Die Flotte electric im E-Mobility Magazin 22

Veröffentlicht: 24. November 2022

Unsere Flotte electric im E-Mobility Magazin Check: Vorteile, Herausforderungen, Zahlen. Danke an das Magazin des behörden Spiegel für Infrastruktur, Fahrzeuge und Konzepte für den Gastbeitrag.

Das Jahr 2013 - viele erinnern sich wahrscheinlich noch an das Erscheinungsjahr des ersten vollelektrischen VW e-up!, des BMW i3 oder des Renault ZOE. Insgesamt gab es damals laut Statista in Deutschland circa 7000 reine Elektroautos. Bereits ein Jahr zuvor startete die Forschungs- und Entwicklungsinitiative "Schaufenster Elektromobilität" der Bundesregierung, die einen starken Fokus auf eine Vielzahl von E-Mobilitätsprojekten legte. Eines der Schaufenster-Projekte im Zielgebiet der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg ist die Flotte electric, ein Angebot des Vereins "Kommunen in der Metropolregion", Kommunen bei der Elektrifizierung ihrer Fuhrparks organisatorisch und finanziell zu unterstützen. In den letzten neun Jahren hat die Flotte electric im wahrsten Sinne des Wortes Fahrt aufgenommen und sich mittlerweile zu einer der größten kommunalen E-Fahrzeugflotten Europas entwickelt.

Den ganzen Artikel können Sie hier lesen.

Quelle: E-Mobility Magazin 2022, Behörden Spiegel, Seite 16-18

Die E-Mobilität wächst mit leistungsfähiger Infrastruktur − im öffentlichen Raum, Zuhause und am Arbeitsplatz. enercity als Treiber der Mobilitätswende setzt erneut Maßstäbe und hat Norddeutschlands größten Ladepark mit 90 Ladepunkten eröffnet. Dort stehen ab sofort 84 neue Parkplätze zum Standardladen (je 22 kW) und sechs für schnelles Laden (je 150 kW) für Anwohnerinnen und Anwohner in Hannovers Stadtteil List bereit. enercity hat dafür rund 1,8 Millionen Euro investiert. Mit dem Ladepark baut das Unternehmen sein Engagement im Bereich E-Mobilität weiter aus. Ziel ist es, die Zahl eigener Ladepunkte bis zum Jahresende von 3.500 auf über 4.500 zu steigern, davon mehr als 500 öffentliche in Hannover. „Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist wichtig für die Verkehrswende und für eine klimaneutrale Stadt. Der neue Ladepark in der List ist ein weiterer bedeutender Schritt auf diesem Weg“, sagt Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay. „Wir sind in eine Ära eingetreten, in der Kraftstoffkosten für Benzinautos deutlich teurer sind als für E-Autos − derzeit nahezu doppelt so teuer. Das wird bald zu einer noch größeren Dynamik bei der Verbreitung von E-Fahrzeugen führen. Mit dem neuen Vorzeigestandort im direkten Wohn- und Arbeitsumfeld knüpfen wir Hannovers Ladenetz noch enger, damit wir darauf gut vorbereitet sind“, sagt enercity-Chefin Dr. Susanna Zapreva.

Partnerschaftliche Projektentwicklung

Der Ladehub entstand durch eine Partnerschaft von enercity mit der Bauforum Hannover GmbH, Projektentwickler des Bauvorhabens „Bunker B58“. Für das nachhaltig gestaltete Bürogebäude mit modernen Arbeitswelten in einem ehemaligen Luftschutzbunker stellt enercity auf dem benachbarten Gelände für die Mieterinnen und Mieter des Projekts ausnahmslos E-Ladeplätze bereit. Auf dem rund 3.200 Quadratmeter umfassenden Ladegelände hat der Projektentwickler für den dort entstehenden Co-Working-Space „Digital Campus“ 60 Parkplätze für 30 Jahre gemietet. Weitere zehn Parkplätze gehen an die Versicherungsgesellschaft VHV für ihren benachbarten Bürostandort. Während ihres Büroaufenthalts können Mitarbeitende ihr E-Fahrzeug komfortabel an Standardladesäulen laden. Ein E-Auto der Kompaktklasse benötigt nur wenig mehr als 45 Minuten Ladezeit für rund 100 Kilometer Reichweite. Kurzzeitgäste können ihr Auto an Schnellladesäulen in rund sieben Minuten für 100 Kilometer Reichweite laden.

Ladepark als Contracting-Service

Rund 80 Prozent der Ladeaktivitäten geschehen am Arbeitsplatz oder Zuhause. enercity bietet daher seine Park- und Ladeplätze auch als Contracting-Modell im Büroumfeld an: Kundinnen und Kunden genießen klimafreundliches Fahren mit ihrem E-Auto, während der Energiedienstleister sich um Finanzierung, Betrieb, Wartung und Abrechnung des Ladestroms kümmert. Mit dem Ladepark begibt sich das Unternehmen auf ein neues Level. enercity beweist, große Ladeinfrastrukturprojekte konzeptionieren, bauen und betreiben zu können – ein lukratives Geschäftsmodell für Unternehmen bundesweit.

Hintergrund Bunker B58: Nachhaltiges Bürogebäude mit moderner Infrastruktur

Der Bunker B58 ist eine Projektentwicklung der Bauforum Hannover GmbH. „Wir wollen den Bunker zu einem flexibel nutzbaren Bürogebäude der Zukunft umbauen: mit Büros, Laboren, Konferenzräumen, Thinktanks und Bistros. Dazu zählt auch ein nachhaltiges Mobilitätskonzept“ sagt Leif Wiedemann, Geschäftsführer der Bauforum Hannover GmbH. Durch Sanierung, Umbau und Aufstockung des ehemaligen Bunkers wird B58 rund 3.200 Quadratmeter Nutzfläche bieten. Neben dem E-Ladepark sieht das CO2-neutrale Energiekonzept die Nutzung von Fernwärme, Photovoltaik mit Speichersystemen und energieeffizienten Kühlsystemen vor.

Hintergrund E-Mobilität enercity

Der umfangreiche Ausbau der Ladeinfrastruktur ist strategisches Ziel des Unternehmens. Dabei kommt enercity sehr gut voran. So belegte Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover im Mai dieses Jahres mit 136 Ladepunkten je 100.000 Menschen den Spitzenplatz unter Deutschlands Großstädten mit über 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. enercity baut auch den eigenen Elektro-Fuhrpark weiter aus: mit 74 ElektroFahrzeugen liegt der Anteil der E-Fahrzeuge im Unternehmen aktuell bei rund 19 Prozent.

Quelle: Pressemitteilung enercity, 05.07.2022 unter enercity eröffnet größten Ladepark Norddeutschlands

Unser Verkehrssystem wird sich in den kommenden Jahren mit großer Geschwindigkeit an neue Herausforderungen und Erwartungen anpassen müssen. Vor diesem Hintergrund liefert der ADAC mit dem neuen ADAC Mobilitätsindex erstmals eine wissenschaftlich basierte Datengrundlage, die zur Transparenz der unterschiedlichen Entwicklungen und zur Versachlichung der Diskussionen beitragen soll. Der ADAC stützt sich dabei auf wissenschaftliche Methodik und öffentlich zugängliche Daten, die die Mobilität von Personen im Individual- und öffentlichen Verkehr abbilden. Veränderungen der Mobilität werden langfristig dokumentiert, fachlich bewertet und Ursachen für Fort- und Rückschritte analysiert. Nachhaltigkeit ist im ADAC Mobilitätsindex mehrdimensional und hat ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. Diese werden in fünf Bewertungsdimensionen nachhaltiger Mobilität zum Ausdruck gebracht: Verkehrssicherheit, Umwelt und Klima, Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Bezahlbarkeit. Die Dimensionen werden durch 16 Leitindikatoren und weitere 39 Indikatoren beschrieben. Als Ausgangsbasis für das Jahr 2015 wurde der Wert 100 festgesetzt.

Der Blick nach Niedersachsen zeigt: Es hat sich einiges getan. Niedersachsen gehört zu den Ländern, die leichte Fortschritte in Richtung einer nachhaltigen Mobilität vorweisen können. Die Bewertungsdimension Klima und Umwelt entwickelte sich in Niedersachen seit 2015 positiver als im Bundesdurchschnitt, ebenso die Verfügbarkeit von Mobilität. Grund dafür ist ein überdurchschnittlicher Ausbau des ÖPNV-Angebots. Bezogen auf das gesamte Land verbleibt das ÖPNV-Angebot in Niedersachsen trotz der feststellbaren Ausbaubemühungen auf einem niedrigen Niveau. Der steigende Landesetat für den ÖPNV lässt allerdings vermuten, dass dem Abhilfe geschaffen werden soll. Für das Jahr 2021 wurde dieser noch einmal deutlich auf 157 Millionen Euro erhöht, von denen ein erheblicher Teil auch in den Ausbau des Busverkehrs geflossen ist.

In Niedersachsen sind es vor allem die ländlichen Räume, die eine Herausforderung darstellen, eine nachhaltigere Mobilität zu erreichen. Die hohe Autoabhängigkeit kann abseits bestehender Verkehrsachsen und Agglomerationsräume nur in beschränktem Umfang durch einen Ausbau des ÖPNV verringert werden. Umso entscheidender wird es sein, die möglichst weitgehende Förderung der Elektromobilität zu verstärken und für die nötige Ladeinfrastruktur auch auf dem Land zu sorgen. Die Verkehrssicherheit insbesondere auf den Landstraßen ist zu erhöhen, um die aktuell hohe Anzahl an Verkehrstoten zu senken.

Der Gesamte Bericht ist hier erreichbar: Abschlussbericht_vay1oj.pdf (adac.de)

Mehr Informationen und Beurteilungen unter ADAC Mobilitätsindex: Wie nachhaltig ist die Mobilität in Deutschland? | ADAC

Der Großteil der für den Mobilitätsindex erhobenen Daten wird aus öffentlich zugänglichen Statistiken gewonnen. Behörden und Ministerien, wie das Statistische Bundesamt (DESTATIS), das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) liefern rund 85% der verwendeten Datenquellen. Die verbleibenden 15% der Datenquellen sind Statistiken von Fachverbänden und Unternehmen wie beispielsweise der Deutsche Bahn AG (DB).

Bildquelle: Abschlussbericht_vay1oj.pdf (adac.de)

Althusmann: Gezielt und bedarfsgerecht beim Ausbau der E-Mobilität unterstützen

Das Niedersächsische Verkehrsministerium will die Elektromobilität in Niedersachsen in Zukunft noch stärker voranbringen. Mit vier sogenannten Elektromobilitätsmanagerinnen und -managern (EMMAs) bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) startet jetzt ein umfangreiches Beratungsangebot für Kommunen. Dabei geht es schwerpunktmäßig um den Aufbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur, wofür der Bund deutschlandweit rund 1,15 Milliarden Euro bis 2025 bereitstellt.

Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann: „Wir in Niedersachsen sollten als Flächenland von diesen Mitteln besonders profitieren und damit eine alltagstaugliche, leistungsfähige und zukunftsfähige E-Mobilitäts-Infrastruktur in unserem Bundesland schaffen. Deshalb unterstützen wir unsere Kommunen mit dem neuen Beratungsangebot ab jetzt noch gezielter. So treiben wir den Ausbau und die Nutzung der Elektromobilität in Niedersachsen kontinuierlich voran und leisten einen starken Beitrag, um die ambitionierten Klimaziele der EU, des Bundes und des Landes zu erreichen.“

Erik Oehlmann, Präsident der NLStBV: „Ich freue mich, dass die NLStBV als zentrale Ansprechpartnerin für E-Mobilität in Niedersachsen viele Leistungen anbietet. Parallel zur Förderung nicht-öffentlicher Ladeinfrastruktur und der Elektrifizierung der Dienstfahrzeuge des Landes wollen wir nun gemeinsam mit den niedersächsischen Kommunen das Augenmerk auf den Aufbau öffentlicher Ladeinfrastruktur richten. Mit diesem Dreiklang machen wir Niedersachsen bereit, die Elektromobilität auf den richtigen Weg für dieses Jahrzehnt zu bringen.“

Das Unterstützungsangebot für die Kommunen umfasst Informationen zu Anträgen und Unterlagen sowie die Antragsbegleitung zu den Bundesförderprogrammen, die technische Beratung inklusive Betrachtung der Standorteignung und Hilfestellung zur Klarstellung und Definition im Prozessablauf und Reihenfolge im Ladeinfrastrukturaufbau. Außerdem unterstützen die EMMAs die niedersächsischen Kommunen langfristig dabei, sich strategisch und zukunftsorientiert dafür aufzustellen, vor Ort öffentliche Ladeinfrastruktur einzurichten – beispielsweise indem sie Elektromobilitätskonzepte erstellen. Die Kommunen können sich sowohl über eine extra eingerichtete Hotline (0511/3034-2550) sowie per E-Mail (elektromobilitaet@nlstbv.niedersachsen.de), auf www.elektromobilitaet.niedersachsen.de und in regionalen Informations- und Gesprächsrunden informieren. Im Februar 2022 soll es zudem eine große Auftaktveranstaltung in Hannover geben, die sich an die Praktiker in den Kommunen richtet.

Nach aktuellem Stand gibt es in ganz Deutschland rund 48.000 öffentliche Ladepunkte – etwa 5.300 davon befinden sich in Niedersachsen. Das entspricht einem Anteil von rund elf Prozent. Niedersachsen steht damit im deutschlandweiten Vergleich sehr gut da. Wertvolle Informationen zu den niedersächsischen Ladepunkten bündelt der kürzlich verbesserte niedersächsische Ladeatlas 2.0 (siehe hier), der nun noch umfassendere Informationen zu Ladestationen und Elektromobilitätsnutzung enthält.„Um die Fahrt mit dem Elektroauto in der Zukunft tatsächlich so zu gestalten, dass der Umstieg vom Verbrenner auf das E-Auto Spaß macht, ist weiterhin Luft nach oben“, sagt Minister Althusmann. „Deshalb fließen derzeit rund 66 Millionen Euro an niedersächsischen Landesmitteln in den Ausbau der Elektromobilität. Zum Beispiel in die Förderung von nicht-öffentlicher Ladeinfrastruktur bei Unternehmen, die auf riesiges Interesse gestoßen ist – nun können an rund 1000 Standorten neue Ladesäulen bei Unternehmen entstehen.“ Mit einem Kabinettsbeschluss unterstützt die Niedersächsische Landesregierung außerdem die Umstellung der Landesfahrzeuge auf Elektromobilität und beschafft dazu Elektrofahrzeuge sowie Ladeinfrastruktur an Behördenstandorten des Landes. Hierfür fließen 35 Millionen Euro in mehr als 1.000 Ladepunkte an 248 Standorten und es werden mehr als 240 Elektrofahrzeugen beschafft.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung

Bildquelle: Symbolbild der Metropolregion

Die Studie der agora Verkehrswende untersucht in einer deutschlandweiten Befragung den Stand der Elektrifizierung in kommunalen Pkw-Flotten, Zielsetzung, Hemmnise und Fördermöglichkeiten.

Vergleichsweise viele E-Pkw in kommunalen Flotten

Ein gutes Fünftel der kommunalen Flotten ist bereits elektrifiziert. Damit befinden sich die deutschen Stadtverwaltungen über dem Durchschnitt sowohl der bundesweiten Bestandsflotte (1,8 Prozent) als auch der gewerblichen Flotten (8,6 Prozent). Bisher haben 77 Prozent der Stadtverwaltungen mit der Flottenelektrifizierung begonnen und haben demnach mindestens einen E-Pkw (Dienstwagen oder Pooling-Fahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb, Plug-in-Hybrid-, oder Brennstoffzellenantrieb) im Fuhrpark. Eine Rarität sind Brennstoffzellen-Pkw mit einer Gesamtzahl von drei Fahrzeugen.

Das Faktenblatt mit allen Studienergebnissen steht hier zum Download bereit.

Die Umfrage ist zwischen Juni und September 2021 unter 616 deutschen Städten ab 20.000 Einwohner:innen durchgeführt worden. Davon haben 313 an der Umfrage teilgenommen, und zwischen 139 und 222 Fragebögen waren, je nach Frage, vollständig auswertbar.

Bildquelle: Agora

Der Verein Kommunen in der Metropolregion übergibt Autos in der Autostadt in Wolfsburg

Metropolregion, 11.11.2021. Die Stadt Wolfsburg rüstet ihren Fuhrpark auf und geht dabei mit gutem Beispiel voran: insgesamt 18 Volkswagen e-up! und vier ID.3 werden ab heute im Rahmen des Projekts Flotte electric durch den Verein Kommunen in der Metropolregion übergeben. Dennis Weilmann, neuer Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, Kai-Uwe Hirschheide, Stadtbaurat und Michael Rose, Geschäftsführung des Vereins Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e.V., Michael Arndt, Vertriebsleiter Volkswagen Pkw Deutschland und die Geschäftsführung der Autostadt trafen sich zur Übergabe.

Ordentlich aufgereiht stehen die neun VW E-Fahrzeuge der Modelle e-up! und ID.3 im KundenCenter der Autostadt. Der Übergabetermin ist der erste von zweien, insgesamt erhält die Stadt Wolfsburg 22 vollelektrische Fahrzeuge für den Ausbau des innerstädtischen Fuhrparks. Von Beginn an beteiligte sich die Stadt an dem metropolregionalen Modellversuch Flotte electric, der im Rahmen des bundesweiten Schaufenster Elektromobilität entstand und bis heute erfolgreich vom Verein Kommunen, Gesellschafter der Metropolregion GmbH, weitergeführt wird. Nach vierjähriger Testphase mehrerer E-Fahrzeuge und Pedelecs durch Mitarbeitende der Stadtverwaltung sowie der Feuerwehr zum Start des Projekts in 2013, gibt es heute Nachschub. Die Aufrüstung des Fuhrparks mit elektrischen Fahrzeugen ist Teil der Wolfsburger Elektromobilitätsstrategie, die bis 2025 unter anderem verminderte Emissionen, höhere Anteile von Elektrofahrzeugen am Gesamtverkehr und im ÖPNV und die Ausschöpfung kommunaler Instrumente zur Förderung von Elektromobilität vorsieht. „Die Förderung der Elektromobilität ist eines unserer zentralen Stadtentwicklungsthemen. Im Bereich der Ladeinfrastruktur belegen wir im bundesweiten Vergleich mit anderen Städten bereits eine Spitzenposition. Als Stadtverwaltung wollen wir unseren Beitrag zu einer klimafreundlicheren Mobilität leisten und mit gutem Beispiel vorangehen. Daher haben wir für die städtische Fahrzeug-Flotte jetzt vollelektrisch betriebene e-up! und ID.3 bestellt“, unterstreicht Dennis Weilmann, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg.

(v.l.n.r.): Marco Schubert (Geschäftsführung der Autostadt), Armin Maus (Geschäftsführung der Autostadt), Mandy Sobetzko (Geschäftsführung der Autostadt); Dennis Weilmann (Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg), Kai Uwe Hirschheide (Stadtbaurat Wolfsburg), Bianca Schmidt (Projektmanagerin Kommunen für Elektromobilität), Michael Rose (Geschäftsführer Verein Kommunen in der Metropolregion GmbH), Michael Arndt (Vertriebsleiter Volkswagen Pkw Deutschland), Matthias Seraphin (Zertifizierter Fuhrparkmanagementberater Volkswagen Automobile Hannover GmbH). Foto: Matthias Leitzke.

„Es ist ein gutes Zeichen, dass ein großer Automobilstandort wie Wolfsburg im kommunalen Fuhrpark im Rahmen der Flotte electric nun auf grüne Kilometer setzt“, freut sich Michael Rose, Geschäftsführer des Vereins Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e.V. über die Großbestellung aus Wolfsburg. Die Flotte electric ist heute eine der größten kommunalen E-Fahrzeugflotten in Europa. Mehr als 100 Kommunen und kommunale Betriebe nutzten bisher elektrische Fahrzeuge aus der Flotte electric und haben bis heute mehr als vier Millionen Kilometer zurückgelegt. „Die 18 vollelektrisch betriebenen e-up! und die zwei ID.3, die als Ersatzbeschaffungen für einen E-Golf sowie den Hybrid-Golf gedacht sind, werden in verschiedenen Geschäftsbereichen der Stadt zum Einsatz kommen sowie im allgemeinen Fahrzeugpool der Stadt den Mitarbeitern zur Verfügung stehen“, erklärt Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. Zwei weitere ID.3 gehen an die Leitstelle des Städtischen Ordnungsdienstes.

Übergeben wurden die Fahrzeuge in der Autostadt – dem weltweit größten Auslieferungszentrum für Neufahrzeuge. Armin Maus, Mandy Sobetzko und Marco Schubert, Geschäftsführung der Autostadt: „Mit der Abholung von insgesamt 22 E-Fahrzeugen setzt die Stadt Wolfsburg einen wichtigen Impuls für klimafreundliche Mobilität und Innovation. Dadurch präsentiert sie sich als eine hervorragende Botschafterin des Volkswagen Konzerns und auch unserer Autostadt. Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit – hier gilt es, gemeinsam aktiv zu werden.“ Michael Arndt, Vertriebsleiter Volkswagen Pkw Deutschland: „Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Wolfsburg ein so deutliches Zeichen für klimafreundliche Mobilität setzt. Dadurch wird die Transformation von Volkswagen in unserer Heimatstadt besonders sichtbar: Wir sind auf dem „Way to Zero“, auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität. Und diese wollen wir möglichst vielen Menschen zugänglich machen. Die prominente Verknüpfung von E-Mobilität mit Wolfsburg ist nicht nur gut für die Menschen hier, sondern hat auch Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus.“

Über die Flotte electric

Seit acht Jahren betreiben die Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg eine Modellflotte mit vollelektrischen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen für Kommunen. Auch Pedelecs, Cargo Bikes und Kleinstfahrzeuge werden den Fuhrparks von Kommunen und kommunalen Betrieben im Rahmen der Flotte electric zur Verfügung gestellt. Über Großkundenrabatte und staatliche Programme können günstige Konditionen angeboten werden. Es werden Schulungen für das Fahren emissionsarmer Fahrzeuge und weitere Unterstützung bei der Auswahl der Fahrzeuge und der Ladeinfrastruktur angeboten. Mitglieds-Kommunen und kommunale Betriebe in der Metropolregion können sich an dem Modellversuch beteiligen. Konditionen des Modellversuchs und die aktuelle Verfügbarkeit von Fahrzeugen können unter amtelectric@metropolregion.de angefordert werden. Mehr zur Flotte electric hier.

Über Volkswagen

Volkswagen beschleunigt mit seiner ACCELERATE Strategie seine Elektro-Offensive. Bis 2030 sollen mindestens 70 Prozent des Volkswagen Absatzes in Europa reine Elektroautos sein, das sind mehr als eine Million Fahrzeuge. In Nordamerika und China soll der E-Auto-Anteil mindestens 50 Prozent betragen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres konnte Volkswagen  mit 167.800 BEV (+169%) und 86.900 PHEV (+98%) einen neuen Rekord bei den weltweiten Auslieferungszahlen für E-Fahrzeuge erzielt. Volkswagen ist Marktführer in Europa bei vollelektrischen Fahrzeugen und liegt in China und den USA voll im Plan.

Auf dem Bild v.l.n.r.: Marco Schubert (Geschäftsführung Autostadt), Michael Rose (Geschäftsführer Verein Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e.V.), Armin Maus (Geschäftsführung Autostadt), Mandy Sobetzko (Geschäftsführung Autostadt), Dennis Weilmann (Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg), Kai-Uwe Hirschheide (Stadtbaurat Wolfsburg) Foto: Matthias Leitzke.

Die größte kommunale E-Fahrzeugflotte Europas wächst stetig. Diese Woche übergab der Verein Kommunen fünf neue VW e-up! in die Metropolregion. Die Stadt Hameln und die Landkreise Hameln-Pyrmont und Wolfenbüttel freuen sich über die Erweiterung ihrer kommunalen Fuhrparks und setzen dabei ein Zeichen für grüne Mobilität. Stefan Eberlein nimmt den zweiten e-up! für den Landkreis Hameln-Pyrmont in Empfang. Nach Wolfenbüttel gehen direkt drei e-up! Dort ist jegliche Skepsis verflogen, Julia Germer und ihre Kolleg*innen kennen sich bereits bestens aus: „Unser Landkreisgebäude nutzt drei E-PKW, das Straßenverkehrsamt, der Abfallwirtschaftsbetrieb und der Tiefbaubetrieb jeweils einen für Dienstfahrten. Auch bei uns ist die Resonanz sehr positiv.“

Aktuell hat die Flotte electric einen Fahrzeugbestand von über 70 E-PKW in der Metropolregion, Mitgliedskommunen des Vereins und deren kommunale Betriebe können sich an der Flotte electric beteiligen. Für Konditionen und die aktuelle Verfügbarkeit von Fahrzeugen wenden Sie sich bitte an amtelectric@metropolregion.de

Mehr zur Flotte electric unter metropolregion.de/flotte-electric/

Der ÖPNV in Braunschweig, Verden und Goslar hat jetzt zwölf Citea SLF-120 Electric bei VDL Bus & Coach geordert: Neun der E-Busse gehen an die Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, einer an Stadtbus Goslar und zwei an die Verdener Verkehrsgesellschaft. Die Stadtbus Goslar GmbH wird den bestellten Elektrobus auf Linien im Stadtverkehr einsetzen und somit unter anderem auch die Innenstadt beziehungsweise Fußgängerzone bedienen. Die KVG Braunschweig plant, die neun Citea-Busse ebenfalls primär im Stadtverkehr der Verkehrsgebiete Salzgitter, Helmstedt und Wolfenbüttel zum Einsatz zu bringen. Die Verdener Verkehrsgesellschaft will ihre die Busse hauptsächlich auf die getakteten Stadtverkehrslinien in Verden (Aller) sowie zu Zeiten der Hauptverkehrslast in die angehörigen Ortschaften bis in die angrenzende Gemeinde Kirchlinteln schicken.

Über Nacht sollen die Fahrzeuge im Busdepot per CCS-Ladestecker geladen werden. Die Batterien haben eine Kapazität von 350 kWh. Alle E-Busse werden voraussichtlich im Dezember dieses Jahres geliefert.

Für die KVG Braunschweig sind die neun bestellten E-Busse nur der Anfang. Insgesamt erhielt der ÖPNV-Betreiber vom Bund einen Förderbescheid für die Beschaffung von 32 Elektrobussen. Den ersten neun Exemplaren sollen bereits zeitnah weitere sieben Elektrobusse folgen. Die restlichen 16 Fahrzeuge sind für die Ende des Jahres und 2022 vorgesehen. Fünf E-Busse sind unter dem Dach der KVG bereits in Betrieb.

Für dieses Jahr kündigt VDL unterdessen die nächste Generation seiner Citea-Elektrobusse an, mit der der Energieverbrauch des Fahrzeugs laut Hersteller um bis zu 30 Prozent gesenkt werden kann.

» Mehr zu Stadtbus Goslar

» Mehr zu Verdener Verkehrsgesellschaft

Foto: Metropolregion

Einbecker Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek übergibt E-Räder an Lastenradinitiative BOLLE

Elektromobilität gibt es nicht nur auf vier, sondern auch "auf" Zweirädern. Das ist die Devise der Metropolregion, die sich insbesondere für den Einsatz von elektrischen Lastenrädern einsetzt. Eine größere Zahl von E-Räder hat die Metropolregion aus der Flotte electric nun Initiativen in verschiedenen Städten zur Verfügung gestellt. Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek übergab als eine der ersten in der letzten Woche zwei elektrische "Bäckerräder" sowie ein Lastenrad an die Initiative BOLLE in Einbeck.

weitere Informationen »

Foto: Stadt Einbeck

chevron-down