Koordinationsstelle für Großprojekte, Grundsatz- und Umweltangelegenheiten in Garbsen plant Nachhaltigkeitsforum

Veröffentlicht: 26. April 2021

Die neue Koordinationsstelle für Großprojekte, Grundsatz- und Umweltangelegenheiten in Garbsen hat jetzt einen Aktionsplan Nachhaltigkeit erstellt: In dem Maßnahmenkatalog finden sich Vorhaben aus den Bereichen Energie, Mobilität, Ressourceneffizienz und Öffentlichkeitsarbeit. „In den nächsten drei Jahren wollen wir viel umsetzen“, betont die Biologin Dr. Randi Diestel. Das Klimaschutzkonzept der Stadt Garbsen, das der Rat der Stadt fraktionsübergreifend verabschiedet habe, diene zusätzlich als Richtschnur. Angestrebt ist die Zusammenarbeit mit anderen städtischen Fachbereichen sowie den Bürgern und der Politik. Die Bürgerbeteiligung wird durch ein Nachhaltigkeitsforum verstärkt. Angedacht ist ein Stammtisch zu verschiedenen Vorhaben im Klima- und Umweltschutz. Die Auftaktveranstaltung des Nachhaltigkeitsforums soll digital stattfinden.
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Foto: Stadt Garbsen
(von unten links im Uhrzeigersinn) Joachim Berle, Dr. Christian Wolf, Dr. Randi Diestel und Eric Bindhak

Mehr als 30 Führungskräfte legen ab heute zwei Wochen lang alle Wege unter 10 Kilometern klimaneutral auf dem Pedelec zurück – 16 davon werden von der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg gestellt. Die Initiative heißt „Hannover bewegt sich – Mobilität neu denken“. Auch die Schirmherren, Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und Regionspräsident Hauke Jagau radeln mit und wollen ein Zeichen für klimaneutrale Mobilität setzen. Das Hauptthema ihreAnsprachen war der CO2-neutrale Verkehr in der Region. Dieser sei, laut Jagau, auf einem guten Weg. Auch für Kinder und Ungeübte soll der CO2-neutrale Verkehr ermöglicht werden, so Onay. Er ruft daher dazu auf, Erfahrungen zu teilen: „Wir wollen wissen, was schon gut ist – aber vor allem auch, wo wir als Kommune noch besser werden müssen. Denn in Zukunft wollen wir für Hannover mehr Lebensqualität und echte Wahlmöglichkeit in der Mobilität für alle.“ In den kommenden zwei Wochen testet Hannovers Führungsspitze das Radwegnetz und bewertet, inwiefern die Mobilitätswende in der Stadt bereits zukunftstauglich ist. Nach der Übergabe der Pedelecs ging es für Onay direkt per Rad zur Ratssitzung weiter. Die MADSACK Mediengruppe hat die Mobilitätsexperimente des nunmehr einjährigen Projekts medial begleitet. Die Pedelecs der Metropolregion stammen aus dem Projekt „PedsBlitz“, ein Elektrofahrradverleih in Hannover, das bis 2020 gemeinsam mit der Landeshauptstadt betrieben wurde.  

Klimafreundliche Mobilität sei in Einbeck großes Thema, sagt Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek. Nach Instandsetzung und Ausbau der Radwege in den vergangenen Jahren stünde bei der jetzigen Sanierung des Neustädter Kirchplatzes der so genannte RadPunkt mit Fahrradabstellplätzen, E-Bike-Ladesäule, sanitären Einrichtungen und Schließfächern im Fokus.

Der Platz zählt zu den zentralsten Orten der Stadt, liegt am Europa Radweg R1. Ende dieses Jahres sollen die Sanierungsarbeiten des Neustädter Kirchplatzes abgeschlossen sein.

Für 2022 plant die Stadt den Neubau des Zentralen Omnibusbahnhofs am Bahnhof Einbeck-Mitte sowie die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes. In diesem Zusammenhang sollen Abstellanlagen für Fahrräder aufgebaut, Schließfächer mit Lademöglichkeiten für E-Bike-Akkus integriert und ein Taxistellplatz mit E-Ladesäule markiert werden. Mit dem Landkreis Northeim, dem Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen und der Ilmebahn GmbH führt die Stadt Gespräche zur Implementierung einer Mobilitätszentrale am Bahnhof Einbeck-Mitte.

Die Bürgermeisterin freut sich zudem auf das flächendeckende, beschilderte Radwegenetz (Fernradwege und regionale Radrundwege), das derzeit für den Landkreis Northeim „und damit auch für das Stadtgebiet der Stadt Einbeck umgesetzt wird“.

Das Klimaschutzmanagement des Landkreises Goslar und die Energie Ressourcen Agentur Goslar (ERA) laden am Donnerstag, 22. April, zu einem virtuellen Infoabend mit dem Titel „Elektromobilität: Aktuelles aus der Praxis“ ein. Beginn der Veranstaltung ist um 18:00 Uhr. Anmeldungen zur Online-Teilnahme können bis zum 21. April vorgenommen werden. Eine Anmeldung ist erforderlich, um den Zugangslink für die Veranstaltung zu erhalten. Für weitere Fragen steht Klimaschutzmanagerin Elisa Nestmann auch telefonisch unter der Rufnummer (05321) 76-252 zur Verfügung.

Der Infoabend richtet sich an Personen, die sich mit dem Gedanken tragen, ein Elektro-Fahrzeug und einen Batteriespeicher anzuschaffen.

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Aufsichtsrat gibt grünes Licht für die organisatorische und finanzielle Weiterentwicklung
METROPOLREGION. Der Aufsichtsrat der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH bestätigt in seiner Sitzung am 14. April 2021 ­die organisatorische, strukturelle und finanzielle Weiterentwicklung der Metropolregion GmbH. Auf der mit dem erfolgreichen Jahresabschluss befassten Sitzung wurde ein Bericht zu folgenden Fragen der zukünftigen Ausrich­tung vorgelegt: Fokussierung in den Themen Mobilität, Gesundheit und Standortmarketing der Metropolregion GmbH, intensivere Zusammenarbeit zwischen den Ge­sell­schaftern, angemessene personelle Ausstattung, effizientere Gremienstrukturen und eine abgesicherte fi­nanzielle Mehrjahresplanung.
Der vom Aufsichtsrat eingesetzte Gesellschafterausschuss der Metropolregion GmbH, bestehend aus Ver­treter*innen der namensgebenden Städte sowie den Vereinen der Kommunen, der Wirtschaft und der Wissenschaft sowie dem Land Niedersachsen und der Geschäfts­führung der Metropolregion, stellte auf der Aufsichtsratssitzung seine erarbeiteten Grundsätze vor, die die langfristige Erreichung der Unternehmensziele sichern sollen. Der Aufsichtsrat spricht sich für eine Abkehr von den Personalgestellungen hin zu direkter Beschäftigung bei der GmbH und ein Mindestbudget in Höhe von 880.000 EUR für Personal- und Sachkosten der GmbH aus. Der Gesellschafterausschuss soll zukünftig dauerhaft als Bindeglied zwischen den Gesellschaftern, Aufsichtsrat und Ge­schäftsführung fungieren und die metropolregionale Abstimmung erleichtern. Die Gesellschafterversammlung soll in diesem Zuge von 42 auf 8 Mitglieder verkleinert werden.
„Die Metropolregion hat sich in den letzten elf Jahren unter schwierigen Bedingungen behauptet. Sie agiert als starke Vernetzerin, wertvolle Impulsgeberin und aktive Gestalterin der metropolregionalen Teilräume. Mein Dank gilt insbesondere den engagierten Mitarbeiter*innen und der starken Geschäftsführung, die mit viel Leidenschaft und Professionalität für unsere Metropolregion arbeiten. Wir werden unseren größtmöglichen Beitrag für die Weiterentwicklung leisten, um die nächsten 10 Jahre gemeinsam erfolgreich zu sein“, so Ulrich Markurth, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig und Aufsichtsratsvorsitzender. Der Aufsichtsrat wird auf der Gesellschafterversamm­lung im Mai 2021 einen Zwischenbericht zu den Ergebnissen der Weiterentwicklung der Metropolregion GmbH vorlegen und be­stätigt den vorgelegten Zeitplan bis zur Vereinbarung eines neuen Gesellschaftervertrages in der zweiten Jahreshälfte. „Wir sind positiv gestimmt und nach elf erfolgreichen Jahren wieder einen echten Schritt weitergekommen. Es gilt jetzt gemeinsam an den richtigen Stellschrauben zu drehen, um die Handlungsfähigkeit und die Inno­vationskraft der Metropolregion langfristig zu sichern“, so Belit Onay, Oberbürgermeister der Landes­hauptstadt Hannover und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion GmbH.
Pressekontakt:
Julia Widmer, Unternehmenskommunikation Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH
Herrenstr. 6, 30159 Hannover
Telefon: 0511 89858618
E-Mail: julia.widmer@metropolregion.de

Klimaschutzinitiative: sicherere Radwege in Salzgitter – mehr naturnahe Mobilität

Die Radwegfurten an der Kreuzung Berliner Straße/Neißestraße in Lebenstedt sind nicht an moderne Anforderungen des Radverkehrs angepasst. So lautet das jüngste Fazit des Rates der Stadt Salzgitter und darum beschloss die Politik mehrheitlich, die Wegeführung des Radweges an dieser Kreuzung zu ändern. Demnach ist geplant, die Wege von Fahrrädern und Fußgänger  besser zu trennen und den Radverkehr beim Überqueren der Straße für Autofahrer deutlicher sichtbar zu machen. Gleichzeitig sollen neue Ampeln für den Radverkehr eindeutigere Zeichen für Pkw-Lenker sein. Die Politik erhofft sich mit der Fertigstellung, dass die wichtige Kreuzung gefahrenfrei wird und somit mehr Bürger zum Radfahren animiert werden. Um die neuen Radwegfurten plakativer zu machen, sollen diese im Bereich der Kreuzung mit roter Farbe eingefärbt werden. Außerdem sollen die Abbiegespuren klarer und sicherer gestaltet werden. Die notwendigen Umbauarbeiten sollen voraussichtlich im Sommer 2021 starten. Gefördert wird das Projekt im Rahmen der „Klimaschutzinitiative – Klimaschutz im Radverkehr“ des Umweltbundesministeriums.

Die größte kommunale E-Fahrzeugflotte Europas wächst stetig. Diese Woche übergab der Verein Kommunen fünf neue VW e-up! in die Metropolregion. Die Stadt Hameln und die Landkreise Hameln-Pyrmont und Wolfenbüttel freuen sich über die Erweiterung ihrer kommunalen Fuhrparks und setzen dabei ein Zeichen für grüne Mobilität. Stefan Eberlein nimmt den zweiten e-up! für den Landkreis Hameln-Pyrmont in Empfang. Nach Wolfenbüttel gehen direkt drei e-up! Dort ist jegliche Skepsis verflogen, Julia Germer und ihre Kolleg*innen kennen sich bereits bestens aus: „Unser Landkreisgebäude nutzt drei E-PKW, das Straßenverkehrsamt, der Abfallwirtschaftsbetrieb und der Tiefbaubetrieb jeweils einen für Dienstfahrten. Auch bei uns ist die Resonanz sehr positiv.“

Aktuell hat die Flotte electric einen Fahrzeugbestand von über 70 E-PKW in der Metropolregion, Mitgliedskommunen des Vereins und deren kommunale Betriebe können sich an der Flotte electric beteiligen. Für Konditionen und die aktuelle Verfügbarkeit von Fahrzeugen wenden Sie sich bitte an amtelectric@metropolregion.de

Mehr zur Flotte electric unter metropolregion.de/flotte-electric/

Der ÖPNV in Braunschweig, Verden und Goslar hat jetzt zwölf Citea SLF-120 Electric bei VDL Bus & Coach geordert: Neun der E-Busse gehen an die Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, einer an Stadtbus Goslar und zwei an die Verdener Verkehrsgesellschaft. Die Stadtbus Goslar GmbH wird den bestellten Elektrobus auf Linien im Stadtverkehr einsetzen und somit unter anderem auch die Innenstadt beziehungsweise Fußgängerzone bedienen. Die KVG Braunschweig plant, die neun Citea-Busse ebenfalls primär im Stadtverkehr der Verkehrsgebiete Salzgitter, Helmstedt und Wolfenbüttel zum Einsatz zu bringen. Die Verdener Verkehrsgesellschaft will ihre die Busse hauptsächlich auf die getakteten Stadtverkehrslinien in Verden (Aller) sowie zu Zeiten der Hauptverkehrslast in die angehörigen Ortschaften bis in die angrenzende Gemeinde Kirchlinteln schicken.

Über Nacht sollen die Fahrzeuge im Busdepot per CCS-Ladestecker geladen werden. Die Batterien haben eine Kapazität von 350 kWh. Alle E-Busse werden voraussichtlich im Dezember dieses Jahres geliefert.

Für die KVG Braunschweig sind die neun bestellten E-Busse nur der Anfang. Insgesamt erhielt der ÖPNV-Betreiber vom Bund einen Förderbescheid für die Beschaffung von 32 Elektrobussen. Den ersten neun Exemplaren sollen bereits zeitnah weitere sieben Elektrobusse folgen. Die restlichen 16 Fahrzeuge sind für die Ende des Jahres und 2022 vorgesehen. Fünf E-Busse sind unter dem Dach der KVG bereits in Betrieb.

Für dieses Jahr kündigt VDL unterdessen die nächste Generation seiner Citea-Elektrobusse an, mit der der Energieverbrauch des Fahrzeugs laut Hersteller um bis zu 30 Prozent gesenkt werden kann.

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Foto: Metropolregion

Einbecker Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek übergibt E-Räder an Lastenradinitiative BOLLE

Elektromobilität gibt es nicht nur auf vier, sondern auch "auf" Zweirädern. Das ist die Devise der Metropolregion, die sich insbesondere für den Einsatz von elektrischen Lastenrädern einsetzt. Eine größere Zahl von E-Räder hat die Metropolregion aus der Flotte electric nun Initiativen in verschiedenen Städten zur Verfügung gestellt. Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek übergab als eine der ersten in der letzten Woche zwei elektrische "Bäckerräder" sowie ein Lastenrad an die Initiative BOLLE in Einbeck.

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Foto: Stadt Einbeck

Der beste Weg zu mehr Elektromobilität

Seit sieben Jahren betreiben die Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg eine Modellflotte mit vollelektrischen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen für Kommunen. Auch Pedelecs, Cargo Bikes und Kleinstfahrzeuge werden den Fuhrparks von Kommunen und kommunalen Betrieben im Rahmen der Flotte electric zur Verfügung gestellt. Über Großkundenrabatte und staatliche Programme können günstige Konditionen angeboten werden. Es werden Schulungen für das Fahren emissionsarmer Fahrzeuge und weitere Unterstützung bei der Auswahl der Fahrzeuge und der Ladeinfrastruktur angeboten.

Flotte electric überschreitet die vier Millionen Kilometer Marke

Seit 2013 haben sich rund 90 Kommunen unterschiedlicher Größe  und kommunale Betriebe an der Modellflotte beteiligt. Dabei wurden über vier Millionen vollelektrische Kilometer ohne nennenswerte Probleme zurückgelegt. Damit ist die Flotte electric eine der größten vollelektrischen Fahrzeugflotten in Europa. Die Metropolregion arbeitet eng mit Herstellern und Autohändlern zusammen, um die gesammelten Erfahrungen weiterzugeben.

Fünf neue Volkswagen für Kommunen  

Auch während der Convid-19 Pandemie wird die Flotte weiter ausgebaut. So wurden am gestrigen Donnerstag Volkswagen e-up! vom Tarmstädter Autohaus Warncke abgeholt und zum Branding in das Langenhagener Umweltdruckhaus gebracht. Der Transfer wurde vom Steyerberger E-CarSharing organisiert. Reibungslos klappte die Anmeldung in der Zulassungsstelle der Landeshauptstadt. Fünf vollelektrische Fahrzeuge der in Bratislava produzierten E-Version des Volkswagens gehen demnächst in den Einsatz beim Landkreis Celle, der Gemeinde Isernhagen sowie in die Stadt Gifhorn.

Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion
Die Elektrifizierung der kommunalen Fuhrparks ist der beste Weg, um schnell mehr Elektroautos auf die Straße zu bringen. Auf der kommunalen Ebene benötigt man kleine Elektroautos mit geringer Batteriekapazität und einer standardisierten Ausstattung. Die europäischen Hersteller finden hier einen großen Absatzmarkt.   

Foto: Metropolregion

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