Region Hannover testet autonomen Shuttlebus nemoH

Veröffentlicht: 25. August 2022
Das erste autonome Shuttle „nemoH“, Bildquelle: regiobus

Sechs Sitzplätze, eine Höchstgeschwindigkeit von 15 Stundenkilometern auf einer Fahrtstrecke von zwei Kilometern: Mit den Linienfahrzeugen der regiobus kann nemoH - das Kurzwort steht für „Neue Mobilität Hannover“ - nicht konkurrieren. Aber mit dem findigen Kleinbus des Typs EZ10 der französischen Firma EasyMile testet die Region Hannover mit Unterstützung von Pendel Mobility erstmals den Einsatz automatisierter Fahrzeuge als Ergänzung zum regulären Busverkehr.

Von Ende August bis in den November, soll nemoH - fahrer- aber nicht führungslos - an Werktagen Passagiere in schwach nachgefragten Zeiten befördern und das reguläre Fahrplanangebot zwischen der Stadtbahnhaltestelle Schönebecker Allee und dem Campus Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover in Garbsen ergänzen.

Am 22. August 2022 wurde der smarte Selbstfahrer von Regionspräsident Steffen Krach, Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, Garbsens Bürgermeister Claudio Provenzano, Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Epping, und Elke van Zadel, Geschäftsführerin der regiobus Hannover GmbH und ÜSTRA-Vorständin an seiner End- und Zielhaltestelle präsentiert.

„Autonomes Fahren wird unsere Mobilität in den nächsten Jahren grundlegend verändern - auch im öffentlichen Personennahverkehr. Automatisierte, elektrische Busse können helfen, Wohnquartiere oder Arbeitsplatz- und Bildungsstandorte wie hier am Campus Garbsen ohne Schienenanschluss bedarfsgerecht und umweltgerecht zu erschließen“, davon zeigt sich Regionspräsident Steffen Krach überzeugt.

Die Region Hannover ist eine von vier europäischen Kommunen, die gemeinsam an dem Projekt PAV (Planning for Autonomous Vehicles) zu den Einsatzmöglichkeiten dieser Fahrzeuge arbeiten.

Regionspräsident Krach: „nemoH soll das Angebot auf einer bestehenden Linie außerhalb der Hauptverkehrszeiten ergänzen. In dem mehrwöchigen Feldversuch wollen wir so Erkenntnisse gewinnen, die uns helfen, Fragen zur Sicherheit, Technik und der Akzeptanz automatisierter Fahrzeuge zu beantworten. Wir wollen lernen, was wir zukünftig für Projekte mit autonomen Fahrzeugen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu beachten haben.“

Die Region Hannover beteiligt sich mit nemoH an dem europäischen Gemeinschaftsprojekt Planing for Autonomous Vehicles (PAV) – im Verbund mit den Standorten Almere (Niederlande), Varberg (Schweden) und Inverness (Schottland). An allen vier Orten wird der Einsatz automatisierter Fahrzeuge wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. In der Region Hannover wird der Betrieb von der regiobus Hannover GmbH durchgeführt.

„Der autonome Shuttle nemoH, der während der Testphase auch ein paar Meter auf hannoverschem Boden zurücklegt, ist ein innovativer Meilenstein auf dem Weg zu einer umweltfreundlichen, modernen Mobilität“, betonte Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay: “Der ÖPNV ist das Rückgrat zukunftsfähiger Mobilität und in Hannover wirklich stark! Wir sind in sehr regelmäßigem Austausch mit der Region als Aufgabenträgerin, um die Weiterentwicklung des ÖPNV im Sinne der Stadt und aller Bürger und Bürgerinnen der Region gemeinsam voranzutreiben.“

Strecke und Betrieb

Der Start- und Endpunkt befindet sich an der Stadtbahnhaltestelle Schönebecker Allee, an der eine eigene Busspur die Möglichkeit für ein sicheres Halten bis zur nächsten Fahrt ermöglicht. Die ca. zwei Kilometer lange Strecke führt von dort aus zur Bushaltestelle Garbsen-Mitte/An der Universität und anschließend wieder zurück. Für den Fall eines unerwarteten Ausfalls des automatisierten Busses steht der reguläre Linienbus während der gesamten Betriebszeit in unmittelbarer Nähe zur Verfügung.

Für Garbsens Bürgermeister Claudio Provenzano ist schon die Testphase ein Gewinn: „Bei uns in Garbsen ist schon heute die Technologie von morgen erlebbar – ich bin mir sicher, das autonome Fahren wird sich durchsetzen. Diese Technik wird für zusätzliche Mobilitätsangebote für Garbsenerinnen und Garbsener sorgen. Dass unsere Stadt als eine von vier Kommunen europaweit zur Erprobung dieser neuen Technologie ausgesucht wurde, spricht für den Standort.“

Über 5.000 Studierende werden in wenigen Jahren auf dem Campus Maschinenbau in Garbsen der Leibniz Universität Hannover lernen, forschen und arbeiten – und brauchen ein ebenso leistungsfähiges wie flexibles Bedienungskonzept für Busse und Bahnen. „Dies war ein Auswahlkriterium für die Teststrecke“, so der Verkehrsdezernent der Region Hannover Ulf-Birger Franz: „Der Shuttle zum Campus eignet sich das autonome Fahren in besonderer Weise, denn dort werden viele der Technologien entwickelt, die Grundlage für autonome Systeme sind.“

So sieht es auch Elke van Zadel, Geschäftsführerin des nemoH-Betreibers regiobus: „Wir freuen uns, dass wir so ein innovatives Projekt in unseren Linienverkehr integrieren dürfen. Autonomes Fahren im ÖPNV steckt noch in den Kinderschuhen, aber wir sind sehr gespannt auf die ersten direkten Erfahrungen mit einem autonom fahrenden Bus in der Region Hannover.“

Der Präsident der Leibniz Universität Hannover Prof. Dr. Volker Epping ergänzt: “Ich begrüße nachdrücklich die Erprobung auch neuer Mobilitätskonzepte, um die Anbindung an unseren Campus Maschinenbau zu stärken und zu erleichtern. Dies ist wesentliche Voraussetzung für eine lebendige Campuskultur und die Attraktivität unseres Studiengangs Maschinenbau.“

nemoH: Fahrzeug und Betrieb

Das für das Pilotprojekt in der Region Hannover ausgewählte Fahrzeug erfüllt alle Anforderungen an das vollautomatisierte Fahren. Demnach ist im Rahmen eines fest definierten Anwendungsfalls kein/e Fahrer/in erforderlich. Das System kann alle auftretenden Situationen eigenständig und vollautomatisch bewältigen. Aufgrund der geltenden Zulassung muss das Fahrzeug dennoch im Betrieb dauerhaft von einer Begleitperson überwacht werden, die im Notfall eingreifen kann.

Der automatisiert fahrende Kleinbus wird rein elektrisch angetrieben und erreicht in Garbsen eine Geschwindigkeit von 15 Stundenkilometern. Die Kapazität des Akkus ist für den täglichen Betrieb ausreichend, sodass eine Aufladung während der Betriebszeiten nicht notwendig ist. Das Fahrzeug verfügt über insgesamt 6 Sitzplätze, ein Transport im Stehen ist nicht gestattet. Eine barrierefreie Nutzung wird über eine elektrisch ausfahrbare Rampe gewährleistet.

Das Fahrzeug wurde vom TÜV begutachtet und von der zuständigen Zulassungsbehörde für den Einsatz im Straßenverkehr genehmigt.

Die Gewährleistung eines sicheren Betriebs des automatisierten Kleinbusses war die Grundvoraussetzung für die Zulassung bzw. die Inbetriebnahme. Eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen wurde dafür getroffen. Das eingesetzte Fahrzeug verfügt über Kameras und Lidarsensoren. Lidar steht für „Light detection and ranging“. Das Lidar-System ist eine Art Scanner. Das Erkennen von Hindernissen in einem vorgegebenen Gefahrenbereich ist somit garantiert. Zudem fahren die Fahrzeuge passiv und reagieren bei jeder potenziellen Gefahrensituation sehr vorsichtig. Im Fahrzeug befindet sich immer eine Begleitperson, die die Funktion einer Fahrzeugführerin bzw. eines Fahrzeugführers übernimmt und im Ausnahmefall auch steuernd während der Fahrt eingreifen kann.

Weiterhin wird für den Zeitraum des Pilotvorhabens die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke aus Gründen der Verkehrssicherheit in allen Bereichen auf 30 km/h reduziert. Zusätzlich werden an allen Zufahrten zur Strecke Schilder und Tafeln auf den Betrieb des automatisierten Fahrzeugs hinweisen. Auch wurden vor der Inbetriebnahme die Fahrbahnmarkierungen erneuert.

Quelle:
Einsatz für nemoH: Region Hannover testet autonomen Shuttlebus I Region Hannover

Weitere Informationen zum autonomen Shuttle nemoH gibt es auf www.gvh.de/nemoh und www.regiobus.de/nemoh.

Der Wahl-O-Rad des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Landesverband Niedersachsen (ADFC Niedersachsen) hilft Bürger*innen bei ihrer Wahlentscheidung bis zur Landtagswahl am 9. Oktober.

„Wir freuen uns, dass Radverkehr inzwischen wahlentscheidend für viele Menschen ist. Umso wichtiger ist es, dass diese Menschen dann auch wählen gehen“, sagt Rüdiger Henze, Landesvorsitzender des ADFC Niedersachsen.

Und so funktioniert’s: In Anlehnung an den beliebten Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung vergleicht der Wahl-O-Rad die eigene Meinung zu Radverkehrspolitik mit den Positionen der unterschiedlichen Parteien. Die Teilnehmenden können zu allen Statements auf „Zustimmung“, „Neutral“ oder „Ablehnung“ klicken. Es ist auch möglich, bestimmte Themen doppelt zu gewichten. Wer es etwas detailreicher möchte, kann im Anschluss die Erklärungen der Parteien zu den jeweiligen Themen abrufen.

Der Wahl-O-Rad ist ab 1. August unter wahl-o-rad.adfc-niedersachsen.de abrufbar.

WICHTIGER REGIONALER SCHRITT IM KLIMASCHUTZ

Klimaschutz ist sicherlich keine neue Aufgabe, aber aktuelle Entwicklungen haben noch einmal deutlich vor Augen geführt, dass es weitere gute Gründe gibt, sich von der Abhängigkeit fossiler Energieträger zu lösen. Wasserstoff kann in dieser wichtigen und notwendigen Transformation zur CO2-neutralen Gesellschaft eine Schlüsselrolle einnehmen.

Die für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Regionale Entwicklung zuständige Landesministerin Birgit Honé sieht insbesondere in Niedersachsen große Potenziale in Sachen Wasserstoff. „Dabei sollten wir die verschiedenen Ebenen -Europa, Bund, Land und Region – zusammendenken. Wenn wir die Möglichkeiten der einen Ebene erkennen und auf den jeweils anderen umsetzen, können wir den Umstieg auf eine nachhaltige Energieversorgung regional, national und global schneller schaffen. Ich bin daher sehr froh, dass sich in der Region Leine-Weser ein neues Netzwerk zusammengeschlossen hat – als ein wesentlicher Beitrag für die Energiewende vor Ort.“

Aus diesem Grund haben sich am 11. Juli 2022 die sechs Landkreise Diepholz, Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Holzminden, Nienburg/Weser, Schaumburg und die Region Hannover in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer Hannover und dem Amt für regionale Landesentwicklung zum Wasserstoffnetzwerk Leine-Weser zusammengeschlossen. Dabei agierte der Landkreis Nienburg vorbereitend als stellvertretender Hauptakteur für die sieben Kommunen.

Die Gründungsveranstaltung fand in dem erst Ende 2021 in Hannover eröffneten Technology and Customer Center des Automobilzulieferers Faurecia, einem Unternehmen der FORVIA-Gruppe, statt. Dazu fanden sich im Beisein der niedersächsischen Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Birgit Honé, der Hauptgeschäftsführerin der IHK Hannover Maike Bielfeldt und des stellvertretenden Landesbeauftragten für regionale Landesentwicklung Leine-Weser Dr. Frank-Peter Heidrich die Landräte Cord Bockhop/ Diepholz, Bernd Lynack/ Hildesheim, Dirk Adomat/ Hameln-Pyrmont, Michael Schünemann/ Holzminden sowie der Erste Kreisrat Lutz Hoffmann i.V. von Detlev Kohlmeier/ Nienburg/Weser, der Dezernent Fritz Klebe i.V. von Herrn Jörg Farr/ Schaumburg und Fachbereichsleiter Alexander Skubowius i.V. des Regionspräsidenten Stefan Krach ein, um eine entsprechende Kooperationsvereinbarung zu unterzeichnen. Landrat Cord Bockhop dankte in seiner Rede ausdrücklich dem kurzfristig verhinderten Detlev Kohlmeier und dem Landkreis Nienburg für seinen Einsatz in dieser Sache und unterstrich die Bedeutung einer kommunalen Zusammenarbeit: „Klimaschutz ist eine kommunale Pflichtaufgabe und auch wenn die ohnehin beanspruchten Kommunen keine zusätzlichen Aufgaben suchen, ist das hier etwas Anderes. Hier kann die Region gemeinsam etwas erreichen, wo ein einzelner vielleicht scheitern würde, daher ist dieses regionale Netzwerk von so hohem Wert.“

Diese kommunale Kooperation wird das Dach des Netzwerkes bilden, in welches vor allem auch die spezifischen Unternehmen der Region Leine-Weser eingebunden werden sollen, dazu liegen bereits 34 Letters of Intent vor. Der stellvertretende Landesbeauftragte Dr. Frank-Peter Heidrich stellte in Vertretung der erkrankten Landesbeauftragten Stollwerck-Bauer fest: „Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Das hohe Interesse auch seitens der Unternehmen zeigt, dass wir mit dieser Kooperation zwischen Kommunen und Unternehmen Synergien schaffen und genau den richtigen Schritt im Sinne regionaler Landesentwicklung gehen.“

Insgesamt rund 70 Gäste aus der Wirtschaft, thematisch befassten Verbänden und der Verwaltung hörten genau zu, als es um die Zielsetzung dieses neuen Netzwerkes ging. Man ist sich sehr einig, dass kein weiterer Gesprächskreis benötigt wird, es sollen Projekte in Kooperation zwischen Kommunen und Unternehmen entwickelt, begleitet und vorangebracht werden. Natürlich soll auch voneinander gelernt werden, denn in der Region Leine-Weser sind bereits zahlreiche gute Projekte, Ansätze und Ideen vorhanden. Nicht zuletzt besitzt ein regionales Wasserstoffnetzwerk Leine-Weser auch eine „lautere“ Stimme, wenn es um das Gehör auf überregionaler Ebene geht. Murat Aydemir (Geschäftsbereichsleiter H2-Speichersysteme Faurecia) unterstrich die Wirkung eines solchen Netzwerkes: „Wir beobachten, dass die Ausweitung der Wasserstoff-Branche vom Networking lebt: Aus lokalen Zusammenschlüssen entstehen Projekte, die die Weiterentwicklung und Kommerzialisierung der H2-Technologien in Deutschland und Europa entscheidend voranbringen. Für uns ist nicht ausgeschlossen, künftig ein Wasserstoff-Team in Hannover anzusiedeln, um entstehende Initiativen tatkräftig zu unterstützen.“

„Wir freuen uns, dass so viele Unternehmen aus der Region heute an der Gründung unseres Netzwerks teilgenommen haben. Die Technik ist teilweise sehr ausgereift, die Wirtschaft wartete nur auf den Startschuss, um loslegen zu können. Dieses Signal haben wir heute gegeben“, freute sich Maike Bielfeldt, Hauptgeschäftsführerin der IHK Hannover und Co-Initiatorin des Wasserstoffnetzwerks.

Den Abschluss der erfolgreichen Veranstaltung bildete dann eine leisere, aber nicht weniger deutliche Stimme: Die Poetry-Slammerin Tabea Farnbacher war in ihre Heimat gekommen, um Texte zu Wasser und Luft in der Geschichte der Menschheit und aus einem anderen Blickwinkel vorzutragen. „Am Anfang war das Wasser“ fügte sich wunderbar passend in das Thema ein.

Am Ende der Veranstaltung ist nun der erste Schritt zur gemeinsamen Investition in diese Zukunftstechnologie Wasserstoff in der Region Leine-Weser getan, viele weitere werden folgen.

Quelle: 25 Millionen Euro für den Forschungstransfer | Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur (niedersachsen.de)

Bildquelle: Georg Thomas, IHK Hannover

Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Land fördern CPC-Projekt

Braunschweig. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) ist ihrer Sitzung am heutigen 1. Juli 2022 der Empfehlung des Wissenschaftsrates gefolgt und fördert den Antrag der Technischen Universität Braunschweig für das "Center for Circular Production of Next Batteries and Fuel Cells" (CPC) mit einem Antragsumfang von rund 52,8 Millionen Euro. Das CPC soll nach Planungen der TU die international sichtbare Position der Batterie- und Brennstoffzellen-Forschung in der Region Braunschweig langfristig sichern und eine zentrale Stellung in der niedersächsischen Forschung einnehmen. Das geplante Gebäude soll in Braunschweig am Forschungsflughafen in direkter Nachbarschaft zu den Bauten des Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik (NFF) und des Niedersächsisches Forschungszentrums für Luftfahrt errichtet werden. Die räumliche Nähe der Energiesystemforschung zur Fahrzeug- und Luftfahrtforschung soll eine Grundlage für die Einwerbung weiterer großer Verbundvorhaben bilden.

 "Ich freue mich, dass mit dem Erfolg dieses Konzepts der Forschungsstandort Braunschweig gestärkt, und die Spitzenposition der TU im Bereich der Batterie- und Brenn­stoffzellen-Forschung weiter ausgebaut werden kann.", so Oberbürgermeister Dr. Kornblum.

"Die örtliche Ansiedlung beim NFF und dem derzeit in Bau befindlichen Fraunhofer Projektzentrum für Energie­speicher und Systeme (ZESS) am Forschungsflughafen ist eine sehr positive Clusterbildung mit weiterem Zukunftspotential."

Ziel des CPC-Vorhabens sind die technologische Souveränität und Realisierung der zirkulären Produktion von Festkörperbatterien und membranbasierten Energiesystemen mit integrierten Recycling-, Verfahrens- und Fertigungstechniken. Als Energiespeicher und -wandler beruhen sowohl Festkörperbatterien als auch membranbasierte Energiesysteme auf Materialien, die in Deutschland sehr rar sind, wie zum Beispiel Lithium. Um dennoch technologisch souverän produzieren zu können und zu einer nachhaltigen Mobilitäts- und Energiewende beizutragen, sollen die Energiesysteme nach Nutzungsende recycelt oder wiederaufbereitet werden. Der Fokus liegt dabei auf einem maßgeschneiderten Design für Festkörperbatterien und membranbasierten Energiesystemen, das effizientes Recycling ermöglicht und Verunreinigung bei der Wiederaufbereitung so weit wie möglich reduziert, so dass möglichst wenig Primärmaterialien aufgewendet werden müssen.

Die Stadtverwaltung hat die TU bei der Suche nach einem geeigneten Standort für den geplanten Forschungsbau unterstützt und wird zu diesem Zweck Flächen am Forschungsflughafen an die TU veräußern.

Kontaktdaten:

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Platz der Deutschen Einheit 1
38100 Braunschweig
Postfach 3309
38023 Braunschweig

Telefon: (0531) 470 - 2217, - 3773, - 2757
Mail: kommunikation@braunschweig.de

Weitere Informationen unter: www.braunschweig.de

Bildquelle: Uhrheber: Bildquelle: Braunschweig Stadtmarketing GmbH/Marek Kruszewski | Beigetragen von Antonia Maxa

Die E-Mobilität wächst mit leistungsfähiger Infrastruktur − im öffentlichen Raum, Zuhause und am Arbeitsplatz. enercity als Treiber der Mobilitätswende setzt erneut Maßstäbe und hat Norddeutschlands größten Ladepark mit 90 Ladepunkten eröffnet. Dort stehen ab sofort 84 neue Parkplätze zum Standardladen (je 22 kW) und sechs für schnelles Laden (je 150 kW) für Anwohnerinnen und Anwohner in Hannovers Stadtteil List bereit. enercity hat dafür rund 1,8 Millionen Euro investiert. Mit dem Ladepark baut das Unternehmen sein Engagement im Bereich E-Mobilität weiter aus. Ziel ist es, die Zahl eigener Ladepunkte bis zum Jahresende von 3.500 auf über 4.500 zu steigern, davon mehr als 500 öffentliche in Hannover. „Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist wichtig für die Verkehrswende und für eine klimaneutrale Stadt. Der neue Ladepark in der List ist ein weiterer bedeutender Schritt auf diesem Weg“, sagt Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay. „Wir sind in eine Ära eingetreten, in der Kraftstoffkosten für Benzinautos deutlich teurer sind als für E-Autos − derzeit nahezu doppelt so teuer. Das wird bald zu einer noch größeren Dynamik bei der Verbreitung von E-Fahrzeugen führen. Mit dem neuen Vorzeigestandort im direkten Wohn- und Arbeitsumfeld knüpfen wir Hannovers Ladenetz noch enger, damit wir darauf gut vorbereitet sind“, sagt enercity-Chefin Dr. Susanna Zapreva.

Partnerschaftliche Projektentwicklung

Der Ladehub entstand durch eine Partnerschaft von enercity mit der Bauforum Hannover GmbH, Projektentwickler des Bauvorhabens „Bunker B58“. Für das nachhaltig gestaltete Bürogebäude mit modernen Arbeitswelten in einem ehemaligen Luftschutzbunker stellt enercity auf dem benachbarten Gelände für die Mieterinnen und Mieter des Projekts ausnahmslos E-Ladeplätze bereit. Auf dem rund 3.200 Quadratmeter umfassenden Ladegelände hat der Projektentwickler für den dort entstehenden Co-Working-Space „Digital Campus“ 60 Parkplätze für 30 Jahre gemietet. Weitere zehn Parkplätze gehen an die Versicherungsgesellschaft VHV für ihren benachbarten Bürostandort. Während ihres Büroaufenthalts können Mitarbeitende ihr E-Fahrzeug komfortabel an Standardladesäulen laden. Ein E-Auto der Kompaktklasse benötigt nur wenig mehr als 45 Minuten Ladezeit für rund 100 Kilometer Reichweite. Kurzzeitgäste können ihr Auto an Schnellladesäulen in rund sieben Minuten für 100 Kilometer Reichweite laden.

Ladepark als Contracting-Service

Rund 80 Prozent der Ladeaktivitäten geschehen am Arbeitsplatz oder Zuhause. enercity bietet daher seine Park- und Ladeplätze auch als Contracting-Modell im Büroumfeld an: Kundinnen und Kunden genießen klimafreundliches Fahren mit ihrem E-Auto, während der Energiedienstleister sich um Finanzierung, Betrieb, Wartung und Abrechnung des Ladestroms kümmert. Mit dem Ladepark begibt sich das Unternehmen auf ein neues Level. enercity beweist, große Ladeinfrastrukturprojekte konzeptionieren, bauen und betreiben zu können – ein lukratives Geschäftsmodell für Unternehmen bundesweit.

Hintergrund Bunker B58: Nachhaltiges Bürogebäude mit moderner Infrastruktur

Der Bunker B58 ist eine Projektentwicklung der Bauforum Hannover GmbH. „Wir wollen den Bunker zu einem flexibel nutzbaren Bürogebäude der Zukunft umbauen: mit Büros, Laboren, Konferenzräumen, Thinktanks und Bistros. Dazu zählt auch ein nachhaltiges Mobilitätskonzept“ sagt Leif Wiedemann, Geschäftsführer der Bauforum Hannover GmbH. Durch Sanierung, Umbau und Aufstockung des ehemaligen Bunkers wird B58 rund 3.200 Quadratmeter Nutzfläche bieten. Neben dem E-Ladepark sieht das CO2-neutrale Energiekonzept die Nutzung von Fernwärme, Photovoltaik mit Speichersystemen und energieeffizienten Kühlsystemen vor.

Hintergrund E-Mobilität enercity

Der umfangreiche Ausbau der Ladeinfrastruktur ist strategisches Ziel des Unternehmens. Dabei kommt enercity sehr gut voran. So belegte Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover im Mai dieses Jahres mit 136 Ladepunkten je 100.000 Menschen den Spitzenplatz unter Deutschlands Großstädten mit über 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. enercity baut auch den eigenen Elektro-Fuhrpark weiter aus: mit 74 ElektroFahrzeugen liegt der Anteil der E-Fahrzeuge im Unternehmen aktuell bei rund 19 Prozent.

Quelle: Pressemitteilung enercity, 05.07.2022 unter enercity eröffnet größten Ladepark Norddeutschlands

Im Juli 2020 hat der Rat die Umsetzung des Ziele- und Maßnahmenkatalogs „Radverkehr in Braunschweig“ und damit eine umfangreiche Förderung des Radverkehrs in Braunschweig beschlossen. Die insgesamt 29 Maßnahmen dienen der Verwaltung als zentrales Arbeitspaket für Radverkehrsvorhaben bis zum Jahr 2030.

„Klimaschonender Verkehr ist der Maßstab für die Zukunft“, betont Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. „Der Rat hat uns ein großes Maßnahmenpaket für den Radverkehr aufgegeben, das wir sukzessive angehen. Mit attraktiven Velorouten, einem einheitlichen Qualitätsstandard für Fahrradstraßen und Radwege sowie flächendeckenden Abstellanlagen leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende.“

Über den aktuellen Bearbeitungsstand der einzelnen Maßnahmen des Katalogs berichtet die Stadtverwaltung fortan halbjährlich in Form eines Kompaktberichtes jeweils zu den Stichtagen 31. März und 30. September. Der erste Kompaktbericht mit Stichtag 31. März 2022 liegt nun vor und macht damit die Entwicklungen seit dem Ratsbeschluss transparent und sichtbar.

Von den bis einschließlich 2022 7,75 zusätzlich geplanten Stellen waren zum Stichtag 31. März drei Stellen besetzt. Inzwischen konnte eine weitere Stelle besetzt werden.

Für jede der 29 Maßnahmen wurden die erforderlichen Arbeitsschritte und Meilensteine definiert, außerdem liegen Zeit- und Ablaufpläne vor.

„Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck an den Planungen für die erste Veloroute zwischen Umfeld Schlossplatz und Schöppenstedter Turm, die zugleich Aushängeschild und Vorbild für das gesamte Veloroutennetz in der Stadt sein wird“, sagt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer.

Für folgende, ausgewählte Maßnahmen stellt sich der Bearbeitungsstand wie folgt dar:

Maßnahme 1: Markierung von Fahrradfurten

Eine stadtweite Bestandsaufnahme aller vorhandenen sowie erforderlichen Furten, einschließlich solcher mit erhöhtem Gefährdungspotenzial, ist im Rahmen von Maßnahme 5 vorgesehen. Ungeachtet dessen werden bereits vorab an Unfallhäufungsstellen und Stellen, an denen eine besondere Aufmerksamkeit geboten ist, bis Herbst 2022 erste Rotmarkierungen aufgebracht. Als Beispiele können die Schutzstreifen Rautheimer Straße und Mittelweg, die Radaufstellstreifen und Zuführungen Messeweg/Berliner Straße, der Radfahrstreifen Salzdahlumer Straße/Fichtengrund sowie die Einmündungen Kaiserstraße/Wendenstraße und Helmstedter Straße/Brodweg genannt werden.

Maßnahme 3: Veloroutennetz planen und Radverkehrsnetz überarbeiten

Mitte des Jahres 2021 wurde ein Standard für „Velorouten in Braunschweig“ definiert und beschlossen. Unter anderem auf dieser Basis wird im Rahmen des Mobilitätsentwicklungsplans (MEP) bis Mitte 2023 das Hauptnetz für den Radverkehr, einschließlich Veloroutennetz, für das Braunschweiger Stadtgebiet entwickelt.

Maßnahme 4: Qualitätsstandard von Radverkehrsanlagen

und

Maßnahme 5: Analyse zu bestehenden Hindernissen im Radverkehrsnetz

Diese Maßnahmen starten im Juli 2022. Es ist zum einen eine Bestandsaufnahme aller vorhandenen Radverkehrsanlagen hinsichtlich Breite, Qualität und Sicherheit vorgesehen. Zum anderen werden stadtweit bestehende Hindernisse im Radverkehrsnetz sowie fehlende Radfurten und solche mit erhöhtem Gefährdungspotenzial identifiziert.

Maßnahme 6.1: Standard für Fahrradstraßen

Mit der Entwicklung eines Standards für die Planung und den Bau von Fahrradstraßen in Braunschweig wurde begonnen. Dieser soll dazu dienen, künftig einheitlich gestaltete Fahrradstraßen in der Stadt umzusetzen und das bestehende Netz zu optimieren.

Anhand des neuen Standards werden die bestehenden Fahrradstraßen/-zonen im weiteren Verlauf überprüft. Zudem wird das Bestandsnetz in Bezug auf Vorrang für Fahrradstraßen und Durchfahrtsbeschränkungen für Kfz-Verkehre analysiert.

Maßnahme 8: Ausbauziel bis 2030

Der „Braunschweiger Standard“ wird bei allen laufenden und zukünftigen Straßenplanungen geprüft und nach Möglichkeit berücksichtigt. Derzeit laufen die Umsetzungen z. B. auf der Hamburger Straße stadtauswärts zwischen A392 und Siegfriedstraße und im ersten Bauabschnitt der Stadtstraße Nord.

Maßnahme 8.1: Pilotprojekt für Velorouten und Ausbau der Uferstraße

Die Planung der ersten Veloroute (Umfeld Schlossplatz bis Schöppenstedter Turm) läuft ebenso wie die Planung zum Ausbau der Uferstraße. Zurzeit werden verschiedene Varianten untersucht.

Maßnahme 9: Mehr Fahrradabstellanlagen an Bushaltestellen und städtischen Einrichtungen

Im Oktober 2022 wird mit der flächendeckenden Bedarfsermittlung für zusätzliche Abstellanlagen an Haltestellen und städtischen Einrichtungen begonnen. Darauf aufbauend werden sukzessive zusätzliche Fahrradabstellanlagen umgesetzt. Ungeachtet dessen sind seit Ratsbeschluss an Haltestellen bereits 233 (davon 72 mit Überdachung) und an städtischen Einrichtungen 57 (ohne Überdachung) neue Fahrradabstellplätze geschaffen worden.

Maßnahme 10: Mehr Fahrradabstellanlagen in Wohngebieten

Mit dem Leitsatz „2030 bis 2030“ sollen insgesamt 2030 zusätzliche Fahrradabstellplätze bis Ende 2030 in Wohngebieten eingerichtet werden. Seit dem Ratsbeschluss wurden bereits 354 neue Fahrradabstellplätze (ohne Überdachung) in Wohngebieten und zusätzlich 22 Plätze im Bereich Bohlweg/Georg-Eckert-Straße geschaffen.

Maßnahme 11: Verbesserungen bei Radwegreinigung und Winterdienst

Derzeit wird ein Konzept für den verbesserten Radwegewinterdienst erarbeitet, welches in Kürze den politischen Gremien zur Erörterung und Beschlussfassung vorgelegt werden soll. Das Gesamtkonzept soll spätestens bis Mitte des Jahres 2023 vorliegen.

Maßnahme 17: Werbung für mehr Radverkehr

Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche 2021 wurden vier Einzelaktionen durchgeführt.

Im Mai 2022 gastierte die Cargobike Roadshow in Braunschweig, die Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gab, sich herstellerneutral über das Thema Lastenrad zu informieren und zwölf verschiedene Modelle zu testen. Zudem findet das diesjährige Stadtradeln vom 4. bis 24. September statt. Des Weiteren sind ein Radwanderpass für den Städtepartnerschaftsradweg Braunschweig – Magdeburg und eine Sternfahrt von Braunschweig und Magdeburg mit Treffpunkt in Helmstedt am 17. September geplant.

Maßnahme Z1: Automatische Radverkehrszählung

Die Beschaffung von fünf automatischen Zählanlagen ohne Display sowie einer Zählsäule mit Display ist erfolgt. Der Einbau an den Standorten Ringgleis (nördlich der Kälberwiese), Bültenweg (zwischen Gauß- und Linnéstraße), Kurt-Schumacher-Str. (Nordseite, parallel zu Viewegs Garten), Jasperallee (zweigeteilt zwischen Okerbrücke und Moltkestraße) und Ferdinandbrücke (alle ohne Display) sowie Wendenstraße (im Bereich Werder/Kaiserstraße, mit Display) erfolgt im Sommer 2022. Die erhobenen Daten werden auf der städtischen Internetseite einsehbar sein.

Gremienmitteilung: 1. Kompaktbericht zum Umsetzungsstand des Ziele- und Maßnahmenkatalogs "Radverkehr in Braunschweig" abrufbar unter Stadt Braunschweig | presse-service.de

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Verwaltung schlägt Abschluss eines Konzessionsvertrags vor

Der Zuschlag für einen Konzessionsvertrag über Errichtung und Betrieb von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Braunschweig soll BS|Energy erteilt werden. Dies hat die Stadtverwaltung den Ratsgremien vorgeschlagen.

Vertraglich vereinbart werden soll entsprechend dem derzeit vorhersehbaren Bedarf die Errichtung von mindestens 200 Ladepunkten bis Ende 2024 und weiteren mindestens 200 Ladepunkten bis Ende 2026. Noch einmal mindestens 100 Ladepunkte sollen bei entsprechendem Bedarf bis Ende 2028 gebaut werden. Sollte der Bedarf noch schneller wachsen, wäre eine entsprechende Reaktion von BS|Energy möglich.

Im ersten Schritt soll ab Januar 2023 zunächst ein flächenhafter Ausbau (zwei Ladepunkte pro statistischem Bezirk) erfolgen. Ende 2026 sollen stadtweit mindestens 400 Ladepunkte in Betrieb sein.

Die Ratsgremien hatten die Stadtverwaltung im November vergangenen Jahres beauftragt, eine Konzession für die Einrichtung und den Betrieb von Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum öffentlich auszuschreiben und für eine bedarfsgerechte Anzahl und Verteilung im Stadtgebiet zu sorgen. Die europaweite Ausschreibung erfolgte in Form eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb. BS|Energy reichte ein verbindliches, den Vorgaben vollumfänglich entsprechendes Angebot ein.

Der Vorschlag der Verwaltung wird am 21. Juni im Ausschuss für Mobilität, Tiefbau und Auftragsvergaben vorberaten. Die Entscheidung trifft der Verwaltungsausschuss am 28. Juni. Weitere Einzelheiten in anhängender Beschlussvorlage 22-19085

Die Vorlage des Konzessionsvertrags ist hier abrufbar: Stadt Braunschweig | presse-service.de

Insgesamt mehr als 3 Millionen gefahrene Kilometer, über 20 000 Radler*innen aus 1439 Teams und mehr als 500 eingesparte Tonnen CO2 - das ist die beeindruckende vorläufige Bilanz der Stadtradeln Kampagne der Stadt und Region Hannover, die sich vom 29. Mai bis zum 18. Juni an der Aktion beteiligten. Bei dem Radfahr-Wettbewerb geht es darum, in 21 Tagen möglichst viele Alltagsstrecken mit dem Fahrrad zurückzulegen. Ziel der Kampagne des Klima-Bündnis ist es, mehr Schwung in die Radförderung zu bringen, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und mehr Spaß am Radfahren in die Städte und Kommunen zu bringen.

“Klimaschutz und Radförderung sind Teamarbeit”, heißt es beim STADTRADELN. Das sehen wir auch so, daher haben wir auch in diesem Jahr als Team “Metropolitans” gemeinsam in die Pedale getreten. In den letzten drei Wochen haben wir mit vereinten Kräften 554 Kilometer zurückgelegt - heute werfen einen Blick in unser Metropolitans Team-Kilometerbuch und erfahren, wofür die Kolleg*innen ihre Räder nutzen, was sie im Radverkehr stört und wo sie Verbesserungspotenzial sehen.

Stadtradeln 2022 Region Hannover
Stadtradeln 2022: Team Metropolis war auch in diesem Jahr mit dabei.

Platz 1: Mariella Roth

An die Spitzenposition unseres Teams radelte sich Mariella mit insgesamt 201,1 Kilometern. Sie arbeitet als Werkstudentin im Bereich Gesundheitswirtschaft und ist als leidenschaftliche Vielfahrerin in Hannover und Umgebung unterwegs. Mariella steigt bei Wind und Wetter auf’s Rad: egal ob auf dem Weg zur Arbeit, zur Uni, um Freunde zu treffen oder einfach, um eine Tour zu machen. Für kurze und alltägliche Strecken bevorzugt sie ihr Stadtrad – für lange und schnelle Touren wechselt sie auf’s Rennrad. Flexibilität und Zeitersparnis sind für sie die größten Vorteile am Radfahren im Vergleich zum öffentlichen Nahverkehr: Am Ende bin ich meistens schneller mit dem Rad als mit den Öffis”, sagt sie.

Um das Radfahren noch attraktiver zu machen, schlägt sie Folgendes vor: Ich denke Schnellrouten mit wenigen Ampeln und einer Abgrenzung zu den Autos – wie in der Eilenriede – würden die Stadt fahrradfreundlicher und sicherer machen.”

mariella roth metropolregion stadtradeln 2022

Platz 2: Edzard Schönrock

Auf dem zweiten Platz ist Edzard mit 126 Kilometern gelandet. Edzard ist Projektleiter und betreut den Bereich Wissenschaftskooperationen. Er bezeichnet sich selbst als Fahrrad-Enthusiast und fährt jährlich etwa 3000 Kilometer mit dem Rad. Häufig macht er Mountainbike-Touren in den Deister und Vorharz oder ist von zu Hause Richtung Innenstadt unterwegs. Von Haustür zu Haustür braucht er  nicht länger als mit dem ÖPNV oder Auto. In der Stadt nutzt Edzard sein Citybike, im Gelände ist er mit einem leichten sportlichen Mountainbike mit Gabelfeder unterwegs. Alles mit Muskelkraft – ohne E-Unterstützung. Aus seiner Sicht ist Radfahren die gesündeste, nachhaltigste, flexibelste und günstigste Form der Mobilität.

Edzard findet Hannover schon recht fahrradfreundlich was die Infrastruktur angeht. Aber er sieht auch Verbesserungsbedarf: Man steht leider häufig an Ampeln, wenn man in der Stadt fährt. Andere Länder sind da schon weiter, was Fahrradschnellwege angeht. Darüber hinaus wäre es wichtig, alternative Mobilitätsformen, wie z.B. ÖPNV, Carsharing und Fahrradverleih besser zu vernetzen. Hier sehe ich für Wissenschaft, Kommunen und Wirtschaft Chancen für die Projektentwicklung, z.B. einer Mobilitäts-App, die helfen kann, Wegezeiten zu beschleunigen.”

edzard schoenrock metropolregion stadtradeln 2022

Platz 3: Maren Kasper

Ganz knapp hinter Edzard hat Maren mit 113,8 Kilometern den dritten Platz eingefahren. Sie ist Projektmanagerin für Veranstaltungsorganisation bei der Metropolregion und erledigt fast alle Wege im Alltag mit dem Rad: von der Fahrt zur Arbeit oder zu Terminen bis hin zum Einkauf. Je nach Strecke ist Maren ebenfalls auf verschiedenen Rädern unterwegs. Im Alltag nutzt sie meist ihr Hollandrad, für längere Touren steigt sie auch schonmal auf ihr Pedelec um. Die größten Vorteile am Radfahren sieht Maren in der Bewegung an der frischen Luft und darin, dass sie nicht lange nach einem Parkplatz suchen muss.

Um das Radfahren noch attraktiver zu machen, schlägt sie vor, die Radwege noch besser auszubauen. Außerdem wünscht sie sich noch mehr sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.

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Linda Hoffmeister

Linda ist Projektmanagerin im Bereich Gesundheitswirtschaft. Sie ist häufig mit dem Rad unterwegs und nutzt es vor allem für kurze Strecken in der City, um die Dinge des alltäglichen Lebens zu erledigen. Sie fährt ein älteres Mountainbike, das ihr ein guter Kumpel zusammengeschraubt hat. Die größten Vorteile am Radfahren sieht Linda in der Bewegung und der Gelegenheit, dabei frische Luft schnappen zu können.

Sie wünscht sich mehr Sicherheit im Radverkehr: „Oft fühlt man sich als Radfahrerin auf dem Radweg nicht sicher. Es bräuchte mehr Fahrradstraßen, die auch wirklich nur von Fahrrädern befahren werden dürfen.”

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Julia Widmer

Julia leitet die Unternehmenskommunikation bei der Metropolregion und ist eine richtige Vielfahrerin. Ihr Halbrenner-Rad der älteren Generation ist bei Julia täglich im Einsatz. Auf dem Weg zur Arbeit oder zu Freund*innen fährt sie lieber Rad als mit der Bahn oder dem Auto. Im Vergleich zum öffentlichen Nahverkehr schätzt sie besonders Flexibilität auf dem Rad: „Aufsteigen und los, keine Fahrpläne, stickige Luft oder Verspätungen. Häufig bin ich mit dem Rad einfach schneller am Ziel, wenn ich die Wege zur Bahnstation einrechne. Und natürlich die Bewegung, die mir im Büroalltag einfach guttut.”

„Hannover ist auf einem guten Weg, aber beim Thema Sicherheit gibt es noch Luft nach oben”, findet Julia. Sie wünscht sich breite, gut gekennzeichnete und ausgeleuchtete Wege, die gerne auch durch mehr als eine Linie auf dem Boden vom Autoverkehr getrennt sein dürfen. Außerdem fällt ihr die Ampelschaltung innerhalb der Stadt immer wieder negativ auf: „An einigen Stellen staut sich der Rad- und Fußverkehr auf der Mittelinsel zwischen zwei Straßen, da die Grünphasen unterschiedlich geschaltet sind.”

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Sandra Winter

Sandra macht gerade ihren Master und arbeitet als Werkstudentin in der Unternehmenskommunikation der Metropolregion. Sie steigt fast täglich auf ihr Rad und fährt damit zur Uni-Bib, zur Arbeit, zum Einkaufen und oft auch zum Bahnhof. In der Stadt nutzt sie ihr Citybike, für längere und anspruchsvollere Touren außerhalb der Stadt sattelt sie inzwischen gern auf ihr Pedelec um, welches sie letztes Jahr gebraucht gekauft hat. Im Vergleich zur Fahrt mit dem Auto oder ÖPNV sieht sie bei Stadtfahrten mehr Vorteile beim Radfahren: „Es geht schnell(er), ist günstiger, besser für die Umwelt – es bringt mich einfach besser voran."
Als Radfahrerin, die auf Pendelstrecken auch viel mit der Bahn fährt, würde sie sich eine bessere Kombination aus Radinfrastruktur und öffentlichem Nahverkehr wünschen, die auch verbundübergreifend funktioniert. „Wir müssen Radfahren und ÖPNV zusammen denken. Die Fahrradmitnahme muss bequemer und günstiger werden”, findet sie.

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Maximilian Dierks

Maximilian betreut als Projektmanager den Bereich Elektromobilität und nutzt sein Rad ungefähr drei bis vier Mal in der Woche. Er fährt eher kürzere Strecken innerhalb der Stadt mit dem Rad – meistens, um damit zum Sport und zu Freunden zu fahren. Unterwegs ist er auf einem Trekkingrad, welches er auch schon im Urlaub nutzte, um damit eine längere Strecke mit Gepäck zu meistern. „Der größte Vorteil am Radfahren ist, dass es emissionsfrei ist”, findet Maximilian. „Zudem benötigen Fahrräder wenig Platz und wenige Ressourcen in der Herstellung, sie sind leise und man ist an keine Fahrpläne gebunden.

Er sieht viele Wege und Chancen, die Radfahrinfrastruktur zu verbessern: „Zum einen müssen Radwege massiv ausgebaut werden, vor allem in den ländlichen Räumen. Auch benötigt es mehr Abstellanlagen, wo man die Fahrräder sicher anschließen kann. Gerade für Pedelecs ist das ein entscheidender Faktor. Für Pedelecs müssten die öffentlichen Abstellanlagen auch noch Lademöglichkeiten anbieten. Zum anderen muss der Autoverkehr vor allem in Städten unattraktiver werden. Flächendeckend Tempo 30 Zonen innerorts wäre eine Möglichkeit, die gleichzeitig noch die Verkehrssicherheit für Radfahrer*innen erhöhen würde.”

Die STADTRADELN Kampagne geht in diesem Jahr bereits in die 15. Mal Runde.
Die für die Stadt und Region Hannover erradelten Kilometer werden aktuell final ausgewertet. In der Metropolregion radeln außerdem Göttingen, Wolfsburg und Braunschweig mit. Welche Kommune dieses Jahr im deutschlandweiten Vergleich das Rennen macht, wird sich im September zeigen, wenn alle geradelten Kilometer erfasst und ausgezählt wurden.

Die Aktion findet jährlich von Mai bis September statt. Jeder geradelte Kilometer kann online oder via App eingetragen werden. Mehr Informationen zu Terminen und Anmeldung sowie die Ergebnisse der Kommunen unter: https://www.stadtradeln.de/

Weitere STADTRADELN-Termine in der Metropolregion:

Göttingen: 12. Juni bis 2. Juli 2022
Wolfsburg: 13. Juni bis 3. Juli 2022
Braunschweig: 4. bis 24. September 2022

Mit MOVE werden anhand neuartiger kreativer Ansätze innovative und nachhaltige Pilotprojekte für praktikable Mobilitätslösungen entwickelt und in Deutschland, Belgien, Holland und Schottland getestet. Von E-Car-Sharing über einen Flexbus, eCargo Bikes und Bed and Bike – das Projekt “Wertvolle Mobilitätsangebote für jedermann” liefert Anregungen für kommunale öffentliche Einrichtungen ebenso wie für Wissenszentren, örtliche Unternehmen und die Menschen vor Ort.

Im Rahmen von MOVE setzte der Landkreis Northeim von Januar 2021 bis Februar 2022 im Stadtgebiet Northeim mit dem Anbieter Regio.Mobil Deutschland GmbH und weiteren Kooperationspartnern das E-Carsharing-Angebot „MOPINO“ (MOVE-Pilot-Northeim) um. MOPINO umfasste drei öffentliche Park- und Ladestationen mit drei E-Autos (Renault Zoe), die 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche in Betrieb waren.

Wir haben nach Abschluss des Pilotprojekts mit Stefanie Thomuscheit, verantwortlich für den Bereich ÖPNV und das EU-Projekt MOVE im Landkreis Northeim, über das Projekt gesprochen gesprochen.

Metropolregion: Frau Tomuscheit, der Landkreis Northeim ist als Mitglied der Flotte electric bereits kommunal elektrisch unterwegs. Sie bieten mit MOPINO ein E-Carsharing-Pilotprojekt an: warum ist die Entscheidung aus verschiedenen Mobilitätsoptionen auf Elektromobilität gefallen?

Tomuscheit: An dem Projektantrag hat der Landkreis Northeim schon Ende 2017 gearbeitet. Damals war Elektromobilität noch nicht so ein Trend wie es heute der Fall ist. Es gab damals auch wenige mittelgroße Städte im ländlichen Raum, in denen ein Elektro-Carsharing-Verleih existierte. Mit dem Projekt wollte der Landkreis neue Wege beschreiten und untersuchen, ob und wie ein E-Carsharing in einer Stadt wie Northeim funktionieren kann.

Metropolregion: Das Projekt endete im Februar dieses Jahres. Sie haben kürzlich die Abschlusskonferenz veranstaltet: welche Learnings, Fails und Erfolge können Sie feiern?

Tomuscheit: Der größte Erfolg ist für uns, dass wir einen Anbieter finden und das Projekt umsetzen konnten. Zudem konnten wir weiteren Akteuren Anstöße und Impulse liefern, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. So hat unser Partner im Projekt MOPINO, die Stadtwerke Northeim, nun die Absicht, das Projekt in neuem Verbund fortzuführen. Zudem konnten wir unseren Mitarbeiter*innen ein nahe an der Kreisverwaltung gelegenes E-Auto für Dienstfahrten zur Verfügung stellen.

Die Laufzeit für eine Etablierung des Systems war am Ende doch etwas gering. Außerdem haben wir gelernt, wie wichtig gerade in der Anfangsphase mehrere Ankermieter sind. Ursprünglich wurde bei der Konzeptionierung des Pilotvorhabens die jüngere Zielgruppe stark in den Fokus gerückt. Dass nun sogar mehr Nutzer*innen der älteren Altersgruppe angehören, überraschte uns. Ohne die Partner Stadtwerke Northeim, Stadt Northeim, ZVSN und Uni Göttingen hätten wir das Projekt nicht auf die Beine stellen können. Dafür sind wir sehr dankbar.

Metropolregion: Weitere Bestandteile von MOVE waren ein flexbus pilot, Bed & Bike pilot und ein eCargo pilot in Belgien, Holland und Schottland. Kann sich die Metropolregion da etwas abgucken?

Tomuscheit: Bestimmt. Man muss das Rad ja nicht immer neu erfinden, sondern Bestehendes auf die Bedürfnisse vor Ort anpassen. Es sind einige interessante Ansätze in den Partnerregionen entstanden. Ich denke, dass durchaus auch Ideen für Kommunen und Initiativen in der Metropolregion dabei sind. Der Flexbus in Belgien beispielsweise, die moderne Version eines Anrufbusses, buchbar per App und ohne feste Haltestellen, wäre für Landstriche, in denen kein Linienbus verkehrt, eine echte Alternative. Das E-Cargo-Bike-Projekt aus Nordschottland hilft hingegen Unternehmen ihre Spritkosten zu minimieren und umweltfreundlich ihre Produkte auszuliefern. Gerade in Städten ist man damit durchaus schneller am Ziel als mit dem Auto und die Mitarbeiter*innen halten sich beim Radfahren auch noch fit.

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Landrätin Astrid Klinkert-Kittel mit Bürgermeister Simon Hartmann am Northeimer Bahnhof. Bildquelle: Landkreis Northeim

Metropolregion: Wie geht es jetzt nach dem Projektabschluss weiter?

Tomuscheit: Die Pilotprojektphase hat unseren Partner in MOPINO, die Stadtwerke Northeim davon überzeugt, dass ein elektrisches CarSharing-Verleihsystem in Northeim möglich ist. Die Stadtwerke haben nach Auslaufen des Projekts nunmehr signalisiert, sich der Kooperation "E-CarSharing im Harz und Harzvorland“ anzuschließen. Dieses neu ins Leben gerufene und im Sommer 2022 startende Projekt wird federführend durch die EIN HARZ GmbH umgesetzt. Gemeinsames Ziel aller Kooperationspartner ist es, zusätzliche Mobilitätsangebote zu schaffen und einen Klimaschutzbeitrag zu leisten – und das unter einer Dachmarke. Hierbei planen die Stadtwerke in der Stadt Northeim anfangs ein E-Fahrzeug vorzuhalten, mit der Option, dieses Angebot in Zukunft auszuweiten. Die Entwicklungen freuen uns sehr und wir prüfen gerade Möglichkeiten, die Stadtwerke dabei zu unterstützen.

Metropolregion: Wo kann der metropolregionale Verbund unterstützen?

Tomuscheit: Ich denke, bei einem solchen Projekt ist es generell wichtig, vorhandene Netzwerke zu nutzen. In einem Projekt, bei dem man Neuland betritt, ist es ungemein hilfreich, zu wissen, wo man Ansprechpartner*innen und Expert*innen findet oder auch auf Best Practice-Beispiele zurückgreifen kann. Von daher wünsche ich mir für notwendige Themenkomplexe wie beispielsweise Ausschreibungen oder auch Anbietersuchen gerne gebündelte, neutrale Informationen aus dem Metropolregionen-Netzwerk.

Projekt-Facts:

Projektpartner des Landkreises Northeim sind: HZ-Fachhochschule (NL), Universität Gent (BE), Gemeente Middelburg (NL), Intergemeentelijke vereniging voor ontwikkeling van het Mechelen en Omgeving (BE), Georg-August-Universität Göttingen (DE), Gate21 (DK), The Highlands and Islands Transport Partnership (UK), NHS Highland (UK), Advier (NL), Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (DE). 

Finanzierung:

Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

Projektlaufzeit:

Das Projekt läuft seit September 2018 und endete im Februar 2022.

Die eintägige Veranstaltung am 19. Mai von 10-17 Uhr in der Technology Academy auf dem Hannoveraner Messegelände bietet ein Konferenzprogramm mit hochkarätigen Keynotes, Panel-Diskussionen und begleitender Ausstellung in Präsenzform mit digitaler Verlängerung via Streaming rund um die Mobilitätswende im urbanen Raum. Der Verein Kommunen in der Metropolregion ist Partner der Fachkonferenz.

Metropolregion, 05.05.2022. In zwei Wochen trifft sich die Mobilitätsbranche in Hannover. Schwerpunktthemen sind die Mobilität der Zukunft, mehr Vielfalt und Gleichberechtigung im Verkehr, Städte von Morgen, Mikromobilität und urbane Logistik sowie digitale Technologien als Schlüssel für eine nachhaltige Verkehrswende. Sprecher ist neben Keynote-Speaker Belit Onay auch Ulf-Birger Frank, Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Bildung in der Region Hannover.

Die micromobility expo wendet sich an Fachbesucher*innen aus Industrie, Flottenmanagement, öffentlicher Verwaltung und Politik. Angesprochen sind vor allem Stadtentwickler*innen, Mobilitätsplaner*innen sowie Entscheider*innen aus Unternehmen, Kommunen und Gebietskörperschaften. Durch die Verlegung der micromobility expo in die Technology Academy rückt die Veranstaltung näher an die Real Estate Arena, die zeitgleich in Halle 23 stattfindet. Besucher*innen der micromobility expo haben so die Möglichkeit, sich auch auf dem Treffpunkt für die Real-Estate-Branche über die Mobilität der Zukunft aus der Perspektive der Immobilien- und Quartiersentwicklung sowie der Stadtplanung zu informieren. „Anstelle des Testparcours rund um den Hermes-Turm rücken wir in diesem Jahr die Diskussion rund um neue Mobilitätskonzepte ins Zentrum der Veranstaltung“, betont Florian Eisenbach, Projektleiter der micromobility expo bei der Deutschen Messe. „Die Konzentration auf Business-Themen passt zur aktuellen Stimmung und zur Lage im Markt. Außerdem nutzen wir die Synergien zur benachbarten Real Estate Arena und können damit das eigene Themenspektrum schärfen.“

Partner der Messe

Der Verein Kommunen in der Metropolregion ist in diesem Jahr Partner der Messe und wird durch den neuen Projektmanager Mobilität der Metropolregion GmbH, Maximilian Dierks, vor Ort repräsentiert. „Ich freue mich auf die Gelegenheit das Netzwerk zu erweitern und neue, zukunftsträchtige Projekte für unsere Metropolregion anzustoßen“, so Dierks. Das Grußwort wird Michael Rose, Geschäftsführer des Verein Kommunen und der Metropolregion GmbH sprechen. Er betont vorab: „Metropolregion und Mobilität gehören einfach zusammen. Wir freuen uns, Partner dieser spannenden Veranstaltung zu sein und werden das Beste aus einem Tag „Mobilität der Zukunft“ herausholen!“

Programmhighlights

Highlight im Eröffnungsprogramm ist die Keynote der Autorin Katja Diehl, die ein Plädoyer weg vom Auto hin zu einer menschenzentrierten Mobilität hält. Gleich im ersten Panel des Konferenzprogramms geht es um die „Mobilität der Zukunft: attraktiv, klug und gerecht“, unter anderem mit Belit Onay, Oberbürgermeister der Stadt Hannover. Onay hat sich ehrgeizige Ziele für die Klimaneutralität gesetzt. Multimodale Mobilität soll dabei viel stärker in den Fokus rücken. „Mikromobilität und ihre Anwendungsszenarien im innerstädtischen Raum können einen wichtigen Beitrag für moderne und ressourcenschonende Mobilitätskonzepte liefern“, sagt Onay.

Tickets

Sie benötigen noch ein kostenfreies Besucherticket? Sprechen Sie gerne Maximilian Dierks unter maximilian.dierks@metropolregion.de an.

Über die micromobility expo

Die micromobility expo ist ein jährliches Event in Hannover rund um die Themen Mikromobile und Leichtfahrzeuge, Mobilitätsinfrastrukturen sowie Mobilitätsdienstleistungen. Ziel der micromobility expo ist es, die Mobilitätswende im urbanen Raum voranzutreiben. Im Jahr 2022 wird sie am 19. Mai als eintägige, kompakte Fachkonferenz mit begleitender Ausstellung in Präsenzform mit digitaler Verlängerung via Streaming durchgeführt. Die micromobility expo wendet sich vor allem an Fachbesucher*innen und Mobilitätsexpert*innen. Partner der Veranstaltung sind die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg und das IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung in Berlin. Weitere Informationen unter www.micromobilityexpo.de 

Weiterer Veranstaltungshinweis

Die Real Estate Arena, als speziell auf den Norden Deutschlands ausgerichtete Immobilienmesse, findet am 18. und 19. Mai 2022 auf dem Messegelände Hannover in der Halle 23 statt. Veranstalter sind die Deutschen Messe AG und die Real Estate Events GmbH. Mit dabei unter dem Dach der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH sind die langjährigen Partnerstädte Braunschweig, Göttingen, Hameln und die Immobilienfirma Schick Immobilien. Im Fokus der Konferenz stehen die Themen Wohnungsbau, Nachhaltigkeit, neue Lebens- und Arbeitswelten, Zukunft von Handel und Innenstadt, Digitalisierung und Mobilität. Besucher*innen der micromobility expo haben mit ihrem Ticket die Möglichkeit ebenso die Real Estate Arena in Halle 23 zu besuchen.

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