Seit Jahresbeginn arbeiten die Einrichtungen gemeinsam im Rahmen eines Versorgungsvertrages zusammen: eine spazielisierte Tumordiagnistik soll schwer an Krebs erkrankten Patienten in fortgeschrittenem Stadium weitere Therapieoptionen ermöglichen. Die Krebszentren von UMG und MHH, die unter dem Dach des Comprehensive Cancer Center Niedersachsen (CCC-N) als onkologisches Spitzenzentrum kooperieren, erweitern mit einem gemeinsamen Versorgungsvertrag mit der AOK ihre Tumordiagnostik. Versicherte der AOK Niedersachsen können sich jetzt unter bestimmten Bedingungen in ein spezielles Behandlungsprogramm beider medizinischen Hochschulen einschreiben lassen. Experten untersuchen die Tumorproben der Patienten mit dem Ziel, spezifische Merkmale des Tumors zu erkennen. Eine Fachkonferenz beider Einrichtungen diskutiert in einem standortübergreifenden Molekularen Tumorboard (SMTB) daraufhin interdisziplinär die molekularpathologischen Befunde der Patienten. Gemeinsam beraten sie sich zu möglichen neuen Therapieoptionen und erarbeiten individuelle Therapieempfehlungen. Perspektivisch sollen auch Patient*innen anderer Kliniken von der Expertise und den Spezialuntersuchungen profitieren. Patienten außerhalb der MHH und UMG müssen für diese Diagnostik keine weite Fahrt antreten, da lediglich die Tumorproben an die Standorte geschickt werden müssen. So wird ein landesweites Netzwerk entstehen, das Patienten den Zugang zu einer spezialisierten Tumordiagnostik über ihre behandelnde Klinik oder onkologische Facharztpraxis vor Ort ermöglicht. Weitere Informationen finden Sie hier: www.ccc-niedersachsen.eu
Quelle: Pressemitteilung UMG: News Detail | UMG
Bildnachweis: https://www.ccc-niedersachsen.eu/news-detail/detail/news/spezialisierte-tumordiagnostik-fuer-schwer-erkrankte-krebspatienten/