Die Metropolregion GmbH macht Station in der Roswithastadt Bad Gandersheim

Veröffentlicht: 26. Mai 2023
Silvia Nieber, Geschäftsführerin der Metropolregion GmbH, und Franziska Schwarz, Bürgermeisterin von Bad Gandersheim (Foto: Alexander Feuser)

„Roswitha von Gandersheim, der Roswitha-Literaturpreis, der Klosterhügel Brunshausen mit dem Benediktinerkloster, die Landesgartenschau 2023 und die Domfestspiele…“, zählt Bürgermeisterin Franziska Schwarz auf, um Silvia Nieber, Geschäftsführerin der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH und Alexander Feuser, Leiter des Handlungsfeldes Mobilität, einige der vielen kulturellen und touristischen Höhepunkte der Stadt nahe zu bringen.

Die ca. 10.000 Einwohner zählende Fachwerkstadt liegt zwischen Leineberg-, Weserberg- und Harzvorland und befindet sich in Reichweite der Großstädte Braunschweig und Göttingen. Sie kann auf eine sehr interessante Historie zurückblicken und habe viel mehr zu bieten als Rehabilitationseinrichtungen im Bereich Gesundheit sowie ein Soleheilbad, erklärten Claudia Bastian, Leiterin des Fachbereichs Innere Verwaltung und Finanzen und ihre Kollegin Franziska Vogt, Leiterin des Bauamtes, die ebenfalls beim Gespräch zugegen waren.

Zentrale Gesprächsthemen waren unter anderem die lokale Wirtschaftsstruktur, der Fachkräftemangel sowie die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft für die Stadt, die jedes Jahr die beachtliche Zahl von 160.000 Patienten begrüßt. Aber auch der Bürgergesundheitspark, die Rolle des Tourismus, unter anderem die weit über Bad Gandersheim hinaus bekannten Domfestspiele und die aktuell auf 40 Hektar stattfindende Landesgartenschau, die am 14. April eröffnet wurde und noch bis zum 15. Oktober 2023 andauert, waren Thema. „Ein absolutes Highlight“, so die Bürgermeisterin, „stellt das in das Gartenschau-Gelände integrierte Sole-Naturfreibad dar, welches mit dem Erwerb einer Eintrittskarte besucht werden kann, ebenso der Auepark, ein Landschaftsschutzgebiet, das ebenfalls Teil des Gartenschauareals ist und die Seebühne.“

Die Bürgermeisterin wünscht sich für die Zukunft eine deutliche Belebung der Innenstadt von Bad Gandersheim und begrüßte ausdrücklich die geplante Auftaktveranstaltung zur „Revitalisierung der Innenstadt“. Nieber stellte das Projekt „Nachhaltige Mobilität in regionalen Transformationsräumen“ vor. Auch zu diesem Thema, so Bürgermeisterin Schwarz, „wollen wir mit der Metropolregion im Gespräch bleiben.“

Zukünftiges Ziel ist es für beide Seiten, die Kooperation in den Bereichen Kultur und Tourismus zu starten. Schon jetzt herrscht dort eine Fülle an Angeboten vor.

Für Bad Gandersheim gilt: Klein, aber fein!

Links zu Bad Gandersheim:

Kultur und Tourismus:

Link zur Webseite der Stadt Bad Gandersheim

Domfestspiele Bad Gandersheim:

Landesgartenschau Bad Gandersheim 2023:

https://laga-bad-gandersheim.de/

Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklimatests 2022 sind da. Zum zehnten Jubiläum der Umfrage hat der Allgemeine Deutsche Fahrradclub eigenen Angaben zufolge einen Rekord verzeichnet: Etwa 245.000 Menschen haben demnach im vergangenen Herbst ihre Stimme abgegeben und Kriterien wie die Sicherheit der Radwege oder die Erreichbarkeit der Innenstädte bewertet. Auch in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg spiegelt sich der allgemeine Trend wider, dass das Radfahrklima noch ausbaufähig ist.

Platz zwei für Göttingen und Platz drei für Hannover – gleich zwei Städte aus der Metropolregion konnten sich im jüngsten Städteranking des ADFC rund um das Radfahrklima in Deutschland in den Top drei platzieren.

Bei den Städten mit über 500.000 Einwohner*innen rangiert die niedersächsische Landeshauptstadt, die seit 2019 vom Grünen Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzenden der Metropolregion, Belit Onay, mit dem Ziel der größeren Fahrradfreundlichkeit geführt wird, auf Platz drei. Sie hat eine Gesamtnote von 3,63 erreicht und liegt damit knapp hinter Bremen und Frankfurt am Main. Gegenüber 2020 konnte sie sich damit in der Note (3,67 in 2020) zwar leicht verbessern, rutscht aber trotzdem einen Platz nach hinten. Göttingen kann die Erstplatzierung der Jahre 2016, 2018 und 2020 ebenfalls nicht halten und belegt hinter Erlangen nun den zweiten Platz bei den Städten mit mehr als 100.000 Einwohner*innen. Die Gesamtnote für die Gänselieselstadt beträgt 3,51 nach einer Note von 3,27 in 2020. Sowohl für Göttingen als auch für Hannover hoben die Befragten die Erreichbarkeit des Stadtzentrums und das zügige Radfahren positiv hervor. Unzufriedenheit äußerten sie hingegen mit Fahrraddiebstählen in Göttingen sowie mit der Falschparkerkontrolle auf Radwegen und der Führung an Baustellen in Hannover.

Im aktuellen Ranking finden sich insgesamt über 1.100 Städte. Aus der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg hat es Braunschweig bei den Städten mit über 200.000 Einwohner*innen unter die Top fünf geschafft und kann damit den Platz aus der Befragung 2020 halten. Wolfsburg, Salzgitter und Hildesheim sind in der Städtegröße 100.000 bis 200.000 Einwohner*innen unter den Top 30 vertreten.

Fahrradklima weiter ausbaufähig

Insgesamt bescheinigt der ADFC-Fahrradklimatest 2022 aber weiteren Handlungsbedarf. So vergeben die Teilnehmenden der Umfrage für das bundesweite Radfahrklima eine Gesamtnote von 3,96, was lediglich einem „ausreichend“ entspricht. Zum Vergleich: 2014 betrug die Note ihren bisherigen Bestwert von 3,75, stagnierte in den vergangenen beiden Tests dann jedoch bei 3,93.

Die größte Kritik übten die Befragten laut ADFC an zu schmalen Radwegen, gefolgt von zu wenig Kontrollen von Falschparkenden auf Radwegen. Bemängelt wurde auch, dass sich viele Teilnehmende beim Radfahren nicht sicher fühlen. Am besten bewertet wurde, dass Innenstädte schnell erreicht werden können und Einbahnstraßen auch für Radfahrende in die entgegengesetzte Richtung geöffnet sind. Obwohl die alle zwei Jahre durchgeführte Umfrage nicht repräsentativ ist, dient sie Politik und Verwaltung als Anhaltspunkt für künftige Verbesserungen im Radverkehr.

Die Tops und Flops unter den Großstädten beim ADFC-Fahrradklimatest 2022 (Copyright ADFC)
Die Tops und Flops unter den Großstädten beim ADFC-Fahrradklimatest 2022 (Copyright: ADFC)

Quelle: https://fahrradklima-test.adfc.de/ergebnisse

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH hat sich auf der Hannover Messe über die neuesten Entwicklungen im Bereich Elektromobilität und Ladeinfrastruktur informiert. Mobilität ist eines der drei zentralen Handlungsfelder der Metropolregion.

Innovation, Inspiration und Interaktion spielen auf der Hannover Messe 2023 wieder eine große Rolle. Rund 4.000 Unternehmen zeigen dabei innovative Lösungen für eine vernetzte, klimaneutrale Industrie. Zum Beispiel orangene Ladekabel für E-Autos – Metropolregion-Geschäftsführerin Silvia Nieber hat auf der Hannover Messe den Stand der Lapp Mobility GmbH besucht und dabei Wissenswertes rund um Ladelösungen für die Elektromobilität erfahren. Im Gespräch haben sich Nieber und Key Account Manager Ralph Porschke auch über Wallboxen für die Haushaltssteckdose und die Funktionalität von Ladekabeln ausgetauscht. So soll die Farbe der Kabel beispielsweise dazu beitragen, keine Stolperfallen während des Ladevorgangs zu erzeugen.

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Die Metropolregion GmbH zu Besuch bei der Lapp Mobility GmbH auf der Hannover Messe (Foto: Jennifer Bullert)

Weiter ging es dann beim Stand von GP Joule. Bei dem Unternehmen handelt es sich um einen integrierten Energieversorger, der 2009 gegründet wurde. Es beschäftigt sich unter anderem damit, Wasserstoffmobilität aus erneuerbaren Energien zu ermöglichen. GP Joule ist an der kompletten Wertschöpfungskette aktiv: von der Erzeugung, zum Beispiel durch Windenergie sowohl On- als auch Offshore, über die Umwandlung zur Einspeisung in die Strom-, Wärme- und Gasnetze bis hin zur Nutzung für den Fahrzeug-, Schiffs- und Zugverkehr. Dabei zeigt sich das Unternehmen davon überzeugt, dass sich der europäische Energiebedarf auf dem eigenen Kontinent aus eigener Kraft decken lässt.

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Modelltisch des Unternehmens GP Joule zur Wasserstoffmobilität (Foto: Jennifer Bullert)

Das rasche Aufladen von E-Autos war Thema am Stand der ads-tec Energy. Dabei wendet sich das Unternehmen an Kommunen, Einkaufszentren, Logistikunternehmen und Firmen und präsentiert auf der Messe eine Schnellladesäule mit bis zu 300 kW Ladeleistung.

Ebenfalls am Baden-Württemberg-Pavillon „THE LÄND“ informierte sich Nieber über den InnovationsCampus Mobilität der Zukunft. Dort war auch „DeVee“ zu finden, ein Versuchsträger-Fahrzeug, das über ein Ultraleicht-Chassis verfügt und das ohne Seltene Erden auskommt. „Design for Recycling“ zeigte sich direkt daneben an einem Sitz, der aus Naturfaserverbundwerkstoffen besteht. Hier erforschen Wissenschaftler*innen der Universität Stuttgart, wie sich die Bauteile verstärken lassen. Das Karlsruher Institut für Technologie ist ebenfalls an dem hochschulübergreifenden Projekt beteiligt.

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Das Versuchsträger-Fahrzeug "DeVee" auf dem Stand des Innovationscampus Mobilität der Zukunft im Baden Württemberg-Pavillon (Foto: Jennifer Bullert)

Mit den auf der Messe gesammelten Eindrücken arbeitet die Metropolregion GmbH nun weiter daran, neue Konzepte und Projekte im Bereich Mobilität zu entwickeln und zu realisieren.

„Meine Stadt: Oldtimer. Fachwerk. Bier“, steht auf der Rückseite der Visitenkarte der Bürgermeisterin der wunderschönen Fachwerkstadt Einbeck, Frau Dr. Sabine Michalek.

„Diese drei Wörter bilden den Markenkern der Stadt Einbeck“, so Frau Michalek. Im P.S. Speicher, der größten Oldtimersammlung in Europa warten auf die Besucher/innen über 2.500 Exponate. Reich verzierte Fachwerkgebäude dominieren das Zentrum der ehemaligen Hansestadt. Und das Bier, na…? Das weiß nun fast wirklich jede/r Einwohner/in Niedersachsens und weit darüber hinaus: Damit ist das Einbecker Brauhaus mit seinen bekannten Biersorten gemeint. Einbeck ist mit seinen 46 Ortschaften und fast 31.000 Einwohnern/innen die flächenmäßig größte Stadt in Südniedersachsen, eingebettet in eine attraktive Hügellandschaft. Einbeck ist ein Tourismusmagnet in der gesamten Region.

Beim Gespräch im Rathaus hat Herr Alexander Feuser, Leiter des Handlungsfeldes Mobilität der Metropolregion, Frau Michalek unter anderem über seine Idee informiert, innerhalb der Metropolregion ein interkommunales Netzwerk aufzubauen mit dem Ziel, die Innenstädte der Mitgliedskommunen wiederzubeleben und neue Wege bei der Gestaltung der Stadtzentren zu gehen. „Auch in Einbeck“, so Frau Michalek, „haben wir Handlungsbedarf“. Im Zentrum von Einbeck gibt es, wie in fast allen Städten, Leerstände. Das bereitet der Verwaltungschefin Sorgen, aber Frau Michalek hat bereits mit ihrem Team der Wirtschaftsförderung Maßnahmen ergriffen, um die Entwicklung nicht tatenlos hinzunehmen. Die Rathauschefin begrüßt ausdrücklich die Idee von Herrn Feuser, auf der Ebene der Metropolregion den Austausch über die Revitalisierung der Innenstadt zu platzieren und hat ihre Unterstützung zugesagt.

Neben dem Thema „Innenstadtbelebung“ haben sich Frau Michalek und Herr Feuser über die Themen Mobilität, Schaffung von Fahrradstraßen in Einbeck und die bessere Anschlussfähigkeit der ländlichen Kommunen an die großen Städte in Niedersachsen ausgetauscht. Auch das Thema Wasserstofftechnologie war Gegenstand der Diskussion und wurde als Anregung mit aus dem Gespräch genommen. Die Wirtschaftsstruktur der Stadt Einbeck mit ihren bedeutenden Arbeitgebern hat ebenfalls eine Rolle während des Treffens gespielt.

Nach dem offiziellen Rathaustermin hat die engagierte Bürgermeisterin beim Stadtrundgang einige markante Orte in der Innenstadt vorgestellt, unter anderem das alte historische Rathaus mit einer eindrucksvollen Fachwerkarchitektur. Rathaus, Standesamt, Tourist-Information und Einbecker Blaudruck waren die weiteren Stationen der Besichtigung. Beim Stadtspaziergang hat Frau Bürgermeisterin Michalek auch die sogenannten B-Lagen in der Innenstadt mit ihren typischen Problemen (Leerstand, wenige Geschäfte, geringe Frequenz) gezeigt. Auch hier will die Bürgermeisterin in Zukunft anpacken.

„Einbeck ist eine tolle Stadt mit viel Potential, da ist noch viel mehr drin“, sagt die Verwaltungschefin, die sich auf eine engere Zusammenarbeit mit der Metropolregion freut, um die Kräfte innerhalb der Region effizient zu bündeln.

Am Montag, den 23. März 2023 trafen sich Claudio Griese (Oberbürgermeister der Stadt Hameln), Thomas Wahmes (Referatsleiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Hameln) und Alexander Feuser (Leiter des Handlungsfeldes Mobilität bei der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH) im Hamelner Rathaus zu einem Meinungsaustausch.

Gegenstand des Gesprächs war der Bericht der beiden Stadtvertreter über die seit 2021 bestehende Initiative „Hameln handelt“, die den Leerstand von Einzelhandelsflächen in der Innenstadt gezielt bekämpft. Unternehmerinnen und Unternehmer, die eine besondere Geschäftsidee haben, werden in der Anfangsphase ihrer Selbständigkeit unter bestimmten Voraussetzungen von der Stadt Hameln finanziell gefördert. „Hameln“, so Oberbürgermeister Claudio Griese, mit einer beachtlichen jährlichen Anzahl von ca. drei bis vier Millionen Touristen, „möchte seinen Gästen einen besonderen Einzelhandel bieten, der sich vom Standard abhebt.“

Der Stadt ist es gelungen, neun Unternehmerinnen und Unternehmer in der Innenstadt dauerhaft neu zu etablieren, eine Zahl, die sehr positiv ist, angesichts der zurückliegenden und gegenwärtigen Herausforderungen mit denen sich insbesondere der Einzelhandel konfrontiert sieht (Online-Handel, Corona-Pandemie, Energiepreisexplosion, Inflation).

Herr Feuser schlug Herrn Oberbürgermeister Griese und Herrn Wahmes vor, die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, der Wirtschaft, der Kultur und die Bürgerinnen und Bürger innerhalb der Metropolregion im Rahmen einer Veranstaltung zum Thema „Revitalisierung der Innenstadt“ zusammenzubringen, um in einen Dialog miteinander zu treten. Die über fünfzig Mitgliedskommunen der Metropolregion sind derzeit „Einzelkämpfer“ beim Thema „Belebung der Stadtzentren“. Eine Informationsveranstaltung, die die unterschiedlichen Akteure für die Revitalisierung der Stadtzentren zusammenbringt und erfolgreiche Konzepte zur Zentrenstärkung vorstellt, soll das gegenseitige Kennenlernen und den Erfahrungsaustausch fördern und sie soll vor allem eins bewirken:

Mut erzeugen!

Bei einer positiven Resonanz könnte aus der Auftaktveranstaltung ein Projekt entstehen, das konkrete Instrumente zur Stärkung der Innenstädte innerhalb der Metropolregion entwickelt und den Gemeinden und Städten zur Verfügung stellt. Ziel ist die Etablierung eines interkommunalen Netzwerkes.

Sowohl Herr Oberbürgermeister Griese als auch Herr Wahmes zeigten sich sehr offen für die Idee, die Belegung der Innenstadt auf der Ebene der Metropolregion zu platzieren und vereinbarten mit Herrn Feuser darüber weiter im Gespräch zu bleiben.

Das EU-Parlament hat am 14. Februar 2023 das offizielle Aus für Verbrenner-PKW ab 2035 in der Europäischen Union bestätigt. Damit dürfen nach diesem Zeitpunkt keine Verbrenner mehr neu zugelassen werden. Das Ziel der EU ist eine Reduktion von CO2 im Verkehrssektor, die durch emissionsärmere Kraftstoffe, wie E-Fahrzeuge oder Wasserstoffantriebe erzielt werden soll. Dennoch ist in dem Deal ein Kompromiss enthalten. So soll die EU-Kommission überprüfen, ob der Einsatz von sogenannten E-Fuels für Autos künftig infrage kommen könnte. E-Fuels sind synthetische Kraftstoffe, die meist aus Wasser und Kohlendioxid gewonnen werden. Sie weisen ähnliche Eigenschaften auf wie Benzin und Diesel - und sind damit eine Art Hintertür für Verbrenner. Die Folgen und die weiteren Strategien, die sich durch das Aus für Wirtschaft, Kommunen und Verbraucher ergeben, finden Sie unter folgendem Link:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/verbrenner-verbot-eu-verbraucher-101.html

Anfang Februar 2023 empfing Sabine Tippelt (SPD), Abgeordnete und Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtages, die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH, vertreten durch Alexander Feuser, Leiter des Handlungsfeldes Mobilität. An dem Austausch nahmen zudem Stefan Klein, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung teil.

Ziel des Gespräches war es, die Metropolregion mehr in das Blickfeld der Niedersächsischen Landespolitik zu bringen und sich auf dem Feld der Mobilität über mögliche Zukunftsprojekte in der Metropolregion auszutauschen. Beide haben das Ziel, die gesamte Region im Bereich Verkehr weiter zu entwickeln. Während des Gesprächs gab es drei Themenschwerpunkte: Digitalisierung, Radschnellwege und eine angestrebte Verlagerung des Straßengüterverkehrs auf die Schiene. Weiterhin spielten die Reaktivierung von Bahnstrecken und die Einführung von Leasing-Rädern für die Beschäftigten des Landes Niedersachsen eine Rolle. Sabine Tippelt sprach zudem über aktuelle verkehrspolitische Entwicklungen in ihrem Wahlkreis Holzminden.

Sabine Tippelt und Stefan Klein begrüßten ausdrücklich den Gedankenaustausch mit der Metropolregion und wünschen sich einen weiteren Austausch, der in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 stattfinden soll.

Unsere Flotte electric im E-Mobility Magazin Check: Vorteile, Herausforderungen, Zahlen. Danke an das Magazin des behörden Spiegel für Infrastruktur, Fahrzeuge und Konzepte für den Gastbeitrag.

Das Jahr 2013 - viele erinnern sich wahrscheinlich noch an das Erscheinungsjahr des ersten vollelektrischen VW e-up!, des BMW i3 oder des Renault ZOE. Insgesamt gab es damals laut Statista in Deutschland circa 7000 reine Elektroautos. Bereits ein Jahr zuvor startete die Forschungs- und Entwicklungsinitiative "Schaufenster Elektromobilität" der Bundesregierung, die einen starken Fokus auf eine Vielzahl von E-Mobilitätsprojekten legte. Eines der Schaufenster-Projekte im Zielgebiet der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg ist die Flotte electric, ein Angebot des Vereins "Kommunen in der Metropolregion", Kommunen bei der Elektrifizierung ihrer Fuhrparks organisatorisch und finanziell zu unterstützen. In den letzten neun Jahren hat die Flotte electric im wahrsten Sinne des Wortes Fahrt aufgenommen und sich mittlerweile zu einer der größten kommunalen E-Fahrzeugflotten Europas entwickelt.

Den ganzen Artikel können Sie hier lesen.

Quelle: E-Mobility Magazin 2022, Behörden Spiegel, Seite 16-18

Der September ist Mobilitätsmonat in der Metropolregion.

Los ging es letzte Woche auf dem bfp Forum der Schlütersche Fachmedien GmbH mit den Top-Themen der betrieblichen Mobilität: Mobilitätsrevolution, Lieferschwierigkeiten und Auswirkungen auf die Mobilität, betriebliche und urbane Mobilität der Zukunft. Neben unserem Projektmanager Mobilität, Maximilian Dierks, war auch unsere Geschäftsführerin, Silvia Nieber, auf dem Messegelände vor Ort. Auf der Talk-Bühne für die Metropolregion stand Leila Morgenroth von der Energieagentur Region Göttingen zum bedarfsgerechten Einsatz von Mobilitätsformen und der Frage „Ab wann ist ein Fahrrad/Lastenrad sinnvoll und ab wann lohnt sich ein Auto?“

Im Rahmen der Diskussionsrunde bin ich gefragt worden, ob Mobilität kostenlos oder so günstig wie zum 9-Euro-Tarif sein soll. Die Antwort ist klar: Mobilität ist nicht kostenlos, es ist nur die Frage wer die Kosten trägt und wie man die Gesellschaft beeinflussen will, wie sie sich bewegt und wie Waren bewegt werden mit welcher Art von Fahrzeugen. Ich finde es aber durchaus wichtig, den Mehrwert, den uns Mobilität und Logistik bringt, dabei in der Veränderung und Aufklärung mit einzubringen. In der Mobilität muss es darum gehen, das richtige Gefährt für den richtigen Zweck zu nutzen. Dass Misch-Fuhrparks in Betrieben, ob im Betrieb, als Leasing-Modell oder als Sharing-Option (je nach Größe und Nutzen im Betrieb) sinnvoll sind, wo Mitarbeitende über Anreize motiviert werden, verschiedene Gefährte zu nutzen und sie für ihren jeweiligen Zweck einzusetzen. Es gibt schicke digitale Lösungen, um entsprechend im Unternehmen oder in Teams kleine Wettbewerbe oder ähnliche Anreize schaffen kann, um entsprechend einzuwirken.

Leila Morgenroth, Geschäftsführung | Energieagentur Region Göttingen

Unser Fazit: Eine sehr gelungene Veranstaltung mit viel Raum für spannende Impulse und Start-Up Ideen für die Zukunft der alternativen Mobilitätsformen. Wir wünschen uns etwas weniger Fokus auf PKW und mehr Initiativen für Jobräder, Jobroller und alle diejenigen, die ohne Auto Strecken zurücklegen. Danke an die Messe Hannover, wir waren gerne als Partnerin dabei.

Am 16. September startet die Europäische Mobilitätswoche unter dem Motto „Besser verbunden“. Die Kampagne der Europäischen Kommission bietet Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit, ihren Bürger*innen die komplette Bandbreite nachhaltiger Mobilität vor Ort näher zu bringen. Mit dabei sind unter anderem die Stadt Braunschweig und der Landkreis Hameln-Pyrmont, die ein Aktionsangebot für Jung und Alt rund um nachhaltige und sichere Mobilität anbieten. Mehr Info hier: EMW 2022 | Stadt Braunschweig und Europäische Mobilitätswoche im Landkreis | Klimafreundlich mobil im Landkreis Hameln-Pyrmont (klimafreundlich-mobil.de)

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© BSM/Umweltbundesamt

Jetzt mitdiskutieren über Maßnahmen für die Mobilität der Zukunft in Braunschweig - Online und am 16. September auf dem Platz der Deutschen Einheit! Der Mobilitätsentwicklungsplan (MEP) von Braunschweig steht vor seinem nächsten Meilenstein. Im Fokus steht die Frage: „Welche Maßnahmen brauchen wir für eine lebenswerte, klimafreundliche und zukunftsorientierte Mobilität in Braunschweig?“ Vom 16. September bis zum 31. Oktober werden verschiedene Mobilitätsmaßnahmen in einer Online-Beteiligung unter https://bs-mobilitaet.de/  spielerisch zur Diskussion gestellt. Das digitale Mobilitätsspiel ermöglicht es den Teilnehmenden, aus einem Katalog aus ausgewählten Maßnahmen eine ganz persönliche Mobilitätsvision zu entwickeln. Am Freitag, 16. September, ist das MEP-Team von 14 bis 18 Uhr auf dem Platz der Deutschen Einheit vor Ort. Hier können Fragen zum Mobilitätsentwicklungsplan gestellt werden. Es besteht die Möglichkeit zur Diskussion, und wer möchte, kann mit einem Kaffee vom Coffee-Bike auf den mobilen Sitzmöbeln entspannen. Bis zum 22. September wird zudem eine Ausstellung zum Sachstand des Mobilitätsentwicklungsplanen und zu drei möglichen Mobilitätsszenarien der Zukunft auf dem Platz der Deutschen Einheit gezeigt. Die drei entwickelten Szenarien stehen unter den Überschriften: Smarte Mobilität, Starker Umweltverbund und Stadtraum für Menschen. Alle Informationen zum Mobilitätsentwicklungsplan und zur öffentlichen Beteiligung unter www.mep.braunschweig.de.

Am 17. Und 18. September freuen wir uns auf die Premiere der e-Days der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und den Auftritt unserer Geschäftsführerin Silvia Nieber. Dabei im Fokus: Die Entwicklung der Elektromobilität. Mit dabei in der Talkrunde: Markus Emmert (Vorstand Bundesverband eMobilität e.V.), Prof. Dr.-Ing. Lars-O. Gusig (Hochschule Hannover, Forschungscluster Energie, Mobilität, Prozesse), Jan Trense (Bereichsleiter Dienstleistungen und Elektromobilität, enercity) und Tim Gerstenberger (Landeshauptstadt Hannover, Stabstelle Smart City). Auf insgesamt 17.000 Quadratmetern in und an der Alten Druckerei auf dem Gelände der Madsack Mediengruppe können von 10-18 Uhr Elektrofahrzeuge und E-Bikes probegefahren, Talks gelauscht und Förderfragen beantwortet werden. Die E-Days sollen perspektivisch zur größten Plattform regionaler Anbieter von Produkten und Ideen der Elektromobilität werden. Die Messe ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig. Kostenlose Parkplätze sind vorhanden.

Radfahrerinnen und Radfahrer aufgepasst! Bis zum 24.9. können alle Braunschweiger*innen fleißig grüne Kilometer beim Stadtradeln sammeln. Bis zum 30.11. haben alle Radfahrer*innen außerdem die Möglichkeit, das Radklima in Braunschweig und Göttingen beim ADFC-Fahrradklima-Test unter http://fahrradklima-test.de zu bewerten. Teilnehmen lohnt sich!

Göttingen will es wieder wissen: Wie fahrradfreundlich ist die Stadt? Lassen sich Ziele in Göttingen zügig und direkt mit dem Rad erreichen? Was klappt gut, was muss noch optimiert werden? Ob Viel-, Wenig- oder Gelegenheitsradler*in – alle sind aufgerufen, an der aktuellen Online-Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zum Fahrradklima-Test 2022 teilzunehmen.

Eine Teilnahme ist bis zum 30. November 2022 auf der ADFC-Webseite möglich. Beim vom ADFC durchgeführten Fahrradklimatest 2018 belegte Göttingen Platz 1 in der Kategorie „Spitzenreiter“ (bester absoluter Durchschnittswert) der Klasse 100.000 bis 200.000 Einwohner. Auch im Jahr 2020 war die Stadt erfolgreich und belegte den Rangplatz 1 in ihrer Größenklasse. Der Fahrradklima-Test wird alle zwei Jahre durchgeführt.

Fahrradfahren gehört zu Göttingen

Prozent der Göttinger*innen steigen regelmäßig auf das Fahrrad – für viele ist es sogar das primäre Verkehrsmittel. Denn: Radfahren ist gut fürs Klima, stärkt die Gesundheit und macht in Göttingen Spaß. Dafür sorgen der Radschnellweg – der erste bundesweit, der mitten durch eine Großstadt führt – sowie mehrere Fahrradstraßen und das Lebensgefühl der Menschen, dass das Fahrradfahren ganz einfach zu Göttingen gehört. 

Grüne Welle fürs Fahrrad

Der Radschnellweg führt vom Göttinger Bahnhof am Campus vorbei zum Universitätsklinikum und großen universitären sowie wissenschaftlichen Einrichtungen im Norden der Stadt. Etwa 1,4 Kilometer verlaufen als Fahrradstraßen zusammen mit dem übrigen Verkehr. Separate Anlagen für den Radverkehr mit großzügigen Breiten von drei bis vier Meter bei Zweirichtungsradwegen wurden auf den restlichen 2,6 Kilometer geschaffen, vorhandene Radwege wurden modernisiert und erweitert. Je nach Höhe des Radverkehr-Aufkommens und nach Verkehrslage kommt es zu einer grünen Welle für den Radverkehr, der durch Zählschleifen im Radweg gemessen wird. Der Radweg wird außerdem bei winterlichen Straßenverhältnissen bevorzugt geräumt.

Die Strecke wurde inzwischen ab dem Göttinger Bahnhof in Richtung Süden bis zum Rosdorfer Kreisel ausgebaut. Der nördliche Ausbau des Radschnellweges in Richtung Bovenden wird geprüft. 

Fahrradstraßen

Fahrradstraßen machen das Radfahren in Göttingen sicher und attraktiv: Als bevorrechtigte Verkehrsbeteiligte steht Menschen, die mit dem Rad unterwegs sind, mehr Straßenraum zur Verfügung als auf den üblichen Radwegen. Kraftfahrzeuge müssen sich der Geschwindigkeit von Radfahrer*innen anpassen. An Kreuzungen und Einmündungen gelten die Vorfahrtregeln uneingeschränkt.

Die Stadt unterstützt den Umstieg auf das umweltfreundliche Rad und leistet mit den Fahrradstraßen einen weiteren Beitrag zur Verkehrsberuhigung in den anliegenden Wohngebieten. Die Fahrradstraßen sind hier zu finden: Goßlerstraße und Christopherusweg, von Sternstraße bis Groscurthstraße sowie Am Papenberg bis Eichendorffplatz und Gutenbergstraße/Von-Bar-Straße und – ganz neu – die Veloroute von Weende in Richtung City. Der als Fahrradstraße ausgewiesene Abschnitt zwischen der Einmündung Christopherusweg und Am Weendespring hat eine Länge von etwa 2 km und ist Bestandteil der derzeit längsten Strecke zusammenhängender Fahrradstraßen in Göttingen mit insgesamt etwa 3,1 km Länge zwischen dem Nikolausberger Weg und Weende Nord. Hiermit ist eine attraktive, sichere und komfortable Radverkehrsverbindung von der Innenstadt in die nördlichen Stadtbereiche geschaffen worden.

Abstellplätze

Fahrrad-Abstellplätze im Innenstadtbereich können über den interaktiven Stadtplan aufgerufen werden.

Radverkehrentwicklungsplan

Der Radverkehrsentwicklungsplan (RVEP) konkretisiert den Klimaplan Verkehrsentwicklung der Stadt Göttingen auf das Handlungsfeld „Neue Wege für das Rad“. 

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