Kürzlich haben sich Silvia Nieber, Geschäftsführerin der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH, und Alexander Feuser, Leiter des Handlungsfeldes Mobilität, mit dem Bürgermeister der Stadt Holzminden, Christian Belke, ausgetauscht.
Belke stammt gebürtig aus Holzminden und wurde im September 2021 in das Amt des Bürgermeisters gewählt. Er kann auf eine langjährige Karriere bei der Bundeswehr in leitender Position verweisen, zuletzt im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin.
Im gemeinsamen Gespräch stellte Nieber das aktuelle Arbeitsprogramm der Metropolregion GmbH vor sowie die Handlungsfelder und die Arbeitsschwerpunkte der Zukunft. Dabei betonte sie, dass sie als ehemalige Bürgermeisterin besonders die kleineren Kommunen in der Region fest im Blick habe und aus eigener Anschauung und Arbeitspraxis deren Sorgen und Nöte sehr genau kenne. Auch das Thema „Innenstadtbelebung“ stand auf der Agenda. Hier verwies Feuser auf die geplante Auftaktveranstaltung und erkundigte sich nach der Situation der Holzmindener Innenstadt.
Belke berichtete über die Wirtschaftsstruktur von Stadt und Region, unter anderem über die große Bedeutung der beiden Unternehmen Symrise AG und Stiebel Eltron. Beide haben ihre Unternehmenszentralen in Holzminden. Die Stiebel Eltron GmbH & Co. KG bietet unter anderem in ihrem Produktportfolio Wärmepumpen an und ist damit entscheidend an der Energiewende beteiligt.
Der Verwaltungschef sprach noch ein weiteres wichtiges Thema an: den Tourismus. Dabei griff er die für das Jahr 2024 geplante Eröffnung der interaktiven Duft- und Erlebniswelt „Sensoria“ auf. Sie werde für Holzminden eine besondere Attraktion sein und – so der Bürgermeister – „hoffentlich viele Gäste aus Nah und Fern nach Holzminden locken.“
Darüber hinaus wünscht sich Belke im Bereich des Tourismus eine engere Verzahnung und ein einheitliches Auftreten der gesamten Region gegenüber den Gästen, „die das wunderschöne Weserbergland besuchen.“ In diesem Zusammenhang erwähnte er u.a. die Präsenz der Stadt Holzminden mit einem Pavillon auf der derzeit stattfindenden Landesgartenschau in Höxter (Nordrhein-Westfalen) auf der anderen Weserseite.
Ein besonderes Anliegen ist dem Bürgermeister eine klare Strukturierung und Übersicht von Fördermitteln auf Landes-, Bundes-, und EU-Ebene. „Es gibt“, so das Stadtoberhaupt, „so viele Fördertöpfe, dass es für uns als kleinere Kommune schon eine Herausforderung darstellt, immer sofort zu erkennen, wo wir Geld für die Entwicklung Holzmindens abrufen können.“ Belke wünscht sich in diesem Punkt eine „Straffung der Förderprogramme“ und insbesondere „ausreichende Laufzeiten, um entsprechende Projekte auch partizipativ und im Dialog mit den Bürger*innen umsetzen zu können. Es mangelt uns nicht an Ideen in der Stadt, sondern an ausreichend Zeit bzw. Personal, um bei sinnvollen Förderprogrammen mit kurzer Laufzeit, rechtzeitig auf den Zug aufspringen zu können“, so Belke.
Bürgermeister und Metropolregion GmbH wollen weiter im Dialog bleiben. Im Anschluss an das Treffen folgte noch eine Besichtigung des Holzmindener Pavillons auf der Landesgartenschau in Höxter.