Die Stadt Göttingen macht Tempo bei der Förderung des Radverkehrs: Im Handlungsfeld „Neue Wege für das Rad“ im Klimaplan Verkehrsentwicklung konkretisiert jetzt die Kommune ihre spezifischen Pläne. Mit einer fortlaufenden Verbesserung des Radverkehrsnetzes sollen immer mehr zur Drahtesel-Mobilität animiert werden, um so einen Beitrag zum kommunalen Klimaschutz zu leisten. Bislang nutzen 28 Prozent der Göttinger laut jüngster Messung in der Stadt regelmäßig das Fahrrad für Alltagsfahrten.
Jetzt steht in der Bühlstraße auf Höhe der Baurat-Gerber-Straße ein mobiles Fahrradzählgerät. Über einen Zeitraum von zwei Wochen wird dort ab sofort gemessen, wie viele Radfahrer diese Strecke östlich der Innenstadt nutzen. Die Ergebnisse dienen der passgenauen Radverkehrsplanung im Sinne des Klimaschutzes.
Verlässliche Daten zum Radverkehrsaufkommen sind eine wichtige Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Planung der Verkehrsführung. Daher nutzt die Stadt Göttingen als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen Niedersachsen/Bremen (AGFK) das Serviceangebot, ein Radzählgerät auszuleihen.
Der erste Erfolg des neuen Radverkehrskonzept in Neustadt am Rübenberge ist jetzt messbar: Die Verbindung vom „Mies-van-der-Rohe-Weg" und „An der Eisenbahn“ wird sehr gut von den Radfahrern angenommen. Der Weg wurde erst im Februar dieses Jahres freigegeben. Weitere Projekte im Rahmen des neuen Radverkehrskonzeptes folgen. In wenigen Monaten sollen die Analysen für das Konzept durch ein externes Planungsbüro abgeschlossen sein und der Öffentlichkeit sowie den politischen Gremien präsentiert werden.
Der Verbindungsweg zwischen dem "Mies-van-der-Rohe-Weg" und "An der Eisenbahn“ war bereits Bestandteil eines ersten Entwurfes des Maßnahmenkataloges, der 2020 erarbeitet worden war. Die politischen Gremien hatten das Vorhaben mit Investitionskosten in Höhe von 35 000 Euro positiv beschlossen. Der Geh- und Radweg gewährleistet vom Bahnhof aus eine gesicherte Radverkehrsachse am Hüttengelände vorbei bis zur „Dietrich-Bonhoeffer-Straße“ in die westlichsten Siedlungsgebiete Neustadts. „Das Konzept, kreuzende Radfahrende zum ersten Mal in Neustadt mit Vorrang gegenüber dem Autoverkehr zu führen hat Signalwirkung und ist ein wichtiger Schritt hin zur komfortablen und sicheren Führung des Radverkehrs“, erklärt Bürgermeister Dominic Herbst.
Die nächste Maßnahme im Radverkehrskonzept: die fahrradfreundliche Aufbereitung des Verbindungsweges zwischen "An der Eisenbahn" und der Fußgängerbrücke über die Landwehr.
Foto: Neustadt am Rübenberge
Ein E-Transportrad fürs Stromspar-Check-Team: Die Berater in der Region Hannover sind jetzt auch im Straßenverkehr elektrisch und damit umwelt- und klimafreundlich unterwegs. Die Experten unterstützen Haushalte mit geringen Einkommen beim Energiesparen und senken damit deren Kosten.
Die Mitarbeiter im Projekt Stromspar-Checks mit Büro am AWO-Standort im Ahrbergviertel in Hannover wollen das Rad als Dienstfahrzeug nutzen. Die Fahrten führen vor allem durch die Landeshauptstadt sowie in die südlichen Kommunen der Region. In der Region Hannover führt die AWO das Projekt Stromspar-Check in Kooperation mit der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Region Hannover durch. Gestiftet wurde das Rad vom enercity-Fonds proKlima. Projektkoordinator Ingo Reinhold, AWO, freut sich besonders über die Vorteile, die das neue E-Bike bietet: „Das Transportrad ist ideal, damit unser Team flexibel und mit gebotenem Abstand in Corona-Zeiten unterwegs sein kann.“ Bisher habe es zu öffentlichen Verkehrsmitteln kaum klimaschonende Alternativen gegeben. Das neue Gefährt schafft Möglichkeiten, das gesamte Arbeitsmaterial des geschulten Stromspar-Teams zu transportieren. Dazu zählen so genannte Soforthilfen im Wert von bis zu 70 Euro wie LEDs, schaltbare Steckerleisten und wassersparende Duschköpfe.
Die neue Koordinationsstelle für Großprojekte, Grundsatz- und Umweltangelegenheiten in Garbsen hat jetzt einen Aktionsplan Nachhaltigkeit erstellt: In dem Maßnahmenkatalog finden sich Vorhaben aus den Bereichen Energie, Mobilität, Ressourceneffizienz und Öffentlichkeitsarbeit. „In den nächsten drei Jahren wollen wir viel umsetzen“, betont die Biologin Dr. Randi Diestel. Das Klimaschutzkonzept der Stadt Garbsen, das der Rat der Stadt fraktionsübergreifend verabschiedet habe, diene zusätzlich als Richtschnur. Angestrebt ist die Zusammenarbeit mit anderen städtischen Fachbereichen sowie den Bürgern und der Politik. Die Bürgerbeteiligung wird durch ein Nachhaltigkeitsforum verstärkt. Angedacht ist ein Stammtisch zu verschiedenen Vorhaben im Klima- und Umweltschutz. Die Auftaktveranstaltung des Nachhaltigkeitsforums soll digital stattfinden.
» weitere Informationen
Foto: Stadt Garbsen
(von unten links im Uhrzeigersinn) Joachim Berle, Dr. Christian Wolf, Dr. Randi Diestel und Eric Bindhak
Mehr als 30 Führungskräfte legen ab heute zwei Wochen lang alle Wege unter 10 Kilometern klimaneutral auf dem Pedelec zurück – 16 davon werden von der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg gestellt. Die Initiative heißt „Hannover bewegt sich – Mobilität neu denken“. Auch die Schirmherren, Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und Regionspräsident Hauke Jagau radeln mit und wollen ein Zeichen für klimaneutrale Mobilität setzen. Das Hauptthema ihrer Ansprachen war der CO2-neutrale Verkehr in der Region. Dieser sei, laut Jagau, auf einem guten Weg. Auch für Kinder und Ungeübte soll der CO2-neutrale Verkehr ermöglicht werden, so Onay. Er ruft daher dazu auf, Erfahrungen zu teilen: „Wir wollen wissen, was schon gut ist – aber vor allem auch, wo wir als Kommune noch besser werden müssen. Denn in Zukunft wollen wir für Hannover mehr Lebensqualität und echte Wahlmöglichkeit in der Mobilität für alle.“ In den kommenden zwei Wochen testet Hannovers Führungsspitze das Radwegnetz und bewertet, inwiefern die Mobilitätswende in der Stadt bereits zukunftstauglich ist. Nach der Übergabe der Pedelecs ging es für Onay direkt per Rad zur Ratssitzung weiter. Die MADSACK Mediengruppe hat die Mobilitätsexperimente des nunmehr einjährigen Projekts medial begleitet. Die Pedelecs der Metropolregion stammen aus dem Projekt „PedsBlitz“, ein Elektrofahrradverleih in Hannover, das bis 2020 gemeinsam mit der Landeshauptstadt betrieben wurde.
Klimafreundliche Mobilität sei in Einbeck großes Thema, sagt Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek. Nach Instandsetzung und Ausbau der Radwege in den vergangenen Jahren stünde bei der jetzigen Sanierung des Neustädter Kirchplatzes der so genannte RadPunkt mit Fahrradabstellplätzen, E-Bike-Ladesäule, sanitären Einrichtungen und Schließfächern im Fokus.
Der Platz zählt zu den zentralsten Orten der Stadt, liegt am Europa Radweg R1. Ende dieses Jahres sollen die Sanierungsarbeiten des Neustädter Kirchplatzes abgeschlossen sein.
Für 2022 plant die Stadt den Neubau des Zentralen Omnibusbahnhofs am Bahnhof Einbeck-Mitte sowie die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes. In diesem Zusammenhang sollen Abstellanlagen für Fahrräder aufgebaut, Schließfächer mit Lademöglichkeiten für E-Bike-Akkus integriert und ein Taxistellplatz mit E-Ladesäule markiert werden. Mit dem Landkreis Northeim, dem Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen und der Ilmebahn GmbH führt die Stadt Gespräche zur Implementierung einer Mobilitätszentrale am Bahnhof Einbeck-Mitte.
Die Bürgermeisterin freut sich zudem auf das flächendeckende, beschilderte Radwegenetz (Fernradwege und regionale Radrundwege), das derzeit für den Landkreis Northeim „und damit auch für das Stadtgebiet der Stadt Einbeck umgesetzt wird“.
Das Klimaschutzmanagement des Landkreises Goslar und die Energie Ressourcen Agentur Goslar (ERA) laden am Donnerstag, 22. April, zu einem virtuellen Infoabend mit dem Titel „Elektromobilität: Aktuelles aus der Praxis“ ein. Beginn der Veranstaltung ist um 18:00 Uhr. Anmeldungen zur Online-Teilnahme können bis zum 21. April vorgenommen werden. Eine Anmeldung ist erforderlich, um den Zugangslink für die Veranstaltung zu erhalten. Für weitere Fragen steht Klimaschutzmanagerin Elisa Nestmann auch telefonisch unter der Rufnummer (05321) 76-252 zur Verfügung.
Der Infoabend richtet sich an Personen, die sich mit dem Gedanken tragen, ein Elektro-Fahrzeug und einen Batteriespeicher anzuschaffen.
Aufsichtsrat gibt grünes Licht für die organisatorische und finanzielle Weiterentwicklung
METROPOLREGION. Der Aufsichtsrat der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH bestätigt in seiner Sitzung am 14. April 2021 die organisatorische, strukturelle und finanzielle Weiterentwicklung der Metropolregion GmbH. Auf der mit dem erfolgreichen Jahresabschluss befassten Sitzung wurde ein Bericht zu folgenden Fragen der zukünftigen Ausrichtung vorgelegt: Fokussierung in den Themen Mobilität, Gesundheit und Standortmarketing der Metropolregion GmbH, intensivere Zusammenarbeit zwischen den Gesellschaftern, angemessene personelle Ausstattung, effizientere Gremienstrukturen und eine abgesicherte finanzielle Mehrjahresplanung.
Der vom Aufsichtsrat eingesetzte Gesellschafterausschuss der Metropolregion GmbH, bestehend aus Vertreter*innen der namensgebenden Städte sowie den Vereinen der Kommunen, der Wirtschaft und der Wissenschaft sowie dem Land Niedersachsen und der Geschäftsführung der Metropolregion, stellte auf der Aufsichtsratssitzung seine erarbeiteten Grundsätze vor, die die langfristige Erreichung der Unternehmensziele sichern sollen. Der Aufsichtsrat spricht sich für eine Abkehr von den Personalgestellungen hin zu direkter Beschäftigung bei der GmbH und ein Mindestbudget in Höhe von 880.000 EUR für Personal- und Sachkosten der GmbH aus. Der Gesellschafterausschuss soll zukünftig dauerhaft als Bindeglied zwischen den Gesellschaftern, Aufsichtsrat und Geschäftsführung fungieren und die metropolregionale Abstimmung erleichtern. Die Gesellschafterversammlung soll in diesem Zuge von 42 auf 8 Mitglieder verkleinert werden.
„Die Metropolregion hat sich in den letzten elf Jahren unter schwierigen Bedingungen behauptet. Sie agiert als starke Vernetzerin, wertvolle Impulsgeberin und aktive Gestalterin der metropolregionalen Teilräume. Mein Dank gilt insbesondere den engagierten Mitarbeiter*innen und der starken Geschäftsführung, die mit viel Leidenschaft und Professionalität für unsere Metropolregion arbeiten. Wir werden unseren größtmöglichen Beitrag für die Weiterentwicklung leisten, um die nächsten 10 Jahre gemeinsam erfolgreich zu sein“, so Ulrich Markurth, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig und Aufsichtsratsvorsitzender. Der Aufsichtsrat wird auf der Gesellschafterversammlung im Mai 2021 einen Zwischenbericht zu den Ergebnissen der Weiterentwicklung der Metropolregion GmbH vorlegen und bestätigt den vorgelegten Zeitplan bis zur Vereinbarung eines neuen Gesellschaftervertrages in der zweiten Jahreshälfte. „Wir sind positiv gestimmt und nach elf erfolgreichen Jahren wieder einen echten Schritt weitergekommen. Es gilt jetzt gemeinsam an den richtigen Stellschrauben zu drehen, um die Handlungsfähigkeit und die Innovationskraft der Metropolregion langfristig zu sichern“, so Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion GmbH.
Pressekontakt:
Julia Widmer, Unternehmenskommunikation Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH
Herrenstr. 6, 30159 Hannover
Telefon: 0511 89858618
E-Mail: julia.widmer@metropolregion.de
Die Radwegfurten an der Kreuzung Berliner Straße/Neißestraße in Lebenstedt sind nicht an moderne Anforderungen des Radverkehrs angepasst. So lautet das jüngste Fazit des Rates der Stadt Salzgitter und darum beschloss die Politik mehrheitlich, die Wegeführung des Radweges an dieser Kreuzung zu ändern. Demnach ist geplant, die Wege von Fahrrädern und Fußgänger besser zu trennen und den Radverkehr beim Überqueren der Straße für Autofahrer deutlicher sichtbar zu machen. Gleichzeitig sollen neue Ampeln für den Radverkehr eindeutigere Zeichen für Pkw-Lenker sein. Die Politik erhofft sich mit der Fertigstellung, dass die wichtige Kreuzung gefahrenfrei wird und somit mehr Bürger zum Radfahren animiert werden. Um die neuen Radwegfurten plakativer zu machen, sollen diese im Bereich der Kreuzung mit roter Farbe eingefärbt werden. Außerdem sollen die Abbiegespuren klarer und sicherer gestaltet werden. Die notwendigen Umbauarbeiten sollen voraussichtlich im Sommer 2021 starten. Gefördert wird das Projekt im Rahmen der „Klimaschutzinitiative – Klimaschutz im Radverkehr“ des Umweltbundesministeriums.
Die größte kommunale E-Fahrzeugflotte Europas wächst stetig. Diese Woche übergab der Verein Kommunen fünf neue VW e-up! in die Metropolregion. Die Stadt Hameln und die Landkreise Hameln-Pyrmont und Wolfenbüttel freuen sich über die Erweiterung ihrer kommunalen Fuhrparks und setzen dabei ein Zeichen für grüne Mobilität. Stefan Eberlein nimmt den zweiten e-up! für den Landkreis Hameln-Pyrmont in Empfang. Nach Wolfenbüttel gehen direkt drei e-up! Dort ist jegliche Skepsis verflogen, Julia Germer und ihre Kolleg*innen kennen sich bereits bestens aus: „Unser Landkreisgebäude nutzt drei E-PKW, das Straßenverkehrsamt, der Abfallwirtschaftsbetrieb und der Tiefbaubetrieb jeweils einen für Dienstfahrten. Auch bei uns ist die Resonanz sehr positiv.“
Aktuell hat die Flotte electric einen Fahrzeugbestand von über 70 E-PKW in der Metropolregion, Mitgliedskommunen des Vereins und deren kommunale Betriebe können sich an der Flotte electric beteiligen. Für Konditionen und die aktuelle Verfügbarkeit von Fahrzeugen wenden Sie sich bitte an amtelectric@metropolregion.de
Mehr zur Flotte electric unter metropolregion.de/flotte-electric/