Smart Parking in der Tiefgarage am Wolfsburger Kunstmuseum

Veröffentlicht: 21. Februar 2022

LED-Würfel zeigen Belegstatus von Parkplätzen

Im Rahmen des Förderprogramms „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ werden 55 E-Ladesäulen in der Tiefgarage des Rathauses unter dem Kunstmuseum Wolfsburg mit LED-Würfeln ausgestattet.

„Bisher haben Autofahrer*innen keine Möglichkeit zu erfahren, ob ein Ladevorgang möglich ist, bevor sie die kostenpflichtige Tiefgarage mit ihrem Elektroauto befahren. Aufgrund der steigenden Anzahl an Elektroautos wollen wir nun ein Sensorsystem in der Tiefgarage installieren, das den Verkehrsteilnehmer*innen durch Anzeigentafeln und LED-Würfel anzeigt, ob freie E-Ladeparkplätze verfügbar sind“, so Birgit Schulz, Geschäftsbereichsleiterin Grundstücks- und Gebäudemanagement bei der Stadt Wolfsburg. 

Dafür wird mit Hilfe von Sensoren gemessen, ob sich ein Auto auf dem Parkplatz befindet. Die Information über den Belegstatus des Parkplatzes wird zukünftig an eine Anzeigentafel vor der Einfahrt der Tiefgarage übermittelt und kann von jedem Gast sekundenschnell wahrgenommen werden. Über jedem Parkplatz befindet sich zusätzlich ein LED-Würfel, der durch die Ampelfarben Rot und Grün aus der Ferne anzeigt, ob der Parkplatz belegt oder frei ist. Der Belegstatus der E-Ladesäulen wird zukünftig an die Wolfsburg App übermittelt und kann dort bequem von zu Hause aus eingesehen werden. Zusätzlich misst die Stadtverwaltung für Bedarfsanalysen, ob das geparkte Auto gerade lädt oder ausschließlich parkt.

Im Themenfeld Smart Parking erprobt die Stadtverwaltung in verschiedenen Szenarien unterschiedliche Technologien wie Soft- und Hardware. Für jeden Anwendungsfall werden unterschiedliche Lösungsansätze und Sensoren geprüft. So werden in der Tiefgarage des Rathauses Laser-Sensoren zur Distanzmessung genutzt und mit der Kommunikationstechnologie LoRaWAN übertragen. Da in der Tiefgarage schlechte Lichtverhältnisse herrschen und Parkhäuser oftmals unübersichtlich sind, ist die Visualisierung des Belegstatus über LED-Würfel ein geeigneter Lösungsansatz.

Im Projekt „Testfeld Smart Parking“ im Meckauer Weg hingegen sollen zukünftig optische Sensoren zur Detektion des Belegstatus verwendet werden, da im Außenbereich keine Sensoren an der Decke verbaut werden können. „Stadtwerke und WOBCOM unterstützen die Stadt Wolfsburg beim Einsatz der Kommunikationstechnologie LoRaWAN. Die Visualisierung des aktuellen Belegzustands der einzelnen Ladeplätze und der Anzeige der Verfügbarkeit bereits vor der Einfahrt in die Tiefgarage ermöglicht es sehr effizient einen freien Parkplatz mit Lademöglichkeit zu finden und dabei Energie einzusparen. Durch die Anbindung an die offene digitale Datenplattform ist ein Gesamtüberblick über die Auslastung auch der historischen Daten möglich“, so WOBCOM Abteilungsleiter Betrieb Anatoli Seliwanow.

Neben der Lösung von alltäglichen Problemen der Bevölkerung soll im Themenfeld Smart Parking das Mobilitätsverhalten der Zukunft erforscht werden. Da Wohnraum weiterhin knapp sein wird, stehen Parkflächen zunehmend in Konkurrenz zu anderen Nutzungsformen. Die Stadtverwaltung möchte durch eine Datengrundlage im Themenfeld Smart Parking die eigenen Planungs- und Entscheidungsprozesse optimieren.

Mit innovativen Ideen hat sich die Stadt Wolfsburg für das Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat und der KfW beworben und überzeugt. Als eine von bundesweit 13 Kommunen hat Wolfsburg 2019 den Zuschlag in der ersten Welle bekommen. Ziel des Modellprojektes ist es, die Digitalisierung strategisch im Sinne einer integrierten und nachhaltigen Stadtentwicklung zu gestalten. Dabei stehen Projekte im Mittelpunkt, die durch den Einsatz digitaler Technologien Mehrwerte für die Bürger*innen schaffen.

Pressekontakt: Referat Kommunikation, Janne Surborg, 05361 28-1794

Bildnachweis: Stadtwerke Wolfsburg AG/Matthias Leitzke

Für das Förderprogramm „Ladeinfrastruktur vor Ort“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr können noch bis zum Jahresende Anträge gestellt werden. Das Programm richtet sich vor allem an Unternehmen des Einzelhandels und des Hotel- und Gastgewerbes.

Insgesamt stehen 300 Millionen Euro bereit, um insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) beim Aufbau von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur in der Bundesrepublik Deutschland zu unterstützen. Antragsberechtigt sind aber auch natürliche Personen und Gebietskörperschaften. Bereits seit dem Start des Programms im April 2021 wird das Programm sehr gut angenommen: So sind bei der zuständigen Bewilligungsbehörde, der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV), bisher mehr als 4.500 Anträge eingegangen, vor allem für kleinere Projekte mit durchschnittlich vier Ladepunkten je Antrag.

Details zur Förderung

  • Die Förderung wird als De-minimis-Beihilfe gewährt.
  • Förderfähig sind nur Unternehmen, sofern sie unter die KMU-Definition der Empfehlung der Kommission vom 6.Mai 2003 betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der KMU (ABL. EG L 124/36) fallen sowie Gebietskörperschaften und natürliche Personen
  • Gesellschaften des bürgerlichen Rechts sind nicht antragsberechtigt
  • Gefördert wird:
    • die erstmalige Beschaffung und Errichtung von Normalladeinfrastruktur (AC und DC) (3,7 kW bis 22 kW) mit bis zu 80 % der förderfähigen Gesamtausgaben, max. 4.000 € pro Ladepunkt,
    • die erstmalige Beschaffung und Errichtung von Schnellladeinfrastruktur (DC) von 22 kW bis maximal 50 kW bis zu 80 % der förderfähigen Gesamtausgaben, max. 16.000 € pro Ladepunkt,
    • der Anschluss an das Niederspannungsnetz in Höhe von 80 % der förderfähigen Gesamtausgaben, max. 10.000 € Förderung pro Standort,
    • der Anschluss an das Mittelspannungsnetz in Höhe von 80 % der förderfähigen Gesamtausgaben, max. 100.000 € Förderung pro Standort.
  • Eine Förderung der Kombination aus Netzanschluss und Pufferspeicher ist ebenfalls möglich (maximaler Förderbetrag ist analog zum dazugehörigen Netzanschluss).
  • Eine Förderung ist nur möglich, wenn die Ladeinfrastruktur öffentlich zugänglich im Sinne der Ladesäulenverordnung (LSV) in ihrer aktuellen Fassung ist.
  • Bei beschränkter öffentlicher Zugänglichkeit des Ladepunktes (Öffnungszeiten: mindestens 12/6) erfolgt eine Absenkung der Förderhöhe auf 50 % der maximalen Förderung.
  • Die geförderten Ladepunkte müssen vertragsbasiertes Laden, Roaming und Ad-hoc-Laden ermöglichen.
  • Verpflichtend ist Strom aus erneuerbaren Energien.

Realisiert werden muss die Ladeinfrastruktur bis zum 31.12.2022.

Noch bis zum 31.12.2021 besteht die Möglichkeit, über das Antragsportal easy-Online Fördermittel bei der Bewilligungsbehörde BAV zu beantragen.

Weitere Informationen

Weitere Einzelheiten und Informationen können sie der Homepage der BAV entnehmen:

» Direktlink zur Förderrichtlinie
» Direktlink zum Merkblatt


Die BAV steht telefonisch (0 49 41/6 02-5 55) als auch per E-Mail (ladeinfrastruktur@bav.bund.de) gerne als Ansprechpartnerin für administrative und förderrechtliche Fragen zur Verfügung.

Technische Fragen beantwortet die NOW GmbH (ladeinfrastruktur@now-gmbh.de).

Aufgrund der starken Nachfrage und der hohen Anzahl an kleineren Anträgen kann sich die Bearbeitungszeit gegebenenfalls verlängern. Alle fristgerecht und vollständig (elektronisch und postalisch) eingegangenen Anträge werden beschieden

Text- und Bildquelle: NOW GmbH

Mit dem Zuschuss „Ladestationen für Elektrofahrzeuge – Kommunen“ fördert die KFW Bank Lade­stationen an Stell­plätzen, die nur für Beschäftigte der Kommunen zugänglich sind. Aufgeladen werden können kommunal genutzte Fahr­zeuge sowie privat genutzte Fahr­zeuge der Beschäftigten, jeweils eingesetzt für nicht-wirtschaftliche Tätig­keiten im Sinne des EU-Beihilfen­rechts.

Gefördert werden:

  •  der Kaufpreis einer neuen Lade­station mit maximal 22 kW Lade­leistung pro Lade­punkt, inklusive Batterie­speicher
  •  die Kosten für Einbau und Netzanschluss der Lade­station, inklusive aller Installa­tions­arbeiten

Erfüllt Ihre Ladestation die Anforderungen für die Förderung? Das finden Sie hier heraus.

Voraussetzung: Sie nutzen für Ihre Ladestation ausschließlich Strom aus erneuer­baren Energien – zum Beispiel direkt aus der eigenen Photovoltaik-Anlage oder über Ihren Energie­versorger.

Dieser Zuschuss kommt nicht in Frage für:

  • öffentlich zugäng­liche Lade­stationen
  • Ladestationen, die für wirtschaftliche Tätig­keiten im Sinne des EU-Beihilfen­rechts eingesetzt werden

Mehr Informationen zu Förderberechtigungen, Konditionen, Formularen und FAQs unter: Ladestationen für Elektrofahrzeuge – Kommunen (439) (kfw.de)

Herr Weilmann, Sie sind frisch im Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg ist als namensgebende Stadt und Mitglied im Verein Kommunen Gesellschafterin der Metropolregion GmbH - welche Schwerpunkte wollen Sie in der Metropolregion voranbringen? 

Dennis Weilmann: Es ist mir wichtig, dass wir die Neuaufstellung der Metropolregion GmbH erfolgreich abschließen. Zukunftsfähige und funktionsfähige Strukturen sind die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche inhaltliche Arbeit in Wolfsburg und der Region. Mit den Handlungsfeldern Gesundheit und Mobilität hat sich die Metropolregion zwei sehr aktuelle und zentrale Themen gegeben, die ich beide unterstütze. Aus Wolfsburger Sicht ist mir das Thema Elektromobilität natürlich sehr wichtig. 

Mobilität ist eines der Handlungsfelder der Metropolregion. Wo sehen Sie Potenziale? 

Dennis Weilmann: Wir können in der Region im Hinblick auf das Thema Ladeinfrastruktur noch besser werden. Ich fahre privat, wie auch dienstlich ein Elektro-Auto. Wenn wir uns überlegen, dass die Elektromobilität unsere neue Leitindustrie wird, können wir uns nicht so viele „weiße Ladeinfrastruktur-Flecken“ leisten und sollten offensiv formuliert die Elektromobilität zur metropolitanen Klammer machen. Das Thema hat insbesondere für die kommunikative Positionierung im nationalen und internationalen Standortmarketing Potenzial.   

Wo sehen Sie hier Zuständigkeit und Aufgabenfelder der Metropolregion GmbH? 

Dennis Weilmann: Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg sollte uns als Gesamtregion positionieren. Dazu gehört unter anderem unsere gemeinsamen Interessen und Stärken herauszuarbeiten, also wo wollen wir gemeinsam hin und wofür steht die Metropolregion eigentlich. Ein Beispiel habe ich bereits genannt. Voraussetzung dafür ist die Akteure an einen Tisch zu holen und den Dialog zu moderieren. Die gemeinsamen Messestände sind dabei wichtig, aber insgesamt nur ein Baustein. Hier werden wir uns künftig noch enger vernetzen müssen, um die Stärken der Region weiter herauszuarbeiten. 

Althusmann: Gezielt und bedarfsgerecht beim Ausbau der E-Mobilität unterstützen

Das Niedersächsische Verkehrsministerium will die Elektromobilität in Niedersachsen in Zukunft noch stärker voranbringen. Mit vier sogenannten Elektromobilitätsmanagerinnen und -managern (EMMAs) bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) startet jetzt ein umfangreiches Beratungsangebot für Kommunen. Dabei geht es schwerpunktmäßig um den Aufbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur, wofür der Bund deutschlandweit rund 1,15 Milliarden Euro bis 2025 bereitstellt.

Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann: „Wir in Niedersachsen sollten als Flächenland von diesen Mitteln besonders profitieren und damit eine alltagstaugliche, leistungsfähige und zukunftsfähige E-Mobilitäts-Infrastruktur in unserem Bundesland schaffen. Deshalb unterstützen wir unsere Kommunen mit dem neuen Beratungsangebot ab jetzt noch gezielter. So treiben wir den Ausbau und die Nutzung der Elektromobilität in Niedersachsen kontinuierlich voran und leisten einen starken Beitrag, um die ambitionierten Klimaziele der EU, des Bundes und des Landes zu erreichen.“

Erik Oehlmann, Präsident der NLStBV: „Ich freue mich, dass die NLStBV als zentrale Ansprechpartnerin für E-Mobilität in Niedersachsen viele Leistungen anbietet. Parallel zur Förderung nicht-öffentlicher Ladeinfrastruktur und der Elektrifizierung der Dienstfahrzeuge des Landes wollen wir nun gemeinsam mit den niedersächsischen Kommunen das Augenmerk auf den Aufbau öffentlicher Ladeinfrastruktur richten. Mit diesem Dreiklang machen wir Niedersachsen bereit, die Elektromobilität auf den richtigen Weg für dieses Jahrzehnt zu bringen.“

Das Unterstützungsangebot für die Kommunen umfasst Informationen zu Anträgen und Unterlagen sowie die Antragsbegleitung zu den Bundesförderprogrammen, die technische Beratung inklusive Betrachtung der Standorteignung und Hilfestellung zur Klarstellung und Definition im Prozessablauf und Reihenfolge im Ladeinfrastrukturaufbau. Außerdem unterstützen die EMMAs die niedersächsischen Kommunen langfristig dabei, sich strategisch und zukunftsorientiert dafür aufzustellen, vor Ort öffentliche Ladeinfrastruktur einzurichten – beispielsweise indem sie Elektromobilitätskonzepte erstellen. Die Kommunen können sich sowohl über eine extra eingerichtete Hotline (0511/3034-2550) sowie per E-Mail (elektromobilitaet@nlstbv.niedersachsen.de), auf www.elektromobilitaet.niedersachsen.de und in regionalen Informations- und Gesprächsrunden informieren. Im Februar 2022 soll es zudem eine große Auftaktveranstaltung in Hannover geben, die sich an die Praktiker in den Kommunen richtet.

Nach aktuellem Stand gibt es in ganz Deutschland rund 48.000 öffentliche Ladepunkte – etwa 5.300 davon befinden sich in Niedersachsen. Das entspricht einem Anteil von rund elf Prozent. Niedersachsen steht damit im deutschlandweiten Vergleich sehr gut da. Wertvolle Informationen zu den niedersächsischen Ladepunkten bündelt der kürzlich verbesserte niedersächsische Ladeatlas 2.0 (siehe hier), der nun noch umfassendere Informationen zu Ladestationen und Elektromobilitätsnutzung enthält.„Um die Fahrt mit dem Elektroauto in der Zukunft tatsächlich so zu gestalten, dass der Umstieg vom Verbrenner auf das E-Auto Spaß macht, ist weiterhin Luft nach oben“, sagt Minister Althusmann. „Deshalb fließen derzeit rund 66 Millionen Euro an niedersächsischen Landesmitteln in den Ausbau der Elektromobilität. Zum Beispiel in die Förderung von nicht-öffentlicher Ladeinfrastruktur bei Unternehmen, die auf riesiges Interesse gestoßen ist – nun können an rund 1000 Standorten neue Ladesäulen bei Unternehmen entstehen.“ Mit einem Kabinettsbeschluss unterstützt die Niedersächsische Landesregierung außerdem die Umstellung der Landesfahrzeuge auf Elektromobilität und beschafft dazu Elektrofahrzeuge sowie Ladeinfrastruktur an Behördenstandorten des Landes. Hierfür fließen 35 Millionen Euro in mehr als 1.000 Ladepunkte an 248 Standorten und es werden mehr als 240 Elektrofahrzeugen beschafft.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung

Bildquelle: Symbolbild der Metropolregion

Die Studie der agora Verkehrswende untersucht in einer deutschlandweiten Befragung den Stand der Elektrifizierung in kommunalen Pkw-Flotten, Zielsetzung, Hemmnise und Fördermöglichkeiten.

Vergleichsweise viele E-Pkw in kommunalen Flotten

Ein gutes Fünftel der kommunalen Flotten ist bereits elektrifiziert. Damit befinden sich die deutschen Stadtverwaltungen über dem Durchschnitt sowohl der bundesweiten Bestandsflotte (1,8 Prozent) als auch der gewerblichen Flotten (8,6 Prozent). Bisher haben 77 Prozent der Stadtverwaltungen mit der Flottenelektrifizierung begonnen und haben demnach mindestens einen E-Pkw (Dienstwagen oder Pooling-Fahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb, Plug-in-Hybrid-, oder Brennstoffzellenantrieb) im Fuhrpark. Eine Rarität sind Brennstoffzellen-Pkw mit einer Gesamtzahl von drei Fahrzeugen.

Das Faktenblatt mit allen Studienergebnissen steht hier zum Download bereit.

Die Umfrage ist zwischen Juni und September 2021 unter 616 deutschen Städten ab 20.000 Einwohner:innen durchgeführt worden. Davon haben 313 an der Umfrage teilgenommen, und zwischen 139 und 222 Fragebögen waren, je nach Frage, vollständig auswertbar.

Bildquelle: Agora

Der Verein Kommunen in der Metropolregion übergibt Autos in der Autostadt in Wolfsburg

Metropolregion, 11.11.2021. Die Stadt Wolfsburg rüstet ihren Fuhrpark auf und geht dabei mit gutem Beispiel voran: insgesamt 18 Volkswagen e-up! und vier ID.3 werden ab heute im Rahmen des Projekts Flotte electric durch den Verein Kommunen in der Metropolregion übergeben. Dennis Weilmann, neuer Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, Kai-Uwe Hirschheide, Stadtbaurat und Michael Rose, Geschäftsführung des Vereins Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e.V., Michael Arndt, Vertriebsleiter Volkswagen Pkw Deutschland und die Geschäftsführung der Autostadt trafen sich zur Übergabe.

Ordentlich aufgereiht stehen die neun VW E-Fahrzeuge der Modelle e-up! und ID.3 im KundenCenter der Autostadt. Der Übergabetermin ist der erste von zweien, insgesamt erhält die Stadt Wolfsburg 22 vollelektrische Fahrzeuge für den Ausbau des innerstädtischen Fuhrparks. Von Beginn an beteiligte sich die Stadt an dem metropolregionalen Modellversuch Flotte electric, der im Rahmen des bundesweiten Schaufenster Elektromobilität entstand und bis heute erfolgreich vom Verein Kommunen, Gesellschafter der Metropolregion GmbH, weitergeführt wird. Nach vierjähriger Testphase mehrerer E-Fahrzeuge und Pedelecs durch Mitarbeitende der Stadtverwaltung sowie der Feuerwehr zum Start des Projekts in 2013, gibt es heute Nachschub. Die Aufrüstung des Fuhrparks mit elektrischen Fahrzeugen ist Teil der Wolfsburger Elektromobilitätsstrategie, die bis 2025 unter anderem verminderte Emissionen, höhere Anteile von Elektrofahrzeugen am Gesamtverkehr und im ÖPNV und die Ausschöpfung kommunaler Instrumente zur Förderung von Elektromobilität vorsieht. „Die Förderung der Elektromobilität ist eines unserer zentralen Stadtentwicklungsthemen. Im Bereich der Ladeinfrastruktur belegen wir im bundesweiten Vergleich mit anderen Städten bereits eine Spitzenposition. Als Stadtverwaltung wollen wir unseren Beitrag zu einer klimafreundlicheren Mobilität leisten und mit gutem Beispiel vorangehen. Daher haben wir für die städtische Fahrzeug-Flotte jetzt vollelektrisch betriebene e-up! und ID.3 bestellt“, unterstreicht Dennis Weilmann, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg.

(v.l.n.r.): Marco Schubert (Geschäftsführung der Autostadt), Armin Maus (Geschäftsführung der Autostadt), Mandy Sobetzko (Geschäftsführung der Autostadt); Dennis Weilmann (Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg), Kai Uwe Hirschheide (Stadtbaurat Wolfsburg), Bianca Schmidt (Projektmanagerin Kommunen für Elektromobilität), Michael Rose (Geschäftsführer Verein Kommunen in der Metropolregion GmbH), Michael Arndt (Vertriebsleiter Volkswagen Pkw Deutschland), Matthias Seraphin (Zertifizierter Fuhrparkmanagementberater Volkswagen Automobile Hannover GmbH). Foto: Matthias Leitzke.

„Es ist ein gutes Zeichen, dass ein großer Automobilstandort wie Wolfsburg im kommunalen Fuhrpark im Rahmen der Flotte electric nun auf grüne Kilometer setzt“, freut sich Michael Rose, Geschäftsführer des Vereins Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e.V. über die Großbestellung aus Wolfsburg. Die Flotte electric ist heute eine der größten kommunalen E-Fahrzeugflotten in Europa. Mehr als 100 Kommunen und kommunale Betriebe nutzten bisher elektrische Fahrzeuge aus der Flotte electric und haben bis heute mehr als vier Millionen Kilometer zurückgelegt. „Die 18 vollelektrisch betriebenen e-up! und die zwei ID.3, die als Ersatzbeschaffungen für einen E-Golf sowie den Hybrid-Golf gedacht sind, werden in verschiedenen Geschäftsbereichen der Stadt zum Einsatz kommen sowie im allgemeinen Fahrzeugpool der Stadt den Mitarbeitern zur Verfügung stehen“, erklärt Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. Zwei weitere ID.3 gehen an die Leitstelle des Städtischen Ordnungsdienstes.

Übergeben wurden die Fahrzeuge in der Autostadt – dem weltweit größten Auslieferungszentrum für Neufahrzeuge. Armin Maus, Mandy Sobetzko und Marco Schubert, Geschäftsführung der Autostadt: „Mit der Abholung von insgesamt 22 E-Fahrzeugen setzt die Stadt Wolfsburg einen wichtigen Impuls für klimafreundliche Mobilität und Innovation. Dadurch präsentiert sie sich als eine hervorragende Botschafterin des Volkswagen Konzerns und auch unserer Autostadt. Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit – hier gilt es, gemeinsam aktiv zu werden.“ Michael Arndt, Vertriebsleiter Volkswagen Pkw Deutschland: „Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Wolfsburg ein so deutliches Zeichen für klimafreundliche Mobilität setzt. Dadurch wird die Transformation von Volkswagen in unserer Heimatstadt besonders sichtbar: Wir sind auf dem „Way to Zero“, auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität. Und diese wollen wir möglichst vielen Menschen zugänglich machen. Die prominente Verknüpfung von E-Mobilität mit Wolfsburg ist nicht nur gut für die Menschen hier, sondern hat auch Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus.“

Über die Flotte electric

Seit acht Jahren betreiben die Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg eine Modellflotte mit vollelektrischen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen für Kommunen. Auch Pedelecs, Cargo Bikes und Kleinstfahrzeuge werden den Fuhrparks von Kommunen und kommunalen Betrieben im Rahmen der Flotte electric zur Verfügung gestellt. Über Großkundenrabatte und staatliche Programme können günstige Konditionen angeboten werden. Es werden Schulungen für das Fahren emissionsarmer Fahrzeuge und weitere Unterstützung bei der Auswahl der Fahrzeuge und der Ladeinfrastruktur angeboten. Mitglieds-Kommunen und kommunale Betriebe in der Metropolregion können sich an dem Modellversuch beteiligen. Konditionen des Modellversuchs und die aktuelle Verfügbarkeit von Fahrzeugen können unter amtelectric@metropolregion.de angefordert werden. Mehr zur Flotte electric hier.

Über Volkswagen

Volkswagen beschleunigt mit seiner ACCELERATE Strategie seine Elektro-Offensive. Bis 2030 sollen mindestens 70 Prozent des Volkswagen Absatzes in Europa reine Elektroautos sein, das sind mehr als eine Million Fahrzeuge. In Nordamerika und China soll der E-Auto-Anteil mindestens 50 Prozent betragen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres konnte Volkswagen  mit 167.800 BEV (+169%) und 86.900 PHEV (+98%) einen neuen Rekord bei den weltweiten Auslieferungszahlen für E-Fahrzeuge erzielt. Volkswagen ist Marktführer in Europa bei vollelektrischen Fahrzeugen und liegt in China und den USA voll im Plan.

Auf dem Bild v.l.n.r.: Marco Schubert (Geschäftsführung Autostadt), Michael Rose (Geschäftsführer Verein Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e.V.), Armin Maus (Geschäftsführung Autostadt), Mandy Sobetzko (Geschäftsführung Autostadt), Dennis Weilmann (Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg), Kai-Uwe Hirschheide (Stadtbaurat Wolfsburg) Foto: Matthias Leitzke.

(Richtlinie Lastenräder Niedersachsen)
Das Land Niedersachsen gewährt mit der Richtlinie ab dem 22. September 2021 Zuwendungen für den Erwerb von Lastenrädern mit und ohne elektrischen Antrieb zur Selbstnutzung sowie auch zur Schaffung von unentgeltlichen Leih-Angeboten. Antragsberechtigt sind natürliche (insb. Einzelunternehmen) und juristische Personen (insb. Gesellschaften, Vereine, Körperschaften, Gebietskörperschaften, Anstalten, Stiftungen, Genossenschaften), die ihren Hauptsitz, Ihre Niederlassung oder ihren Tätigkeitsschwerpunkt in Niedersachsen haben. Gefördert wird die Anschaffung eines neuen Lastenrads, e-Lastenrads oder Lasten-S-Pedelecs (ohne Zubehörteile).
Weitere Informationen erhalten Sie hier »

Oldtimer – Fachwerk – Bier
Die Metropolregion stellt sich bei der Einbecker Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek vor


„Meine Stadt: Oldtimer. Fachwerk. Bier“, steht auf der Rückseite der Visitenkarte der Bürgermeisterin der wunderschönen Fachwerkstadt Einbeck, Dr. Sabine Michalek.

„Diese drei Wörter bilden den Markenkern der Stadt Einbeck“, so Michalek. Im P.S. Speicher, der größten Oldtimersammlung in Europa warten auf die Besucher*innen über 2.500 Exponate. Reich verzierte Fachwerkgebäude dominieren das Zentrum der ehemaligen Hansestadt. Und das Bier, na…? Das weiß nun fast wirklich jede*r Einwohner*in Niedersachsens und weit darüber hinaus: Damit ist das Einbecker Brauhausmit seinen bekannten Biersorten gemeint. Einbeck ist mit seinen 46 Ortschaften und fast 31.000 Einwohnern/innen die flächenmäßig größte Stadt in Südniedersachsen, eingebettet in eine attraktive Hügellandschaft. Einbeck ist ein Tourismusmagnet in der gesamten Region.

Beim Gespräch im Rathaus hat Alexander Feuser, Leiter des Handlungsfeldes Mobilität der Metropolregion, Michalek unter anderem über seine Idee informiert, innerhalb der Metropolregion ein interkommunales Netzwerk aufzubauen mit dem Ziel, die Innenstädte der Mitgliedskommunen wiederzubeleben und neue Wege bei der Gestaltung der Stadtzentren zu gehen. „Auch in Einbeck“, so Michalek, „haben wir Handlungsbedarf“. Im Zentrum von Einbeck gibt es, wie in fast allen Städten, Leerstände. Das bereitet der Verwaltungschefin Sorgen, aber Michalek hat bereits mit ihrem Team der Wirtschaftsförderung Maßnahmen ergriffen, um die Entwicklung nicht tatenlos hinzunehmen. Die Rathauschefin begrüßt ausdrücklich die Idee von Feuser, auf der Ebene der Metropolregion den Austausch über die Revitalisierung der Innenstadt zu platzieren und hat ihre Unterstützung zugesagt.

Neben dem Thema „Innenstadtbelebung“ haben sich Michalek und Feuser über die Themen Mobilität, Schaffung von Fahrradstraßen in Einbeck und die bessere Anschlussfähigkeit der ländlichen Kommunen an die großen Städte in Niedersachsen ausgetauscht. Auch das Thema Wasserstofftechnologie war Gegenstand der Diskussion und wurde als Anregung mit aus dem Gespräch genommen. Die Wirtschaftsstruktur der Stadt Einbeck mit ihren bedeutenden Arbeitgebern hat ebenfalls eine Rolle während des Treffens gespielt.

Nach dem offiziellen Rathaustermin hat die engagierte Bürgermeisterin beim Stadtrundgang einige markante Orte in der Innenstadt vorgestellt, unter anderem das alte historische Rathaus mit einer eindrucksvollen Fachwerkarchitektur. Rathaus, Standesamt, Tourist-Information und Einbecker Blaudruck waren die weiteren Stationen der Besichtigung. Beim Stadtspaziergang hat Bürgermeisterin Michalek auch die sogenannten B-Lagen in der Innenstadt mit ihren typischen Problemen (Leerstand, wenige Geschäfte, geringe Frequenz) gezeigt. Auch hier will die Bürgermeisterin in Zukunft anpacken.

„Einbeck ist eine tolle Stadt mit viel Potential, da ist noch viel mehr drin“, sagt die Verwaltungschefin, die sich auf eine engere Zusammenarbeit mit der Metropolregion freut, um die Kräfte innerhalb der Region effizient zu bündeln.

chevron-down