Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg wird nicht nur durch die vier Metropolen geprägt, sondern auch durch die Landkreise, Städte und Gemeinden im Umland.
Einmal mehr deutlich wurde dies beim Besuch in der über 14.000 Einwohner*innen- Gemeinde Lengede, bekannt durch das „Wunder von Lengede“. Gleich über zwei Bahnhöfe in einem Abstand von drei Kilometern lässt sich Lengede aus Hildesheim und Braunschweig erreichen.
Am Eingang des Rathauses dokumentiert das Schild „Gemeinde Lengede Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg“ Zugehörigkeit.
Jüngst waren die Geschäftsführerin der Metropolregion GmbH, Silvia Nieber, und der Leiter des Handlungsfeldes Mobilität, Alexander Feuser, sehr überrascht über das städtebauliche Engagement der Gemeinde zur Beseitigung des Leerstandes im Ort. Früher Supermarkt, heute Ärztehaus. Nur durch den mutigen Kauf der Immobilie durch die Gemeinde und das ambitionierte Beantragen von Fördergeldern konnte die Investition ermöglicht werden.
Ein solches Projekt sei zwar „keine kommunale Aufgabe“, aber das heiße nicht, dass Kommunen sie nicht übernehmen könnten angesichts des Ärztemangels gerade auf dem Lande, meint Bürgermeisterin Maren Wegener. Schließlich müsse einer Gemeinde daran gelegen sein, „Dinge zu schaffen, die dafür sorgen, dass die Menschen gerne dort leben“. Die Kommunen stehen vor der Herausforderung, aktiv zu werden. Lengede ist ein gutes Beispiel dafür.