Science Made in Metropolregion

Veröffentlicht: 28. Mai 2021
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In dieser Ausgabe durften wir mit Oscar-Werner Reif, Heaf of Corporate Research bei der SARTORIUS AG sprechen.
#Fokusthemen: Welche Schwerpunkte und Lösungen hat Sartorius im Bereich der Gesundheitswirtschaft?
Oscar-Werner Reif, Head of Corporate Research, Sartorius: „Sartorius hilft Forschern und Ingenieuren, einfacher und schneller Fortschritte in den Life Sciences und der Bioprozesstechnik zu erreichen. Damit ermöglichen wir die Entwicklung neuer und besserer Therapien sowie bezahlbarer Medizin. Beispielsweise ist Laborarbeit bei der Wirkstoffentwicklung heute noch weitgehend Handarbeit. Wir tragen wir dazu bei, bestimmte Prozessschritte im Labor abzukürzen, denn mit unseren Bioanalytik-Systemen werden Wirkungsweisen von Medikamenten auf Zellebene sichtbar. Im Bereich der Wirkstoff-Produktion sorgen wir mit unseren flexiblen Lösungen für robuste Herstellungsprozesse.“

Oscar-Werner Reif, Head of Corporate Research, SARTORIUS AG

#Zukunft: Was sind Ihre Zukunftsprojekte?
Oscar-Werner Reif: „Spannende Bereiche sind die Molekularbiologie, Datenanalytik oder Prozesstechnik. Wir sind überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Forschung und Entwicklung im Life-Science-Bereich grundlegend verändern und neue Forschungsansätze ermöglichen wird. Zwar steht die Anwendung entsprechender Verfahren aufgrund der Komplexität biologischer Zusammenhänge eher noch am Anfang. Unsere ersten Erfolge mit Machine und Deep Learning zeigen aber das Potenzial von KI für die biopharmazeutische Industrie. Aktuell arbeitet Sartorius beispielsweise an Deep und Reinforcement Learning für die Echtzeit-Zellanalyse und an der Simulation biopharmazeutischer Produktionsverfahren.“

#Motivation: Was motiviert Sie zur Teilnahme am Verbund der Metropolregion und welchen weiteren Mehrwert wünschen Sie sich?
Oscar-Werner Reif: „Unsere Zentrale in Göttingen wächst, wir investieren dort zurzeit umfangreich in unsere Produktionskapazitäten und stärken den Bereich Forschung und Entwicklung. Daher sind wir als Arbeitgeber sehr daran interessiert, dass die Metropolregion attraktiv ist, denn ein Wechsel nach Südniedersachsen ist für nationale und internationale Talente und Experten besonders spannend, wenn auch ihren Familien eine attraktive Umgebung und Beschäftigungsmöglichkeiten geboten werden. Zudem profitiert Sartorius von der Zusammenarbeit mit ausgewählten Fachbereichen der Universitäten oder Unternehmen in der Metropolregion. Allerdings glauben wir, dass die Potenziale beim Thema Start-ups noch besser gehoben werden können.“

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