„e-Pferdchen“ – Schulungsprogramm für Elektroautos

Veröffentlicht: 3. Juli 2017

Alle haben Autofahren in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren gelernt. Jetzt gilt es, sich in einer neuen Mobilitätswelt zurecht finden. Das Amt electric der Metropolregion und die Berufskraftfahrer-Akademie-Nord bieten gemeinsam ein entsprechendes Schulungsprogramm an. Die erste Praxistour ging von Hannover nach Einbeck.

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HANNOVER, 3. Juli 2017. Am vergangenen Freitag startete das „e-Pferdchen“ zu einer ersten Tour von Hannover über Elze nach Einbeck zum PS.SPEICHER. Das Schulungsprogramm wird vom Amt electric der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg und der Berufskraftfahrer-Akademie-Nord (BKFA) angeboten. Rund 25 Personen aus Unternehmen, Verwaltungen, Autohäusern und privat am Kauf von Elektroautos Interessierte informierten sich über den Markt und die Alltagstauglichkeit von Elektroautos.

Viel Raum zum Ausprobieren bot der Praxistest mit einer rund 80 km langen Tour vom Betriebsgelände von enercity (Stadtwerke Hannover) über Elze nach Einbeck zum PS.SPEICHER. Mit dabei waren vollelektrische Fahrzeuge der Hersteller Volkswagen, BMW, Renault, Opel, Ford, Nissan, Tesla und YXT.

Beim Stopp an der Ladesäule in Elze berichtete Bürgermeister Rolf Pfeiffer von den guten Erfahrungen mit der vor dem Rathaus befindlichen Schnellladesäule sowie dem im städtischen Fuhrpark betriebenen Volkswagen e-up! aus der Flotte electric der Metropolregion. In Einbeck wurden die Teilnehmer vom Allgemeinen Vertreter der Bürgermeisterin, Dr. Florian Schröder, begrüßt, der sich ebenfalls positiv über die Erfahrungen rund um die Elektromobilität in der Stadt Einbeck äußerte. Frank Janotta von der Polizeidirektion Göttingen führte aus, dass das dort betriebene vollelektrische Polizeiauto seine Einsatzfähigkeit in den vergangenen drei Jahren unter Beweis gestellt habe und die Beschaffung weiterer Elektrofahrzeuge geplant sei.

Die beiden Geschäftsführer Raimund Nowak (Metropolregion) und Jörg Vespermann (BKFA) wollen die Erfahrungen im Bereich der Elektromobilität mit den Kompetenzen in der Fahrausbildung bündeln: „Alle haben Autofahren in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren gelernt. Jetzt müssen wir uns in einer neuen Mobilitätswelt zurecht finden. Alternative Antriebe in neuen Fahrzeugen, eine Vielfalt an Ladetechniken, multimodale Angebote und neue Kostenmodelle erfordern ein Umdenken. Das Schulungsprogramm „e-pferdchen“ bietet eine gute Basis für das Fahren von Elektroautos und die Nutzung der Vorteile einer zukunftsfähigen Mobilität. Fachleute aus der konventionellen Fahraus-bildung und der Elektromobilität schulen aktive und künftige Elektroautofahrer.“

Für das „e-Pferdchen“ wurde ein Schulungsprogramm entwickelt. Es behandelt das gesamte Spektrum der Praxis des Elektroautofahrens und Ladens, beschäftigt sich aber auch mit Fragen der Wirtschaftlichkeit, der Ökologie und der rechtlichen Regelungen. Die Elektroautofahrer sollen die Vorteile des Fahrens mit Strom optimal nutzen und zugleich Botschafter der neuen Mobilität werden.

Amt electric & BKFA

Das Amt electric ist eine Kompetenzstelle für Elektromobilität. Die von Sabine Flores geleitete Einrichtung koordiniert mit rund 250 Elektrofahrzeugen eine der größten kommunalen E-Flotten Europas. Kommunen und Organisationen erhalten Unterstützung bei der Schaffung besserer Rahmenbedingungen für den Einsatz von Elektrofahrzeugen. Die Berufskraftfahrer-Akademie-Nord ist ein TQ Cert-zertifizierter Bildungsträger im Bereich Verkehr und Logistik und möchte noch umweltbewusster arbeiten und die Elektromobilität in den Vordergrund stellen.

Die „e-Pferdchenkurse“ werden individuell vereinbart. Zur Schulung werden Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller genutzt. Die BKFA setzt ihre Fahrlehrer ein. Die Metropolregion stützt sich auf das Amt electric und auf Personen, die seit Jahren Elektroautos fahren und über eine hohe Kompetenz in unterschiedlichen Bereichen der Elektromobilität verfügen.

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