E-Autos für kommunale Fuhrparks

Veröffentlicht: 17. April 2020

Der beste Weg zu mehr Elektromobilität

Seit sieben Jahren betreiben die Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg eine Modellflotte mit vollelektrischen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen für Kommunen. Auch Pedelecs, Cargo Bikes und Kleinstfahrzeuge werden den Fuhrparks von Kommunen und kommunalen Betrieben im Rahmen der Flotte electric zur Verfügung gestellt. Über Großkundenrabatte und staatliche Programme können günstige Konditionen angeboten werden. Es werden Schulungen für das Fahren emissionsarmer Fahrzeuge und weitere Unterstützung bei der Auswahl der Fahrzeuge und der Ladeinfrastruktur angeboten.

Flotte electric überschreitet die vier Millionen Kilometer Marke

Seit 2013 haben sich rund 90 Kommunen unterschiedlicher Größe  und kommunale Betriebe an der Modellflotte beteiligt. Dabei wurden über vier Millionen vollelektrische Kilometer ohne nennenswerte Probleme zurückgelegt. Damit ist die Flotte electric eine der größten vollelektrischen Fahrzeugflotten in Europa. Die Metropolregion arbeitet eng mit Herstellern und Autohändlern zusammen, um die gesammelten Erfahrungen weiterzugeben.

Fünf neue Volkswagen für Kommunen  

Auch während der Convid-19 Pandemie wird die Flotte weiter ausgebaut. So wurden am gestrigen Donnerstag Volkswagen e-up! vom Tarmstädter Autohaus Warncke abgeholt und zum Branding in das Langenhagener Umweltdruckhaus gebracht. Der Transfer wurde vom Steyerberger E-CarSharing organisiert. Reibungslos klappte die Anmeldung in der Zulassungsstelle der Landeshauptstadt. Fünf vollelektrische Fahrzeuge der in Bratislava produzierten E-Version des Volkswagens gehen demnächst in den Einsatz beim Landkreis Celle, der Gemeinde Isernhagen sowie in die Stadt Gifhorn.

Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion
Die Elektrifizierung der kommunalen Fuhrparks ist der beste Weg, um schnell mehr Elektroautos auf die Straße zu bringen. Auf der kommunalen Ebene benötigt man kleine Elektroautos mit geringer Batteriekapazität und einer standardisierten Ausstattung. Die europäischen Hersteller finden hier einen großen Absatzmarkt.   

Foto: Metropolregion

Flotte electric als Modell für die Elektrifizierung von Fuhrparks vorgestellt

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg betreibt eine der größten kommunalen Elektroflotten in Europa. Auf dem von Bundesministerien, dem Städtebund und der Wirtschaftskammer ausgerichteten Fachkongress EL-MOTION in Wien wurde die Metropolregion zur Präsentation ihrer Aktivitäten eingeladen. Raimund Nowak führte in dieser Woche dort einen Fachworkshop für die österreichischen Städte durch und hielt einen Vortrag im Plenum der nationalen Konferenz, an der rund 400 Vertreter aus Kommunen, Unternehmen und Verbänden teilnahmen. Angesichts der ambitionierten Ziele der neuen Regierung in Österreich bei der Elektrifizierung der öffentlichen Flotten bestand ein hohes Interesse an den Erfahrungen der Metropolregion.

Erneuerbar - elektrisch - europäisch

Die Strategie der Metropolregion, in  einer großräumigen Kooperation die Elektromobilität voranzutreiben, wurde sehr positiv aufgenommen und als Vorbild für andere Regionen in Europa bewertet. Das Konzept der Metropolregion wird Mitte März in Hannover auf einer dem Fachkongress in Wien entsprechenden Veranstaltung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur präsentiert. Im Mai erfolgt eine weitere europäische Präsentation in der französischen Stadt Metz.

» EL-MOTION

Bild: EMC (Elektro-Mobilitäts-Club) Österreich

Hameln setzt  weiter auf Elektromobilität

Hameln, 29.5.2019.- Ab sofort fährt im Bauhof der Stadt Hameln ein weiteres vollelektrisches Nutzfahrzeug des Herstellers Streetscooter. Bereitgestellt wird das Fahrzeug über die Flotte electric der Metropolregion  Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg.

Die Modellflotte der Metropolregion unterstützt rund 80 Kommunen und kommunale Betriebe in Niedersachsen bei der Elektrifizierung ihres Fuhrparks. Die Flotte electric zählt zu den größten kommunalen E- Fahrzeugflotten Europas und verfügt mittlerweile über rund drei Millionen vollelektrische Erfahrungskilometer.

Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion, freute sich bei der Übergabe an den Leiter des Betriebshofes Andreas Bruns über das erste Modell des Herstellers Streetscooter in der Flotte electric. Nach Volkswagen und RENAULT sei nun ein weiterer Hersteller in der Flotte electric vertreten. Nowak lobte das im Jahr 2013 begonnen Engagement der Stadt Hameln im Bereich der Elektrifizierung ihres Fuhrpaprks. Er verwies auch auf das Sonderprogramm Saubere Luft der Bundesregierung, das Kommunen den Einstieg in die Elektromobilität erleichtere.

Geliefert wurde der Streetscooter über das hannoversche Autohaus Hentschel. Deren Mitarbeiter Olaf Keller berichtete von einem gewachsenen Interesse aus Städten an den lokal emissionsfreien Fahrzeugen. Bekannt sind die Streetscooter durch ihren Einsatz bei der Deutschen Post AG.

Batterie schlägt Wasserstoff – Technologieoffenheit wird zum Entwicklungshemmnis

HANNOVER, 22. März 2019.- Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG Herbert Diess hat bei alternativen Antrieben eine Konzentration auf batterieelektrische PKW gefordert. Zudem setzt sich Diess für eine Förderung kleinerer Elektroautos ein. Diese Ausrichtung deckt sich mit der den Erfahrungen der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, die weder beim Wasserstoff noch bei synthetischen Kraftstoffen in absehbarer Zeit in den Segmenten der PKWs und leichten Nutzfahrzeugen eine Markchance sieht.

Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion plädiert nun dafür, dass auch die lokalen und regionalen Entscheidungsgremien flächendeckend den Batteriefahrzeugen den Vorrang einräumen:

„Unter dem Deckmantel der Technologieoffenheit ist in den vergangenen Jahren viel Zeit vergeudet worden. Nun müsste gerade in der Heimatregion von Volkswagen die Elektromobilität mit batterieelektrischen Autos vorangetrieben werden. Neben dem Aufbau einer intelligenten Ladeinfrastruktur geht es um den Einsatz von Elektroautos. Der Zusammenschluss der Kommunen in der Metropolregion hat im letzten Jahr beschlossen, dass ab 2020 nur noch Elektroautos für die kommunalen Fuhrparks beschafft werden sollen. Mit der neuen Strategie von Volkswagen stehen dann auch die notwendigen Fahrzeuge zur Verfügung.“

Nachfrage nach den neuen elektrischen VW-Modellen

Die Metropolregion bietet über ihre Flotte electric besondere Angebote zur Elektrifizierung der kommunalen Flotten. In den vergangenen Tagen herrschte hier eine große Nachfrage bezüglich der neuen Volkswagen-Modelle. Die Metropolregion wird sich an einer überregionalen Beschaffungsinitiative beteiligen.

Foto: metropolregion.de

Hannover. Die Deutsche Messe richtet 2019 eine neue Veranstaltung zum Thema Mikromobilität aus. Die Premiere der "micromobility expo" findet vom 2. bis 4. Mai auf dem Messegelände in Hannover statt. Das Format aus Forum, Ausstellung und Parcours soll die Mikromobilität im urbanen Raum fördern sowie umweltschonende und kosteneffiziente Lösungen mit elektrischen Leichtfahrzeugen für den Personen- und Lastenverkehr präsentieren. Die micromobility expo richtet sich an den ersten beiden Messetagen an Fachbesucher aus Industrie, Verwaltung und Politik. Der Messe-Samstag, 4. Mai, ist für Endverbraucher geöffnet. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg durchgeführt und findet künftig jährlich statt.

Hohes Potenzial der Mikromobile

"Vor dem Hintergrund der Urbanisierung mit neuen Mobilitätsherausforderungen und gleichzeitig steigenden Anforderungen im Umweltbereich bietet sich ein hohes Potenzial zur Nutzung von Mikromobilen. Ihre geringe Größe und der elektrische Antrieb ermöglichen in städtischen Räumen einen deutlichen Vorteil gegenüber dem PKW", sagt Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG Hannover. "Mit der micromobility expo schaffen wir eine Ausstellungs- und Kongressplattform, die der gesamten Branche die gewünschte Aufmerksamkeit und den nötigen Anschub geben wird."

Dieser Trend verändert die Verkehrswelt

"Kleine Elektrofahrzeuge auf ein, zwei, drei oder mehr Rädern werden die Verkehrswelt verändern", fügt Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion Hannover, hinzu. "Diesem Trend und allen Marktteilnehmern wollen wir eine Plattform bieten. Viele Fragen der Nutzungsmöglichkeiten und der erforderlichen gesetzlichen und baulichen Rahmenbedingungen sind noch offen. Jetzt ist die richtige Zeit, mit Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und allen Interessierten Lösungen zu diskutieren. Die Metropolregion wird am 4. Mai 2019 auf der micromobility expo ihr jährliches Nutzertreffen "e-drivers-only" veranstalten." Die Metropolregion ist seit Jahren in regionalen, nationalen und internationalen Modellprojekten aktiv. Sie berät Kommunen und Regionen bei der Entwicklung von Strategien zur Förderung der Elektromobilität und betreibt die größte kommunale Elektroautoflotte Europas.

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Foto: Deutsche Messe

Beteiligung am Bundeswettbewerb MobilitätsWerkStadt2025

Hannover/Steyerberg, 5. März 2019. - In der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg sollen neu entwickelte Elektrofahrzeuge schneller zum Einsatz kommen. Fahrzeuge mit alternativem Antrieb, die bisher noch nicht in die Serienproduktion gegangen sind oder vorerst nur in kleiner Stückzahl gefertigt werden, können ihre Alltagstauglichkeit leichter erproben. Das soll für E-Fahrzeuge mit zwei, drei, vier oder mehr Rädern gelten und ist Teil eins Beitrags, mit dem sich die Metropolregion beim Bundesministeriums für Bildung und Forschung am Programm MobilitätsWerkStadt2025 Ende März bewerben wird. Die Bundesinitiative will neue klimafreundliche Mobilität voranbringen und dafür auch rechtliche Erleichterungen schaffen.

in.spe – Innovationen für nachhaltige Mobilität
Die Metropolregion schmiedet unter dem Titel in.spe mit einer Kooperation innerhalb ihres Gebietes und mit weiteren überregionalen Partnern Pläne. Ein Schwerpunkt  wird der experimentelle Einsatz von E-Fahrzeugen sein. Diese sollen über die kommunale Flotte electric allen öffentlichen Fuhrparks der Metropolregion zur Verfügung gestellt werden. Der Plan sieht aber auch spezielle Räume vor, in denen auch über den Kommunaleinsatz hinaus erprobt werden darf. Hierfür ist der Flecken Steyerberg im Landkreis Nienburg ein heißer Anwärter. Bürgermeister Jürgen Weber ist dieser Idee gegenüber sehr aufgeschlossen und verweist auf ein großes Privatgelände in seinem Ort, wo zusätzliche Testfahrten möglich sind.

Mehr Tempo braucht neue Regeln
Mit den Experimentierräumen reagiert die Metropolregion auf die langen Entwicklungszeiten und offensichtlichen Hemmnisse der Marktplatzierung für kleinere Unternehmen. Dies gilt für Dienstleistungen im Verkehrssektor, aber auch für Fahrzeuge oder die Bereitstellung von Ladestrom.

Raimund Nowak:
Ich habe in den letzten Jahren oft erlebt, wie kleinere und mittlere Unternehmen die Marktplatzierung von Fahrzeugen lange hinauszögern. Hier braucht es eines Push, um die Technik und die  Kundenakzeptanz zu erproben. Das können wir in den Experimentierräumen und in der Flotte electric bieten. Gleichzeitig steigern wir die Zahl der E-Fahrzeuge in unserem Gebiet und schaffen ein spezielles Innovationsklima. Die Mobilitätswende braucht Mut, Tempo und neue Regeln. Viele Vorschriften stammen aus einer Zeit, in der sich niemand vorstellen konnte, dass Strom fossile Kraftstoffe ersetzen wird, Tretroller suchte man in den Spielzeugabteilungen und die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen zählte als Armutszeugnis.

Elektromobilität ist ein europäisches Projekt
Als Beispiele für die schnellere Platzierung von Elektrofahrzeugen nennt die Metropolregion zwei Fahrzeuge von französischen Unternehmen, die den E-Fahrzeugmarkt bereichern würden. Ein Industrieunternehmen aus dem Elsass fertigt einen vollelektrischen Minibus, der auch zu einer größeren Version gekoppelt oder autonom fahren kann. Ein Pariser Start-up fertigt ein vollelektrisches Lieferfahrzeug, das derzeit schon in der französischen Hauptstadt im ersten Praxistest läuft. Die Metropolregion knüpft an ihre Erfahrungen der Forschungs- und Entwicklungsinitiative Schaufenster Elektromobilität an. In diesem Kontext wurde u. a. mit der Flotte electric einer der größten kommunalen E-Fahrzeugflotten Europas geschaffen. In der Mehrzahl laufen hier Fahrzeuge der großen Hersteller Volkswagen und RENAULT.

Raimund Nowak:
Wir haben in den letzten sieben Jahren genug Erfahrungen gesammelt, um auch experimentelle Fahrzeuge zum Einsatz zu bringen. Die Metropolregion soll in Europa die erste Adresse für E-Fahrzeugtests werden.

Programm MobilitätsWerkStadt2025
Das Bundesforschungsministerium bietet Kommunen die Möglichkeit, regulatorische Hemmnisse zu identifizieren und neue Regeln zu erproben. Derzeit werden mehrere Ansätze in den Bereichen Mobilität und Energie geprüft, um einen spannenden Wettbewerbsbeitrag abzuliefern. Im Energiesektor ist der Landesverband erneuerbare Energie Niedersachsen/Bremen beteiligt. Die Mitarbeit steht allen Kommunen und weiteren Akteuren offen. Die Frist für die Abgabe der Wettbewerbsskizze endet am 31. März 2019.

Kontakt:
Raimund Nowak
M +49 172 301 33 00

Foto: XYT-Paris

Rat der Stadt Alfeld beschließt lokales Konzept für mehr E-Fahrzeuge

Der Rat der Stadt Alfeld hat auf seiner gestrigen Sitzung einstimmig ein Konzept zur Förderung der Elektromobilität beschlossen. Damit verfügt die knapp 20.000 Einwohner-Stadt im Landkreis Hildesheim über eine fundierte Grundlage, gute Rahmenbedingungen für Einsatz von Elektrofahrzeugen und die Umsetzung neuer Mobilitätsformen im Stadtgebiet voranzutreiben.

Nicht für die Schublade – für die Zukunft

Das Konzept wurde mit fachlicher Unterstützung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg entwickelt. Über die Ziele und Maßnahmen beriet im vergangenen Jahr eine Arbeitsgruppe aus Rat, Verwaltung, interessierten Einwohnern sowie Vertretern der Autohäuser und der Energiewirtschaft. Bürgermeister Bernd Beushausen teilte in der Ratssitzung mit, dass die Gruppe bestehen bleibe und den Umsetzungsprozess aktiv begleiten wird. Auch werde er umgehend die personelle Verantwortung für die Elektromobilität in der Stadt festlegen.

Vorbild für andere Städte

Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion, freute sich über die Einstimmigkeit im Rat: „Der gewählte Ansatz eines vertrauensvollen Zusammenwirkens von lokaler Politik, Verwaltung, Wirtschaft und interessierter Bevölkerung ist ein sehr gutes Beispiel für die Entwicklung lokaler Strategien in Bereichen mit erheblichem Konfliktpotenzial. Das Alfelder Modell zeigt, dass  Elektromobilität nicht nur eine Thema für  urbane Ballungsräume ist.“

Das lokale Konzept benennt zehn Ziele und 31 Maßnahmen. Als Orientierung dienen sieben E.Punkte, die die Handlungsmöglichkeiten kleinerer Städte aufzeigen:
E.Punkt  1: Elektrifizierung des Fuhrparks der Stadtverwaltung und der kommunalen Betriebe
E.Punkt  2: Elektrifizierung von Fahrzeugen mit hoher Fahrleistung im Stadtgebiet
E.Punkt  3: Zweirad- und Mikromobilität fördern
E.Punkt  4: Intelligent eine bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur aufbauen
E.Punkt  5: Elektrofahrzeugen im städtischen Verkehr Vorrang geben
E.Punkt  6: Organisatorische Regelungen innerhalb der Stadtverwaltung/Stadtpolitik
E.Punkt  7: Chancen der Elektromobilität und neuer Verkehrskonzepte kommunizieren

Die Metropolregion bietet das Konzept den Kommunen in ihrem Gebiet zur Übernahme an. Besonders geeignet ist es für Städte und Gemeinden in einer Größenordnung von bis zu 50.000 Einwohnern. Eine Anpassung und Vertiefung kann mit Unterstützung der Metropolregion und externen Dienstleistern erfolgen. Natürlich wird die Metropolregion die Stadt Alfeld auch weiterhin in der Elektromobilität unterstützen.

Metropolregion: BE SMART – BE ELECTRIC – BE EUROPEAN

Die Arbeit der Metropolregion an kommunalen Konzepten zur Förderung der Elektromobilität wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Metropolregion besitzt eine große Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung regionaler Projekte und beteiligt sich seit Jahren an nationalen und internationalen Modellvorhaben. Die Metropolregion bewegt eine der größten kommunalen E-Flotten in Europa. Die Metropolregion stützt die Idee eines Europas der Regionen.

» zum Konzept

Bund soll öffentliche Flotten, Taxen und Carsharing fördern. Sonderprogramm für Lieferverkehr und Mikromobilität

Ende Juni 2019 läuft die Kaufprämie für Elektroautos aus. Für Elektroautos erhalten Käufer einen Umweltbonus von 4.000 Euro, der hälftig vom Bund und hälftig von den Herstellern gewährt wird. Laut Medienberichten erwägt der Bund, die Verlängerung des Programms; zumal von den bereitgestellten 600 Millionen Euro erst 134 Millionen Euro abgeflossen sind.

Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion hält eine Veränderung der Förderpolitik für sinnvoll:

Angesichts des geringen Angebotes an Elektroautos hat die Prämie keine Wirkung gezeigt. Auch oh-ne die staatliche Hilfe wären nicht weniger Elektroautos verkauft worden. In der öffentlichen Wahrnehmung der Elektromobilität wirkt die Prämie sogar kontraproduktiv. Es entsteht der Eindruck, der Staat müsse in den Markt eingreifen und die Menschen zum Kauf der ökologisch besseren Fahrzeuge anleiten. Die Massenproduktion von Elektroautos hat gerade erst begonnen. Bei vielen Herstellern steht sie sogar erst noch bevor. Dann werden sich Elektroautos auch wegen ihrer Kostenvorteile durchsetzen.

Aktuell wäre es sinnvoll, der Bund würde die nicht verausgabten Millionen für eine gezielte Förderung der Elektromobilität in öffentlichen Flotten, für Taxen und für CarSharing-Autos verwenden. Hier kann schnell die größte Umweltwirkung erzielt und Mitnahmeeffekten entgegengewirkt werden. Weitere wichtige Förderbereiche stellen die Logistik sowie die Mikromobilität dar. Es ist nicht nachvollziehbar, warum Plug-In-Hybrid-SUV's einen Umweltbonus gewährt und elektrische Leichtfahrzeuge von der Förderung ausgeschlossen werden.

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg engagiert sich seit Jahren in der Förderung der Elektromobilität. Sie betreibt eine der größten kommunalen Elektroautoflotten in Europa und berät Kommunen und Organisationen bei der Elektrifizierung von Fuhrparks.

Bildquelle: (c) Scheffen_Volkswagen Nutzfahrzeuge

Metropolregion plädiert für mehr Sachlichkeit

HANNOVER, 21. Januar 2019.- In den letzten Wochen ist in der Diskussion über die Ausrichtung der Verkehrs- und Industriepolitik in Niedersachsen die Elektromobilität in die Kritik geraten. So zitiert die Hannoversche Allgemeine Zeitung am heutigen Tage den stellvertretenden Vorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion, Jörg Bode, mit der Aussage „Der Klimaschaden, den ein Elektroauto anrichtet, ist größer als der eines Diesels“.

Vor diesem Hintergrund plädiert Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, für Sachlichkeit und eine Debatte auf Grundlage von Fakten.

Klimaverträglichkeit

Raimund Nowak: In den letzten Jahren wurde in wissenschaftlichen Studien mehrfach die Klimaverträglichkeit der Fahrzeuge mit Verbrennungs- und Elektromotoren miteinander verglichen. In keiner Studie wurde ein Klimavorteil von Diesel- und Benzinfahrzeugen gegenüber Elektroautos nachgewiesen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Elektroautos erreichen auch  bei  der Verwendung des aktuellen Strommixes und der Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge und der Produktion aller Komponenten einen Klimavorteil. Dieser erhöht sich deutlich, wenn die Batterien nach dem Gebrauch im Auto einer Zweitnutzung als stationärer Speicher und später einem geordneten Recyclingsystem zugeführt wird.

Batterieproduktion mit erneuerbarer Energie

Mit der Steigerung des Anteiles erneuerbarer Energie am Fahrstrom und des Stroms für die Batterieproduktion wächst auch der Klimavorteil. Potenziell kann Elektromobilität weitgehend klimaneutral dargestellt werden. Die Klimabilanz eines Elektroautos hängt davon ab, wie es produziert wurde und wo es fährt. Wir brauchen eine Batteriezellfabrik, die den in Norddeutschland günstig zu produzierenden Windstrom nutzt und den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energie.

Engagement Metropolregion

Die Metropolregion engagiert sich für den Ausbau der Elektromobilität in ihrem Gebiet. Sie beteiligt sich seit Jahren an regionalen und überregionalen Modellprojekten und betreibt eine der größten kommunalen Elektroautoflotten Europas. Die Kommunen in der 3,8 Millionen Einwohner starken Metropolregion haben zuletzt im Juni 2018 einen ambitionierten Plan zur Förderung von Fahrzeugen beschlossen. So wollen sie ab dem Jahr 2020 nur noch Elektroautos für ihre Fuhrparks beschaffen und den Einsatz von Elektrobussen vorantreiben.

Vier neue Säulen der Stadtwerke

HAMELN, 7.Januar 2019.- Zum Jahresbeginn 2019 verbessert sich das Angebot an Lademöglichkeiten für Elektroautos in Hamlen deutlich.
Vier neue Ladesäulen haben die Stadtwerke Hameln in Betrieb genommen. Die neuen Ladestationen haben eine Leistung von 50 kW und bieten als Ladestandard CCS, CHADeMO und AC-Laden mit Typ2-Stecker an.  Das Laden ist zu Beginn noch kostenlos und die Säule ist rund um die Uhr ohne Einschränkung zugänglich. In Hameln betreiben die Stadtwerke nun insgesamt sechs öffentliche Ladesäulen: eine auf dem Stadtwerke-Gelände an der Hafenstraße, eine an der Hochschule Weserbergland sowie die vier neuen Säulen Kastanienwall, Erichstraße, Am Posthof und am Bahnhof.

Der Fuhrpark der Stadtwerke Hameln besteht zu drei Viertel des Fuhrparks aus Erdgas-Fahrzeugen. Seit 2011 fahren die Stadtwerke einen vollelektrische  E-Auto Mitsubishi I Miev und neuerdings einen Volkswagen eUP.
Stadtwerke-Geschäftsführerin Susanne Treptow: „Wir hoffen, dass die Automobil-Industrie weitere interessante Fahrzeug-Angebote auf den Markt bringt und dass die Elektromobilität an Fahrt aufnimmt“.

Die Stadt Hameln gehört zu den  Städten  in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, die die Elektromobilität vorantreiben. Im Fuhrpark der Stadtverwaltung laufen zehn vollelektrische Fahrzeuge der Flotte electric.

» Stadt Hameln

Foto: Stadtwerke Hameln

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