Herrn Oberbürgermeister Griese und Herrn Wahmes vor, die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, der Wirtschaft, der Kultur und die Bürgerinnen und Bürger innerhalb der Metropolregion im Rahmen einer Veranstaltung zum Thema „Revitalisierung der Innenstadt“ zusammenzubringen, um in einen Dialog miteinander zu treten. Die über fünfzig Mitgliedskommunen der Metropolregion sind derzeit „Einzelkämpfer“ beim Thema „Belebung der Stadtzentren“. Eine Informationsveranstaltung, die die unterschiedlichen Akteure für die Revitalisierung der Stadtzentren zusammenbringt und erfolgreiche Konzepte zur Zentrenstärkung vorstellt, soll das gegenseitige Kennenlernen und den Erfahrungsaustausch fördern und sie soll vor allem eins bewirken:

Mut erzeugen!

Bei einer positiven Resonanz könnte aus der Auftaktveranstaltung ein Projekt entstehen, das konkrete Instrumente zur Stärkung der Innenstädte innerhalb der Metropolregion entwickelt und den Gemeinden und Städten zur Verfügung stellt. Ziel ist die Etablierung eines interkommunalen Netzwerkes.

Sowohl Herr Oberbürgermeister Griese als auch Herr Wahmes zeigten sich sehr offen für die Idee, die Belegung der Innenstadt auf der Ebene der Metropolregion zu platzieren und vereinbarten mit Herrn Feuser darüber weiter im Gespräch zu bleiben.

Das EU-Parlament hat am 14. Februar 2023 das offizielle Aus für Verbrenner-PKW ab 2035 in der Europäischen Union bestätigt. Damit dürfen nach diesem Zeitpunkt keine Verbrenner mehr neu zugelassen werden. Das Ziel der EU ist eine Reduktion von CO2 im Verkehrssektor, die durch emissionsärmere Kraftstoffe, wie E-Fahrzeuge oder Wasserstoffantriebe erzielt werden soll. Dennoch ist in dem Deal ein Kompromiss enthalten. So soll die EU-Kommission überprüfen, ob der Einsatz von sogenannten E-Fuels für Autos künftig infrage kommen könnte. E-Fuels sind synthetische Kraftstoffe, die meist aus Wasser und Kohlendioxid gewonnen werden. Sie weisen ähnliche Eigenschaften auf wie Benzin und Diesel - und sind damit eine Art Hintertür für Verbrenner. Die Folgen und die weiteren Strategien, die sich durch das Aus für Wirtschaft, Kommunen und Verbraucher ergeben, finden Sie unter folgendem Link:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/verbrenner-verbot-eu-verbraucher-101.html

Anfang Februar 2023 empfing Sabine Tippelt (SPD), Abgeordnete und Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtages, die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH, vertreten durch Alexander Feuser, Leiter des Handlungsfeldes Mobilität. An dem Austausch nahmen zudem Stefan Klein, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung teil.

Ziel des Gespräches war es, die Metropolregion mehr in das Blickfeld der Niedersächsischen Landespolitik zu bringen und sich auf dem Feld der Mobilität über mögliche Zukunftsprojekte in der Metropolregion auszutauschen. Beide haben das Ziel, die gesamte Region im Bereich Verkehr weiter zu entwickeln. Während des Gesprächs gab es drei Themenschwerpunkte: Digitalisierung, Radschnellwege und eine angestrebte Verlagerung des Straßengüterverkehrs auf die Schiene. Weiterhin spielten die Reaktivierung von Bahnstrecken und die Einführung von Leasing-Rädern für die Beschäftigten des Landes Niedersachsen eine Rolle. Sabine Tippelt sprach zudem über aktuelle verkehrspolitische Entwicklungen in ihrem Wahlkreis Holzminden.

Sabine Tippelt und Stefan Klein begrüßten ausdrücklich den Gedankenaustausch mit der Metropolregion und wünschen sich einen weiteren Austausch, der in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 stattfinden soll.

Unsere Flotte electric im E-Mobility Magazin Check: Vorteile, Herausforderungen, Zahlen. Danke an das Magazin des behörden Spiegel für Infrastruktur, Fahrzeuge und Konzepte für den Gastbeitrag.

Das Jahr 2013 - viele erinnern sich wahrscheinlich noch an das Erscheinungsjahr des ersten vollelektrischen VW e-up!, des BMW i3 oder des Renault ZOE. Insgesamt gab es damals laut Statista in Deutschland circa 7000 reine Elektroautos. Bereits ein Jahr zuvor startete die Forschungs- und Entwicklungsinitiative "Schaufenster Elektromobilität" der Bundesregierung, die einen starken Fokus auf eine Vielzahl von E-Mobilitätsprojekten legte. Eines der Schaufenster-Projekte im Zielgebiet der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg ist die Flotte electric, ein Angebot des Vereins "Kommunen in der Metropolregion", Kommunen bei der Elektrifizierung ihrer Fuhrparks organisatorisch und finanziell zu unterstützen. In den letzten neun Jahren hat die Flotte electric im wahrsten Sinne des Wortes Fahrt aufgenommen und sich mittlerweile zu einer der größten kommunalen E-Fahrzeugflotten Europas entwickelt.

Den ganzen Artikel können Sie hier lesen.

Quelle: E-Mobility Magazin 2022, Behörden Spiegel, Seite 16-18

Der September ist Mobilitätsmonat in der Metropolregion.

Los ging es letzte Woche auf dem bfp Forum der Schlütersche Fachmedien GmbH mit den Top-Themen der betrieblichen Mobilität: Mobilitätsrevolution, Lieferschwierigkeiten und Auswirkungen auf die Mobilität, betriebliche und urbane Mobilität der Zukunft. Neben unserem Projektmanager Mobilität, Maximilian Dierks, war auch unsere Geschäftsführerin, Silvia Nieber, auf dem Messegelände vor Ort. Auf der Talk-Bühne für die Metropolregion stand Leila Morgenroth von der Energieagentur Region Göttingen zum bedarfsgerechten Einsatz von Mobilitätsformen und der Frage „Ab wann ist ein Fahrrad/Lastenrad sinnvoll und ab wann lohnt sich ein Auto?“

Im Rahmen der Diskussionsrunde bin ich gefragt worden, ob Mobilität kostenlos oder so günstig wie zum 9-Euro-Tarif sein soll. Die Antwort ist klar: Mobilität ist nicht kostenlos, es ist nur die Frage wer die Kosten trägt und wie man die Gesellschaft beeinflussen will, wie sie sich bewegt und wie Waren bewegt werden mit welcher Art von Fahrzeugen. Ich finde es aber durchaus wichtig, den Mehrwert, den uns Mobilität und Logistik bringt, dabei in der Veränderung und Aufklärung mit einzubringen. In der Mobilität muss es darum gehen, das richtige Gefährt für den richtigen Zweck zu nutzen. Dass Misch-Fuhrparks in Betrieben, ob im Betrieb, als Leasing-Modell oder als Sharing-Option (je nach Größe und Nutzen im Betrieb) sinnvoll sind, wo Mitarbeitende über Anreize motiviert werden, verschiedene Gefährte zu nutzen und sie für ihren jeweiligen Zweck einzusetzen. Es gibt schicke digitale Lösungen, um entsprechend im Unternehmen oder in Teams kleine Wettbewerbe oder ähnliche Anreize schaffen kann, um entsprechend einzuwirken.

Leila Morgenroth, Geschäftsführung | Energieagentur Region Göttingen

Unser Fazit: Eine sehr gelungene Veranstaltung mit viel Raum für spannende Impulse und Start-Up Ideen für die Zukunft der alternativen Mobilitätsformen. Wir wünschen uns etwas weniger Fokus auf PKW und mehr Initiativen für Jobräder, Jobroller und alle diejenigen, die ohne Auto Strecken zurücklegen. Danke an die Messe Hannover, wir waren gerne als Partnerin dabei.

Am 16. September startet die Europäische Mobilitätswoche unter dem Motto „Besser verbunden“. Die Kampagne der Europäischen Kommission bietet Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit, ihren Bürger*innen die komplette Bandbreite nachhaltiger Mobilität vor Ort näher zu bringen. Mit dabei sind unter anderem die Stadt Braunschweig und der Landkreis Hameln-Pyrmont, die ein Aktionsangebot für Jung und Alt rund um nachhaltige und sichere Mobilität anbieten. Mehr Info hier: EMW 2022 | Stadt Braunschweig und Europäische Mobilitätswoche im Landkreis | Klimafreundlich mobil im Landkreis Hameln-Pyrmont (klimafreundlich-mobil.de)

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© BSM/Umweltbundesamt

Jetzt mitdiskutieren über Maßnahmen für die Mobilität der Zukunft in Braunschweig - Online und am 16. September auf dem Platz der Deutschen Einheit! Der Mobilitätsentwicklungsplan (MEP) von Braunschweig steht vor seinem nächsten Meilenstein. Im Fokus steht die Frage: „Welche Maßnahmen brauchen wir für eine lebenswerte, klimafreundliche und zukunftsorientierte Mobilität in Braunschweig?“ Vom 16. September bis zum 31. Oktober werden verschiedene Mobilitätsmaßnahmen in einer Online-Beteiligung unter https://bs-mobilitaet.de/  spielerisch zur Diskussion gestellt. Das digitale Mobilitätsspiel ermöglicht es den Teilnehmenden, aus einem Katalog aus ausgewählten Maßnahmen eine ganz persönliche Mobilitätsvision zu entwickeln. Am Freitag, 16. September, ist das MEP-Team von 14 bis 18 Uhr auf dem Platz der Deutschen Einheit vor Ort. Hier können Fragen zum Mobilitätsentwicklungsplan gestellt werden. Es besteht die Möglichkeit zur Diskussion, und wer möchte, kann mit einem Kaffee vom Coffee-Bike auf den mobilen Sitzmöbeln entspannen. Bis zum 22. September wird zudem eine Ausstellung zum Sachstand des Mobilitätsentwicklungsplanen und zu drei möglichen Mobilitätsszenarien der Zukunft auf dem Platz der Deutschen Einheit gezeigt. Die drei entwickelten Szenarien stehen unter den Überschriften: Smarte Mobilität, Starker Umweltverbund und Stadtraum für Menschen. Alle Informationen zum Mobilitätsentwicklungsplan und zur öffentlichen Beteiligung unter www.mep.braunschweig.de.

Am 17. Und 18. September freuen wir uns auf die Premiere der e-Days der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und den Auftritt unserer Geschäftsführerin Silvia Nieber. Dabei im Fokus: Die Entwicklung der Elektromobilität. Mit dabei in der Talkrunde: Markus Emmert (Vorstand Bundesverband eMobilität e.V.), Prof. Dr.-Ing. Lars-O. Gusig (Hochschule Hannover, Forschungscluster Energie, Mobilität, Prozesse), Jan Trense (Bereichsleiter Dienstleistungen und Elektromobilität, enercity) und Tim Gerstenberger (Landeshauptstadt Hannover, Stabstelle Smart City). Auf insgesamt 17.000 Quadratmetern in und an der Alten Druckerei auf dem Gelände der Madsack Mediengruppe können von 10-18 Uhr Elektrofahrzeuge und E-Bikes probegefahren, Talks gelauscht und Förderfragen beantwortet werden. Die E-Days sollen perspektivisch zur größten Plattform regionaler Anbieter von Produkten und Ideen der Elektromobilität werden. Die Messe ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig. Kostenlose Parkplätze sind vorhanden.

Radfahrerinnen und Radfahrer aufgepasst! Bis zum 24.9. können alle Braunschweiger*innen fleißig grüne Kilometer beim Stadtradeln sammeln. Bis zum 30.11. haben alle Radfahrer*innen außerdem die Möglichkeit, das Radklima in Braunschweig und Göttingen beim ADFC-Fahrradklima-Test unter http://fahrradklima-test.de zu bewerten. Teilnehmen lohnt sich!

Göttingen will es wieder wissen: Wie fahrradfreundlich ist die Stadt? Lassen sich Ziele in Göttingen zügig und direkt mit dem Rad erreichen? Was klappt gut, was muss noch optimiert werden? Ob Viel-, Wenig- oder Gelegenheitsradler*in – alle sind aufgerufen, an der aktuellen Online-Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zum Fahrradklima-Test 2022 teilzunehmen.

Eine Teilnahme ist bis zum 30. November 2022 auf der ADFC-Webseite möglich. Beim vom ADFC durchgeführten Fahrradklimatest 2018 belegte Göttingen Platz 1 in der Kategorie „Spitzenreiter“ (bester absoluter Durchschnittswert) der Klasse 100.000 bis 200.000 Einwohner. Auch im Jahr 2020 war die Stadt erfolgreich und belegte den Rangplatz 1 in ihrer Größenklasse. Der Fahrradklima-Test wird alle zwei Jahre durchgeführt.

Fahrradfahren gehört zu Göttingen

Prozent der Göttinger*innen steigen regelmäßig auf das Fahrrad – für viele ist es sogar das primäre Verkehrsmittel. Denn: Radfahren ist gut fürs Klima, stärkt die Gesundheit und macht in Göttingen Spaß. Dafür sorgen der Radschnellweg – der erste bundesweit, der mitten durch eine Großstadt führt – sowie mehrere Fahrradstraßen und das Lebensgefühl der Menschen, dass das Fahrradfahren ganz einfach zu Göttingen gehört. 

Grüne Welle fürs Fahrrad

Der Radschnellweg führt vom Göttinger Bahnhof am Campus vorbei zum Universitätsklinikum und großen universitären sowie wissenschaftlichen Einrichtungen im Norden der Stadt. Etwa 1,4 Kilometer verlaufen als Fahrradstraßen zusammen mit dem übrigen Verkehr. Separate Anlagen für den Radverkehr mit großzügigen Breiten von drei bis vier Meter bei Zweirichtungsradwegen wurden auf den restlichen 2,6 Kilometer geschaffen, vorhandene Radwege wurden modernisiert und erweitert. Je nach Höhe des Radverkehr-Aufkommens und nach Verkehrslage kommt es zu einer grünen Welle für den Radverkehr, der durch Zählschleifen im Radweg gemessen wird. Der Radweg wird außerdem bei winterlichen Straßenverhältnissen bevorzugt geräumt.

Die Strecke wurde inzwischen ab dem Göttinger Bahnhof in Richtung Süden bis zum Rosdorfer Kreisel ausgebaut. Der nördliche Ausbau des Radschnellweges in Richtung Bovenden wird geprüft. 

Fahrradstraßen

Fahrradstraßen machen das Radfahren in Göttingen sicher und attraktiv: Als bevorrechtigte Verkehrsbeteiligte steht Menschen, die mit dem Rad unterwegs sind, mehr Straßenraum zur Verfügung als auf den üblichen Radwegen. Kraftfahrzeuge müssen sich der Geschwindigkeit von Radfahrer*innen anpassen. An Kreuzungen und Einmündungen gelten die Vorfahrtregeln uneingeschränkt.

Die Stadt unterstützt den Umstieg auf das umweltfreundliche Rad und leistet mit den Fahrradstraßen einen weiteren Beitrag zur Verkehrsberuhigung in den anliegenden Wohngebieten. Die Fahrradstraßen sind hier zu finden: Goßlerstraße und Christopherusweg, von Sternstraße bis Groscurthstraße sowie Am Papenberg bis Eichendorffplatz und Gutenbergstraße/Von-Bar-Straße und – ganz neu – die Veloroute von Weende in Richtung City. Der als Fahrradstraße ausgewiesene Abschnitt zwischen der Einmündung Christopherusweg und Am Weendespring hat eine Länge von etwa 2 km und ist Bestandteil der derzeit längsten Strecke zusammenhängender Fahrradstraßen in Göttingen mit insgesamt etwa 3,1 km Länge zwischen dem Nikolausberger Weg und Weende Nord. Hiermit ist eine attraktive, sichere und komfortable Radverkehrsverbindung von der Innenstadt in die nördlichen Stadtbereiche geschaffen worden.

Abstellplätze

Fahrrad-Abstellplätze im Innenstadtbereich können über den interaktiven Stadtplan aufgerufen werden.

Radverkehrentwicklungsplan

Der Radverkehrsentwicklungsplan (RVEP) konkretisiert den Klimaplan Verkehrsentwicklung der Stadt Göttingen auf das Handlungsfeld „Neue Wege für das Rad“. 

Sechs Sitzplätze, eine Höchstgeschwindigkeit von 15 Stundenkilometern auf einer Fahrtstrecke von zwei Kilometern: Mit den Linienfahrzeugen der regiobus kann nemoH - das Kurzwort steht für „Neue Mobilität Hannover“ - nicht konkurrieren. Aber mit dem findigen Kleinbus des Typs EZ10 der französischen Firma EasyMile testet die Region Hannover mit Unterstützung von Pendel Mobility erstmals den Einsatz automatisierter Fahrzeuge als Ergänzung zum regulären Busverkehr.

Von Ende August bis in den November, soll nemoH - fahrer- aber nicht führungslos - an Werktagen Passagiere in schwach nachgefragten Zeiten befördern und das reguläre Fahrplanangebot zwischen der Stadtbahnhaltestelle Schönebecker Allee und dem Campus Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover in Garbsen ergänzen.

Am 22. August 2022 wurde der smarte Selbstfahrer von Regionspräsident Steffen Krach, Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, Garbsens Bürgermeister Claudio Provenzano, Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Epping, und Elke van Zadel, Geschäftsführerin der regiobus Hannover GmbH und ÜSTRA-Vorständin an seiner End- und Zielhaltestelle präsentiert.

„Autonomes Fahren wird unsere Mobilität in den nächsten Jahren grundlegend verändern - auch im öffentlichen Personennahverkehr. Automatisierte, elektrische Busse können helfen, Wohnquartiere oder Arbeitsplatz- und Bildungsstandorte wie hier am Campus Garbsen ohne Schienenanschluss bedarfsgerecht und umweltgerecht zu erschließen“, davon zeigt sich Regionspräsident Steffen Krach überzeugt.

Die Region Hannover ist eine von vier europäischen Kommunen, die gemeinsam an dem Projekt PAV (Planning for Autonomous Vehicles) zu den Einsatzmöglichkeiten dieser Fahrzeuge arbeiten.

Regionspräsident Krach: „nemoH soll das Angebot auf einer bestehenden Linie außerhalb der Hauptverkehrszeiten ergänzen. In dem mehrwöchigen Feldversuch wollen wir so Erkenntnisse gewinnen, die uns helfen, Fragen zur Sicherheit, Technik und der Akzeptanz automatisierter Fahrzeuge zu beantworten. Wir wollen lernen, was wir zukünftig für Projekte mit autonomen Fahrzeugen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu beachten haben.“

Die Region Hannover beteiligt sich mit nemoH an dem europäischen Gemeinschaftsprojekt Planing for Autonomous Vehicles (PAV) – im Verbund mit den Standorten Almere (Niederlande), Varberg (Schweden) und Inverness (Schottland). An allen vier Orten wird der Einsatz automatisierter Fahrzeuge wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. In der Region Hannover wird der Betrieb von der regiobus Hannover GmbH durchgeführt.

„Der autonome Shuttle nemoH, der während der Testphase auch ein paar Meter auf hannoverschem Boden zurücklegt, ist ein innovativer Meilenstein auf dem Weg zu einer umweltfreundlichen, modernen Mobilität“, betonte Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay: “Der ÖPNV ist das Rückgrat zukunftsfähiger Mobilität und in Hannover wirklich stark! Wir sind in sehr regelmäßigem Austausch mit der Region als Aufgabenträgerin, um die Weiterentwicklung des ÖPNV im Sinne der Stadt und aller Bürger und Bürgerinnen der Region gemeinsam voranzutreiben.“

Strecke und Betrieb

Der Start- und Endpunkt befindet sich an der Stadtbahnhaltestelle Schönebecker Allee, an der eine eigene Busspur die Möglichkeit für ein sicheres Halten bis zur nächsten Fahrt ermöglicht. Die ca. zwei Kilometer lange Strecke führt von dort aus zur Bushaltestelle Garbsen-Mitte/An der Universität und anschließend wieder zurück. Für den Fall eines unerwarteten Ausfalls des automatisierten Busses steht der reguläre Linienbus während der gesamten Betriebszeit in unmittelbarer Nähe zur Verfügung.

Für Garbsens Bürgermeister Claudio Provenzano ist schon die Testphase ein Gewinn: „Bei uns in Garbsen ist schon heute die Technologie von morgen erlebbar – ich bin mir sicher, das autonome Fahren wird sich durchsetzen. Diese Technik wird für zusätzliche Mobilitätsangebote für Garbsenerinnen und Garbsener sorgen. Dass unsere Stadt als eine von vier Kommunen europaweit zur Erprobung dieser neuen Technologie ausgesucht wurde, spricht für den Standort.“

Über 5.000 Studierende werden in wenigen Jahren auf dem Campus Maschinenbau in Garbsen der Leibniz Universität Hannover lernen, forschen und arbeiten – und brauchen ein ebenso leistungsfähiges wie flexibles Bedienungskonzept für Busse und Bahnen. „Dies war ein Auswahlkriterium für die Teststrecke“, so der Verkehrsdezernent der Region Hannover Ulf-Birger Franz: „Der Shuttle zum Campus eignet sich das autonome Fahren in besonderer Weise, denn dort werden viele der Technologien entwickelt, die Grundlage für autonome Systeme sind.“

So sieht es auch Elke van Zadel, Geschäftsführerin des nemoH-Betreibers regiobus: „Wir freuen uns, dass wir so ein innovatives Projekt in unseren Linienverkehr integrieren dürfen. Autonomes Fahren im ÖPNV steckt noch in den Kinderschuhen, aber wir sind sehr gespannt auf die ersten direkten Erfahrungen mit einem autonom fahrenden Bus in der Region Hannover.“

Der Präsident der Leibniz Universität Hannover Prof. Dr. Volker Epping ergänzt: “Ich begrüße nachdrücklich die Erprobung auch neuer Mobilitätskonzepte, um die Anbindung an unseren Campus Maschinenbau zu stärken und zu erleichtern. Dies ist wesentliche Voraussetzung für eine lebendige Campuskultur und die Attraktivität unseres Studiengangs Maschinenbau.“

nemoH: Fahrzeug und Betrieb

Das für das Pilotprojekt in der Region Hannover ausgewählte Fahrzeug erfüllt alle Anforderungen an das vollautomatisierte Fahren. Demnach ist im Rahmen eines fest definierten Anwendungsfalls kein/e Fahrer/in erforderlich. Das System kann alle auftretenden Situationen eigenständig und vollautomatisch bewältigen. Aufgrund der geltenden Zulassung muss das Fahrzeug dennoch im Betrieb dauerhaft von einer Begleitperson überwacht werden, die im Notfall eingreifen kann.

Der automatisiert fahrende Kleinbus wird rein elektrisch angetrieben und erreicht in Garbsen eine Geschwindigkeit von 15 Stundenkilometern. Die Kapazität des Akkus ist für den täglichen Betrieb ausreichend, sodass eine Aufladung während der Betriebszeiten nicht notwendig ist. Das Fahrzeug verfügt über insgesamt 6 Sitzplätze, ein Transport im Stehen ist nicht gestattet. Eine barrierefreie Nutzung wird über eine elektrisch ausfahrbare Rampe gewährleistet.

Das Fahrzeug wurde vom TÜV begutachtet und von der zuständigen Zulassungsbehörde für den Einsatz im Straßenverkehr genehmigt.

Die Gewährleistung eines sicheren Betriebs des automatisierten Kleinbusses war die Grundvoraussetzung für die Zulassung bzw. die Inbetriebnahme. Eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen wurde dafür getroffen. Das eingesetzte Fahrzeug verfügt über Kameras und Lidarsensoren. Lidar steht für „Light detection and ranging“. Das Lidar-System ist eine Art Scanner. Das Erkennen von Hindernissen in einem vorgegebenen Gefahrenbereich ist somit garantiert. Zudem fahren die Fahrzeuge passiv und reagieren bei jeder potenziellen Gefahrensituation sehr vorsichtig. Im Fahrzeug befindet sich immer eine Begleitperson, die die Funktion einer Fahrzeugführerin bzw. eines Fahrzeugführers übernimmt und im Ausnahmefall auch steuernd während der Fahrt eingreifen kann.

Weiterhin wird für den Zeitraum des Pilotvorhabens die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke aus Gründen der Verkehrssicherheit in allen Bereichen auf 30 km/h reduziert. Zusätzlich werden an allen Zufahrten zur Strecke Schilder und Tafeln auf den Betrieb des automatisierten Fahrzeugs hinweisen. Auch wurden vor der Inbetriebnahme die Fahrbahnmarkierungen erneuert.

Quelle:
Einsatz für nemoH: Region Hannover testet autonomen Shuttlebus I Region Hannover

Weitere Informationen zum autonomen Shuttle nemoH gibt es auf www.gvh.de/nemoh und www.regiobus.de/nemoh.

Der Wahl-O-Rad des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Landesverband Niedersachsen (ADFC Niedersachsen) hilft Bürger*innen bei ihrer Wahlentscheidung bis zur Landtagswahl am 9. Oktober.

„Wir freuen uns, dass Radverkehr inzwischen wahlentscheidend für viele Menschen ist. Umso wichtiger ist es, dass diese Menschen dann auch wählen gehen“, sagt Rüdiger Henze, Landesvorsitzender des ADFC Niedersachsen.

Und so funktioniert’s: In Anlehnung an den beliebten Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung vergleicht der Wahl-O-Rad die eigene Meinung zu Radverkehrspolitik mit den Positionen der unterschiedlichen Parteien. Die Teilnehmenden können zu allen Statements auf „Zustimmung“, „Neutral“ oder „Ablehnung“ klicken. Es ist auch möglich, bestimmte Themen doppelt zu gewichten. Wer es etwas detailreicher möchte, kann im Anschluss die Erklärungen der Parteien zu den jeweiligen Themen abrufen.

Der Wahl-O-Rad ist ab 1. August unter wahl-o-rad.adfc-niedersachsen.de abrufbar.

WICHTIGER REGIONALER SCHRITT IM KLIMASCHUTZ

Klimaschutz ist sicherlich keine neue Aufgabe, aber aktuelle Entwicklungen haben noch einmal deutlich vor Augen geführt, dass es weitere gute Gründe gibt, sich von der Abhängigkeit fossiler Energieträger zu lösen. Wasserstoff kann in dieser wichtigen und notwendigen Transformation zur CO2-neutralen Gesellschaft eine Schlüsselrolle einnehmen.

Die für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Regionale Entwicklung zuständige Landesministerin Birgit Honé sieht insbesondere in Niedersachsen große Potenziale in Sachen Wasserstoff. „Dabei sollten wir die verschiedenen Ebenen -Europa, Bund, Land und Region – zusammendenken. Wenn wir die Möglichkeiten der einen Ebene erkennen und auf den jeweils anderen umsetzen, können wir den Umstieg auf eine nachhaltige Energieversorgung regional, national und global schneller schaffen. Ich bin daher sehr froh, dass sich in der Region Leine-Weser ein neues Netzwerk zusammengeschlossen hat – als ein wesentlicher Beitrag für die Energiewende vor Ort.“

Aus diesem Grund haben sich am 11. Juli 2022 die sechs Landkreise Diepholz, Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Holzminden, Nienburg/Weser, Schaumburg und die Region Hannover in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer Hannover und dem Amt für regionale Landesentwicklung zum Wasserstoffnetzwerk Leine-Weser zusammengeschlossen. Dabei agierte der Landkreis Nienburg vorbereitend als stellvertretender Hauptakteur für die sieben Kommunen.

Die Gründungsveranstaltung fand in dem erst Ende 2021 in Hannover eröffneten Technology and Customer Center des Automobilzulieferers Faurecia, einem Unternehmen der FORVIA-Gruppe, statt. Dazu fanden sich im Beisein der niedersächsischen Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Birgit Honé, der Hauptgeschäftsführerin der IHK Hannover Maike Bielfeldt und des stellvertretenden Landesbeauftragten für regionale Landesentwicklung Leine-Weser Dr. Frank-Peter Heidrich die Landräte Cord Bockhop/ Diepholz, Bernd Lynack/ Hildesheim, Dirk Adomat/ Hameln-Pyrmont, Michael Schünemann/ Holzminden sowie der Erste Kreisrat Lutz Hoffmann i.V. von Detlev Kohlmeier/ Nienburg/Weser, der Dezernent Fritz Klebe i.V. von Herrn Jörg Farr/ Schaumburg und Fachbereichsleiter Alexander Skubowius i.V. des Regionspräsidenten Stefan Krach ein, um eine entsprechende Kooperationsvereinbarung zu unterzeichnen. Landrat Cord Bockhop dankte in seiner Rede ausdrücklich dem kurzfristig verhinderten Detlev Kohlmeier und dem Landkreis Nienburg für seinen Einsatz in dieser Sache und unterstrich die Bedeutung einer kommunalen Zusammenarbeit: „Klimaschutz ist eine kommunale Pflichtaufgabe und auch wenn die ohnehin beanspruchten Kommunen keine zusätzlichen Aufgaben suchen, ist das hier etwas Anderes. Hier kann die Region gemeinsam etwas erreichen, wo ein einzelner vielleicht scheitern würde, daher ist dieses regionale Netzwerk von so hohem Wert.“

Diese kommunale Kooperation wird das Dach des Netzwerkes bilden, in welches vor allem auch die spezifischen Unternehmen der Region Leine-Weser eingebunden werden sollen, dazu liegen bereits 34 Letters of Intent vor. Der stellvertretende Landesbeauftragte Dr. Frank-Peter Heidrich stellte in Vertretung der erkrankten Landesbeauftragten Stollwerck-Bauer fest: „Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Das hohe Interesse auch seitens der Unternehmen zeigt, dass wir mit dieser Kooperation zwischen Kommunen und Unternehmen Synergien schaffen und genau den richtigen Schritt im Sinne regionaler Landesentwicklung gehen.“

Insgesamt rund 70 Gäste aus der Wirtschaft, thematisch befassten Verbänden und der Verwaltung hörten genau zu, als es um die Zielsetzung dieses neuen Netzwerkes ging. Man ist sich sehr einig, dass kein weiterer Gesprächskreis benötigt wird, es sollen Projekte in Kooperation zwischen Kommunen und Unternehmen entwickelt, begleitet und vorangebracht werden. Natürlich soll auch voneinander gelernt werden, denn in der Region Leine-Weser sind bereits zahlreiche gute Projekte, Ansätze und Ideen vorhanden. Nicht zuletzt besitzt ein regionales Wasserstoffnetzwerk Leine-Weser auch eine „lautere“ Stimme, wenn es um das Gehör auf überregionaler Ebene geht. Murat Aydemir (Geschäftsbereichsleiter H2-Speichersysteme Faurecia) unterstrich die Wirkung eines solchen Netzwerkes: „Wir beobachten, dass die Ausweitung der Wasserstoff-Branche vom Networking lebt: Aus lokalen Zusammenschlüssen entstehen Projekte, die die Weiterentwicklung und Kommerzialisierung der H2-Technologien in Deutschland und Europa entscheidend voranbringen. Für uns ist nicht ausgeschlossen, künftig ein Wasserstoff-Team in Hannover anzusiedeln, um entstehende Initiativen tatkräftig zu unterstützen.“

„Wir freuen uns, dass so viele Unternehmen aus der Region heute an der Gründung unseres Netzwerks teilgenommen haben. Die Technik ist teilweise sehr ausgereift, die Wirtschaft wartete nur auf den Startschuss, um loslegen zu können. Dieses Signal haben wir heute gegeben“, freute sich Maike Bielfeldt, Hauptgeschäftsführerin der IHK Hannover und Co-Initiatorin des Wasserstoffnetzwerks.

Den Abschluss der erfolgreichen Veranstaltung bildete dann eine leisere, aber nicht weniger deutliche Stimme: Die Poetry-Slammerin Tabea Farnbacher war in ihre Heimat gekommen, um Texte zu Wasser und Luft in der Geschichte der Menschheit und aus einem anderen Blickwinkel vorzutragen. „Am Anfang war das Wasser“ fügte sich wunderbar passend in das Thema ein.

Am Ende der Veranstaltung ist nun der erste Schritt zur gemeinsamen Investition in diese Zukunftstechnologie Wasserstoff in der Region Leine-Weser getan, viele weitere werden folgen.

Quelle: 25 Millionen Euro für den Forschungstransfer | Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur (niedersachsen.de)

Bildquelle: Georg Thomas, IHK Hannover

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