Metropolregion unterstützt neue Volkswagenstrategie in der Elektromobilität

Veröffentlicht: 22. März 2019

Batterie schlägt Wasserstoff – Technologieoffenheit wird zum Entwicklungshemmnis

HANNOVER, 22. März 2019.- Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG Herbert Diess hat bei alternativen Antrieben eine Konzentration auf batterieelektrische PKW gefordert. Zudem setzt sich Diess für eine Förderung kleinerer Elektroautos ein. Diese Ausrichtung deckt sich mit der den Erfahrungen der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, die weder beim Wasserstoff noch bei synthetischen Kraftstoffen in absehbarer Zeit in den Segmenten der PKWs und leichten Nutzfahrzeugen eine Markchance sieht.

Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion plädiert nun dafür, dass auch die lokalen und regionalen Entscheidungsgremien flächendeckend den Batteriefahrzeugen den Vorrang einräumen:

„Unter dem Deckmantel der Technologieoffenheit ist in den vergangenen Jahren viel Zeit vergeudet worden. Nun müsste gerade in der Heimatregion von Volkswagen die Elektromobilität mit batterieelektrischen Autos vorangetrieben werden. Neben dem Aufbau einer intelligenten Ladeinfrastruktur geht es um den Einsatz von Elektroautos. Der Zusammenschluss der Kommunen in der Metropolregion hat im letzten Jahr beschlossen, dass ab 2020 nur noch Elektroautos für die kommunalen Fuhrparks beschafft werden sollen. Mit der neuen Strategie von Volkswagen stehen dann auch die notwendigen Fahrzeuge zur Verfügung.“

Nachfrage nach den neuen elektrischen VW-Modellen

Die Metropolregion bietet über ihre Flotte electric besondere Angebote zur Elektrifizierung der kommunalen Flotten. In den vergangenen Tagen herrschte hier eine große Nachfrage bezüglich der neuen Volkswagen-Modelle. Die Metropolregion wird sich an einer überregionalen Beschaffungsinitiative beteiligen.

Foto: metropolregion.de

Hannover. Die Deutsche Messe richtet 2019 eine neue Veranstaltung zum Thema Mikromobilität aus. Die Premiere der "micromobility expo" findet vom 2. bis 4. Mai auf dem Messegelände in Hannover statt. Das Format aus Forum, Ausstellung und Parcours soll die Mikromobilität im urbanen Raum fördern sowie umweltschonende und kosteneffiziente Lösungen mit elektrischen Leichtfahrzeugen für den Personen- und Lastenverkehr präsentieren. Die micromobility expo richtet sich an den ersten beiden Messetagen an Fachbesucher aus Industrie, Verwaltung und Politik. Der Messe-Samstag, 4. Mai, ist für Endverbraucher geöffnet. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg durchgeführt und findet künftig jährlich statt.

Hohes Potenzial der Mikromobile

"Vor dem Hintergrund der Urbanisierung mit neuen Mobilitätsherausforderungen und gleichzeitig steigenden Anforderungen im Umweltbereich bietet sich ein hohes Potenzial zur Nutzung von Mikromobilen. Ihre geringe Größe und der elektrische Antrieb ermöglichen in städtischen Räumen einen deutlichen Vorteil gegenüber dem PKW", sagt Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG Hannover. "Mit der micromobility expo schaffen wir eine Ausstellungs- und Kongressplattform, die der gesamten Branche die gewünschte Aufmerksamkeit und den nötigen Anschub geben wird."

Dieser Trend verändert die Verkehrswelt

"Kleine Elektrofahrzeuge auf ein, zwei, drei oder mehr Rädern werden die Verkehrswelt verändern", fügt Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion Hannover, hinzu. "Diesem Trend und allen Marktteilnehmern wollen wir eine Plattform bieten. Viele Fragen der Nutzungsmöglichkeiten und der erforderlichen gesetzlichen und baulichen Rahmenbedingungen sind noch offen. Jetzt ist die richtige Zeit, mit Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und allen Interessierten Lösungen zu diskutieren. Die Metropolregion wird am 4. Mai 2019 auf der micromobility expo ihr jährliches Nutzertreffen "e-drivers-only" veranstalten." Die Metropolregion ist seit Jahren in regionalen, nationalen und internationalen Modellprojekten aktiv. Sie berät Kommunen und Regionen bei der Entwicklung von Strategien zur Förderung der Elektromobilität und betreibt die größte kommunale Elektroautoflotte Europas.

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Foto: Deutsche Messe

Beteiligung am Bundeswettbewerb MobilitätsWerkStadt2025

Hannover/Steyerberg, 5. März 2019. - In der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg sollen neu entwickelte Elektrofahrzeuge schneller zum Einsatz kommen. Fahrzeuge mit alternativem Antrieb, die bisher noch nicht in die Serienproduktion gegangen sind oder vorerst nur in kleiner Stückzahl gefertigt werden, können ihre Alltagstauglichkeit leichter erproben. Das soll für E-Fahrzeuge mit zwei, drei, vier oder mehr Rädern gelten und ist Teil eins Beitrags, mit dem sich die Metropolregion beim Bundesministeriums für Bildung und Forschung am Programm MobilitätsWerkStadt2025 Ende März bewerben wird. Die Bundesinitiative will neue klimafreundliche Mobilität voranbringen und dafür auch rechtliche Erleichterungen schaffen.

in.spe – Innovationen für nachhaltige Mobilität
Die Metropolregion schmiedet unter dem Titel in.spe mit einer Kooperation innerhalb ihres Gebietes und mit weiteren überregionalen Partnern Pläne. Ein Schwerpunkt  wird der experimentelle Einsatz von E-Fahrzeugen sein. Diese sollen über die kommunale Flotte electric allen öffentlichen Fuhrparks der Metropolregion zur Verfügung gestellt werden. Der Plan sieht aber auch spezielle Räume vor, in denen auch über den Kommunaleinsatz hinaus erprobt werden darf. Hierfür ist der Flecken Steyerberg im Landkreis Nienburg ein heißer Anwärter. Bürgermeister Jürgen Weber ist dieser Idee gegenüber sehr aufgeschlossen und verweist auf ein großes Privatgelände in seinem Ort, wo zusätzliche Testfahrten möglich sind.

Mehr Tempo braucht neue Regeln
Mit den Experimentierräumen reagiert die Metropolregion auf die langen Entwicklungszeiten und offensichtlichen Hemmnisse der Marktplatzierung für kleinere Unternehmen. Dies gilt für Dienstleistungen im Verkehrssektor, aber auch für Fahrzeuge oder die Bereitstellung von Ladestrom.

Raimund Nowak:
Ich habe in den letzten Jahren oft erlebt, wie kleinere und mittlere Unternehmen die Marktplatzierung von Fahrzeugen lange hinauszögern. Hier braucht es eines Push, um die Technik und die  Kundenakzeptanz zu erproben. Das können wir in den Experimentierräumen und in der Flotte electric bieten. Gleichzeitig steigern wir die Zahl der E-Fahrzeuge in unserem Gebiet und schaffen ein spezielles Innovationsklima. Die Mobilitätswende braucht Mut, Tempo und neue Regeln. Viele Vorschriften stammen aus einer Zeit, in der sich niemand vorstellen konnte, dass Strom fossile Kraftstoffe ersetzen wird, Tretroller suchte man in den Spielzeugabteilungen und die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen zählte als Armutszeugnis.

Elektromobilität ist ein europäisches Projekt
Als Beispiele für die schnellere Platzierung von Elektrofahrzeugen nennt die Metropolregion zwei Fahrzeuge von französischen Unternehmen, die den E-Fahrzeugmarkt bereichern würden. Ein Industrieunternehmen aus dem Elsass fertigt einen vollelektrischen Minibus, der auch zu einer größeren Version gekoppelt oder autonom fahren kann. Ein Pariser Start-up fertigt ein vollelektrisches Lieferfahrzeug, das derzeit schon in der französischen Hauptstadt im ersten Praxistest läuft. Die Metropolregion knüpft an ihre Erfahrungen der Forschungs- und Entwicklungsinitiative Schaufenster Elektromobilität an. In diesem Kontext wurde u. a. mit der Flotte electric einer der größten kommunalen E-Fahrzeugflotten Europas geschaffen. In der Mehrzahl laufen hier Fahrzeuge der großen Hersteller Volkswagen und RENAULT.

Raimund Nowak:
Wir haben in den letzten sieben Jahren genug Erfahrungen gesammelt, um auch experimentelle Fahrzeuge zum Einsatz zu bringen. Die Metropolregion soll in Europa die erste Adresse für E-Fahrzeugtests werden.

Programm MobilitätsWerkStadt2025
Das Bundesforschungsministerium bietet Kommunen die Möglichkeit, regulatorische Hemmnisse zu identifizieren und neue Regeln zu erproben. Derzeit werden mehrere Ansätze in den Bereichen Mobilität und Energie geprüft, um einen spannenden Wettbewerbsbeitrag abzuliefern. Im Energiesektor ist der Landesverband erneuerbare Energie Niedersachsen/Bremen beteiligt. Die Mitarbeit steht allen Kommunen und weiteren Akteuren offen. Die Frist für die Abgabe der Wettbewerbsskizze endet am 31. März 2019.

Kontakt:
Raimund Nowak
M +49 172 301 33 00

Foto: XYT-Paris

Rat der Stadt Alfeld beschließt lokales Konzept für mehr E-Fahrzeuge

Der Rat der Stadt Alfeld hat auf seiner gestrigen Sitzung einstimmig ein Konzept zur Förderung der Elektromobilität beschlossen. Damit verfügt die knapp 20.000 Einwohner-Stadt im Landkreis Hildesheim über eine fundierte Grundlage, gute Rahmenbedingungen für Einsatz von Elektrofahrzeugen und die Umsetzung neuer Mobilitätsformen im Stadtgebiet voranzutreiben.

Nicht für die Schublade – für die Zukunft

Das Konzept wurde mit fachlicher Unterstützung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg entwickelt. Über die Ziele und Maßnahmen beriet im vergangenen Jahr eine Arbeitsgruppe aus Rat, Verwaltung, interessierten Einwohnern sowie Vertretern der Autohäuser und der Energiewirtschaft. Bürgermeister Bernd Beushausen teilte in der Ratssitzung mit, dass die Gruppe bestehen bleibe und den Umsetzungsprozess aktiv begleiten wird. Auch werde er umgehend die personelle Verantwortung für die Elektromobilität in der Stadt festlegen.

Vorbild für andere Städte

Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion, freute sich über die Einstimmigkeit im Rat: „Der gewählte Ansatz eines vertrauensvollen Zusammenwirkens von lokaler Politik, Verwaltung, Wirtschaft und interessierter Bevölkerung ist ein sehr gutes Beispiel für die Entwicklung lokaler Strategien in Bereichen mit erheblichem Konfliktpotenzial. Das Alfelder Modell zeigt, dass  Elektromobilität nicht nur eine Thema für  urbane Ballungsräume ist.“

Das lokale Konzept benennt zehn Ziele und 31 Maßnahmen. Als Orientierung dienen sieben E.Punkte, die die Handlungsmöglichkeiten kleinerer Städte aufzeigen:
E.Punkt  1: Elektrifizierung des Fuhrparks der Stadtverwaltung und der kommunalen Betriebe
E.Punkt  2: Elektrifizierung von Fahrzeugen mit hoher Fahrleistung im Stadtgebiet
E.Punkt  3: Zweirad- und Mikromobilität fördern
E.Punkt  4: Intelligent eine bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur aufbauen
E.Punkt  5: Elektrofahrzeugen im städtischen Verkehr Vorrang geben
E.Punkt  6: Organisatorische Regelungen innerhalb der Stadtverwaltung/Stadtpolitik
E.Punkt  7: Chancen der Elektromobilität und neuer Verkehrskonzepte kommunizieren

Die Metropolregion bietet das Konzept den Kommunen in ihrem Gebiet zur Übernahme an. Besonders geeignet ist es für Städte und Gemeinden in einer Größenordnung von bis zu 50.000 Einwohnern. Eine Anpassung und Vertiefung kann mit Unterstützung der Metropolregion und externen Dienstleistern erfolgen. Natürlich wird die Metropolregion die Stadt Alfeld auch weiterhin in der Elektromobilität unterstützen.

Metropolregion: BE SMART – BE ELECTRIC – BE EUROPEAN

Die Arbeit der Metropolregion an kommunalen Konzepten zur Förderung der Elektromobilität wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Metropolregion besitzt eine große Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung regionaler Projekte und beteiligt sich seit Jahren an nationalen und internationalen Modellvorhaben. Die Metropolregion bewegt eine der größten kommunalen E-Flotten in Europa. Die Metropolregion stützt die Idee eines Europas der Regionen.

» zum Konzept

Bund soll öffentliche Flotten, Taxen und Carsharing fördern. Sonderprogramm für Lieferverkehr und Mikromobilität

Ende Juni 2019 läuft die Kaufprämie für Elektroautos aus. Für Elektroautos erhalten Käufer einen Umweltbonus von 4.000 Euro, der hälftig vom Bund und hälftig von den Herstellern gewährt wird. Laut Medienberichten erwägt der Bund, die Verlängerung des Programms; zumal von den bereitgestellten 600 Millionen Euro erst 134 Millionen Euro abgeflossen sind.

Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion hält eine Veränderung der Förderpolitik für sinnvoll:

Angesichts des geringen Angebotes an Elektroautos hat die Prämie keine Wirkung gezeigt. Auch oh-ne die staatliche Hilfe wären nicht weniger Elektroautos verkauft worden. In der öffentlichen Wahrnehmung der Elektromobilität wirkt die Prämie sogar kontraproduktiv. Es entsteht der Eindruck, der Staat müsse in den Markt eingreifen und die Menschen zum Kauf der ökologisch besseren Fahrzeuge anleiten. Die Massenproduktion von Elektroautos hat gerade erst begonnen. Bei vielen Herstellern steht sie sogar erst noch bevor. Dann werden sich Elektroautos auch wegen ihrer Kostenvorteile durchsetzen.

Aktuell wäre es sinnvoll, der Bund würde die nicht verausgabten Millionen für eine gezielte Förderung der Elektromobilität in öffentlichen Flotten, für Taxen und für CarSharing-Autos verwenden. Hier kann schnell die größte Umweltwirkung erzielt und Mitnahmeeffekten entgegengewirkt werden. Weitere wichtige Förderbereiche stellen die Logistik sowie die Mikromobilität dar. Es ist nicht nachvollziehbar, warum Plug-In-Hybrid-SUV's einen Umweltbonus gewährt und elektrische Leichtfahrzeuge von der Förderung ausgeschlossen werden.

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg engagiert sich seit Jahren in der Förderung der Elektromobilität. Sie betreibt eine der größten kommunalen Elektroautoflotten in Europa und berät Kommunen und Organisationen bei der Elektrifizierung von Fuhrparks.

Bildquelle: (c) Scheffen_Volkswagen Nutzfahrzeuge

Metropolregion plädiert für mehr Sachlichkeit

HANNOVER, 21. Januar 2019.- In den letzten Wochen ist in der Diskussion über die Ausrichtung der Verkehrs- und Industriepolitik in Niedersachsen die Elektromobilität in die Kritik geraten. So zitiert die Hannoversche Allgemeine Zeitung am heutigen Tage den stellvertretenden Vorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion, Jörg Bode, mit der Aussage „Der Klimaschaden, den ein Elektroauto anrichtet, ist größer als der eines Diesels“.

Vor diesem Hintergrund plädiert Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, für Sachlichkeit und eine Debatte auf Grundlage von Fakten.

Klimaverträglichkeit

Raimund Nowak: In den letzten Jahren wurde in wissenschaftlichen Studien mehrfach die Klimaverträglichkeit der Fahrzeuge mit Verbrennungs- und Elektromotoren miteinander verglichen. In keiner Studie wurde ein Klimavorteil von Diesel- und Benzinfahrzeugen gegenüber Elektroautos nachgewiesen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Elektroautos erreichen auch  bei  der Verwendung des aktuellen Strommixes und der Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge und der Produktion aller Komponenten einen Klimavorteil. Dieser erhöht sich deutlich, wenn die Batterien nach dem Gebrauch im Auto einer Zweitnutzung als stationärer Speicher und später einem geordneten Recyclingsystem zugeführt wird.

Batterieproduktion mit erneuerbarer Energie

Mit der Steigerung des Anteiles erneuerbarer Energie am Fahrstrom und des Stroms für die Batterieproduktion wächst auch der Klimavorteil. Potenziell kann Elektromobilität weitgehend klimaneutral dargestellt werden. Die Klimabilanz eines Elektroautos hängt davon ab, wie es produziert wurde und wo es fährt. Wir brauchen eine Batteriezellfabrik, die den in Norddeutschland günstig zu produzierenden Windstrom nutzt und den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energie.

Engagement Metropolregion

Die Metropolregion engagiert sich für den Ausbau der Elektromobilität in ihrem Gebiet. Sie beteiligt sich seit Jahren an regionalen und überregionalen Modellprojekten und betreibt eine der größten kommunalen Elektroautoflotten Europas. Die Kommunen in der 3,8 Millionen Einwohner starken Metropolregion haben zuletzt im Juni 2018 einen ambitionierten Plan zur Förderung von Fahrzeugen beschlossen. So wollen sie ab dem Jahr 2020 nur noch Elektroautos für ihre Fuhrparks beschaffen und den Einsatz von Elektrobussen vorantreiben.

Vier neue Säulen der Stadtwerke

HAMELN, 7.Januar 2019.- Zum Jahresbeginn 2019 verbessert sich das Angebot an Lademöglichkeiten für Elektroautos in Hamlen deutlich.
Vier neue Ladesäulen haben die Stadtwerke Hameln in Betrieb genommen. Die neuen Ladestationen haben eine Leistung von 50 kW und bieten als Ladestandard CCS, CHADeMO und AC-Laden mit Typ2-Stecker an.  Das Laden ist zu Beginn noch kostenlos und die Säule ist rund um die Uhr ohne Einschränkung zugänglich. In Hameln betreiben die Stadtwerke nun insgesamt sechs öffentliche Ladesäulen: eine auf dem Stadtwerke-Gelände an der Hafenstraße, eine an der Hochschule Weserbergland sowie die vier neuen Säulen Kastanienwall, Erichstraße, Am Posthof und am Bahnhof.

Der Fuhrpark der Stadtwerke Hameln besteht zu drei Viertel des Fuhrparks aus Erdgas-Fahrzeugen. Seit 2011 fahren die Stadtwerke einen vollelektrische  E-Auto Mitsubishi I Miev und neuerdings einen Volkswagen eUP.
Stadtwerke-Geschäftsführerin Susanne Treptow: „Wir hoffen, dass die Automobil-Industrie weitere interessante Fahrzeug-Angebote auf den Markt bringt und dass die Elektromobilität an Fahrt aufnimmt“.

Die Stadt Hameln gehört zu den  Städten  in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, die die Elektromobilität vorantreiben. Im Fuhrpark der Stadtverwaltung laufen zehn vollelektrische Fahrzeuge der Flotte electric.

» Stadt Hameln

Foto: Stadtwerke Hameln

Drei Millionen Kilometer. Flotte electric der Metropolregion zieht Fünf-Jahres-Bilanz

HANNOVER, 28.12.2018.- Im November 2013 startete die Flotte electric als Modellprojekt für die Erprobung von  Elektroautos in öffentlichen Fuhrparks. Zum Jahresende 2018 zog die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg eine Fünf-Jahres-Bilanz des größten kommunalen Elektroflottenprojekts in Europa.

250 Elektroautos – über 100 Kommunen und ihre Betriebe

Die aus vollelektrischen PKW und leichte Nutzfahrzeugen bestehende Flotte hat mittlerweile eine Fahrleistung von drei Millionen Kilometer absolviert. In den Fuhrparks von über 100 Kommunen und kommunalen Betrieben sind seit dem Jahr 2013 rund 250 Fahrzeuge mit unterschiedlicher Dauer zum Einsatz gekommen. Die Flotte electric nutzt überwiegend die Volkswagen-Modelle e-up und e-Golf sowie den ZOE und den Kangoo Z.E. von Renault. Die Palette der Beteiligten reicht vom Staatstheater über Großstadtverwaltungen bis zu Kreisverwaltungen im ländlichen Raum.

Die Elektroautos können ohne Einschränkungen in den kommunalen Fuhrparks eingesetzt werden. Im Regelfall reicht die Ladung über Nacht an einfachen Ladeeinrichtungen. Nennenswerte Ladeprobleme wurden nicht gemeldet. Von den Schnellladeoptionen wird selten bis gar kein Gebrauch gemacht. Nur in zwei Fällen sind Batterieprobleme aufgetreten, die zu einem Austausch der Komponente geführt haben. Andere relevante Fahrzeugprobleme sind nicht aufgetreten.

Akzeptanzprobleme die Ausnahme  - Neigung zu Geschwindigkeitsübertretungen

Nur in Ausnahmefällen ist es zu Akzeptanzproblemen bei den Fahrzeugnutzern gekommen. Diese beschränken sich fast ausschließlich auf Einsatzprofile mit täglichen Fahrleistungen über 150 Kilometern, was jedoch im Kommunaldienst nicht der Regelfall ist. Als besondere Auffälligkeit ist eine erhöhte Zahl von Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt worden. Offensichtlich verleiten Elektroautos, zumindest in der Anfangsphase zu schnellerem Fahren.

Die Erfahrungen mit der Flotte electric werden im Rahmen nationaler und europäischer Kooperationen von der Metropolregion weitergegeben. Auch auf diesem Wege leistet die Flotte electric einen wichtigen Beitrag zu Förderung der Elektromobilität.

Elektrifizierung kommunaler Fuhrparks

Für Raimund Nowak, Geschäftsführer Metropolregion ist die Elektrifizierung von kommunalen Fuhrparks ist weder ein finanzielles noch ein technisches Abenteuer. Die Flotte electric ist ein gutes Beispiel für den Nutzen von Modellprojekten. Auch nach Auslaufen der Förderung des Bundesverkehrsministeriums im Jahr 2016 nutzen Kommunen die Möglichkeiten der Beteiligung an dem Modellvorhaben. Zum Angebot gehören Schulungen sowie die Unterstützung bei der Fahrzeugauswahl und der Ladeinfrastruktur.

Die Metropolregion empfiehlt allen Kommunen ab dem Jahr 2020 nur noch Elektroautos zu beschaffen. Dann werde es auf dem Markt im PKW- und leichten Nutzfahrzeugsegment eine ausreichende Modellpalette geben. In einer Gesamtkostenbetrachtung sind durch die Elektrifizierung des Fuhrparks keine finanziellen Nachteile zu befürchten. Der geringere Wartungsaufwand und der Kostenvorteil von Strom gegenüber fossilen Treibstoffen gleichen höhere Anschaffungspreise zunehmend aus. Wer Förderprogramme nutzt, kann seinen Fuhrpark kostenneutral auf Elektrofahrzeuge umstellen.

Zur Flotte electric gehören auch Elektrozweiräder, die in kommunalen Modellprojekten eingesetzt werden. Im Jahr 2019 will die Metropolregion ihr Engagement im Bereich der e-Cargo-Bikes und bei kommunalen Nutzfahrzeugen ausbauen. An dem Modellvorhaben können Kommunen im Gebiet der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg sowie in Ausnahmefällen auch Kommunen außerhalb dieses Gebietes teilnehmen.

Das Foto zeigt die Fahrzeuge der Flotte electric der Stadt Salzgitter. Am 19. Dezember 2018 wurden der Stadt zwei neue Volkswagen „e-Gölfe“ übergeben. Mittlerweile sind sieben vollelektrische PKW dort im Einsatz.

Metropolregion Flotte electric – größte kommunale E-Autoinitiative in Europa

Drei neue Elektroautos der Flotte electric fahren ab sofort im Fuhrpark der Stadtverwaltung Langenhagen. Die von Bürgermeister Mirko Heuer (CDU) geführte 52.000 Einwohnerstadt gehört zu den deutschen Kommunen, die sich besonders stark für die Elektrifizierung ihrer Fahrzeuge einsetzen. Langenhagen arbeitet dabei eng mit der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg zusammen.

Drei RENAULT ZOE steigern die E-Autozahl auf acht

Am heutigen Tage (2. November 2018) übergab Raimund Nowak als Geschäftsführer der Metropolregion drei vollelektrische Fahrzeuge RENAULT ZOE an den Teamleiter des Zentralen Verwaltungsservices der Stadt Langenhagen Götz Gandenberger. Damit erhöht sich die Zahl der in Langenhagen fahrenden Fahrzeuge der Flotte electric auf acht. Bei den Modellen handelt es sich um 1 VW e-up!, 1 VW e-load up!, 1 VW e-Golf, 3 RENAULT ZOE und 2 RENAULT Kangoo. Langenhagen blickt mittlerweile auf eine fünfjährige Erfahrung beim Einsatz von E-Fahrzeugen zurück.

Raimund Nowak: Langenhagen beweist die Einsatzfähigkeit von vollelektrischen Autos in unterschiedlichen Teilen der Kommunalverwaltung. Nur wenige Städte dieser Größenordnung stellen so konsequent ihren Fuhrpark auf alternative Antriebe um.

Flotte electric -  größte kommunale E-Autoinitiative in Europa

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg unterstützt ihre Kommunen bei der Elektrifizierung ihrer Fuhrparks. Ausgehend von einem vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderten Projekts des Schaufensters Elektromobilität hat sich die Flotte electric zur größten kommunalen Initiative für Elektrofahrzeuge entwickelt. Derzeit sind rund 200 Fahrzeuge in den Fuhrparks von 60 Kommunen und kommunalen Betrieben unterwegs. Die Kommunen profitieren von günstigen Konditionen, Beratung bei der Fahrzeugauswahl und der Schulung von Fahrer*innen. Neben PKWs stehen auch E-Cargo-Bikes, E-Scooter und vollelektrische Nutzfahrzeuge bereit. Die Erfahrungen der Flotte electric werden in verschiedene nationale und europäische Modellvorhaben eingespeist.

» Elektromobilität in der Metropolregion

Bilder: Metropolregion.de

Metropolregion klagt über fehlendes Angebot an E-Fahrzeugen

HANNOVER, 30. August 2018.- Gestern wurden der Stadt Salzgitter vier vollelektrische Fahrzeuge RENAULT ZOE übergeben. Die Fahrzeuge laufen im Rahmen des Modellprojekts Flotte electric in dem Fuhrpark der Stadtverwaltung. Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg betreibt mit rund 200 Fahrzeugen eine der größten vollelektrischen Kommunalflotten Europas. Kommunen wird so eine günstige Möglichkeit der Elektrifizierung ihrer Fuhrparks geboten.

Die Fahrzeugübergabe nahm der Geschäftsführer der Metropolregion Raimund Nowak zum Anlass, auf die schlechte Angebotslage auf dem E-Fahrzeugmarkt hinzuweisen.

Seit vier Jahren beweisen wir, dass Elektroautos problemlos in vielen Bereichen der Kommunen und kommunalen Betriebe eingesetzt werden können. Allein im Gebiet der Metropolregion könnten über 100 E-Fahrzeuge sofort in den kommunalen Dienst gestellt werden. Lange Lieferzeiten wirken sehr frustrierend, da in vielen kommunalen Gremien ambitionierte Ziele beschlossen wurden und nun  keine Elektroautos zeitnah zu beschaffen sind.

E-Driver-Treffen in Hameln – Erste Ergebnisse einer Umfrage unter E-Mobilisten

Am 3.9.2018 werden sich in Hameln Elektromobilsten mit Vertretern aus Kommunen, Energieversorgern und Verkehrsbetrieben treffen und über die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Elektrofahrzeuge sprechen. Zum E-Drivers-Only wird eine größere Teilnehmerzahl im Weserbergland-Zentrum erwartet. Dort werden auch erste Ergebnisse einer Umfrage der Metropolregion unter privaten Nutzern von Elektroautos vorgestellt.

» E-Drivers-Only am 3.09.2018 in Hameln

» Metropolversammlung

Bild: metropolregion.de

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