Partner des Quartals: Ralph Keller

Veröffentlicht: 9. Juli 2021

Ralph Keller, Gründer des Online-Shops für Senior*innen "MyHilda" und des Lieferdienstes "Emma" im Gespräch über die Idee, die Funktionsweise, Einsatzszenarien und nächste Schritte.

Herr Keller, wie kam es zu Ihrer Idee, einen Online-Shop für Senior*innen zu gründen und was macht myHilda so besonders?

Alles begann im Jahr 2001, als ich zum ersten Mal in ein Seniorenheim fuhr, um den Bewohner*innen Mode zu präsentieren, sie zu beraten und ihnen neue Kleidungsstücke zu verkaufen. Die Menschen waren so dankbar für die Möglichkeit, sich selbst bestimmt – ohne die Hilfe der Angehörigen oder des Pflegepersonals – neu einzukleiden, dass ich daraus ein Geschäftsmodell entwickelte und 15 Jahre lang Senior*innen in zahlreichen stationären Alteneinrichtungen mit meiner „mobilen Modeboutique“ besuchte.

Über die Jahre wurde jedoch immer deutlicher, dass ich die große Nachfrage aus logistischen Gründen nicht optimal bedienen konnte. Ich begann, das Angebot zu digitalisieren: Die Senior*innen sollten sich mein gesamtes Sortiment auf dem Tablet anschauen und bestellen können. Im Jahr 2017 wurde meine Idee mit dem zweiten Platz beim Startup-Impuls Wettbewerb der Wirtschaftsförderung Hannover ausgezeichnet. Daraufhin entwickelte ich gemeinsam mit einer Firma aus Düsseldorf einen Prototyp für einen seniorengerechten Onlineshop – der Beginn von myHilda. Nach weiteren Gesprächen mit den Heimbewohner*innen wurde mir klar, dass über Kleidung hinaus ein großes Interesse an Produkten des täglichen Bedarfs besteht. Viele Menschen können ihre persönlichen Einkäufe nicht mehr selbstständig erledigen, haben aber keine Angehörigen zur Unterstützung oder wollen diesen nicht zur Last fallen. Ich kaufte daher Drogerieartikel, kleine Snacks und Zeitschriften ein und startete im März 2018 eine Art mobilen Kiosk-Verkauf im Altenheim. Das lief sehr gut an: Die Bewohner*innen bestellten Produkte bei mir vor, freuten sich jede Woche auf den Kiosk, und ich bekam immer mehr Anfragen von verschiedenen Pflegeeinrichtungen.

Der nächste Schritt: Die Verbindung des mobilen Kiosk-Verkaufs mit der Idee des seniorengerechten Onlineshops. Gemeinsam mit meinem Co-Gründer entwickelte ich die Lösung: „Emma“, ein digitaler Lieferdienst für stationäre Pflegeeinrichtungen mit einem umfangreichen Sortiment kleiner Artikel des persönlichen Bedarfs. Aufgrund der großen Nachfrage nach „Emma“ wird das Projekt, das auf 20 Jahren Erfahrung in der Pflegebranche beruht, gerade auf Hochtouren weiterentwickelt.

Für eine Vorstellung des Emma Lieferdienstes im Videoformat klicken Sie auf eines der Bilder.

Emma Lieferdienst Anmeldung.

Bestückung des Online-Warenkorbs.

Wo ist der Online-Shop bereits im Einsatz und wie ist bisher das Feedback?

Emma ist bundesweit in Senioren- und Pflegeeinrichtungen sowie im ambulanten Dienst und in Behinderteneinrichtungen im Einsatz. Das Feedback ist von allen Seiten sehr positiv. Denn mit dem digitalen Lieferdienst ermöglichen wir alten und pflegebedürftigen sowie immobilen Menschen, sich selbstbestimmt ihre individuellen Wünsche zu erfüllen, ohne das Gefühl zu haben, Pflegekräften oder Angehörigen zur Last zu fallen. Gleichzeitig bedeutet diese Art der Teilhabe tatsächlich eine Entlastung für Angehörige und das Pflegepersonal. Mit Emma sichern wir z.B. die Grundversorgung mit Körperpflege-Produkten in Pflegeeinrichtungen. Eine Mitarbeiterin in einem Altenheim sagte kürzlich zu mir: „Dank Emma brauche ich nun nicht mehr viele kleine Besorgungen außer Haus zu erledigen. Ich habe viel mehr Zeit, mich um die Bewohner*innen zu kümmern.“

Wie kann Emma im Rahmen der Entwicklungsplattform Innovative Pflege „InCa 4D“ noch weiter zur Entlastung der Pflegekräfte beitragen?

Momentan ist es in den meisten Fällen noch so, dass eine Pflegekraft die Bestellungen der pflegebedürftigen Personen aufnimmt und diese manuell ins Emma-Bestellsystem einpflegt. Unser Ziel ist es, dass in Zukunft ein humanoider Roboter diese Aufgabe übernimmt. In Japan ist dieses Szenario bereits Realität: Ein Roboter wie „Pepper“ oder „Cruzr“ fährt direkt zu den Bewohner*innen und fragt, welche Produkte sie geliefert bekommen möchten. Im Rahmen des Forschungsprojektes entwickeln wir gerade so eine Lösung für den Bestellvorgang.

In einem zweiten Teil des Konsortiums beschäftigen wir uns mit der Auslieferung der Waren: Während heute noch die Pflegekräfte dafür zuständig sind, die vorsortierten Warentüten mit den Emma-Bestellungen auf die Zimmer der Bewohner*innen zu bringen, soll auch dies in Zukunft ein humanoider Roboter übernehmen. So haben die Mitarbeitenden in der Pflege mehr Zeit für das Wesentliche: den direkten Kontakt mit den alten Menschen.

Wie sehen die nächsten Schritte für Emma im Rahmen von InCa 4D aus, was ein mögliches Geschäftsfeld in der Metropolregion angeht?

Viele Pflegeeinrichtungen in der Metropolregion kennen den Emma-Lieferdienst und seine Vorteile noch nicht. Deshalb arbeiten wir gerade aktiv daran, „Emma“ bekannter zu machen und in noch mehr Altenheimen in ganz Deutschland zum Einsatz zu bringen. Im nächsten Schritt wollen wir dann in unserem Kundenkreis Anwendungspartner für unsere Robotik-Lösung generieren. Unser Ziel ist es, die Emma-Anwendung auf den humanoiden Robotern unter Einhaltung ethischer, rechtlicher und sozialer Aspekte weiter zu optimieren, um das Pflegepersonal noch mehr zu entlasten und gleichzeitig die Lebensqualität der alten und pflegebedürftigen Menschen stetig zu verbessern. Dafür bleiben wir natürlich in ständigem Austausch mit den betroffenen Menschen – denn das ist und bleibt das Erfolgsrezept von Emma.

Nach der Sommerpause laden wir Sie direkt zum nächsten Event im September ein. Wir freuen uns, Ihnen dazu unsere unsere neue Eventreihe vorzustellen: Den FokusTalk Health. Wie der Name sagt, steht beim FokusTalk Health ein konkretes Projekt im Mittelpunkt. Unser Fokus im September: Das Projekt ISAN des Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik und die dort entwickelte und umgesetzte „International Standard Accident Number“ . Im Projekt „ISAN“ wird die Vernetzung von ICT-Systemen in der Notfall- und Rettungskette genutzt und anhand von zwei Anwendungsfällen bewertet, (i) einem Smart Home Emergency Monitor für gefährdete Personen und (ii) einem virtuellen Notfallregister für Braunschweig. Sie werden rechtzeitig vor der Veranstaltung über ein Save-The-Date informiert.

Mehr über das Projekt erfahren Sie hier: https://plri.de/news/isan-zentrum-fuer-unfall-und-notfallinformatik

Bis zum Sonderstichtag 15.08.2021 besteht die Möglichkeit, Anträge auf Förderung von Projekten im Gebiet der Metropolregion zu stellen. Die Projekte müssen sich auf das Arbeitsprogramm und die Handlungsfelder der Metropolregion beziehen. Die Bewilligung findet noch in diesem Jahr statt, entsprechend zeitnah können die Projekte gestartet werden. Die Projekte werden vom Land Niedersachsen über die „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Stärkung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg“ unterstützt. Gerne bietet die Metropolregion GmbH Beratung hinsichtlich der Stellung eines Förderantrages an, kommen Sie gerne auf uns zu. Der Stichtag 16.09.2021 für Projekte ab 2022 bleibt hiervon unberührt.
Mehr Informationen sind auf der Website des ArL zu finden.
Bildnachweis: Adobe Stock

Der Niedersächsische Gesundheitspreis prämiert unter der Schirmherrschaft von Gesundheitsministerin Daniela Behrens kreative und praktikable Ansätze, die sich mit der Gesundheitsförderung und -versorgung gerade in Zeiten der Pandemie auseinandersetzen. Sie setzen selbst eine innovative Idee um oder kennen herausragende Projekte? Dann bewerben Sie sich bis zum 31. Juli bei der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V.(LVG AFS) oder schlagen Sie jemanden vor.
Die drei Preiskategorien in diesem Jahr sind:

  • Psychische Gesundheit in jeder Lebenslage stärken
  • Gemeinsam in Bewegung bleiben
  • eHealth – digital unterstützt in Behandlung bleiben.

Das Preisgeld beträgt pro Rubrik 5000€ und wird von einer fachkundigen Jury aus der Gesundheitswirtschaft vergeben. Preisausschreibende sind das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, verkehr und Digitalisierung, Die Kassenärztliche Vereinigung, die AOK und die Apothekerkammer Niedersachsen. Das Projekt wird von der LVG AFS koordiniert.
Mehr Informationen finden Sie hier: Gesundheitspreis Niedersachsen - Startseite (gesundheitspreis-niedersachsen.de)
Bildquelle: Gesundheitspreis Niedersachsen - Startseite (gesundheitspreis-niedersachsen.de)

Die Metropolregion bietet als One-Health-Region einmalige Voraussetzungen, um mit einer Pandemieantikörperplattform kommenden Pandemien noch schneller begegnen zu können - so die Zusammenfassung des Juni-HealthTalks der Metropolregion. Pandemien – von Forschung zur Wertschöpfung, von Bekämpfung zu Prävention war das Thema. Aus Wissenschaft und Wirtschaft berichteten Prof. Dr. Cornberg von der Medizinischen Hochschule Hannover & Klinischer Direktor Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) sowie Direktor des Centre for Individualised Infection Medicine (CiiM), Prof. Dr. Dübel von der TU Braunschweig und Gründer der Yumab GmbH und der CORAT Therapeutics GmbH, Prof. Dr. Montgomery, Vorstandsvorsitzender des Weltärztebunds und Dr. Schulmeyer, Geschäftsführer des Innovationszentrums Niedersachsen und der Medical Park Hannover GmbH. Kai Florysiak skizzierte die anstehende Herausforderung: „Die Metropolregion hat dank vieler wertvoller Einrichtungen eine starke nationale und internationale Position in der Infektionsforschung und -prävention. Diese Potenziale werden gebündelt noch nicht so wahrgenommen, wie sie es verdienen. Es ist unser gemeinsamer Auftrag, das zu ändern und jetzt kraftvoll die nächsten Schritte hin zu einem sichtbaren Kompetenzcluster Infektiologie zu gehen. Die #HealthTalkEssentials der Expertenrunde finden Sie untenstehend aufbereitet.

"Ich bin beindruckt, wie stark die Metropolregion auf dem Gebiet der Infektiologie ist. Durch die Fokussierung auf diesen starken Verbund und konsequente gemeinsame Entwicklung kann viel erreicht werden."

- Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Vorstandsvorsitzender Weltärztebund

"Wir benötigen einen neuen Katastrophenplan, wenn wir den garantiert kommenden Pandemien erfolgreich begegnen wollen. Eine Antikörperplattform hilft uns dabei. Wir haben in der Metropolregion perfekte Voraussetzungen."

- Prof. Dr. Stefan Dübel, TU Braunschweig und Gründer Corat Therapeutics

"Wir brauchen die Individualisierung von Infektionsmedizin, in der jeder Mensch die Prävention und Therapie bekommt, die zu ihm passt. Dazu braucht es belastbare Strukturen, die über die Projektlebensdauer und Wahlperioden hinausgehen."

- Prof. Dr. Markus Cornberg, MHH, Klinischer Direktor Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) und Direktor des Centre for Individualised Infection Medicine (CiiM)

"Gerade bei der Pandemiebekämpfung sind Akteure aus unterschiedlichen Disziplinen beteiligt und zusammenzubringen. In der Metropolregion sind alle relevanten Akteure vertreten. Startups brauchen mehr Unterstützung in der Wachstumsphase."

- Dr. Thomas Schulmeyer, Geschäftsführer Innovationszentrum Niedersachsen und Medical Park Hannover

BMU fördert Kindergarten in Peine: Bauliche Anpassung an den Klimawandel

Fördermittel für die Stadt Peine aus dem BMU-Förderprogramm für soziale Einrichtungen: Die Grundschule Stederdorf erhält Unterstützung bei baulichen Anpassungen an die Folgen des Klimawandels. Geplant ist ein schattenspendender Pavillon mit Gründach. Dieser soll die Kinder vor Überhitzung, Sonnenbrand oder sogar Sonnenstich schützen – Gefahren, die laut Bundesumweltministerin Svenja Schulze durch den Klimawandel extrem zugenommen haben.
„Bereits erlebbare extreme Klimabelastungen in sozialen Einrichtungen wollen wir mit konkreten Maßnahmen abmildern“, sagt die Bundesministerin. Markisen, schattige Pavillons auf den Außenflächen oder solargetriebene Rollläden sollten die Lage spürbar verbessern. Mit individueller Beratung und Konzepten für die Klimaanpassung erhielten soziale Einrichtungen zudem eine Unterstützung, die noch in vielen Jahren wirke.
Das BMU-Förderprogramm richtet sich bundesweit an Kommunen, gemeinnützige Vereinigungen sowie Organisationen und Unternehmen im Gesundheits- und Sozialwesen. Mit 150 Millionen Euro fördert das Bundesumweltministerium bis 2023 individuelle Beratungen, umfassende Anpassungskonzepte und konkrete Maßnahmen, um sich gegen die Folgen des Klimawandels zu wappnen.
Foto: fotodesign bierwagen, Peine
Merkblatt:
https://www.z-u-g.org/fileadmin/user_upload/download_pdf/AnpaSo/201109_AnpaSo_Merkblatt.pdf

Förderung für Projektskizze
60.000 Euro Bundesförderung für Hann. Münden: Mit ihrer Projektskizze „Grün Blauer Ring Hann. Münden  – von Werdern und Wallanlagen“  “hat die Stadt überzeugt und erhält einen Zuschuss im Rahmen des Bundesprogramms zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel.  Ziel ist es, in dem Bereich der Werder und Wallanlagen durch eine Gesamtkonzeption hochwertige, multifunktionale Freiräume zu entwickeln, die die mikroklimatische Situation erhalten und verbessern. Sowohl die ökologische als auch die klimatische Wertigkeit werden laut städtebaulich-freiraumplanerischem Gesamtkonzept gesteigert.
Den Vorbereitungsprozess sollen die Bürger online und live mitgestalten. Neben den verschiedenen Eigentümern und privatwirtschaftlichen sowie gemeinnützigen Initiativen, die bereits die Flächen nutzen, werden auch der Landkreis Göttingen (Hochwasserschutz/ Naturschutz) und das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt eingebunden. Die vorhandenen Grünräume sollen gesichert und qualitativ weiterentwickelt werden, dabei werden ökologische und klimatische Wertigkeit, Freiraumnutzung, Natur- und Wassererleben an erster Stelle stehen.
» weitere Informationen

Prof. Dr. Richard Hanke-Rauschenbach von der Leibniz Universität Hannover (von links), Prof. Dr. Lars-Oliver Gusig von der Hochschule Hannover, Gernot Hagemann von hannoverimpuls, Projektleiterin Tanja Göbler von der Region Hannover sowie Ulf-Birger Franz, Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Bildung der Region Hannover, wollen gemeinsam die Produktion und Nutzung von Wasserstoff vorantreiben.  
Die Region Hannover will sich zum Vorreiter in punkto Wasserstoffnutzung entwickeln und dies zum wichtigen Bestandteil ihrer Klimaschutz-Strategie machen. „Wasserstoff ist für die Energie-, Verkehrs- und Ressourcenwende elementar“, sagt Ulf-Birger Franz, Wirtschafts-, Verkehrs- und Bildungsdezernent der Region Hannover. „Er kann ohne den Ausstoß von Kohlendioxid produziert und genutzt werden.“ Damit sei Wasserstoff ein Energieträger der Zukunft, ist der Experte überzeugt. Die Region Hannover treibt gemeinsam mit vielen regionalen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft die Entwicklung voran.
Regionsversammlung stellt Mittel für Projektentwicklung und Investitionen bereit
Die Verwaltung hat zusammen mit der Leibniz Universität, der Hochschule Hannover und der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft hannoverimpuls erste Eckpunkte für eine Roadmap Wasserstoff erarbeitet. „Wasserstoff wird sich nur durchsetzen, wenn wir die Phase kleiner Einzelprojekte verlassen und in ganz anderen Größenordnungen denken. Wir brauchen eine umfassende Strategie mit Ausbildung, Wasserstoffproduktion und wirtschaftlich tragfähigen Anwendungsfällen“, sagt Franz. Die Regionsversammlung hat bis zum Jahr 2024 zunächst 1,5 Millionen Euro für die Projektentwicklung und 5 Millionen Euro für Investitionen bereitgestellt.
Noch in diesem Jahr könnte ein erstes Modellprojekt starten: Die Stadtentwässerung Hannover benötigt Sauerstoff für die effizientere Abwasserklärung und könnte diesen aus einer Elektrolyse beziehen. Wasserstoff entsteht quasi als Nebenprodukt und könnte künftig genutzt werden – zum Beispiel von regiobus. Die Elektrolyse-Abwärme soll ins Fernwärmenetz von enercity eingespeist werden.
Bau einer Wasserstofftankstelle in Ronnenberg-Weetzen
ÜSTRA und regiobus haben bereits 2020 Tests mit einem Wasserstoff-Bus unternommen. Der geplante regiobus-Betriebshof in Ronnenberg-Weetzen soll eine Wasserstoff-Tankstelle erhalten. Auch aha will ab 2022 mit einem wasserstoffbetriebenen Fahrzeug auf die Straße gehen. Ein zentrales Element der Wasserstoff-Strategie wird zusätzlich das Thema Ausbildung sein. In den kommenden Jahren soll ein neuer „Wasserstoff-Campus Hannover“ mit verschiedenen Instituten der Leibniz Universität entstehen. Ein erstes Pilotprojekt wird dort die Entwicklung eines Wasserstoff-betriebenen Multikopters sein. Gemeinsam mit der Handwerkskammer sollen in der dualen Berufsausbildung Angebote für das Handwerk geschaffen werden.
Foto: Region Hannover /Kreutz

Der städtische Grün- und Friedhofsbetrieb in Celle hat den ersten Elektro-Lkw im Friedhofsbetrieb im Einsatz. Der Goupil G4 mit einfacher Pritsche ist klein, wendig und somit ideal für den Einsatz auf den engen Friedhofswegen. Das umweltfreundliche Fahrzeug wird auf dem Waldfriedhof von den Gärtnern zum Materialtransport und zum Wässern eingesetzt. Das E-Mobil verträgt eine beachtliche Zuladung von 1200 Kilogramm. Mit dem leisen Elektro-Antrieb fügt es sich in die andächtige Stille auf dem Friedhof ein. Geladen wird das Fahrzeug über Nacht an einer einfachen Steckdose auf dem Betriebshof. Für die Anschaffung erhält die Stadt Celle eine finanzielle Förderung vom Land Niedersachsen.

Foto: Stadt Celle

SONDERSTICHTAG 2021

Für das Jahr 2021 gibt es einen Sonderstichtag. Anträge auf Förderung, die noch in diesem Jahr bewilligt werden und mit der Projektumsetzung starten können, sind bis zum 15.08.2021 an das Amt für Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser zu richten.

Der reguläre, jährliche Stichtag zur Einreichung von Anträgen auf Förderung ist der 15. September.

Die bis zu diesem Stichtag eingehenden Anträge, werden für eine Förderung ab dem Jahr 2022 berücksichtigt.

Mehr Infos zu Antragsberechtigung, Antragsformular, Projektmasterplan sowie dem Kriterienkatalog sind auf der Website des Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser zu finden.

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