Revitalisierung Innenstadt

Veröffentlicht: 17. Juli 2023
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Wie lassen sich Innenstädte erfolgreich beleben? Das ist Thema unserer Veranstaltung "Revitalisierung Innenstadt" (Foto: FokusPokus)

In unseren Innenstädten ist zunehmend der rasante gesellschaftliche Wandel zu beobachten. Massive Veränderungen in den Stadtzentren zeigen sich seit längerer Zeit, unter anderem an folgenden Beispielen:

  • die Krise großer Kaufhauskonzerne
  • der Rückgang beziehungsweise das Verschwinden von inhabergeführten Einzelhandelsgeschäften
  • die hohen Wachstumsraten des Online-Handels
  • die Dominanz von Handelsketten, das austauschbare und uniforme Erscheinungsbild vieler Stadtkerne

Mittlerweile haben viele Innenstädte mit einem hohen Anteil an Leerstand zu kämpfen. Dabei erfüllen sie nicht nur die Funktion als Einkaufsmeile, sondern sind auch Treffpunkt für Begegnungen, für Freizeit, Kultur- und Sportangebote jenseits des Konsums. Es bleibt offen, wie die Zukunft der Innenstadt aussieht und ob sie überhaupt eine hat. Hier wollen wir als Metropolregion GmbH ansetzen und Ihnen Ideen präsentieren, wie die Innenstädte lebendiger und attraktiver gestaltet werden können. Bitte merken Sie sich schon einmal folgende Veranstaltung vor:

Revitalisierung Innenstadt

Erste Hälfte im November 2023

Diese Themen werden wir, neben weiteren, präsentieren:

  • die Nachnutzung von Kaufhausimmobilien
  • Zukunftskonzepte für den Einzelhandel
  • sowie die Wechselwirkung zwischen Tourismus und Innenstädten

Wir freuen uns, Sie bei der Veranstaltung im November begrüßen zu dürfen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Bei Fragen zur Veranstaltung können Sie sich gerne an den Leiter des Handlungsfeldes Mobilität, Alexander Feuser, unter alexander.feuser@metropolregion.de wenden.

Gesundheitsprävention und nachhaltige Mobilität – die Metropolregion GmbH setzt durch ihre Teilnahme am STADTRADELN nicht nur ein Zeichen für zwei ihrer Handlungsfelder, sondern auch für die Fitness ihrer Mitarbeitenden.

„Bei Wind und Wetter“ – auf dem Fahrrad ist es netter. So in der Art könnte das Motto des STADTRADELN Teams 2023 der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH  lauten. Unter dem Namen „Metropolitans“ haben acht Teilnehmende in die Pedale getreten und so dieses Jahr gut 1.157 Kilometer erstrampelt. Das bedeutet Platz 247 in der Kommune Hannover und vor allem: Eine Einsparung von 187,4 Kilogramm CO2.

Team-Captain Edzard Schönrock hat dabei mit fast 283 erradelten Kilometern die Spitzenposition in der „Metropolitans“-Mannschaft eingenommen. Auf den letzten Metern überholte der Projektleiter für Wissenschaftskooperationen noch Maren Kasper, die auf beachtliche 279 Kilometer kam. Die Projektmanagerin Veranstaltungsorganisation und Schönrock lieferten sich während der gesamten dreiwöchigen Kampagne immer mal wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den ersten Platz. Mit 173 Kilometern erreichte die Referentin der Geschäftsführung, Marion Hopp, Platz drei im Team.

Ebenfalls Kilometer gesammelt haben Lina Brandt und Linda Hoffmeister, beide Projektmanagerinnen Gesundheitswirtschaft, sowie Vanessa Günther, Leiterin des Handlungsfeldes Gesundheitswirtschaft. Emma Leiss, Fördermittelreferentin, und Jennifer Bullert, Referentin für Unternehmenskommunikation, haben das Team komplettiert und freuen sich über die Menge CO2, die das Team einsparen konnte.

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Team-Captain Edzard Schönrock, Marion Hopp, Linda Hoffmeister und Maren Kasper von der Metropolregion GmbH (Foto: Jennifer Bullert)

Ziel der STADTRADELN-Kampagne ist es, die klimafreundliche Mobilität zu fördern. So sind die Bürger*innen dazu aufgerufen, das Auto öfter stehen zu lassen und stattdessen auf das Fahrrad umzusteigen. Zugleich soll die Kampagne auch Vertreter*innen aus der Kommunalpolitik dafür sensibilisieren, an welchen Stellen es im Radverkehr ihrer Kommune noch Verbesserungsbedarf gibt.

Wie das STADTRADELN Team Region Hannover in einer Mitteilung bekannt gab, konnte die Region in diesem Jahr zahlreiche neue Rekorde aufstellen. So überstieg die Zahl der Teilnehmenden mit rund 25.100 Menschen die aus dem vergangenen Jahr. 2022 hatten sich rund 23.500 Radelaktive beteiligt. Die Zahl der Teams wuchs ebenfalls und zwar von mehr als 1.000 in 2022 auf nun über 1.150. Ein weiterer Rekord wurde bei der Strecke gebrochen: Hier wurden insgesamt rund 4,99 Millionen Kilometer auf Drahteseln zurückgelegt, was über 700.000 Kilometer mehr waren als im Vorjahr.


Hier noch einmal zum Vergleich, denn das Team „Metropolitans“ kann sich ebenfalls über ein paar Rekorde freuen: So wuchs die Zahl der Teilnehmenden verglichen mit dem Vorjahr nicht nur von sieben auf acht, sondern die zurückgelegte Strecke hat sich von 554 Kilometern 2022 auch mehr als verdoppelt. Die Teilnehmenden des Teams sind sich einig: In den vergangenen Jahren hat sich bereits einiges in Sachen Radverkehrsinfrastruktur getan, aber es gibt noch Spielraum nach oben - sei es durch Mobilitäts-Apps, die verschiedene Angebote zusammenführen, sei es durch noch mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder dass Radfahrende bei der Verkehrsführung an Baustellen stärker mitbedacht werden sollten. Auch die Metropolregion GmbH selbst beteiligt sich daran, klimafreundliche und nachhaltige Mobilität zu verbessern. Durch die Teilnahme am STADTRADELN repräsentiert sie so nicht nur zwei ihrer drei Handlungsfelder – nämlich die Gesundheitswirtschaft und Mobilität  – , sondern unterstützt auch zugleich die Fitness ihrer Mitarbeitenden.

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Hauptsache, sicher unterwegs – darum auch immer mit Helm auf dem Fahrrad (Foto: Jennifer Bullert)

Bundesweit nehmen dieses Jahr 2.800 Kommunen am STADTRADELN teil. In der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg können sich Interessierte noch in folgenden Kommunen an der Fahrradfahraktion beteiligen und Kilometer sammeln:

Bergen vom 13.08. bis zum, 02.09.2023

Braunschweig vom 27.08. bis 16.09.2023

Meine vom 27.08. bis 16.09.2023

Goslar vom 28.08. bis 17.09.2023

Schwülper vom 02.09. bis 22.09.2023

Alle Informationen rund um das STADTRADELN sind hier zu finden: https://www.stadtradeln.de/home

Mehrere Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus SüdOstNiedersachsen bündeln in einem gemeinsamen Konsortium ihre Kompetenzen entlang der Wertschöpfungskette Batterierecycling und forcieren dadurch die Circular Economy in Niedersachsen.

Das Recycling von Batterien aus der Automobilindustrie sowie von Produktionsabfällen aus der Zellherstellung kann einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass Produkte kreislaufgerecht konstruiert, genutzt und möglichst vollständig zurückgeführt werden. Dies ist angesichts geplanter Vorgaben zu Recycling- und Einsatzquoten für Batterierohstoffe der Europäischen Union sehr wichtig.

Ein Konsortium aus sechs Unternehmen aus der Region SüdOst-Niedersachsen, insbesondere der Region Harz, hat sich im Rahmen eines gemeinsamen Recyclingzentrums für Li-Ionen-Batterien zusammen mit den regionalen Forschungseinrichtungen das Ziel gesetzt, mit einer klimaneutralen und zirkulären Wertschöpfung den Standort Niedersachsen gegenüber nationalen und internationalen Playern zu stärken. Das gesamte Vorhaben ist ein Baustein zur Weiterentwicklung der Circular Region in Südost-Niedersachsen, der bislang ersten und einzigen von der EU geförderten Circular Region in ganz Deutschland.

Heute hat das Konsortium bestehend aus LB.systems GmbH, Battery Damage Service GmbH, H.C. Starck Tungsten GmbH, Electrocycling GmbH, Albemarle Germany GmbH  sowie IVH Industriepark und Verwertungszentrum Harz GmbH in den Räumlichkeiten des Helmkehofs in Hannover unter Anwesenheit des Wirtschaftsministers Olaf Lies die Absichtserklärung als ersten Grundstein einer erfolgreichen Zusammenarbeit unterzeichnet. Das Konsortium einschließlich der Forschungseinrichtungen versteht sich dabei vor allem als ein Kompetenznetzwerk, welches den Produktionskreislauf von der Sammlung der Batterien und Produktionsabfälle über die Demontage, die mechanische, thermische und hydrometallurgische Aufbereitung bis zur Synthese neuer Batterierohstoffe gestaltet. Die Prozesse werden aus technischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht erforscht, bewertet und optimiert. Das geplante Recyclingzentrum bündelt die Initiative der beteiligten Unternehmen und dient als Forum für alle Aktivitäten.

Wirtschaftsminister Olaf Lies: »Die Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Gründung eines Recyclingzentrums für Li-Ionen-Batterien ist ein großer Erfolg – nicht nur für den Wirtschaftsstandort Niedersachsen, für den das Projekt natürlich einen nicht unerheblichen Zugewinn darstellt. Auch für die Wertschöpfung in der Harz-Region und für den Umweltschutz ist es ein klarer Schritt in die richtige Richtung: Wir müssen Ressourcen langfristig und nachhaltig nutzen. Ein relevanter Baustein dafür ist, dass wir gemeinsam eine funktionierende Kreislaufwirtschaft in Niedersachsen etablieren.«

Der Impuls zum erfolgreichen Wissens- und Technologietransfer kam von der Automotive Agentur Niedersachsen, die im Zuge der Transformationsbegleitung beauftragt vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung agiert. Diese hat - gemeinsam mit dem Recycling-Cluster wirtschaftsstrategische Metalle (REWIMET e. V.) und mit Unterstützung namhafter Forschungseinrichtungen und Universitäten wie der TU Braunschweig, der TU Clausthal und dem Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik (Fraunhofer IST) den Prozess mit Schwerpunkt auf Batterierecycling im März 2022 gestartet.

Das Konsortium hat dabei einen ehrgeizigen Meilenstein- und Maßnahmenplan aufgestellt: Zwischen 2024 und 2030 sollen Anlagen im industriellen Maßstab entstehen, die sowohl Abfälle aus der Batteriezellproduktion als auch die rücklaufenden Altbatterien verwerten können.  »Uns kommt hier zugute, dass sich die Unternehmen mit ihrer bereits vorhandenen Kompetenz arbeitsteilig in das Gesamtprojekt einbringen. Zusätzlich haben sie die wissenschaftliche Unterstützung durch die Technischen Universitäten Braunschweig und Clausthal sowie das Fraunhofer IST«, erklärte Dr. Dirk Schöps, der Cluster Manager von REWIMET e. V.

In mehreren Workshops, welche von REWIMET e. V. organisiert und vom Fraunhofer IST moderiert wurden, ist aus dem Prozess heraus der Wunsch zur Umsetzung einer durchgehenden Prozesskette des Batterierecyclings in Niedersachsen entstanden. Die Automotive Agentur Niedersachsen begleitete den Prozess bis zur Unterzeichnung der Absichtserklärung.

Quelle:

Pressemitteilung vom 27. Juni 2023

REWIMET e.V.

Dr. Dirk Schöps

https://www.ist.fraunhofer.de/de/presse-publikationen/2023/absichtserklaerung-gruendung-batterierecycling-zentrum.html

Metropolregion, 27.06.2023. Mehr E-Autos auf den Straßen bedeuten nicht nur emissionsärmere Mobilität, sondern, dass auch ausreichend Ladesäulen vorhanden sein müssen. Unter dem Titel „Charge up! Ladesäulen als Erfolgsfaktor für die Elektromobilität in Kommunen“ diskutierten gestern rund 30 Vertreter*innen aus Wirtschaft und Politik im „Schwan“ in Peine über Ist- und Soll-Zustand. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH und dem Verein der Kommunen in der Metropolregion e. V..

„Die Verkehrswende aktiv mitzugestalten, gehört zu den Zukunftsaufgaben der Kommunen“, erklärte Christoph Meineke, Geschäftsführer des Vereins Kommunen in der Metropolregion e. V. im Anschluss an die Veranstaltung. „Der schnelle Ausbau und eine gute Erreichbarkeit von Ladesäulen macht Standorte attraktiv. Dazu gehört auch die Einbindung der Infrastruktur in digitale Informationssysteme, um eine optimale Nutzung zu gewährleisten.“

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Der E-Mobilität gehört die Zukunft - darin waren sich Referent*innen und Organisator*innen der Veranstaltung einig. Bis dahin müssen aber noch einige Herausforderungen gemeistert werden. (Foto: Jennifer Bullert)

Konzessionsvergaben, „German Reichweitenangst“ und die Rolle kommunaler Unternehmen

Nach einem Grußwort vom Peiner Landrat Henning Heiß, der auch Vorsitzender des Vereins der Kommunen in der Metropolregion e. V. ist, informierten fünf Expert*innen aus der Mobilitätsbranche über verschiedene Aspekte rund um die Ladesäuleninfrastruktur. Shivam-Ortwin Tokhi von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Stabsstelle Change Elektromobilität, plädierte für mehr Strategie beim Ausbau. Zusammen mit Kommunen arbeitet die Behörde daran, gemeinsam Ladeinfrastrukturkonzepte zu erstellen. Tokhi berichtete dabei auch über Konzessionsvergaben wie beispielsweise in Braunschweig und Hannover.

Der Geschäftsführer des Mobility Data Space, Michael Schäfer, verwies auf den problematischen Ladesäulensuchverkehr und sprach von „German Reichweitenangst“. Einschränkungen gebe es u. a. noch durch die Grenzen der Batterietechnologie. Zugleich sei die E-Mobilität aber auch eine Chance, an dieser Stelle als „Booster“ zu wirken. Denn so könnte die Technologie weiterentwickelt und auch in anderen Domänen genutzt werden.

Für den Netzausbau brauche es allerdings Milliardenbeträge, erklärte Antje Retzlaff, Referentin der Landesgeschäftsstelle Niedersachsen/Bremen des Verbandes kommunaler Unternehmen e. V.. Dabei sei geplant, bis 2030 bundesweit rund eine Million Ladepunkte vorzuhalten. Aktuell seien es, so Retzlaff, etwa 72.000 normale sowie knapp 16.000 Schnellladesäulen. Kommunale Unternehmen könnten künftig bei Ausbau und Versorgung der Ladeinfrastruktur eine entscheidende Rolle spielen.

Hier setzte auch Lukas Kolloge an. Der Manager Bund-Länder-Kommunen-Koordinierung von der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur, der NOW GmbH aus Berlin, forderte zwei Paradigmenwechsel: Ladepunkte an Standorten, an denen Autos stehen, sowie beiläufiges Laden. Zwar seien die Kommunen nicht primär dafür zuständig, Ladesäulen zu errichten und zu betreiben, könnten aber dennoch eine maßgebliche Rolle beim Erlass rechtlicher Rahmenbedingungen spielen. Kolloge stellte verschiedene Instrumente vor, mit denen die Leitstelle unterstützt, so u. a. das FlächenTOOL, das StandortTOOL und das LadelernTOOL. Diese sollen bei der Bedarfsplanung helfen und Investitionsentscheidungen unterstützen.

Julia Maulhardt, Beraterin für Elektromobilität (HWK), thematisierte verschiedene Best Practice-Beispiele wie beispielsweise die E-Flotte der Metropolregion GmbH. Sie nahm auch das Thema Lieferkonzepte und Wohnungswirtschaft in den Blick. Dabei mahnte sie, dass nicht nur über den Antrieb der Autos nachgedacht werden müsse, sondern auch generell über die Art der Fortbewegung, beispielsweise auch per Rad.

Unterstützung durch die Metropolregion GmbH bei Entbürokratisierung

Im Austausch mit den Teilnehmenden wurde deutlich, dass Standorte für Ladestationen, die Netzkapazität und Investitionsanreize auf staatlicher Ebene die Kommunen beschäftigen. Auch Kritik wurde laut. So wurde beispielsweise berichtet, dass Kommunen mehrmals hintereinander Förderanträge gestellt haben, was Personal und Arbeitszeit gebunden hat. Die Antragsstellung sei jedoch mehrfach erfolglos verlaufen, was bei neuen Förderaufrufen dazu geführt habe, dass wegen des Aufwands keine erneuten Anträge mehr gestellt worden seien.

 „An dieser Stelle wollen wir ansetzen, um die Kommunen auf der Ebene der Metropolregion zu unterstützen“, sagte Silvia Nieber, Geschäftsführerin der Metropolregion GmbH. „Hier braucht es Entbürokratisierung und vereinfachte Prozesse in der Verwaltung, damit Anträge nicht mehrmals geschrieben werden müssen“, so Nieber. Auch künftig wollen die Metropolregion GmbH und der Verein der Kommunen in der Metropolregion e.V. sich dafür einsetzen, dass die Elektromobilität in Niedersachsen weiter Fahrt aufnimmt.

Kürzlich haben sich Silvia Nieber, Geschäftsführerin der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH, und Alexander Feuser, Leiter des Handlungsfeldes Mobilität, mit dem Bürgermeister der Stadt Holzminden, Christian Belke, ausgetauscht.

Belke stammt gebürtig aus Holzminden und wurde im September 2021 in das Amt des Bürgermeisters gewählt. Er kann auf eine langjährige Karriere bei der Bundeswehr in leitender Position verweisen, zuletzt im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin.

Im gemeinsamen Gespräch stellte Nieber das aktuelle Arbeitsprogramm der Metropolregion GmbH vor sowie die Handlungsfelder und die Arbeitsschwerpunkte der Zukunft. Dabei betonte sie, dass sie als ehemalige Bürgermeisterin besonders die kleineren Kommunen in der Region fest im Blick habe und aus eigener Anschauung und Arbeitspraxis deren Sorgen und Nöte sehr genau kenne. Auch das Thema „Innenstadtbelebung“ stand auf der Agenda. Hier verwies Feuser auf die geplante Auftaktveranstaltung und erkundigte sich nach der Situation der Holzmindener Innenstadt.

Belke berichtete über die Wirtschaftsstruktur von Stadt und Region, unter anderem über die große Bedeutung der beiden Unternehmen Symrise AG und Stiebel Eltron. Beide haben ihre Unternehmenszentralen in Holzminden. Die Stiebel Eltron GmbH & Co. KG bietet unter anderem in ihrem Produktportfolio Wärmepumpen an und ist damit entscheidend an der Energiewende beteiligt.

Der Verwaltungschef sprach noch ein weiteres wichtiges Thema an: den Tourismus. Dabei griff er die für das Jahr 2024 geplante Eröffnung der interaktiven Duft- und Erlebniswelt „Sensoria“ auf. Sie werde für Holzminden eine besondere Attraktion sein und – so der Bürgermeister – „hoffentlich viele Gäste aus Nah und Fern nach Holzminden locken.“

Darüber hinaus wünscht sich Belke im Bereich des Tourismus eine engere Verzahnung und ein einheitliches Auftreten der gesamten Region gegenüber den Gästen, „die das wunderschöne Weserbergland besuchen.“ In diesem Zusammenhang erwähnte er u.a. die Präsenz der Stadt Holzminden mit einem Pavillon auf der derzeit stattfindenden Landesgartenschau in Höxter (Nordrhein-Westfalen) auf der anderen Weserseite.

Ein besonderes Anliegen ist dem Bürgermeister eine klare Strukturierung und Übersicht von Fördermitteln auf Landes-, Bundes-, und EU-Ebene. „Es gibt“, so das Stadtoberhaupt, „so viele Fördertöpfe, dass es für uns als kleinere Kommune schon eine Herausforderung darstellt, immer sofort zu erkennen, wo wir Geld für die Entwicklung Holzmindens abrufen können.“ Belke wünscht sich in diesem Punkt eine „Straffung der Förderprogramme“ und insbesondere „ausreichende Laufzeiten, um entsprechende Projekte auch partizipativ und im Dialog mit den Bürger*innen umsetzen zu können. Es mangelt uns nicht an Ideen in der Stadt, sondern an ausreichend Zeit bzw. Personal, um bei sinnvollen Förderprogrammen mit kurzer Laufzeit, rechtzeitig auf den Zug aufspringen zu können“, so Belke.

Bürgermeister und Metropolregion GmbH wollen weiter im Dialog bleiben. Im Anschluss an das Treffen folgte noch eine Besichtigung des Holzmindener Pavillons auf der Landesgartenschau in Höxter.

„Roswitha von Gandersheim, der Roswitha-Literaturpreis, der Klosterhügel Brunshausen mit dem Benediktinerkloster, die Landesgartenschau 2023 und die Domfestspiele…“, zählt Bürgermeisterin Franziska Schwarz auf, um Silvia Nieber, Geschäftsführerin der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH und Alexander Feuser, Leiter des Handlungsfeldes Mobilität, einige der vielen kulturellen und touristischen Höhepunkte der Stadt nahe zu bringen.

Die ca. 10.000 Einwohner zählende Fachwerkstadt liegt zwischen Leineberg-, Weserberg- und Harzvorland und befindet sich in Reichweite der Großstädte Braunschweig und Göttingen. Sie kann auf eine sehr interessante Historie zurückblicken und habe viel mehr zu bieten als Rehabilitationseinrichtungen im Bereich Gesundheit sowie ein Soleheilbad, erklärten Claudia Bastian, Leiterin des Fachbereichs Innere Verwaltung und Finanzen und ihre Kollegin Franziska Vogt, Leiterin des Bauamtes, die ebenfalls beim Gespräch zugegen waren.

Zentrale Gesprächsthemen waren unter anderem die lokale Wirtschaftsstruktur, der Fachkräftemangel sowie die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft für die Stadt, die jedes Jahr die beachtliche Zahl von 160.000 Patienten begrüßt. Aber auch der Bürgergesundheitspark, die Rolle des Tourismus, unter anderem die weit über Bad Gandersheim hinaus bekannten Domfestspiele und die aktuell auf 40 Hektar stattfindende Landesgartenschau, die am 14. April eröffnet wurde und noch bis zum 15. Oktober 2023 andauert, waren Thema. „Ein absolutes Highlight“, so die Bürgermeisterin, „stellt das in das Gartenschau-Gelände integrierte Sole-Naturfreibad dar, welches mit dem Erwerb einer Eintrittskarte besucht werden kann, ebenso der Auepark, ein Landschaftsschutzgebiet, das ebenfalls Teil des Gartenschauareals ist und die Seebühne.“

Die Bürgermeisterin wünscht sich für die Zukunft eine deutliche Belebung der Innenstadt von Bad Gandersheim und begrüßte ausdrücklich die geplante Auftaktveranstaltung zur „Revitalisierung der Innenstadt“. Nieber stellte das Projekt „Nachhaltige Mobilität in regionalen Transformationsräumen“ vor. Auch zu diesem Thema, so Bürgermeisterin Schwarz, „wollen wir mit der Metropolregion im Gespräch bleiben.“

Zukünftiges Ziel ist es für beide Seiten, die Kooperation in den Bereichen Kultur und Tourismus zu starten. Schon jetzt herrscht dort eine Fülle an Angeboten vor.

Für Bad Gandersheim gilt: Klein, aber fein!

Links zu Bad Gandersheim:

Kultur und Tourismus:

Link zur Webseite der Stadt Bad Gandersheim

Domfestspiele Bad Gandersheim:

Landesgartenschau Bad Gandersheim 2023:

Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklimatests 2022 sind da. Zum zehnten Jubiläum der Umfrage hat der Allgemeine Deutsche Fahrradclub eigenen Angaben zufolge einen Rekord verzeichnet: Etwa 245.000 Menschen haben demnach im vergangenen Herbst ihre Stimme abgegeben und Kriterien wie die Sicherheit der Radwege oder die Erreichbarkeit der Innenstädte bewertet. Auch in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg spiegelt sich der allgemeine Trend wider, dass das Radfahrklima noch ausbaufähig ist.

Platz zwei für Göttingen und Platz drei für Hannover – gleich zwei Städte aus der Metropolregion konnten sich im jüngsten Städteranking des ADFC rund um das Radfahrklima in Deutschland in den Top drei platzieren.

Bei den Städten mit über 500.000 Einwohner*innen rangiert die niedersächsische Landeshauptstadt, die seit 2019 vom Grünen Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzenden der Metropolregion, Belit Onay, mit dem Ziel der größeren Fahrradfreundlichkeit geführt wird, auf Platz drei. Sie hat eine Gesamtnote von 3,63 erreicht und liegt damit knapp hinter Bremen und Frankfurt am Main. Gegenüber 2020 konnte sie sich damit in der Note (3,67 in 2020) zwar leicht verbessern, rutscht aber trotzdem einen Platz nach hinten. Göttingen kann die Erstplatzierung der Jahre 2016, 2018 und 2020 ebenfalls nicht halten und belegt hinter Erlangen nun den zweiten Platz bei den Städten mit mehr als 100.000 Einwohner*innen. Die Gesamtnote für die Gänselieselstadt beträgt 3,51 nach einer Note von 3,27 in 2020. Sowohl für Göttingen als auch für Hannover hoben die Befragten die Erreichbarkeit des Stadtzentrums und das zügige Radfahren positiv hervor. Unzufriedenheit äußerten sie hingegen mit Fahrraddiebstählen in Göttingen sowie mit der Falschparkerkontrolle auf Radwegen und der Führung an Baustellen in Hannover.

Im aktuellen Ranking finden sich insgesamt über 1.100 Städte. Aus der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg hat es Braunschweig bei den Städten mit über 200.000 Einwohner*innen unter die Top fünf geschafft und kann damit den Platz aus der Befragung 2020 halten. Wolfsburg, Salzgitter und Hildesheim sind in der Städtegröße 100.000 bis 200.000 Einwohner*innen unter den Top 30 vertreten.

Fahrradklima weiter ausbaufähig

Insgesamt bescheinigt der ADFC-Fahrradklimatest 2022 aber weiteren Handlungsbedarf. So vergeben die Teilnehmenden der Umfrage für das bundesweite Radfahrklima eine Gesamtnote von 3,96, was lediglich einem „ausreichend“ entspricht. Zum Vergleich: 2014 betrug die Note ihren bisherigen Bestwert von 3,75, stagnierte in den vergangenen beiden Tests dann jedoch bei 3,93.

Die größte Kritik übten die Befragten laut ADFC an zu schmalen Radwegen, gefolgt von zu wenig Kontrollen von Falschparkenden auf Radwegen. Bemängelt wurde auch, dass sich viele Teilnehmende beim Radfahren nicht sicher fühlen. Am besten bewertet wurde, dass Innenstädte schnell erreicht werden können und Einbahnstraßen auch für Radfahrende in die entgegengesetzte Richtung geöffnet sind. Obwohl die alle zwei Jahre durchgeführte Umfrage nicht repräsentativ ist, dient sie Politik und Verwaltung als Anhaltspunkt für künftige Verbesserungen im Radverkehr.

Die Tops und Flops unter den Großstädten beim ADFC-Fahrradklimatest 2022 (Copyright ADFC)
Die Tops und Flops unter den Großstädten beim ADFC-Fahrradklimatest 2022 (Copyright: ADFC)

Quelle: https://fahrradklima-test.adfc.de/ergebnisse

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH hat sich auf der Hannover Messe über die neuesten Entwicklungen im Bereich Elektromobilität und Ladeinfrastruktur informiert. Mobilität ist eines der drei zentralen Handlungsfelder der Metropolregion.

Innovation, Inspiration und Interaktion spielen auf der Hannover Messe 2023 wieder eine große Rolle. Rund 4.000 Unternehmen zeigen dabei innovative Lösungen für eine vernetzte, klimaneutrale Industrie. Zum Beispiel orangene Ladekabel für E-Autos – Metropolregion-Geschäftsführerin Silvia Nieber hat auf der Hannover Messe den Stand der Lapp Mobility GmbH besucht und dabei Wissenswertes rund um Ladelösungen für die Elektromobilität erfahren. Im Gespräch haben sich Nieber und Key Account Manager Ralph Porschke auch über Wallboxen für die Haushaltssteckdose und die Funktionalität von Ladekabeln ausgetauscht. So soll die Farbe der Kabel beispielsweise dazu beitragen, keine Stolperfallen während des Ladevorgangs zu erzeugen.

die metropolregion gmbh zu besuch bei der lapp mobility gmbh auf der hannover messe bild jennifer bullert

Die Metropolregion GmbH zu Besuch bei der Lapp Mobility GmbH auf der Hannover Messe (Foto: Jennifer Bullert)

Weiter ging es dann beim Stand von GP Joule. Bei dem Unternehmen handelt es sich um einen integrierten Energieversorger, der 2009 gegründet wurde. Es beschäftigt sich unter anderem damit, Wasserstoffmobilität aus erneuerbaren Energien zu ermöglichen. GP Joule ist an der kompletten Wertschöpfungskette aktiv: von der Erzeugung, zum Beispiel durch Windenergie sowohl On- als auch Offshore, über die Umwandlung zur Einspeisung in die Strom-, Wärme- und Gasnetze bis hin zur Nutzung für den Fahrzeug-, Schiffs- und Zugverkehr. Dabei zeigt sich das Unternehmen davon überzeugt, dass sich der europäische Energiebedarf auf dem eigenen Kontinent aus eigener Kraft decken lässt.

modelltisch des unternehmens gp joule zur wasserstoffmobilitaet bild jennifer bullert

Modelltisch des Unternehmens GP Joule zur Wasserstoffmobilität (Foto: Jennifer Bullert)

Das rasche Aufladen von E-Autos war Thema am Stand der ads-tec Energy. Dabei wendet sich das Unternehmen an Kommunen, Einkaufszentren, Logistikunternehmen und Firmen und präsentiert auf der Messe eine Schnellladesäule mit bis zu 300 kW Ladeleistung.

Ebenfalls am Baden-Württemberg-Pavillon „THE LÄND“ informierte sich Nieber über den InnovationsCampus Mobilität der Zukunft. Dort war auch „DeVee“ zu finden, ein Versuchsträger-Fahrzeug, das über ein Ultraleicht-Chassis verfügt und das ohne Seltene Erden auskommt. „Design for Recycling“ zeigte sich direkt daneben an einem Sitz, der aus Naturfaserverbundwerkstoffen besteht. Hier erforschen Wissenschaftler*innen der Universität Stuttgart, wie sich die Bauteile verstärken lassen. Das Karlsruher Institut für Technologie ist ebenfalls an dem hochschulübergreifenden Projekt beteiligt.

das versuchstraeger fahrzeug devee auf dem stand des innovationscampus mobilitaet der zukunft im baden wuerttemberg pavillon bild jennifer bullert

Das Versuchsträger-Fahrzeug "DeVee" auf dem Stand des Innovationscampus Mobilität der Zukunft im Baden Württemberg-Pavillon (Foto: Jennifer Bullert)

Mit den auf der Messe gesammelten Eindrücken arbeitet die Metropolregion GmbH nun weiter daran, neue Konzepte und Projekte im Bereich Mobilität zu entwickeln und zu realisieren.

„Meine Stadt: Oldtimer. Fachwerk. Bier“, steht auf der Rückseite der Visitenkarte der Bürgermeisterin der wunderschönen Fachwerkstadt Einbeck, Frau Dr. Sabine Michalek.

„Diese drei Wörter bilden den Markenkern der Stadt Einbeck“, so Frau Michalek. Im P.S. Speicher, der größten Oldtimersammlung in Europa warten auf die Besucher/innen über 2.500 Exponate. Reich verzierte Fachwerkgebäude dominieren das Zentrum der ehemaligen Hansestadt. Und das Bier, na…? Das weiß nun fast wirklich jede/r Einwohner/in Niedersachsens und weit darüber hinaus: Damit ist das Einbecker Brauhaus mit seinen bekannten Biersorten gemeint. Einbeck ist mit seinen 46 Ortschaften und fast 31.000 Einwohnern/innen die flächenmäßig größte Stadt in Südniedersachsen, eingebettet in eine attraktive Hügellandschaft. Einbeck ist ein Tourismusmagnet in der gesamten Region.

Beim Gespräch im Rathaus hat Herr Alexander Feuser, Leiter des Handlungsfeldes Mobilität der Metropolregion, Frau Michalek unter anderem über seine Idee informiert, innerhalb der Metropolregion ein interkommunales Netzwerk aufzubauen mit dem Ziel, die Innenstädte der Mitgliedskommunen wiederzubeleben und neue Wege bei der Gestaltung der Stadtzentren zu gehen. „Auch in Einbeck“, so Frau Michalek, „haben wir Handlungsbedarf“. Im Zentrum von Einbeck gibt es, wie in fast allen Städten, Leerstände. Das bereitet der Verwaltungschefin Sorgen, aber Frau Michalek hat bereits mit ihrem Team der Wirtschaftsförderung Maßnahmen ergriffen, um die Entwicklung nicht tatenlos hinzunehmen. Die Rathauschefin begrüßt ausdrücklich die Idee von Herrn Feuser, auf der Ebene der Metropolregion den Austausch über die Revitalisierung der Innenstadt zu platzieren und hat ihre Unterstützung zugesagt.

Neben dem Thema „Innenstadtbelebung“ haben sich Frau Michalek und Herr Feuser über die Themen Mobilität, Schaffung von Fahrradstraßen in Einbeck und die bessere Anschlussfähigkeit der ländlichen Kommunen an die großen Städte in Niedersachsen ausgetauscht. Auch das Thema Wasserstofftechnologie war Gegenstand der Diskussion und wurde als Anregung mit aus dem Gespräch genommen. Die Wirtschaftsstruktur der Stadt Einbeck mit ihren bedeutenden Arbeitgebern hat ebenfalls eine Rolle während des Treffens gespielt.

Nach dem offiziellen Rathaustermin hat die engagierte Bürgermeisterin beim Stadtrundgang einige markante Orte in der Innenstadt vorgestellt, unter anderem das alte historische Rathaus mit einer eindrucksvollen Fachwerkarchitektur. Rathaus, Standesamt, Tourist-Information und Einbecker Blaudruck waren die weiteren Stationen der Besichtigung. Beim Stadtspaziergang hat Frau Bürgermeisterin Michalek auch die sogenannten B-Lagen in der Innenstadt mit ihren typischen Problemen (Leerstand, wenige Geschäfte, geringe Frequenz) gezeigt. Auch hier will die Bürgermeisterin in Zukunft anpacken.

„Einbeck ist eine tolle Stadt mit viel Potential, da ist noch viel mehr drin“, sagt die Verwaltungschefin, die sich auf eine engere Zusammenarbeit mit der Metropolregion freut, um die Kräfte innerhalb der Region effizient zu bündeln.

Am Montag, den 23. März 2023 trafen sich Claudio Griese (Oberbürgermeister der Stadt Hameln), Thomas Wahmes (Referatsleiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Hameln) und Alexander Feuser (Leiter des Handlungsfeldes Mobilität bei der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH) im Hamelner Rathaus zu einem Meinungsaustausch.

Gegenstand des Gesprächs war der Bericht der beiden Stadtvertreter über die seit 2021 bestehende Initiative „Hameln handelt“, die den Leerstand von Einzelhandelsflächen in der Innenstadt gezielt bekämpft. Unternehmerinnen und Unternehmer, die eine besondere Geschäftsidee haben, werden in der Anfangsphase ihrer Selbständigkeit unter bestimmten Voraussetzungen von der Stadt Hameln finanziell gefördert. „Hameln“, so Oberbürgermeister Claudio Griese, mit einer beachtlichen jährlichen Anzahl von ca. drei bis vier Millionen Touristen, „möchte seinen Gästen einen besonderen Einzelhandel bieten, der sich vom Standard abhebt.“

Der Stadt ist es gelungen, neun Unternehmerinnen und Unternehmer in der Innenstadt dauerhaft neu zu etablieren, eine Zahl, die sehr positiv ist, angesichts der zurückliegenden und gegenwärtigen Herausforderungen mit denen sich insbesondere der Einzelhandel konfrontiert sieht (Online-Handel, Corona-Pandemie, Energiepreisexplosion, Inflation).

Herr Feuser schlug Herrn Oberbürgermeister Griese und Herrn Wahmes vor, die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, der Wirtschaft, der Kultur und die Bürgerinnen und Bürger innerhalb der Metropolregion im Rahmen einer Veranstaltung zum Thema „Revitalisierung der Innenstadt“ zusammenzubringen, um in einen Dialog miteinander zu treten. Die über fünfzig Mitgliedskommunen der Metropolregion sind derzeit „Einzelkämpfer“ beim Thema „Belebung der Stadtzentren“. Eine Informationsveranstaltung, die die unterschiedlichen Akteure für die Revitalisierung der Stadtzentren zusammenbringt und erfolgreiche Konzepte zur Zentrenstärkung vorstellt, soll das gegenseitige Kennenlernen und den Erfahrungsaustausch fördern und sie soll vor allem eins bewirken:

Mut erzeugen!

Bei einer positiven Resonanz könnte aus der Auftaktveranstaltung ein Projekt entstehen, das konkrete Instrumente zur Stärkung der Innenstädte innerhalb der Metropolregion entwickelt und den Gemeinden und Städten zur Verfügung stellt. Ziel ist die Etablierung eines interkommunalen Netzwerkes.

Sowohl Herr Oberbürgermeister Griese als auch Herr Wahmes zeigten sich sehr offen für die Idee, die Belegung der Innenstadt auf der Ebene der Metropolregion zu platzieren und vereinbarten mit Herrn Feuser darüber weiter im Gespräch zu bleiben.

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