Aufgrund des Klimawandels wird eine Reduktion der Treibhausgasemissionen immer wichtiger. Insbesondere die Entwicklung einer nachhaltigen Mobilität kann dabei unterstützen. Auch in der Region Hannover beschäftigt sich darum eine Vielzahl von Menschen mit der Verkehrswende. Gerade junge Menschen sind oftmals an dem Thema sehr interessiert, finden aber wenig Ansatzpunkte, wie sie ihre Ideen einbringen können. Daher ist es das Ziel, Schüler*innen, Studierende und alle interessierten Personen bis zum vollendeten 30. Lebensjahr, in die Ideenentwicklung und Lösungsfindung für den Bereich der nachhaltigen Mobilität einzubeziehen! Gesucht werden Konzepte und Ideen rund um nachhaltige Mobilität – von verbesserter Wegeführung bis zu technischen Lösungen in Form von Apps ist alles möglich. Der Preis für nachhaltige Mobilität wird von der Hochschule Hannover (HsH) und der Leibniz Universität Hannover (LUH) initiieren, die Schirmherrschaft für das Vorhaben haben Oberbürgermeister Belit Onay und Regionspräsident Steffen Krach übernommen.
Die Aufgabe ist es, konkrete Ideen beziehungsweise Konzepte für eine nachhaltige Mobilität in der Region Hannover zu entwickeln, um das Thema “nachhaltiger Verkehr” voranzubringen. Dabei kann es sich um technische oder organisatorische Ideen handeln, welche z.B. die Verkehrsregeln, die Beschilderung, den öffentlichen Nahverkehr, die Fahrradabstellmöglichkeiten oder ähnliches betreffen. Wichtig ist, dass die eingereichten Vorschläge konkret sind! Es werden realitätsnahe Beispiele gesucht, wie euer täglicher Weg zur Schule, Uni oder Arbeit sicherer, einfacher und nachhaltiger gestaltet werden kann.
Teilnahmekategorien:
Im Wettbewerb gibt es zwei unterschiedliche Teilnahmekategorien:
In beiden Kategorien werden jeweils drei Preise vergeben. In besonderen Fällen kann die Jury entscheiden, Sonderpreise zu gewähren. Alle Teilnehmer*innen dürfen nur eine Wettbewerbsarbeit einreichen.
Einsendeschluss
Der Einsendeschluss ist der 15.06.2022!
Und dann?
Die eingereichten Ideen und Konzepte werden von einer Jury bewertet. Die Preisjury wird die drei besten Ideen für jede Altersgruppe auswählen und euch informieren. Die Preisträger werden auf der Ideen-Expo im Juli bekannt gegeben. Wenn ihr unter den Preisträgern seid, werdet ihr zu einem Termin mit dem Klimaweisen-Rat der Region Hannover eingeladen. Dort könnt ihr eure Ideen vorstellen. Anschließend prüfen Fachleute aus der Verkehrsplanung, wie eure Idee umgesetzt werden kann.
Was gibt es zu gewinnen?
Je nach Preiskategorie unterteilen sich die Preise wie folgt:
Alle Preisträger*innen erhalten eine Urkunde. Für die ersten Plätze gibt es außerdem eine Trophäe. Lasst euch überraschen! Die Preisverleihung erfolgt Anfang Juli auf der Ideen Expo. Nach eigenem Ermessen kann die Preisjury auch Sonderpreise vergeben.
Mehr Infos zu den Teilnahmebedingungen und der Jury unter: https://preis-mobilitaet.wp.hs-hannover.de/
Bildquelle: Hochschule Hannover / Thomas Othmar
Oberbürgermeister Dennis Weilmann: “Ein guter Tag für Wolfsburg!”
Mit großer Freude reagiert die Stadt Wolfsburg auf die Entscheidung der Volkswagen AG, ein neues Automobilwerk auf dem Wolfsburger Stadtgebiet zu errichten. Das unter dem Begriff “Trinity” laufende Projekt soll nach Bestätigung durch den Volkswagen-Aufsichtsrat am Stammsitz umgesetzt werden.
“Heute ist ein guter Tag für Wolfsburg! Wir sind hoch erfreut, dass Trinity dort realisiert wird, wo die Verbindung mit Volkswagen traditionell am größten ist. Es ist für die Stadt, aber auch für die umliegenden Gemeinden und die gesamte Region eine hervorragende und wichtige Zukunftsentscheidung.”, so Oberbürgermeister Dennis Weilmann.
In den vergangenen Monaten hatten zwischen Stadtverwaltung, Volkswagen, dem Betriebsrat und der Politik zahlreiche Gespräche stattgefunden, um die konkreten Anforderungen und mögliche geeignete Flächen innerhalb der Wolfsburger Stadtgrenzen zu identifizieren. In diesem Zusammenhang wurden auch frühzeitig die Weichen für die Weiterentwicklung als attraktiver Wirtschafts- und Gewerbestandort gestellt. Im Fokus standen dabei vor allem schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren für eine reibungslose Umsetzung des Projekts. Alle eingeleiteten Maßnahmen führten letztlich zum Erfolg und überzeugten die Unternehmensführung von Volkswagen für die Entscheidung zur Standorterweiterung in Wolfsburg. Auf dieser guten Basis sollen nun auch die Prüfungen der anstehenden Planungs- und Genehmigungsverfahren vorangetrieben werden.
Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide: “Das Baudezernat kann hier auf seine motivierten und qualifizierten Fachkräfte bauen, die dieser herausragenden neuen Aufgabe mit Spannung entgegensehen. Mit einem eigens hierfür aufgestellten, interdisziplinären Projektteam wird die Stadtverwaltung eine besonders effiziente und handlungsstarke Struktur schaffen, um das Vorhaben bestmöglich zu bearbeiten. Neben den baulichen und verkehrlichen Belangen stehen vor allem auch die die Umweltbelange im Fokus.”
„Bei dem Vorhaben werden wir die Bürgerinnen und Bürger in unmittelbarer Nähe der entstehenden Fabrik mitnehmen, informieren und in die weiteren Prozesse eng einbinden“, so Weilmann. “Die Stadt Wolfsburg ist und bleibt für Volkswagen ein verlässlicher Partner, jetzt und in Zukunft. Ich möchte mich ausdrücklich bei allen bedanken, die mit ihrem Einsatz diesen Erfolg für unsere Stadt möglich gemacht haben. Jetzt beginnt die Arbeit, Volkswagen bei der konkreten Umsetzung von Trinity in Wolfsburg zu unterstützen. Ich bin überzeugt, dass von der Entscheidung die gesamte Region profitieren wird.”
Pressekontakt: Kommunikation@stadt.wolfsburg.de
Unser Verkehrssystem wird sich in den kommenden Jahren mit großer Geschwindigkeit an neue Herausforderungen und Erwartungen anpassen müssen. Vor diesem Hintergrund liefert der ADAC mit dem neuen ADAC Mobilitätsindex erstmals eine wissenschaftlich basierte Datengrundlage, die zur Transparenz der unterschiedlichen Entwicklungen und zur Versachlichung der Diskussionen beitragen soll. Der ADAC stützt sich dabei auf wissenschaftliche Methodik und öffentlich zugängliche Daten, die die Mobilität von Personen im Individual- und öffentlichen Verkehr abbilden. Veränderungen der Mobilität werden langfristig dokumentiert, fachlich bewertet und Ursachen für Fort- und Rückschritte analysiert. Nachhaltigkeit ist im ADAC Mobilitätsindex mehrdimensional und hat ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. Diese werden in fünf Bewertungsdimensionen nachhaltiger Mobilität zum Ausdruck gebracht: Verkehrssicherheit, Umwelt und Klima, Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Bezahlbarkeit. Die Dimensionen werden durch 16 Leitindikatoren und weitere 39 Indikatoren beschrieben. Als Ausgangsbasis für das Jahr 2015 wurde der Wert 100 festgesetzt.
Der Blick nach Niedersachsen zeigt: Es hat sich einiges getan. Niedersachsen gehört zu den Ländern, die leichte Fortschritte in Richtung einer nachhaltigen Mobilität vorweisen können. Die Bewertungsdimension Klima und Umwelt entwickelte sich in Niedersachen seit 2015 positiver als im Bundesdurchschnitt, ebenso die Verfügbarkeit von Mobilität. Grund dafür ist ein überdurchschnittlicher Ausbau des ÖPNV-Angebots. Bezogen auf das gesamte Land verbleibt das ÖPNV-Angebot in Niedersachsen trotz der feststellbaren Ausbaubemühungen auf einem niedrigen Niveau. Der steigende Landesetat für den ÖPNV lässt allerdings vermuten, dass dem Abhilfe geschaffen werden soll. Für das Jahr 2021 wurde dieser noch einmal deutlich auf 157 Millionen Euro erhöht, von denen ein erheblicher Teil auch in den Ausbau des Busverkehrs geflossen ist.
In Niedersachsen sind es vor allem die ländlichen Räume, die eine Herausforderung darstellen, eine nachhaltigere Mobilität zu erreichen. Die hohe Autoabhängigkeit kann abseits bestehender Verkehrsachsen und Agglomerationsräume nur in beschränktem Umfang durch einen Ausbau des ÖPNV verringert werden. Umso entscheidender wird es sein, die möglichst weitgehende Förderung der Elektromobilität zu verstärken und für die nötige Ladeinfrastruktur auch auf dem Land zu sorgen. Die Verkehrssicherheit insbesondere auf den Landstraßen ist zu erhöhen, um die aktuell hohe Anzahl an Verkehrstoten zu senken.
Der Gesamte Bericht ist hier erreichbar: Abschlussbericht_vay1oj.pdf (adac.de)
Mehr Informationen und Beurteilungen unter ADAC Mobilitätsindex: Wie nachhaltig ist die Mobilität in Deutschland? | ADAC
Der Großteil der für den Mobilitätsindex erhobenen Daten wird aus öffentlich zugänglichen Statistiken gewonnen. Behörden und Ministerien, wie das Statistische Bundesamt (DESTATIS), das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) liefern rund 85% der verwendeten Datenquellen. Die verbleibenden 15% der Datenquellen sind Statistiken von Fachverbänden und Unternehmen wie beispielsweise der Deutsche Bahn AG (DB).
Bildquelle: Abschlussbericht_vay1oj.pdf (adac.de)
LED-Würfel zeigen Belegstatus von Parkplätzen
Im Rahmen des Förderprogramms „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ werden 55 E-Ladesäulen in der Tiefgarage des Rathauses unter dem Kunstmuseum Wolfsburg mit LED-Würfeln ausgestattet.
„Bisher haben Autofahrer*innen keine Möglichkeit zu erfahren, ob ein Ladevorgang möglich ist, bevor sie die kostenpflichtige Tiefgarage mit ihrem Elektroauto befahren. Aufgrund der steigenden Anzahl an Elektroautos wollen wir nun ein Sensorsystem in der Tiefgarage installieren, das den Verkehrsteilnehmer*innen durch Anzeigentafeln und LED-Würfel anzeigt, ob freie E-Ladeparkplätze verfügbar sind“, so Birgit Schulz, Geschäftsbereichsleiterin Grundstücks- und Gebäudemanagement bei der Stadt Wolfsburg.
Dafür wird mit Hilfe von Sensoren gemessen, ob sich ein Auto auf dem Parkplatz befindet. Die Information über den Belegstatus des Parkplatzes wird zukünftig an eine Anzeigentafel vor der Einfahrt der Tiefgarage übermittelt und kann von jedem Gast sekundenschnell wahrgenommen werden. Über jedem Parkplatz befindet sich zusätzlich ein LED-Würfel, der durch die Ampelfarben Rot und Grün aus der Ferne anzeigt, ob der Parkplatz belegt oder frei ist. Der Belegstatus der E-Ladesäulen wird zukünftig an die Wolfsburg App übermittelt und kann dort bequem von zu Hause aus eingesehen werden. Zusätzlich misst die Stadtverwaltung für Bedarfsanalysen, ob das geparkte Auto gerade lädt oder ausschließlich parkt.
Im Themenfeld Smart Parking erprobt die Stadtverwaltung in verschiedenen Szenarien unterschiedliche Technologien wie Soft- und Hardware. Für jeden Anwendungsfall werden unterschiedliche Lösungsansätze und Sensoren geprüft. So werden in der Tiefgarage des Rathauses Laser-Sensoren zur Distanzmessung genutzt und mit der Kommunikationstechnologie LoRaWAN übertragen. Da in der Tiefgarage schlechte Lichtverhältnisse herrschen und Parkhäuser oftmals unübersichtlich sind, ist die Visualisierung des Belegstatus über LED-Würfel ein geeigneter Lösungsansatz.
Im Projekt „Testfeld Smart Parking“ im Meckauer Weg hingegen sollen zukünftig optische Sensoren zur Detektion des Belegstatus verwendet werden, da im Außenbereich keine Sensoren an der Decke verbaut werden können. „Stadtwerke und WOBCOM unterstützen die Stadt Wolfsburg beim Einsatz der Kommunikationstechnologie LoRaWAN. Die Visualisierung des aktuellen Belegzustands der einzelnen Ladeplätze und der Anzeige der Verfügbarkeit bereits vor der Einfahrt in die Tiefgarage ermöglicht es sehr effizient einen freien Parkplatz mit Lademöglichkeit zu finden und dabei Energie einzusparen. Durch die Anbindung an die offene digitale Datenplattform ist ein Gesamtüberblick über die Auslastung auch der historischen Daten möglich“, so WOBCOM Abteilungsleiter Betrieb Anatoli Seliwanow.
Neben der Lösung von alltäglichen Problemen der Bevölkerung soll im Themenfeld Smart Parking das Mobilitätsverhalten der Zukunft erforscht werden. Da Wohnraum weiterhin knapp sein wird, stehen Parkflächen zunehmend in Konkurrenz zu anderen Nutzungsformen. Die Stadtverwaltung möchte durch eine Datengrundlage im Themenfeld Smart Parking die eigenen Planungs- und Entscheidungsprozesse optimieren.
Mit innovativen Ideen hat sich die Stadt Wolfsburg für das Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat und der KfW beworben und überzeugt. Als eine von bundesweit 13 Kommunen hat Wolfsburg 2019 den Zuschlag in der ersten Welle bekommen. Ziel des Modellprojektes ist es, die Digitalisierung strategisch im Sinne einer integrierten und nachhaltigen Stadtentwicklung zu gestalten. Dabei stehen Projekte im Mittelpunkt, die durch den Einsatz digitaler Technologien Mehrwerte für die Bürger*innen schaffen.
Pressekontakt: Referat Kommunikation, Janne Surborg, 05361 28-1794
Bildnachweis: Stadtwerke Wolfsburg AG/Matthias Leitzke
Für das Förderprogramm „Ladeinfrastruktur vor Ort“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr können noch bis zum Jahresende Anträge gestellt werden. Das Programm richtet sich vor allem an Unternehmen des Einzelhandels und des Hotel- und Gastgewerbes.
Insgesamt stehen 300 Millionen Euro bereit, um insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) beim Aufbau von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur in der Bundesrepublik Deutschland zu unterstützen. Antragsberechtigt sind aber auch natürliche Personen und Gebietskörperschaften. Bereits seit dem Start des Programms im April 2021 wird das Programm sehr gut angenommen: So sind bei der zuständigen Bewilligungsbehörde, der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV), bisher mehr als 4.500 Anträge eingegangen, vor allem für kleinere Projekte mit durchschnittlich vier Ladepunkten je Antrag.
Details zur Förderung
Realisiert werden muss die Ladeinfrastruktur bis zum 31.12.2022.
Noch bis zum 31.12.2021 besteht die Möglichkeit, über das Antragsportal easy-Online Fördermittel bei der Bewilligungsbehörde BAV zu beantragen.
Weitere Informationen
Weitere Einzelheiten und Informationen können sie der Homepage der BAV entnehmen:
» Direktlink zur Förderrichtlinie
» Direktlink zum Merkblatt
Die BAV steht telefonisch (0 49 41/6 02-5 55) als auch per E-Mail (ladeinfrastruktur@bav.bund.de) gerne als Ansprechpartnerin für administrative und förderrechtliche Fragen zur Verfügung.
Technische Fragen beantwortet die NOW GmbH (ladeinfrastruktur@now-gmbh.de).
Aufgrund der starken Nachfrage und der hohen Anzahl an kleineren Anträgen kann sich die Bearbeitungszeit gegebenenfalls verlängern. Alle fristgerecht und vollständig (elektronisch und postalisch) eingegangenen Anträge werden beschieden
Text- und Bildquelle: NOW GmbH
Mit dem Zuschuss „Ladestationen für Elektrofahrzeuge – Kommunen“ fördert die KFW Bank Ladestationen an Stellplätzen, die nur für Beschäftigte der Kommunen zugänglich sind. Aufgeladen werden können kommunal genutzte Fahrzeuge sowie privat genutzte Fahrzeuge der Beschäftigten, jeweils eingesetzt für nicht-wirtschaftliche Tätigkeiten im Sinne des EU-Beihilfenrechts.
Gefördert werden:
Erfüllt Ihre Ladestation die Anforderungen für die Förderung? Das finden Sie hier heraus.
Voraussetzung: Sie nutzen für Ihre Ladestation ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien – zum Beispiel direkt aus der eigenen Photovoltaik-Anlage oder über Ihren Energieversorger.
Dieser Zuschuss kommt nicht in Frage für:
Mehr Informationen zu Förderberechtigungen, Konditionen, Formularen und FAQs unter: Ladestationen für Elektrofahrzeuge – Kommunen (439) (kfw.de)
Herr Weilmann, Sie sind frisch im Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg ist als namensgebende Stadt und Mitglied im Verein Kommunen Gesellschafterin der Metropolregion GmbH - welche Schwerpunkte wollen Sie in der Metropolregion voranbringen?
Dennis Weilmann: Es ist mir wichtig, dass wir die Neuaufstellung der Metropolregion GmbH erfolgreich abschließen. Zukunftsfähige und funktionsfähige Strukturen sind die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche inhaltliche Arbeit in Wolfsburg und der Region. Mit den Handlungsfeldern Gesundheit und Mobilität hat sich die Metropolregion zwei sehr aktuelle und zentrale Themen gegeben, die ich beide unterstütze. Aus Wolfsburger Sicht ist mir das Thema Elektromobilität natürlich sehr wichtig.
Mobilität ist eines der Handlungsfelder der Metropolregion. Wo sehen Sie Potenziale?
Dennis Weilmann: Wir können in der Region im Hinblick auf das Thema Ladeinfrastruktur noch besser werden. Ich fahre privat, wie auch dienstlich ein Elektro-Auto. Wenn wir uns überlegen, dass die Elektromobilität unsere neue Leitindustrie wird, können wir uns nicht so viele „weiße Ladeinfrastruktur-Flecken“ leisten und sollten offensiv formuliert die Elektromobilität zur metropolitanen Klammer machen. Das Thema hat insbesondere für die kommunikative Positionierung im nationalen und internationalen Standortmarketing Potenzial.
Wo sehen Sie hier Zuständigkeit und Aufgabenfelder der Metropolregion GmbH?
Dennis Weilmann: Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg sollte uns als Gesamtregion positionieren. Dazu gehört unter anderem unsere gemeinsamen Interessen und Stärken herauszuarbeiten, also wo wollen wir gemeinsam hin und wofür steht die Metropolregion eigentlich. Ein Beispiel habe ich bereits genannt. Voraussetzung dafür ist die Akteure an einen Tisch zu holen und den Dialog zu moderieren. Die gemeinsamen Messestände sind dabei wichtig, aber insgesamt nur ein Baustein. Hier werden wir uns künftig noch enger vernetzen müssen, um die Stärken der Region weiter herauszuarbeiten.
Das Niedersächsische Verkehrsministerium will die Elektromobilität in Niedersachsen in Zukunft noch stärker voranbringen. Mit vier sogenannten Elektromobilitätsmanagerinnen und -managern (EMMAs) bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) startet jetzt ein umfangreiches Beratungsangebot für Kommunen. Dabei geht es schwerpunktmäßig um den Aufbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur, wofür der Bund deutschlandweit rund 1,15 Milliarden Euro bis 2025 bereitstellt.
Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann: „Wir in Niedersachsen sollten als Flächenland von diesen Mitteln besonders profitieren und damit eine alltagstaugliche, leistungsfähige und zukunftsfähige E-Mobilitäts-Infrastruktur in unserem Bundesland schaffen. Deshalb unterstützen wir unsere Kommunen mit dem neuen Beratungsangebot ab jetzt noch gezielter. So treiben wir den Ausbau und die Nutzung der Elektromobilität in Niedersachsen kontinuierlich voran und leisten einen starken Beitrag, um die ambitionierten Klimaziele der EU, des Bundes und des Landes zu erreichen.“
Erik Oehlmann, Präsident der NLStBV: „Ich freue mich, dass die NLStBV als zentrale Ansprechpartnerin für E-Mobilität in Niedersachsen viele Leistungen anbietet. Parallel zur Förderung nicht-öffentlicher Ladeinfrastruktur und der Elektrifizierung der Dienstfahrzeuge des Landes wollen wir nun gemeinsam mit den niedersächsischen Kommunen das Augenmerk auf den Aufbau öffentlicher Ladeinfrastruktur richten. Mit diesem Dreiklang machen wir Niedersachsen bereit, die Elektromobilität auf den richtigen Weg für dieses Jahrzehnt zu bringen.“
Das Unterstützungsangebot für die Kommunen umfasst Informationen zu Anträgen und Unterlagen sowie die Antragsbegleitung zu den Bundesförderprogrammen, die technische Beratung inklusive Betrachtung der Standorteignung und Hilfestellung zur Klarstellung und Definition im Prozessablauf und Reihenfolge im Ladeinfrastrukturaufbau. Außerdem unterstützen die EMMAs die niedersächsischen Kommunen langfristig dabei, sich strategisch und zukunftsorientiert dafür aufzustellen, vor Ort öffentliche Ladeinfrastruktur einzurichten – beispielsweise indem sie Elektromobilitätskonzepte erstellen. Die Kommunen können sich sowohl über eine extra eingerichtete Hotline (0511/3034-2550) sowie per E-Mail (elektromobilitaet@nlstbv.niedersachsen.de), auf www.elektromobilitaet.niedersachsen.de und in regionalen Informations- und Gesprächsrunden informieren. Im Februar 2022 soll es zudem eine große Auftaktveranstaltung in Hannover geben, die sich an die Praktiker in den Kommunen richtet.
Nach aktuellem Stand gibt es in ganz Deutschland rund 48.000 öffentliche Ladepunkte – etwa 5.300 davon befinden sich in Niedersachsen. Das entspricht einem Anteil von rund elf Prozent. Niedersachsen steht damit im deutschlandweiten Vergleich sehr gut da. Wertvolle Informationen zu den niedersächsischen Ladepunkten bündelt der kürzlich verbesserte niedersächsische Ladeatlas 2.0 (siehe hier), der nun noch umfassendere Informationen zu Ladestationen und Elektromobilitätsnutzung enthält.„Um die Fahrt mit dem Elektroauto in der Zukunft tatsächlich so zu gestalten, dass der Umstieg vom Verbrenner auf das E-Auto Spaß macht, ist weiterhin Luft nach oben“, sagt Minister Althusmann. „Deshalb fließen derzeit rund 66 Millionen Euro an niedersächsischen Landesmitteln in den Ausbau der Elektromobilität. Zum Beispiel in die Förderung von nicht-öffentlicher Ladeinfrastruktur bei Unternehmen, die auf riesiges Interesse gestoßen ist – nun können an rund 1000 Standorten neue Ladesäulen bei Unternehmen entstehen.“ Mit einem Kabinettsbeschluss unterstützt die Niedersächsische Landesregierung außerdem die Umstellung der Landesfahrzeuge auf Elektromobilität und beschafft dazu Elektrofahrzeuge sowie Ladeinfrastruktur an Behördenstandorten des Landes. Hierfür fließen 35 Millionen Euro in mehr als 1.000 Ladepunkte an 248 Standorten und es werden mehr als 240 Elektrofahrzeugen beschafft.
Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung
Bildquelle: Symbolbild der Metropolregion
Die Studie der agora Verkehrswende untersucht in einer deutschlandweiten Befragung den Stand der Elektrifizierung in kommunalen Pkw-Flotten, Zielsetzung, Hemmnise und Fördermöglichkeiten.
Vergleichsweise viele E-Pkw in kommunalen Flotten
Ein gutes Fünftel der kommunalen Flotten ist bereits elektrifiziert. Damit befinden sich die deutschen Stadtverwaltungen über dem Durchschnitt sowohl der bundesweiten Bestandsflotte (1,8 Prozent) als auch der gewerblichen Flotten (8,6 Prozent). Bisher haben 77 Prozent der Stadtverwaltungen mit der Flottenelektrifizierung begonnen und haben demnach mindestens einen E-Pkw (Dienstwagen oder Pooling-Fahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb, Plug-in-Hybrid-, oder Brennstoffzellenantrieb) im Fuhrpark. Eine Rarität sind Brennstoffzellen-Pkw mit einer Gesamtzahl von drei Fahrzeugen.
Das Faktenblatt mit allen Studienergebnissen steht hier zum Download bereit.
Die Umfrage ist zwischen Juni und September 2021 unter 616 deutschen Städten ab 20.000 Einwohner:innen durchgeführt worden. Davon haben 313 an der Umfrage teilgenommen, und zwischen 139 und 222 Fragebögen waren, je nach Frage, vollständig auswertbar.
Bildquelle: Agora
Der Verein Kommunen in der Metropolregion übergibt Autos in der Autostadt in Wolfsburg
Metropolregion, 11.11.2021. Die Stadt Wolfsburg rüstet ihren Fuhrpark auf und geht dabei mit gutem Beispiel voran: insgesamt 18 Volkswagen e-up! und vier ID.3 werden ab heute im Rahmen des Projekts Flotte electric durch den Verein Kommunen in der Metropolregion übergeben. Dennis Weilmann, neuer Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, Kai-Uwe Hirschheide, Stadtbaurat und Michael Rose, Geschäftsführung des Vereins Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e.V., Michael Arndt, Vertriebsleiter Volkswagen Pkw Deutschland und die Geschäftsführung der Autostadt trafen sich zur Übergabe.
Ordentlich aufgereiht stehen die neun VW E-Fahrzeuge der Modelle e-up! und ID.3 im KundenCenter der Autostadt. Der Übergabetermin ist der erste von zweien, insgesamt erhält die Stadt Wolfsburg 22 vollelektrische Fahrzeuge für den Ausbau des innerstädtischen Fuhrparks. Von Beginn an beteiligte sich die Stadt an dem metropolregionalen Modellversuch Flotte electric, der im Rahmen des bundesweiten Schaufenster Elektromobilität entstand und bis heute erfolgreich vom Verein Kommunen, Gesellschafter der Metropolregion GmbH, weitergeführt wird. Nach vierjähriger Testphase mehrerer E-Fahrzeuge und Pedelecs durch Mitarbeitende der Stadtverwaltung sowie der Feuerwehr zum Start des Projekts in 2013, gibt es heute Nachschub. Die Aufrüstung des Fuhrparks mit elektrischen Fahrzeugen ist Teil der Wolfsburger Elektromobilitätsstrategie, die bis 2025 unter anderem verminderte Emissionen, höhere Anteile von Elektrofahrzeugen am Gesamtverkehr und im ÖPNV und die Ausschöpfung kommunaler Instrumente zur Förderung von Elektromobilität vorsieht. „Die Förderung der Elektromobilität ist eines unserer zentralen Stadtentwicklungsthemen. Im Bereich der Ladeinfrastruktur belegen wir im bundesweiten Vergleich mit anderen Städten bereits eine Spitzenposition. Als Stadtverwaltung wollen wir unseren Beitrag zu einer klimafreundlicheren Mobilität leisten und mit gutem Beispiel vorangehen. Daher haben wir für die städtische Fahrzeug-Flotte jetzt vollelektrisch betriebene e-up! und ID.3 bestellt“, unterstreicht Dennis Weilmann, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg.
„Es ist ein gutes Zeichen, dass ein großer Automobilstandort wie Wolfsburg im kommunalen Fuhrpark im Rahmen der Flotte electric nun auf grüne Kilometer setzt“, freut sich Michael Rose, Geschäftsführer des Vereins Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e.V. über die Großbestellung aus Wolfsburg. Die Flotte electric ist heute eine der größten kommunalen E-Fahrzeugflotten in Europa. Mehr als 100 Kommunen und kommunale Betriebe nutzten bisher elektrische Fahrzeuge aus der Flotte electric und haben bis heute mehr als vier Millionen Kilometer zurückgelegt. „Die 18 vollelektrisch betriebenen e-up! und die zwei ID.3, die als Ersatzbeschaffungen für einen E-Golf sowie den Hybrid-Golf gedacht sind, werden in verschiedenen Geschäftsbereichen der Stadt zum Einsatz kommen sowie im allgemeinen Fahrzeugpool der Stadt den Mitarbeitern zur Verfügung stehen“, erklärt Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. Zwei weitere ID.3 gehen an die Leitstelle des Städtischen Ordnungsdienstes.
Übergeben wurden die Fahrzeuge in der Autostadt – dem weltweit größten Auslieferungszentrum für Neufahrzeuge. Armin Maus, Mandy Sobetzko und Marco Schubert, Geschäftsführung der Autostadt: „Mit der Abholung von insgesamt 22 E-Fahrzeugen setzt die Stadt Wolfsburg einen wichtigen Impuls für klimafreundliche Mobilität und Innovation. Dadurch präsentiert sie sich als eine hervorragende Botschafterin des Volkswagen Konzerns und auch unserer Autostadt. Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit – hier gilt es, gemeinsam aktiv zu werden.“ Michael Arndt, Vertriebsleiter Volkswagen Pkw Deutschland: „Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Wolfsburg ein so deutliches Zeichen für klimafreundliche Mobilität setzt. Dadurch wird die Transformation von Volkswagen in unserer Heimatstadt besonders sichtbar: Wir sind auf dem „Way to Zero“, auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität. Und diese wollen wir möglichst vielen Menschen zugänglich machen. Die prominente Verknüpfung von E-Mobilität mit Wolfsburg ist nicht nur gut für die Menschen hier, sondern hat auch Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus.“
Über die Flotte electric
Seit acht Jahren betreiben die Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg eine Modellflotte mit vollelektrischen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen für Kommunen. Auch Pedelecs, Cargo Bikes und Kleinstfahrzeuge werden den Fuhrparks von Kommunen und kommunalen Betrieben im Rahmen der Flotte electric zur Verfügung gestellt. Über Großkundenrabatte und staatliche Programme können günstige Konditionen angeboten werden. Es werden Schulungen für das Fahren emissionsarmer Fahrzeuge und weitere Unterstützung bei der Auswahl der Fahrzeuge und der Ladeinfrastruktur angeboten. Mitglieds-Kommunen und kommunale Betriebe in der Metropolregion können sich an dem Modellversuch beteiligen. Konditionen des Modellversuchs und die aktuelle Verfügbarkeit von Fahrzeugen können unter amtelectric@metropolregion.de angefordert werden. Mehr zur Flotte electric hier.
Über Volkswagen
Volkswagen beschleunigt mit seiner ACCELERATE Strategie seine Elektro-Offensive. Bis 2030 sollen mindestens 70 Prozent des Volkswagen Absatzes in Europa reine Elektroautos sein, das sind mehr als eine Million Fahrzeuge. In Nordamerika und China soll der E-Auto-Anteil mindestens 50 Prozent betragen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres konnte Volkswagen mit 167.800 BEV (+169%) und 86.900 PHEV (+98%) einen neuen Rekord bei den weltweiten Auslieferungszahlen für E-Fahrzeuge erzielt. Volkswagen ist Marktführer in Europa bei vollelektrischen Fahrzeugen und liegt in China und den USA voll im Plan.
Auf dem Bild v.l.n.r.: Marco Schubert (Geschäftsführung Autostadt), Michael Rose (Geschäftsführer Verein Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e.V.), Armin Maus (Geschäftsführung Autostadt), Mandy Sobetzko (Geschäftsführung Autostadt), Dennis Weilmann (Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg), Kai-Uwe Hirschheide (Stadtbaurat Wolfsburg) Foto: Matthias Leitzke.