Wasserstoffregion Schaumburg: HyStarter Projekt ist jetzt abgeschlossen

Veröffentlicht: 12. April 2021

Der Landkreis Schaumburg präsentierte jetzt die Ergebnisse aus dem HyStarter Förderprogramm „Wasserstoffregionen in Deutschland“. An der Veranstaltung zur Ergebnispräsentation waren neben Vertretern des Landkreises auch das Projektbüro Spillet, Umweltminister Olaf Lies, der Parlamentarische Staatssekretär Steffen Bilger aus dem Bundesverkehrsministerium und der NOW-Vertreter Tilman Wilhelm beteiligt. Die Ergebnisse des HyStarter-Konzepts für den Landkreis Schaumburg stehen als Entwurf zur Ansicht zur Verfügung.
Die Akteure im Landkreis Schaumburg möchten mit Wasserstoff die Dekarbonisierung des Verkehrs- und  Wärmesektors vorantreiben und durch Nutzung der regionalen Ressourcen die wirtschaftlichen Potenziale dieses Innovationsfelds für ihre Region erschließen.  Die Vorhaben für das Jahr 2030 sind bereits im HyStarter-Konzept formuliert. Demnach soll Wasserstoff 2030 als wichtiger Baustein der Sektorenkopplung im Landkreis Schaumburg etabliert sein. Daneben soll die Hochlaufphase zur Umstellung der regionalen Verkehrs- und Wärmemärkte sowie der Energieversorgung von Industrie- und Produktionsstandorten mit Wasserstoff gestartet werden. Der Wasserstoff wird laut Konzept  vorrangig regional aus erneuerbaren Energien (Elektrolyse aus PV-Anlagen) und  durch Schließung von Stoffkreisläufen (chemisches Recycling bzw. Reformierung) bereitgestellt.
Grafik: NOW GmbH

Auch in der Region Hannover soll sich die Energieversorgung wandeln. Das Ziel bis 2050: vorrangig aus erneuerbaren und möglichst heimischen Energiequellen zu schöpfen. Besonders im Blickpunkt ist dabei die Nutzung von Solarenergie im Gebäudebereich. Und um die ungenutzten Potenziale in diesem Bereich zu entfalten, offeriert die Region Hannover seinen Einwohnern jetzt das Solarkataster.
Per 3D-Laserscann-Daten wurde das Solarkataster entwickelt. Im Rahmen der Analysen und Berechnungen wurden alle vorliegenden Dach(teil)flächen auf ihre Eignung für die Installation einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage untersucht. Zudem wurde für jede geeignete Fläche die maximal installierbare Leistung, der damit zu erzielende Strom- sowie Wärmeertrag und die rechnerische CO2-Einsparung ermittelt. Im Kataster ist ein Ertragsrechner integriert, der mit den vorhandenen Daten und Ihren individuellen Eingaben zu Energieverbrauch und Nutzungsverhalten eine erste Abschätzung zum Ertrag einer Solaranlage auf dem jeweiligen Hausdach erstellt.
Nähere Auskünfte gibt es bei der » Klimaschutzleitstelle
» Zum Solarkataster

Wolfsburg, 31. März 2021. Zuwachs für die Ladeinfrastruktur in Wolfsburg: Im Allerpark ist heute der vierte innerstädtische Schnellladepark in Betrieb gegangen. Hier können ab sofort E-Fahrzeuge an sechs Ladesäulen mit bis zu 350 kW Ladeleistung in kürzester Zeit laden. In den vergangenen Monaten hatte der Betreiber Ionity bereits Ladeparks an der E-Mobility-Station, dem Forum AutoVision der Wolfsburg AG sowie am Detmeroder Markt errichtet. Der Aufbau dieser Schnellladeinfrastruktur erfolgt unter dem Dach der Initiative #WolfsburgDigital. Mit der Initiative setzen die Stadt Wolfsburg und Volkswagen auch künftig konsequent auf Elektromobilität sowie digitale Modelllösungen für Mobilität, Bildung, Arbeiten und Bürgerservices in Wolfsburg.

Von Anfang 2020 bis Anfang 2021 ist die Zahl der in Wolfsburg zugelassenen vollelektrischen Pkw von etwa 2000 auf rund 9.500 enorm gestiegen. „Um den damit einhergehenden Bedarf an Ladeeinrichtungen zu decken, haben wir mit Volkswagen seit 2018 vorausschauend geplant und gehandelt. Wir haben damit bundesweit ein Zeichen gesetzt und werden diesen Weg konsequent weitergehen.
Die Zahl der E-Fahrzeuge steigt weiter und eine gute Ladeinfrastruktur, vor allem auch im öffentlichen Raum, ist die Basis für den Erfolg der E-Mobilität in unserer Stadt“, sagt Dennis Weilmann, Erster Stadtrat der Stadt Wolfsburg und Sprecher des Kernteams von #Wolfsburg Digital.

Der Einzugsbereich des Ionity-Ladeparks im Allerpark, nordwestlich des Kreisverkehrs an der Zufahrt zum BadeLand gelegen, umfasst die wichtige Verkehrsader B 188 sowie die nördlichen Stadtteile. Darüber hinaus sichert er Schnelllademöglichkeiten für Großveranstaltungen im Allerpark und angrenzenden Gebieten. Wie die bisherigen Standorte sind die Ionity-Ladesäulen rund um die Uhr frei zugänglich und für jedes, mit dem europäischen Schnellladestandard CCS kompatiblen Elektrofahrzeug nutzbar. „Speziell für die Besucher unserer
Heimspiele ist der nah an der Eis Arena gelegene Ladepark eine hervorragende Option. Die Grizzlys Wolfsburg sind äußerst bestrebt, den gemeinsamen Weg der Elektromobilität künftig aktiv mitzugehen“, ergänzt Karl-Heinz Fliegauf, Geschäftsführer der Grizzlys Wolfsburg GmbH.

Der Aufbau der vier stationären HPC-Schnellladeparks mit insgesamt 20 Ladesäulen sowie der Einsatz von flexiblen Schnellladesäulen sind Teil des 2018 von der Stadt Wolfsburg und Volkswagen anlässlich des 80. Stadtgeburtstags erarbeiteten Konzeptes zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in Wolfsburg. „Wir haben in den vergangenen Monaten bereits sehr gute Erfahrungen mit den IONITYLadeparks gemacht, die Lader sind bei den E-Auto-Fahrern sehr gefragt. Das Beispiel Wolfsburg zeigt: Die Zukunft gehört dem High-Power-Charging, auch und
gerade im innerstädtischen Kontext. Ich hoffe, dass dieses Modell jetzt auch in anderen Städten schnell Schule macht“, sagt Martin Roemheld, Head of E-Mobility Services der Marke Volkswagen.

Das Projektmanagement für die Errichtung der vier Ladeparks hatte die Wolfsburg AG übernommen. „Wir haben aufgrund unserer langjährigen Expertise hinsichtlich der Anforderungen an Ladestandorte in Abstimmung mit Stadt und Volkswagen zahlreiche Flächen sondiert und ausgewählt. Die Verteilung der jetzigen Ladeparks im Stadtgebiet berücksichtigt sowohl Bedarfe von Bürgern als auch von Pendlern und Besuchern“, resümiert Stephan Böddeker, Leiter Digitale Mobilität bei der Wolfsburg AG.

Mit der Initiative #WolfsburgDigital bauen die Stadt Wolfsburg und Volkswagen seit Ende 2016 digitale Angebote, neue Mobilität und Modelllösungen am Standort Wolfsburg konsequent aus. Im Mittelpunkt aller Bestrebungen stehen die Zukunftssicherung des Wirtschaftsstandortes Wolfsburg und die Steigerung der Lebensqualität für die Bürger*innen.

Bildnachweis: Wolfsburg AG / Matthias Leitzke - (von links) Inbetriebnahme des vierten innerstädtischen Schnellladeparks in Wolfsburg: Dennis Weilmann, Erster Stadtrat der Stadt Wolfsburg und Sprecher des Kernteams von #Wolfsburg Digital, Stephan Böddeker, Leiter Digitale Mobilität bei der Wolfsburg AG, Martin Roemheld, Head of E-Mobility Services der Marke Volkswagen, und Fabio Pfohl, Spieler beim Eishockey-Bundesligist Grizzlys Wolfsburg

Pressekontakte
#WolfsburgDigital
Daniel Gruß, Stadt Wolfsburg
Tel: 05361.28-1465, E-Mail: daniel.gruss@stadt.wolfsburg.de
Andreas Groß, Volkswagen AG
Tel: 05361.9-89043, E-Mail: andreas.gross1@volkswagen.de
Anke Hummitzsch, Wolfsburg AG
Tel: 05361.897-1156, E-Mail: anke.hummitzsch@wolfsburg-ag.com

Die Region Hannover fördert hochwertige Dachdämmung bei gleichzeitiger Errichtung einer Solaranlage. Ob Gewerbe-, Vereinsgebäude, Ein- oder Mehrfamilienhaus: Mit der Dach-Solar-Richtlinie will die Region Eigentümer motivieren, das Dach energetisch zu modernisieren und gleichzeitig auf erneuerbare Energien zu setzen. Die Region Hannover fördert hochwertige Dachdämmung, wenn gleichzeitig eine Solaranlage auf dem Dach errichtet wird - gleichgültig, ob eine Solarstrom- oder eine Solarwärme-Anlage im Rahmen der Dachsanierung gebaut wird. Die finanzielle Unterstützung für die Dämmung lässt sich zudem mit anderen Fördermitteln wie beispielsweise der KfW-Förderung kombinieren. Die Solaranlage wiederum kann über die vorhandenen Bundesprogramme gefördert werden. Darüber hinaus ist die Bezuschussung von Solarwärme-Anlagen nach der regionseigenen Förderrichtlinie möglich.
Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Unternehmen, Vereine und Institutionen in der Region Hannover sowie die regionsangehörigen Städte und Gemeinden mit ihrem kommunalen Gebäudebestand.
Die Förderung je Quadratmeter gedämmter Dachfläche beträgt 50 Euro und ist pro Gebäude auf maximal 50.000 Euro begrenzt. Das Förderprogramm, für das 1,5 Millionen Euro bereitstehen, läuft bis zum Ende des Jahres 2022.
Weitere Informationen bei der Klimaschutzleitstelle der Region Hannover, E-Mail: klimaschutzleitstelle@region-hannover.de, Telefon: 0511 616-21091.
Foto: pixabay

Der Rat der Stadt Goslar lässt sich in Sachen Klimaschutz von jungen Ideen inspirieren: Antonia Dräger und Philipp Rost von der Fridays for Future-Ortsgruppe Goslar haben jetzt Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk einen Forderungskatalog zum Klimaschutz übergeben. Die Mitglieder des Rates bekamen ihre Exemplare per Post.
Die Forderungen orientieren sich laut Antonia Dräger am 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens, also am Ziel, die Erderwärmung zu begrenzen. Die Fridays for Future-Ortsgruppe wünscht sich, dass Verwaltung und Politik eine tabellarische Übersicht erstellen, welche Forderungen bereits umgesetzt und welche noch offen sind. Für ihre Maßnahmenvorschläge haben sich die jungen Goslarer Aktivisten bei anderen Ortsgruppen informiert, von Best-Practice-Beispielen aus anderen Städten inspirieren lassen und mit vielen Experten geredet, wie Antonia Dräger und Philipp Rost erläuterten. Zum Beispiel stehen die Gründung eines Ernährungsrates und die Einrichtung eines Klimaschutzbüros mit hauptamtlichen Angestellten auf der Liste.
Oberbürgermeister Dr. Junk will die Initiative der jungen Leute als weiteren Anstoß nehmen.  Er will aus klimaschutztechnischer Sicht die Themen Parkplätze, Verkehr und Radverkehr angehen und Gespräche mit der Wirtschaft führen. „Ich habe große Sympathie dafür, unser Stadtbusangebot zu verbessern. Ich habe Lust mit regionalen Partnern darüber zu diskutieren, wie wir Ernährung klimagerechter gestalten. Und es ist wichtig, mit unseren Forst- und Landwirten auch weiterhin darüber zu sprechen, wie wir Baum- und Artensterben entgegenwirken.“ Auch das Thema Klimaschutzmanagement begleitet die Stadtverwaltung bereits. in diesem Bereich will der Oberbürgermeister ebenfalls weitere Zeichen setzen.
» Fridays for Future Forderungskatalog
Foto: Stadt Goslar

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