Tag 2 der Expo Real in München. Die Metropolregion GmbH tritt in diesem Jahr wieder als Organisatorin des acht Partner starken Gemeinschafsstandes auf. Michael Rose (Geschäftsführung), Maren Kasper (Projektleitung Expo Real) und Julia Widmer (Kommunikationsleitung) über starken Willen, Herausforderungen und den gelungenen Messestart.
- Herr Rose, nachdem die Expo Real im vergangenen Jahr coronabedingt abgesagt wurde, ist die Metropolregion in diesem Jahr zum 11. Mal mit einem Gemeinschaftsstand und acht Städtepartnern dabei. Woher kam der starke Wille trotz dieser noch besonderen Zeiten an der Messe teilzunehmen?
Michael Rose: Der Immobiliensektor boomt. Es fehlen über eine Million Wohnungen. Die Nachfrage bleibt auch in den nächsten Jahren gewaltig. Gleichzeitig verändern sich die Anforderungen an Arbeits- und Wohnräumen. Klimawandel, Pandemie und Digitalisierung sind hier die Faktoren, von denen gerade aktuell ein riesiger Veränderungsdruck ausgeht. Städte müssen beispielsweise ganz neue Konzepte entwickeln, wie sich Wohnen und Arbeiten künftig lebensnah und klimaneutral vereinbaren lassen. In einer Flächenmetropole wie der unsrigen mit über 60 Kommunen, ländlichen Räumen und urbanen Zentren tun sich da viele Chancen auf. Es gab daher nie auch nur einen Zweifel, dass wir uns hier mit unseren starken Städten und Partnern präsentieren werden.
- Welche Herausforderungen haben Sie im Vorbereitungsprozess gemeistert?
Michael Rose: Die größte Herausforderung war ganz ohne Zweifel die Flexibilität und das „Fahren auf Sicht“, das allen Mitausstellern und Partnern durch die Unwägbarkeiten der Pandemie abverlangt wurde. Das war für alle ein großes Problem, da ja lange Zeit nicht auszuschließen war, dass eventuell auch die ganz Messe noch abgesagt werden würde. Dennoch haben sich unsere Partner entschieden, auch in dieser komplizierten Zeit, ein völlig neues Standkonzept zu entwickeln. Das Gute daran: Ein neuer Zusammenhalt ist entstanden, da sich solche Herausforderungen nur mit Vertrauen und viel Kommunikation und Transparenz meistern lassen. Daran haben wir als Team viel gearbeitet.
- Frau Kasper, Sie haben die Leitung im laufenden Projekt übernommen. Wie ist das Gefühl, jetzt das Ergebnis in München live zu sehen?
Maren Kasper: Ziemlich gut. Ich bin seit August an Bord und habe mich direkt auf das Projekt Expo Real gestürzt. Jetzt, zwei Monate später, sind wir hier in München und unser Gemeinschaftsstand kann sich wirklich sehen lassen. Ich freue mich, die Partner nach vielen Online-Meetings und nur kurzen Präsenzphasen, nun live zu treffen und in Aktion zu erleben. Die Expo bringt viele verschiedene Partner zusammen, was es in der Organisation nie langweilig gemacht hat. Ich freue mich im nächsten Jahr mit voller Kraft weiter zu machen.
- Frau Widmer, Sie haben die Expo Real im Vorfeld und nun vor Ort kommunikativ begleitet. Haben Sie Ihr Kommunikationsziel erreicht?
Julia Widmer: Wir haben in diesem Jahr ein Kommunikationskonzept vorgestellt, das unter anderem einen eigenen Partner-Bereich auf unserer neuen Website, die Vorstellung jedes Partners dort und über unsere Social Kanäle, den Messehashtag (#standortvorteilniedersachsen), live-Berichterstattung vor Ort und natürlich Pressearbeit beinhaltete. Dazu habe ich in enger Abstimmung mit den Kommunikationsabteilungen aller Städte zusammengearbeitet, um Ideen auszutauschen und Anregungen aufzunehmen. Das Ziel war, den Partnern einen guten kommunikativen Einstieg zu ermöglichen, der alle mit einbezieht und bei aller Individualität den Gemeinschaftsgedanken mit in den Vordergrund stellt. Das hat dank des großen Engagements der Partner gut funktioniert und ich freue mich, im nächsten Jahr noch mehr gemeinsam aufzubauen.
- Sie drei sind das erste Mal mit der Metropolregion auf der Expo Real. Worauf freuen Sie sich in München am meisten?
Kasper, Rose, Widmer: Auf unseren Stand, den restart von Messen und auf die face-to-face Kommunikation mit unseren Partnern, die wir vermisst haben. Auch freuen wir uns darauf, durch die Hallen zu schlendern und Inspiration für die Zukunft zu sammeln. Wir wollen uns stetig weiter entwickeln.
- Wie ist Tag 1 der Messe angelaufen?
Michael Rose: Wir hatten einen großartigen Start. Es war viel mehr los als wir gedacht haben. Die Stände und Gänge waren voll. Politik und Wirtschaft waren auf unserem Stand stark vertreten. Beeindruckt hat mich, dass auch die internationale Beteiligung scheinbar sehr gut war. Damit war in der Pandemie nicht zu rechnen.
Maren Kasper: Die Partner haben bisher durchweg positives Feedback gegeben. Alle sind mit dem Erscheinungsbild des Gemeinschaftsstands sehr zufrieden - das freut mich als Projektleitung natürlich sehr und belohnt die harte Arbeit im Vorfeld.