Mit einem Promptathon suchen die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH und die Stadt Einbeck nach innovativen Ideen für die Mobilität der Zukunft. In dem Wettbewerb im September sollen mit Hilfe künstlicher Intelligenz spannende Lösungen rund um das Thema Verkehr erarbeitet werden.
Metropolregion, 31.07.2024. „A Kickstart for Mobility“ – Das verspricht der Promptathon „Prompters‘ Paradise“, den die Stadt Einbeck und die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH veranstalten. Im Mittelpunkt steht der Einsatz Künstlicher Intelligenz, mit der Herausforderungen in der Mobilität gelöst werden sollen.
Der zweitägige Promptathon findet im Rahmen des am 10. September geplanten Smart City Days Einbeck statt und startet bereits am Vortag. Veranstaltungsort ist der PS.SPEICHER. Die Teilnehmenden haben 24 Stunden Zeit, innovative Lösungen zu entwickeln. Die besten drei Teams erhalten Preisgelder von bis zu 1.000 Euro. Der Promptathon ist ein gemeinschaftliches Hack-Event auf Basis von KI. Mit den durch Prompts – Anweisungssignale bzw. Eingaben in ein KI-System – erhaltenen Antworten sollen Lösungen zu verschiedenen Herausforderungen rund um die Mobilität entwickelt werden. Die Zielgruppe des Wettbewerbs sind Studierende, Auszubildende, (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen, Gründer*innen sowie alle Menschen, die an Lösungen im Mobilitätsbereich interessiert sind oder gern mit KI experimentieren. Die Teilnahme ist kostenfrei. Voraussetzung ist ein Mindestalter von 16 Jahren.
„Mit unserer Zukunftsstrategie 2035 arbeiten wir als Smart City-Modellkommune daran, Einbeck auch in Zukunft attraktiv und lebenswert zu gestalten. Indem wir unser Engagement mit dem Knowhow der Metropolregion in Form eines KI-Promptathons zur Mobilität verknüpfen, schaffen wir einen Mehrwert für unsere Stadt und fungieren als metropolregionale Vorreiter für Innovationen in diesem Bereich“, erklärt Sabine Michalek, Bürgermeisterin der Stadt Einbeck und Mitglied des Aufsichtsrates der Metropolregion.
Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke: „Künstliche Intelligenz wird das Werkzeug der Zukunft sein. Wir wollen mit einem Promptathon in unserem Handlungsfeld Mobilität innovative Ideen generieren und bewusst aus bisherigen Denk- und Handlungsmustern ausbrechen. Dies kommt der Attraktivität unserer Metropolregion zugute, sei es bei der Positionierung als innovativer Standort oder als Startup-Ökosystem.“ Positive Erfahrungen hat die Metropolregion bereits mit dem jährlich stattfindenden „HealthHack“ in Braunschweig gesammelt. Der Hackathon wird seit 2018 für Lösungen im Gesundheitsbereich ausgerichtet, liefert regelmäßig nutzbare Impulse für die Praxis und hat Start-up-Gründungen hervorgebracht.
Kluge Köpfe, kreative Ideen – die brauche es, um nachhaltige Mobilitätslösungen zu entwickeln, ist sich Christina Schulze, Leiterin Handlungsfeld Mobilität bei der Metropolregion GmbH, sicher: „Die Verkehrswende ist eine Mammutaufgabe, bei der KI unterstützen kann. Dabei geht es nicht allein um den Umstieg auf E-Mobilität oder mehr ÖPNV, sondern beispielsweise auch darum, Parksuchverkehre zu minimieren oder durch ein vernetztes Mobilitätsangebot den Umweltverbund nutzer*innenfreundlich zu gestalten. Unser Promptathon bietet hier eine ideale Grundlage, um im Fast Track Innovationen in diesem Spannungsfeld zu entwickeln. Mitmachen lohnt sich definitiv!“
Weitere Informationen rund um den neuen Promptathon der Metropolregion gibt es hier. Partner*innen und spannende Challenges werden in den kommenden Wochen bis zum Promptathon bekannt gegeben.
Über die Metropolregion GmbH
Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH vernetzt Menschen und Unternehmen, Wissenschaft und Kommunen mit ihrem Können und Wissen, ihren Kompetenzen und Ideen – metropolregional, national und international. Sie entwickelt und ermöglicht Projekte in den Handlungsfeldern Mobilität, Gesundheitswirtschaft und Standortmarketing. Dabei umfasst sie rund 3,9 Millionen Einwohner*innen auf einem Drittel der Fläche Niedersachsens.
Über die Smart City Einbeck
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen fördert das Projekt Smart City. In diesem sollen Informations- und Vernetzungstechnologien dazu beitragen, Modellkommunen nachhaltig weiterzuentwickeln und Teilhabe sowie Lebensqualität zu stärken. Zu diesen Modellkommunen zählt die Stadt Einbeck, die hierzu unter Mitarbeit der Bürger*innen eine „Zukunftsstrategie 2035“ entwickelt hat.
Über den PS.SPEICHER
Einbeck beherbergt mit dem PS.SPEICHER Europas größtes Oldtimermuseum mit Exponaten aus dem 19. Jahrhundert bis heute. Damit bildet er den idealen Rahmen für einen Promptathon im Handlungsfeld Mobilität.
Das Siegerteam des sechsten HealthHack der Metropolregion steht fest: Flow Well konnte die Jury von acht Teams am meisten überzeugen. Raphael Koßmann, Leiter Regionales Vertragswesen des HealthHack-Partners Techniker Krankenkasse, Landesvertretung Niedersachsen, überreichte den Preisscheck in Höhe von 1.000 Euro. Wie enge Türrahmen und Flure im Krankenhaus mit dem Sieg der vier Studenten zusammenhängt, berichtet uns Teammitglied Lukas Jurk im Interview.
Teammitglieder Flow Well:
Lukas Jurk, Wissentschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Braunschweig
Alexander Filippov, Student an der Technischen Universität Braunschweig
Ajay Chodankar, Student an der Technischen Universität Braunschweig
Raghu Varma Kopperla, Student an der Technischen Universität Braunschweig
Redaktion: Am 13. April habt ihr den HealthHack 2024 gewonnen. Wie blickt ihr auf euren Sieg zurück?
Lukas Jurk: Mit Stolz und mit Freude, weil wir uns auch direkt in einer guten Begleitung im Nachgang wiedergefunden haben. Gemeinsam haben wir natürlich das Ganze auch gefeiert, weil wir selber überrascht waren.
Redaktion: Der HealthHack begann mit rund zehn Ideen-Pitches. Wie kam euer Team zustande und wer war bei der Teamarbeit wofür zuständig?
Lukas Jurk: Ich hatte mich zusammen mit einem Informatik-Studierenden angemeldet und wir sind zu zweit in den Hackathon reingegangen. Wir haben dann erst gedacht, wir finden keine weiteren Teammitglieder. Die Idee hat nicht viel Anklang gefunden. Aber dann sind wir doch noch auf zwei indische Studierende aufmerksam geworden, die im Bereich Autonomes Fahren aktiv sind und im Lions Racing Team der TU Braunschweig Erfahrung gesammelt haben. Das hat vom technischen Background sehr gut zusammengepasst. Entsprechend war auch die Aufgabenverteilung relativ klar: Die eine Hälfte des Teams hat die Rahmenbedingungen der Idee formuliert und ausgearbeitet, mit den Coaches gesprochen, und die andere Hälfte hat sich mit der technischen Umsetzung befasst.
Redaktion: Ihr habt mit der Idee gewonnen, ein Plugin-Tool für Planer*innen von Neu- und Umbaumaßnahmen in Krankenhausbauten bereitzustellen. Damit soll dann automatisch eine dynamische Kollisionsprüfung in der Bauplanung ermöglicht werden. Was hat euch zu der Idee inspiriert?
Lukas Jurk: Alexander und ich arbeiten beide an einem Institut für Architekturforschung an der TU Braunschweig und sind quasi immer wieder im Kontakt mit Krankenhäusern, die wir erforschen. Dabei wurden wir auf die Problematik aufmerksam, dass doch sehr viele Abläufe physisch kollidieren, neben diversen anderen Hindernissen, die es natürlich im Arbeitsalltag gibt, und mit dieser Problematik wollten wir dann weiterarbeiten.
Redaktion: Kannst du eure Hack-Idee noch einmal in Kürze vorstellen?
Lukas Jurk: Ein Krankenhaus ist ein sehr komplexes Gebäude, in dem es viele Arbeits- und Logistikprozesse gibt. Das alles bei einem Neu- oder Umbauprojekt entsprechend vorausschauend zu planen, ist eine große Herausforderung. Wir möchten es den Bauherren erleichtern, diese Aufgabe wirklich gut zu meistern und im Vorhinein simulieren können, ob die Architektur mit den Arbeitsprozessen, den Dimensionen von der Ausstattung zusammenpasst, sodass am Ende dann hoffentlich das Bett nicht am Fahrstuhl hängen bleibt, sondern um jede Kurve herumkommt.
Redaktion: Was war die größte Herausforderung, die euer Projekt mit sich gebracht hat?
Lukas Jurk: Zum einen nochmal ganz klar zu definieren, welche Use-Cases gibt es? Also dann wirklich mit der Praxis ins Gespräch kommen: Wo gibt es welche Sondersituation, wo beispielsweise an einem Bett noch ein Beatmungsgerät dran hängt, wo sich mehr Personal aufgrund einer unmittelbar notwendigen Wiederbelebung befindet. Und das andere: Wie wir das Ganze eben technisch umsetzen und da möglichst schnell auch ein Ergebnis vorweisen können.
Redaktion: Wie geht es jetzt mit eurer Idee weiter?
Lukas Jurk: Tatsächlich hat uns die Idee begeistert und wir haben beschlossen, das Ganze zu dritt zu einem brauchbaren KI-Modell weiterzuentwickeln. Da streben wir dann sogar eine Gründung an. Falls Krankenhausbetreiber das lesen, sind wir immer offen für weiteren Input; zum Beispiel in Form von Daten, mit denen wir auch unser KI-Modell aufbauen können, um so die Planung zu vereinfachen und unsere Idee gemeinsam voranzubringen.
Redaktion: Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!
Bürgerschaftliches Engagement
Unterstützung für deutsch-französische Initiativen in Niedersachsen: Laure Dréano-Mayer (Antenne Métropole) startet als Regionale Beraterin für den Deutsch-Französischen Bürgerfonds
Engagierte Bürger*innen aus Niedersachsen mit Menschen aus Frankreich zusammenbringen: Das ist das Ziel von Laure Dréano-Mayer, die im Juni 2024 ihre Arbeit als Regionale Beraterin für den Deutsch-Französischen Bürgerfonds aufgenommen hat und ebenfalls für Bremen zuständig ist. Als Regionale Beraterin motiviert, informiert und begleitet sie ab jetzt all jene, die deutsch-französische Ideen umsetzen möchten.
Laure Dréano-Mayer ist gebürtige Französin und lebt bereits seit fast 30 Jahren in Deutschland. Seit 2011 leitet sie den Verein Antenne Métropole, der deutsch-französischen Austausch in der Metropolregion Hannover/Braunschweig/Göttingen/Wolfsburg fördert. Ihre Expertise teilt sie nun mit anderen Engagierten: „Als Regionale Beraterin für den Deutsch-Französischen Bürgerfonds möchte ich insbesondere Kommunen ermutigen, sich stärker für den deutsch-französischen Austausch zu engagieren, indem sie Projekte mit ihren Partnern durchführen und so auf lokaler Ebene zur europäischen Integration beitragen.“
Seit seinem Start im April 2020 hat der Bürgerfonds über 2.500 grenzüberschreitende Projekte gefördert. 65 davon wurden von Organisationen in Niedersachsen getragen – etwa ein Sprachcafé, ein Freundschaftslauf, ein Austausch zu nachhaltiger Landwirtschaft, ein Kunstwettbewerb, Sportprojekte oder Begegnungen zwischen den Städtepartnerschaften wie Cloppenburg/Bernay, Bleckede/Auffay, Scharnebeck/Bacqueville-en-Caux oder Munster/Eragny-sur-Oise.
> Weitere geförderte Projekte entdecken
Laure Dréano-Mayer ist eine von 10 deutschen und 10 französischen Regionalen Berater*innen, die den Deutsch-Französischen Bürgerfonds in beiden Ländern vor Ort verankern und so dazu beitragen, den Vertrag von Aachen umzusetzen: 2019 unterzeichneten beide Regierungen den neuen deutsch-französischen Freundschaftsvertrag, um die Zusammenarbeit beider Länder zu stärken – insbesondere auch zwischen den Akteuren der Zivilgesellschaft.
„Die Regionalen Berater*innen tragen ganz entscheidend zum Erfolg des Bürgerfonds bei und helfen, ihn vor Ort zu verankern. Die deutsch-französische Zusammenarbeit geht weit über Berlin und Paris hinaus! Unzählige Bürger*innen engagieren sich in Initiativen, Städtepartnerschaften oder Vereinen und füllen sie ganz konkret mit Leben. Genau diese Personen unterstützen die Regionalen Berater*innen bei ihren Projekten“, erklärt Benjamin Kurc, Leiter des Deutsch-Französischen Bürgerfonds.
Das Netzwerk war 2020 mit 14 Mitgliedern gestartet und wurde schrittweise vergrößert, um Menschen in allen Winkeln Deutschlands und Frankreich für deutsch-französisches Engagement zu mobilisieren. Möglich ist der Ausbau, weil das Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend (BMFSFJ) sowie das französische Bildungsministerium 2022 beschlossen haben, das Jahresbudget des Bürgerfonds auf 5 Millionen Euro zu verdoppeln.
Die Regionalen Berater*innen sind weiterhin bei ihren Organisationen angestellt und widmen einen Teil ihrer Arbeitszeit dem Bürgerfonds. Die Arbeitgebenden erhalten daher einen Zuschuss zu den Personalkosten sowie eine Fahrtkostenpauschale.
Wenn Sie mehr über den Deutsch-Französischen Bürgerfonds erfahren möchten, wenden Sie sich gerne an Johanna Haag: +33 6 24 21 58 61 | haag@buergerfonds.eu
Für Informationen zu deutsch-französischem Engagement in Niedersachsen kontaktieren Sie gerne Laure Dréano-Mayer: +49 511 89 85 86 17 | laure.dreano@metropolregion.de
Der Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offen.
Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert.
Größere Sichtbarkeit für kleinere und mittlere Kommunen, Impulse für lebendige Innenstädte und städtebauliche Herausforderungen: Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg hat die Real Estate Arena am 5. und 6. Juni zum dritten Mal als Forum für den Austausch rund um Themen der Immobilienwirtschaft genutzt. Zehn Partner*innen haben am Gemeinschaftsstand ihre Projekte und ihr Leistungsspektrum vorgestellt. Die Real Estate Arena soll neue Hausmesse der Metropolregion werden.
Metropolregion, 10.06.2024. Ein starkes Signal für eine starke Metropolregion im Herzen Niedersachsens: Mit dem gemeinsamen Auftritt von zehn Partner*innen auf der Real Estate Arena hat die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg vielfältige Potenziale ihrer Mitgliedskommunen aufgezeigt.
Am Gemeinschaftsstand präsentierten sich die blueorange Development Partner GmbH, die Braunschweig Zukunft GmbH, die LIFE.SCIENCE.REGION.Göttingen, die Stadt Hameln, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hildesheim Region mbH (HI-REG), die Köster GmbH und die Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG). Erstmals mit vertreten waren außerdem die Stadt Bad Pyrmont, die Stadt Garbsen sowie die Wirtschaftsförderung Region Goslar GmbH & Co. KG. Das Fazit der Partner*innen fiel erneut positiv aus: Vor allem die guten Gespräche und Netzwerkkontakte werden als sehr wertvoll für das eigene Standortmarketing empfunden.
„Drei Jahre Teilnahme haben den Erfolg der Real Estate Arena eindrucksvoll bestätigt – sowohl für die Immobilienwirtschaft insgesamt, aber insbesondere auch für die Metropolregion. Der starke gemeinsame Auftritt fördert die Sichtbarkeit unserer Mitgliedskommunen und hilft, Herausforderungen des modernen Städtebaus gemeinsam erfolgreich zu stemmen“, erklärte Henning Heiß, Landrat des Landkreises Peine und Vorsitzender des Vereins Kommunen in der Metropolregion e.V.. Mit der Sichtbarkeit der Kommunen beschäftigte sich auch der Verein bei seiner Klausurtagung auf der Real Estate Arena. Angedacht sind beispielsweise, die Social Media-Aktivitäten untereinander besser zu verknüpfen, um mehr Schlagkraft zu entwickeln, sowie Hinweisschilder auf die Metropolregion an den Hauptverkehrsstraßen zu montieren. Die Metropolregion soll als Qualitätslabel etabliert werden. Darüber hinaus hat sie auf der Immobilienmesse eigene Schwerpunkte gesetzt.
„Gemeinsam geht mehr. Ebenso wie die Deutsche Messe mit der Real Estate Arena einen Nerv getroffen hat, haben wir es mit unserem Fokus auf das Thema „Lebendige Innenstädte“. Sie sind Gradmesser für ein attraktives Standortmarketing und da gilt es künftig weiter mit vereinten Kräften anzusetzen“, so Christoph Meineke, Geschäftsführer der Metropolregion GmbH. Im Zuge der Immobilienmesse hat sich das interkommunale Netzwerk Revitalisierung Innenstadt getroffen. Die Metropolregion hatte es im vergangenen November initiiert.
Am zweiten Tag der Messe informierten sich die Mitglieder des Netzwerks auf einem Rundgang bei den Partner*innen am Gemeinschaftsstand sowie bei den Leerstandslotsen, der Initiative Stadtretter und Lidl. Neben Vorträgen über einen neuen Leitfaden zum Niedersächsischen Quartiersgesetz und ein darauf basierendes best-practice-Beispiel aus der Stadt Göttingen, gab es einen Impulsvortrag von Dilek Ruf. Die Landesvorsitzende des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten sprach darüber, wie die Gesellschaft in Zukunft wohnen wird und welche Rolle die Innenstadt dabei spielt.
Christina Schulze, Leiterin des Handlungsfeldes Mobilität der Metropolregion, sieht das Netzwerk als ideale Möglichkeit, um von den Erfahrungen anderer Kommunen zu lernen: „Aufgrund der Heterogenität der Innenstädte und den Eigentumsverhältnissen gibt es keine Blaupause, kein allgemeingültiges Rezept, das verschrieben werden kann. Viele vorhandenen Ideen können aber auf spezifische Probleme zugeschnitten werden. Wichtig ist, Innenstädte nicht nur funktional, sondern auch lebenswert und attraktiv zu gestalten.“ Ziel des Netzwerkes soll sein, die Standortvorteile in der Metropolregion weiter zu optimieren und individuelle Stärken gezielt zu vermarkten, erklärt Schulze. Auf besonderes Interesse stieß dabei im gemeinsamen Austausch das Konzept der „Dritten Orte“ – Begegnungsorte wie Stadtbibliotheken oder Volkshochschulen, die nicht auf monetären Konsum ausgelegt sind, die Stadtkerne aber dennoch beleben und ein Miteinander schaffen. Hier will die Metropolregion mit ihrem Netzwerk weiter anknüpfen und mit gebündelten Kompetenzen zur Zukunftsfähigkeit der Innenstädte beitragen.
Veranstalter rufen zur Teilnahme an der Europawahl am kommenden Sonntag auf
Hannover. Bei einem bunten Fest haben bei sonnigem Wetter nach Schätzungen der Veranstalter über 24.000 Besucherinnen und Besucher am Samstag (01.06.) in Hannovers Innenstadt „Ein Fest für Europa“ gefeiert. Bei dem vom Niedersächsischen Europaministerium, der Landeshauptstadt und der Region Hannover sowie der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg organisierten Fest hatten mehr als 40 Institutionen, Vereine und Initiativen für die Vielfalt Europas geworben. Auf der Hauptbühne sorgte die Musik von Passepartout, Serpentin, Brazzo Brazzone und der Coverband Impuls für gute Stimmung.
Die Veranstalter zogen ein rundum positives Fazit: „Mit dem Fest haben wir kurz vor der Europawahl am 9. Juni noch einmal zeigen können, dass Europa nicht weit weg und abstrakt ist, sondern uns in Niedersachsen jeden Tag begegnet und gelebt wird“, sagte Europaministerin Wiebke Osigus.
Regionspräsident Steffen Krach betonte: „Das Fest für Europa zeigt, wie viele Vereine und Initiativen die europäische Vielfalt in der Region Hannover bereits leben. Die EU steht für Werte, für die es sich jeden Tag zu werben lohnt: freies Reisen, ein Leben in Frieden und freie Wahlen.“
In Vertretung für Oberbürgermeister Belit Onay nahm Dezernentin Susanne Blasberg-Bense von der Landeshauptstadt Hannover an der Feier teil: „Mit dem Fest für Europa möchten wir zeigen, wie stark die Vielfalt Europas Hannover prägt. Rund 55.000 Einwohner*innen unserer Stadt haben die Nationalität eines anderen EU-Staates. Diese kulturelle Vielfalt ist für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Hannover unentbehrlich. Am 09. Juni bestimmen wir in welchem Europa wir leben wollen. Jede Stimme zählt und ist entscheidend, auch für die Zukunft unserer Stadt.“
Auch Metropolregion-Geschäftsführer Christoph Meineke zeigte sich zufrieden: „Ich freue mich über unser gemeinsames Bekenntnis zu Vielfalt und Demokratie – dafür steht Europa, dafür steht die Metropolregion. Werte, die wir auch mit der Arbeit unseres deutsch-französischen Büros Antenne Métropole unterstützen und leben. Denn europäischer Austausch und Zusammenhalt bilden die Pfeiler für Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit in der Metropolregion und in Europa."
Alle vier unterzeichneten im Anschluss an einen Kurztalk zur Eröffnung gemeinsam mit Ramona Schumann, Vertreterin der Hauptverwaltungsbeamtinnen und -beamten der Regionalkommunen, eine „Hannover-Erklärung für ein vielfältiges und demokratisches Europa“. Darin rufen sie unter anderem alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen auf, am 9. Juni „mit ihrer Stimme ein starkes Zeichen für ein demokratisches und vielfältiges Europa zu setzen“.
Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung
Wir, die Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung des Landes Niedersachsen, der Regionspräsident der Region Hannover mit den Bürgermeister*innen der Regionskommunen, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, die Geschäftsführung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg
▪ glauben an ein starkes und vereintes Europa, das auf den gemeinsamen Werten Demokratie, Menschenrechte, Solidarität, Vielfalt, Gleichstellung der Geschlechter und Achtung der Rechtsstaatlichkeit beruht,
▪ sind überzeugt, dass die Europäische Union uns in den letzten Jahrzehnten Frieden und Wohlstand gebracht hat,
▪ sind solidarisch mit der Ukraine und ihrer Bevölkerung, die unter dem russischen Angriffskrieg leidet,
▪ beobachten mit Sorge das Wiedererstarken nationalistischer Kräfte in Europa, die die Errungenschaften des europäischen Projektes in Frage stellen wollen,
▪ sind davon überzeugt, dass ein gemeinsam agierendes Europa einen bedeutenden Beitrag zu den Herausforderungen der Zukunft wie dem Klimawandel, die Ressourcenverknappung und die nachhaltige Entwicklung leisten kann,
▪ erkennen die große Bedeutung der EU für unsere tägliche Arbeit an, da rund 70 Prozent aller Rechtsgrundlagen, mit denen Kommunen und Länder arbeiten, europäischen Ursprungs sind,
▪ sind überzeugt davon, dass kommunale Partnerschaften nach dem Zweiten Weltkrieg den Weg zur Völkerverständigung und Friedenssicherung in Europa geebnet haben,
▪ führen unser Engagement im Bündnis „Niedersachsen für Europa“ fort,
und fordern alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger Niedersachsens auf, am 9. Juni bei der Wahl zum Europäischen Parlament mit ihrer Stimme ein starkes Zeichen für ein demokratisches und vielfältiges Europa zu setzen.
Drei Jahre Real Estate Arena – drei Jahre Gemeinschaftsstand der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg. Immobilienmesse als Tagungsplattform für Netzwerk Innenstadtrevitalisierung
Metropolregion, 30.05.2024. Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg rückt das Thema „Lebendige Innenstädte“ auf der Real Estate Arena in den Mittelpunkt. Im November hat sie in Hameln ein entsprechendes Netzwerk mit Innenstadtakteur*innen initiiert. Die Immobilienmesse findet am 5. und 6. Juni auf dem Messegelände Hannover statt und richtet sich vor allem an kleinere und mittlere Städte. Seit Beginn der Messe im Jahr 2022 beteiligt sich die Metropolregion, um auf die Chancen und Potenziale des Standortes aufmerksam zu machen. Dieses Jahr präsentieren sich erneut zehn starke Partner*innen am Gemeinschaftsstand.
„Die Real Estate Arena ist ein herausragendes Forum für die Metropolregion und ihre Kommunen. Neben spannenden Bauprojekten und vielfältigen Investitionsmöglichkeiten beschäftigt uns der Strukturwandel in den Innenstädten: Wie können wir attraktive Rahmenbedingungen schaffen, um die Innenstädte weiter als Anziehungspunkte zu erhalten und die Aufenthaltsqualität zu stärken? Hier gibt es bereits einige Best-Practice-Beispiele in der Metropolregion, über die wir in den Dialog treten wollen“, erklärt Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion. Bedrohte Innenstädte sind in diesem Jahr neben Mietpreisdeckel, Digitalisierung, Klimawandel und Diversity die Schwerpunktthemen der Real Estate Arena.
Der zunehmende Leerstand stellt viele Kommunen vor Herausforderungen. Zugleich legen Städte wie Hameln selbst Förderprogramme auf, um die Neuansiedlungen von Gründer*innen zu unterstützen. Das interkommunale Netzwerk Revitalisierung Innenstadt widmet sich auf der Real Estate Arena dem Niedersächsischen Quartiersgesetz als Instrument zur Stärkung der Innenstädte. Zudem wird die Rolle der Stadtzentren für das künftige Wohnen erörtert. Die Immobilienmesse biete eine ideale Plattform, um das Thema „Lebendige Innenstädte“ mit weiteren Netzwerkkontakten zu vertiefen, so Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke „Auf unserer Veranstaltung in Hameln haben wir einen großen Bedarf bei unseren Partner*innen festgestellt, gemeinsam innovative Lösungen für unsere Innenstädte zu erarbeiten. Damit erzeugen wir effiziente Strukturen, von denen alle profitieren. Ein Gewinn für unsere strategischen Partnerschaften, die Wirtschaft vor Ort und vor allem für die Bevölkerung.“
Die Vielfalt und Dynamik der Metropolregion spiegelt sich am Gemeinschaftsstand wider: Hier versammeln sich zehn verschiedene Akteur*innen aus der Immobilienwirtschaft – von der Wirtschaftsförderung bis zur Projektentwicklung.
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Hameln stellt das Förderprogramm „Hameln handelt“ vor, legt den Fokus aber auch auf die Vermarktung freier Gewerbeflächen. Neu am Gemeinschaftsstand ist die Wirtschaftsförderung Region Goslar GmbH & Co. KG. Neben neuen Nutzungsmöglichkeiten für Hallen in einem Industriepark will auch sie ein Gewerbegebiet vermarkten sowie Investor*innen für die Bereiche Wohnen und Tourismus gewinnen. Weitere Partner*in am Gemeinschaftsstand ist die Stadt Garbsen, die sich in diesem Jahr erstmals auf der Immobilienmesse präsentiert. Mit der Vermarktung des Gewerbegebiets Koppelknechtsdamm, der Entwicklung des ONE Tech Campus, der Erschließung neuer Wohnbauflächen in Meyenfeld und einem umfassenden städtebaulichen Konzept für Garbsen-Mitte zeigt die Stadt ihr Engagement für nachhaltiges Wachstum und attraktive Lebensräume. Freie Gewerbeflächen und Immobilien sowie Existenzgründungen und Förderungen stehen bei der Stadt Bad Pyrmont im Mittelpunkt.
„Wie wollen wir heute und in Zukunft miteinander leben?“ lautet die Frage, die die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hildesheim Region mbH (HI-REG) zusammen mit den regionalen Partnern ergründen will. Schwerpunktmäßig geht es hier um das Thema Smart City, ein Projekt der Stadt Hildesheim. Projekte aus diesem Bereich beschäftigen auch die Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG), die sich neben digitalen Mobilitätsanwendungen zwei weiteren Themen verstärkt widmet: der nachhaltigen Entwicklung und Aufwertung des Innenstadtquartiers sowie der Entwicklung eines gemeinsamen Campus Wolfsburg für Circular Economy Technologien für neue Ansätze in der industriellen Fahrzeugproduktion.
Die blueorange Development Partner GmbH will als überregionale Projekt- und Quartiersentwicklerin über ihr Leistungsspektrum ins Gespräch kommen. Einblicke in die Pläne für das neue Bahnhofsquartier gibt es bei der Braunschweig Zukunft GmbH, die zudem den Research Airport Braunschweig als eines der innovativsten Wirtschafts- und Wissenschaftscluster in Europa präsentiert. Das Zukunftsprojekt Europaquartier sowie die Projekte Grüne Mitte Ebertal und das Labor- und Bürogebäude am Nordcampus sind Hauptaugenmerk der LIFE.SCIENCE.REGION.Göttingen. Mit ihrem Auftritt auf der Real Estate Arena unterstreicht sie ebenfalls ihre Kompetenzen und Potenziale als dynamisch wachsender Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Die Köster GmbH nutzt den gemeinsamen Auftritt auf der Real Estate Arena unter anderem dafür, interessierten Bauherren Möglichkeiten aufzuzeigen, geplante Bauprojekte trotz aktueller Herausforderungen wirtschaftlich realisieren zu können.
Die Real Estate Arena wird am 5. Juni um 9:35 Uhr in Halle 4 auf dem Messegelände Hannover eröffnet. Die Metropolregion ist an Stand G58 zu finden. Weitere Informationen rund um die Partner*innen am Gemeinschaftsstand gibt es hier.
Öffnungszeiten der Real Estate Arena: 5. und 6. Juni 2024 - 9:00 bis 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Messegelände Hannover, Halle 4
Metropolregion, 13.05.2024. Die Gemeinde Uetze ist neues Mitglied der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg. Den Beitritt hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 25. April einstimmig beschlossen. Die Gemeinde profitiert dabei von einem dichten Netzwerk an Partner*innen und dem Austausch von Best-Practice-Beispielen aus den Handlungsfeldern Gesundheitswirtschaft, Mobilität und Standortmarketing.
„Die Entscheidung, der Metropolregion beizutreten, ist ein Gewinn für unsere Gemeinde, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Wir wollen als Standort besser wahrgenommen werden und uns in den Handlungsfeldern stärker vernetzen. Die Metropolregion bietet hierbei als Vernetzungsplattform ideale Voraussetzungen“, erklärt Bürgermeister Florian Gahre. Christoph Meineke, Geschäftsführer der Metropolregion ergänzt: „Die Metropolregion lebt von der Vielfalt ihrer Mitglieder. Wir freuen uns, mit der Gemeinde Uetze eine Flächenkommune im Herzen unserer Region als Mitglied zu begrüßen. Kleine und große Kommunen leisten ihren Beitrag zu einer regionalen Identität und zu einem starken Verbundstandort. Gemeinsames Ziel ist es, die Wahrnehmbarkeit auf nationaler wie internationaler Ebene zu stärken.“
Ursprungsgedanke der Metropolregion ist es, das gesamte Gebiet sowie seine Teilräume nachhaltig zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Sie fungiert dabei als Plattform, Vernetzerin und Impulsgeberin. Neben eigenen Veranstaltungen organisiert die Metropolregion Gemeinschaftsstände auf Immobilienmessen wie der EXPO Real in München und der REAL ESTATE ARENA in Hannover. Durch diese erzeugt sie Sichtbarkeit für ihre Mitgliedskommunen und Partner*innen.
Ein Auftaktgespräch zur künftigen Zusammenarbeit wird in Kürze zwischen Gemeindebürgermeister Florian Gahre und Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke erfolgen.
Über die Metropolregion
Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH setzt sich aus den vier namensgebenden Städten, dem Land Niedersachsen und drei Vereinen zusammen. Zu diesen gehören der Verein Kommunen, der Verein Wirtschaft und der Verein Wissenschaft. Der Verein Kommunen in der Metropolregion umfasst über 50 Mitglieder. Hierzu zählen neben Städten, Landkreisen und Gemeinden die Region Hannover, der Regionalverband Großraum Braunschweig sowie weitere kommunale Einrichtungen.
Der Verein Kommunen ist mit rund 26 Prozent größter Gesellschafter der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH. Die Vereine Wirtschaft und Wissenschaft halten jeweils rund 23 Prozent der Gesellschafteranteile, die namensgebenden Städte 21 Prozent. Das Land Niedersachsen ist mit rund sieben Prozent als Gesellschafter beteiligt. Die Metropolregion umfasst ein Gebiet von rund 19.000 Quadratkilometern mit etwa 3,9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern.
Sobald die Nah- und Fernverkehrszüge außer der Reihe in Hannover Messe/Laatzen halten, ist klar: Es brummt wieder in den zahlreichen Hallen auf dem Messegelände. Am Montag, 22. April ist die Hannover Messe gestartet. Mit ihr versammelt sich ein internationales Publikum, das sich rund um neue Technologien und industrielle Transformation informiert. 2023 besuchten rund 130.00 Menschen die knapp 4.000 ausstellenden Betriebe. Auch 2024 stehen zahlreiche Produkte und Lösungen im Fokus. Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH hat sich auf der diesjährigen Messe umgeschaut.
Eingang zur Hannover Messe und Stand des Landes Niedersachsen (Fotos: Jennifer Bullert)
hannover.business – die neue Plattform für besseren Austausch in der Region
Beim Besuch des Standes der Wirtschaftsförderung hannoverimpuls im Halle 16 Stand F09 war unter anderem ein neues, berufliches Netzwerk in der Region Thema: hannover.business. Über diesen Kanal will die Wirtschaftsförderung Menschen mit innovativen Ideen mit den entsprechenden Entscheidungsträger*innen vernetzen, um so die Chancen auf Umsetzung der Projekte zu erhöhen. Die neue Plattform ist laut Birthe Spindler, Projektleiterin Unternehmenskommunikation, gerade einmal zwei Wochen alt und soll in Kürze noch stärker beworben werden.
Am Stand von hannoverimpuls gab es zudem für die Metropolregion GmbH Gelegenheit, sich mit langjährigen Partnern wie Tim Mittelstaedt auszutauschen. Mit seinem Unternehmen timmersive widmet er sich Virtual und Augmented Reality sowie 360 Grad- Erlebnissen und hat Mitte April den HealthHack 2024 der Metropolregion in Braunschweig unterstützt. Das Thema VR hat hannoverimpuls bereits seit Längerem im Blick - so zum Beispiel mit dem "HannoVR-Meetup", bei dem sich neben timmersive auch andere Unternehmen beteiligen wie die TVN Group, LocomotionVR und t3n.
Im Gespräch: Denes Robert Fantasny, Metaverse-Experte, Linda Hoffmeister und Lina Brandt, Projektmanagerinnen Gesundheitswirtschaft bei der Metropolregion GmbH, und Tim Mittelstaedt von timmersive (Foto: Jennifer Bullert).
IHK Hannover will Innovationsprozesse stärken
Mit der Industrie- und Handelskammer Hannover an Stand J15 in Halle 4 ist neben hannoverimpuls auf der Messe ein weiteres Mitglied des Vereins Wirtschaft in der Metropolregion e.V. vertreten, einem der Gesellschafter der Metropolregion GmbH. Gemeinsam mit dem IdeenNetzWerk und der Nbank sowie in Kooperation mit der Deutschen Messe AG plant die IHK Hannover am Freitag, 26. April den 13. Tag für betriebliche Führungskräfte im Ideen- und Innovationsmanagement auf dem Messegelände. Mit einem Praxisvortrag dabei: Der Preisträger des diesjährigen Hermes Awards. Der Preis wird seit 2004 vergeben, Zielgruppe sind alle auf der Hannover Messe ausstellenden Unternehmen und Institutionen, die mit innovativen Produkten und Lösungen in besonderer Weise beeindrucken. Mit der Veranstaltung rund um Ideen- und Innovationsmanagement will die IHK Hannover gemeinsam mit ihren Partner*innen zum Informations- und Erfahrungsaustausch in diesem Bereich beitragen. Anmeldungen sind möglich unter www.ideentag.nbank.de
Die IHK ist auf der Hannover Messe ebenfalls vertreten (Foto: Jennifer Bullert)
Bundeskanzler Olaf Scholz und Ministerpräsident Stephan Weil vor Ort
Statt wie üblich in Berlin fand der Gipfel für Forschung und Innovation in diesem Jahr erstmals auf der Hannover Messe statt. Sowohl Bundeskanzler Olaf Scholz als auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil standen auf dem Podium. Dabei ging es nicht nur um Wettbewerbsfähigkeit im Zeitalter von Zukunftstechnologien wie Künstlicher Intelligenz und um die Bedeutung von Forschung und Innovation für die Wertschöpfung; es ging auch darum, welche Mittel und Kompetenzen notwendig sind, um diese zu erhalten und auszubauen. Kanzler Scholz forderte hier beispielsweise mehr Mut von Anleger*innen und Unternehmen, auch Risiken in ihren Investmentförderungen einzugehen.
Bundeskanzler Olaf Scholz bei seiner Keynote auf dem Gipfel für Forschung und Innovation (Foto: Edzard Schönrock)
Messe läuft noch bis 26. April
Auf der Hannover Messe präsentieren die Austellenden ihre Produkte und Lösungen in 15 Hallen. Im Mittelpunkt stehen unter anderem Karbon-neutrale Produktion, Automation und Sensor-Technologie sowie das Thema Future of Work. Partnerland ist in diesem Jahr Norwegen. Bis Freitag haben Besucher*innen noch Gelegenheit, die Hannover Messe unter dem Motto „Energizing a sustainable Industry“ zu besuchen.
Gut besucht war auch der Stand von Ottobock, wo die Besucher*innen Exoskelette ausprobieren konnten, die in der Logistik und im Fahrzeugbau unterstützen (Foto: Jennifer Bullert)
Rund 45 Teilnehmende haben sich am 12. und 13. April an der sechsten Auflage des HealthHack der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH beteiligt. Im TRAFO Hub Braunschweig haben sie zwei Tage lang innovative Lösungen für Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegebereich entwickelt.
Metropolregion, 15.04.2024. Zu enge Krankenhaustürrahmen, bei denen das Personal die Betten kaum oder nur durch mehrmaliges Rangieren hinaus manövrieren kann: Das soll der Vergangenheit angehören. Das Team Flow Well hat beim HealthHack 2024 mit seiner Idee eines Plugin-Tools für Planer*innen von Neu- und Umbaumaßnahmen in Krankenhausbauten überzeugt. Das Tool soll automatisch eine dynamische Kollisionsprüfung in der Bauplanung ermöglichen. Die Jury wählte das vierköpfige Team auf den ersten Platz, der mit 1.000 Euro dotiert ist.
Auf Platz zwei folgt das Team REmind mit der Idee, eine KI-Brosche mit eingebautem Verdampfer und einem Sprachmodell zu entwickeln. Dieses soll Erinnerungen bei Menschen mit Demenz im Anfangsstadium reaktivieren. Hierfür überreichte die Jury einen Preisscheck im Wert von 500 Euro. Dritter auf dem Sieger*innentreppchen ist das Team Feetwise. Gemeinsam haben die beiden Mitglieder an sensorbasierten Einlagesohlen gearbeitet, die Über- und Unterbelastungen nach Gelenk-Operationen verhindern sollen. Damit konnten sie sich 250 Euro sichern.
Raphael Koßmann (l.), Leiter Regionales Vertragswesen bei der Techniker Krankenkasse Landesvertretung Niedersachsen, überreichte den 1. Preis an das Team Flow Well (Foto: Philipp Ziebart)
Den zweiten Platz errang das Team REmind, das vom Vorstandsvorsitzenden des AWO Bezirksverbandes Braunschweig e.V., Rifat Fersahoglu-Weber (2. v. r.) ausgezeichnet wurde (Foto: Philipp Ziebart)
Christoph Meineke (l.), Geschäftsführer der Metropolregion GmbH, händigte den Preisscheck für den dritten Platz an das Team Feetwise aus (Foto: Philipp Ziebart)
Innovative Ideen für Gesundheit und Pflege bedeutsam
Mit der Schirmherrschaft durch Dr. Andreas Philippi, Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, unterstützte das Ministerium den HealthHack erneut. Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast: „Angesichts neuer Herausforderungen im Gesundheitswesen brauchen wir neue Lösungen - insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Um auch zukünftig eine gute Versorgung gewährleisten zu können, ist es gut sektorenübergreifend zu denken und die regionalen Strukturen in den Blick zu nehmen. Innovative Veranstaltungsformen wie der HealthHack 2024 hier in Braunschweig tragen dazu bei, nicht nur in althergebrachten Bahnen zu denken, sondern neue, kreative Vorschläge zu entwickeln.“
In acht Teams entwickelten die Teilnehmenden hierzu Ideen: So befasste sich ein Team mit einem virtuellen Wartezimmer, ein anderes mit der Nachsorge von Transplantierten und ein weiteres mit der frühzeitigen Erkennung von Lungenkrebs; die Entwicklung von Apps stand ebenfalls im Mittelpunkt: Ein Team arbeitete an einer Anwendung zur achtsameren Social Media-Nutzung, ein anderes tüftelte an einer Bedienunterstützung für Menschen mit Seh- und Hörbeeinträchtigungen.
Rund 45 Teilnehmende tüftelten in acht Teams im TRAFO Hub Braunschweig an innovativen Lösungen für Gesundheit und Pflege. (Fotos: Philipp Ziebart)
„Gesundheit und Pflege sind wichtige Zukunftsthemen, die es jetzt anzupacken gilt,“ so Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion GmbH. „Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel machen deutlich, dass es nicht nur Zuwanderung braucht, sondern auch Künstliche Intelligenz und Digitalisierung, um die damit im Zusammenhang stehenden Herausforderungen zu bewältigen. Der HealthHack als Ideenpool bietet hier optimale Voraussetzungen: Nicht nur für Braunschweig und die Metropolregion, sondern auch darüber hinaus.“
Metropolregion als Innovationszentrum
Mit dem HealthHack hat die Metropolregion ein Format etabliert, das bereits in der Vergangenheit vielfältige, kreative Ideen zu Tage förderte: von einer Fernbedienung, mit der ein Ventil eines Sauerstofftanks gesteuert werden kann bis hin zu einer Demenz-Assistenz-App. „Smarte Innovationen made in unserer Metropolregion. Das unterstreicht die Attraktivität und das Potenzial unseres Standortes als nationales Innovationszentrum im Gesundheitswesen“, betont Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke.
Am HealthHack 2024 beteiligten sich die Partner*innen Techniker Krankenkasse, AWO Bezirksverband Braunschweig e.V., Nibelungen Wohnbau GmbH, Digitalagentur Niedersachsen, Braunschweig Zukunft GmbH und Siemens Healthineers AG. Zudem unterstützen der HAWK Gesundheitscampus Göttingen, das Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Göttingen und das Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik, Standort Braunschweig. Organisatorische Mitwirkung leistete das Haus der Wissenschaft in Braunschweig.
Projektmanagerin Gesundheitswirtschaft, Linda Hoffmeister, abschließend: „Wir bedanken uns herzlich bei unseren Partner*innen und Unterstützer*innen, die zu einer erneut gelungenen Auflage des Hackathons beigetragen haben. Die Teilnehmendenzahlen sind auf einem ähnlichen Niveau wie 2023. Es scheint also ein beständiges Interesse zu geben, interdisziplinär und gemeinsam innovative Lösungen für die Herausforderungen im Bereich Gesundheit und Pflege zu entwickeln.“
Über den HealthHack
Der HealthHack ist eine Veranstaltung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH und wird seit 2018 jährlich ausgerichtet. Während der Pandemie fand der Hack zwei Mal online statt; in einem Jahr pausierte er zudem. Ein Hackathon ist ein kollaboratives Event, bei dem Teilnehmende innerhalb eines festgelegten Zeitraums gemeinsam an innovativen Lösungen für technologische Herausforderungen arbeiten. Zielgruppe des HealthHack sind Studierende, Auszubildende, (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen, Gründer*innen sowie alle Menschen, die im Bereich Gesundheit, Medizin und Pflege tätig sind. Durch Unterstützung von Mentor*innen arbeiten sie im Team daran, die Gesundheit und Pflege von morgen zu verbessern. Weitere Informationen rund um den HealthHack gibt es hier.
Am 5. und 6. Juni 2024 verwandelt sich die Halle 4 auf dem Messegelände Hannover in einen Marktplatz für Vernetzung, intensiven Austausch und Innovation rund um die Immobilienwirtschaft und den ein oder anderen Geschäftsabschluss. Die Real Estate Arena geht in diesem Jahr schon in ihre dritte Runde. Die Immobilienmesse richtet sich gezielt an kleinere und mittlere Städte sowie mittelständische Bau- und Immobilienunternehmen. Seit Start der Messe in 2022 präsentiert sich die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH mit mehreren Partner*innen auf einem Gemeinschaftsstand: Anfangs mit vier, zuletzt mit zehn Partner*innen. Auch 2024 wird wieder ein reger Austausch mit Investor*innen, Projektentwickler*innen und weiteren Beteiligten aus der Immobilienwirtschaft und darüber hinaus erwartet. Vorab haben wir uns mit Hartwig von Saß, dem Projektleiter der Real Estate Arena bei der Deutschen Messe, über Programm, Zertifizierung und Potenziale der Messe ausgetauscht.
Redaktion: Herr von Saß, die Real Estate Arena geht in die dritte Runde. Wie blicken Sie auf die ersten beiden Messejahre zurück?
Hartwig von Saß: Die Real Estate Arena war die erste Messe, die wir nach der langen Unterbrechung durch die Pandemie auf dem Messegelände in Hannover wieder ausgerichtet haben. Und mit dem Fokus auf die B- und C-Städte und die mittelständische Branche haben wir einen Bedarf im Markt getroffen. Wir haben das auf der Premiere als Feedback gehört und konnten dann ja auch zur zweiten Veranstaltung im vergangenen Jahr ein sehr dynamisches Wachstum realisieren. In der Qualität der Veranstaltung in der großen und schönen Halle 4, aber auch bei der Zahl der Aussteller*innen und Besucher*innen. Im Portfolio der Deutschen Messe ist die Real Estate Arena die erfolgreichste neue Messe seit mehr als 35 Jahren.
Redaktion: 2023 waren über 4.800 Besucher*innen sowie über 275 Aussteller*innen dabei. Zuletzt sprachen Sie von einem Wachstum von gut 25 Prozent. Für dieses Jahr gehen Sie von etwa 320 - 350 ausstellenden Unternehmen aus und rechnen mit bis zu 6.500 Besucher*innen. Inwiefern streben Sie perspektivisch ein weiteres Wachstum an?
Von Saß: Wir sehen in der Kombination der Positionierung und unserem Fokus tatsächlich noch weiteres Wachstumspotenzial. Die Real Estate Arena fußt ja auf drei starken Säulen: Die klassische Messe mit der Präsentation von Unternehmen; die zweite Säule ist unser Konferenzprogramm, in dem wir vor allem die Themen rund um die Transformation der Branche – auch durchaus kontrovers – diskutieren auf drei Bühnen. Und schließlich die Säule Innovation. Das lösen wir ein, durch ein sehr starkes Engagement bei den PropTechs, wie ja die Startups in der Immobilienbranche gemeinhin genannt werden. Die Real Estate Arena ist in diesem Jahr die größte PropTech-Plattform in Deutschland. Auf zwei Bühnen werden an zwei Tagen rund 200 junge Unternehmen um den "German PropTech-Award" pitchen. Das ist umso wichtiger, weil ja die Immobilienbranche im Vergleich zu anderen sehr wenig in hauseigene Innovation investiert – anders als der Maschinen- oder Automobilbau. Deshalb kommt den PropTechs eine so wichtige Bedeutung zu, weil sie sozusagen die ausgelagerte Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Bau- und Immobilienunternehmen ist.
Real Estate Arena 2023, Eröffnung Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung (Foto: Deutsche Messe)
Redaktion: Die Immobilienwirtschaft steht zurzeit unter Druck: Fachkräftemangel im Handwerk und bei Behörden, Inflation, hohe Kosten für Energie, die Zinsen steigen, dazu kommen gesetzliche Bauvorgaben… Es sind komplexe Herausforderungen zu bewältigen. Wie kann die Real Estate Arena da helfende Impulse setzen?
Von Saß: Mit der Plattform schaffen wir einen Raum, der das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen ermöglicht. Weil wir alle Beteiligten der Immobilien-Wertschöpfungskette einbinden, kommen in der Halle 4 alle Akteur*innen zusammen, die die Zukunft in der Hand haben. Besonders der Austausch zwischen Politik – sowohl der Kommunen aber auch der Landespolitik – ist da sehr hilfreich. Es geht da um gemeinsamen Lösungswillen, aber eben auch ein neues Verständnis. Wir werden in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem VDW, dem Verband der Wohnungswirtschaft, einen norddeutschen Wohnungsgipfel haben, bei dem sich die Bauminister*innen auf der Real Estate Arena treffen und über die Herausforderung diskutieren, wie der Wohnungsbau den Stillstand überwinden kann. Dann werden die norddeutschen Minister*innen über die Messe gehen und sich bei den Aussteller*innen informieren. Dieser Brückenschlag zwischen Wirtschaft und Politik ist für unsere Real Estate Arena ganz wichtig.
Redaktion: Keine Real Estate Arena ohne Konferenz: Was können Besucher*innen auf den drei Bühnen erwarten?
Von Saß: Wenn ich eine Überschrift für das Programm finden müsste, würde sie wohl „Transformation“ lauten. Die Bau- und Immobilienbranche steht vor großen Herausforderungen, die sich nicht nur aus der aktuellen schwierigen Marktsituation ergeben. Es geht vor allem um die Umsetzung der ESG-Regularien, von denen nach wie vor viele denken, dass sie davon verschont bleiben. Wir können aber sehen, dass es schon sehr viele gute Beispiele gibt, wie es geht, die Anforderungen zu erfüllen. Wir haben prominente Namen auf der Bühne: Dr. Eckart von Hirschhausen spricht über Immobilien und Gesundheit, Prof. Moritz Schularick vom Kiel Institut für Weltwirtschaft stellt die Verbindung her zwischen Immobilienwirtschaft, Ökonomie und Demokratie. Christine Damke wird als Tech-Investorin erläutern, welche Chance in der Digitalisierung und der Nutzung von Künstlicher Intelligenz liegt. Und schließlich wird sich die bekannte Finanzjournalistin Anja Kohl – Sie kennen sie aus der Sendung „Wirtschaft vor acht“ im Ersten – der Frage nachgehen, wer die Transformation der Immobilienbranche bezahlen kann, ob die Finanzmärkte ausreichend Geld für die Aufgaben haben, die vor den Unternehmen liegen.
Redaktion: „Smart Home = Smart Life“: Die Digitalisierung ist und bleibt eines der großen Themen unserer Zeit. Ein Schlüsselwort ist hier „PropTech“. Wie wird sich das Ihrer Ansicht nach künftig sowohl auf den Wohnungsmarkt als auch bei Gewerbeimmobilien auswirken?
Von Saß: Ganz sicher wird das so sein – und vor allem in unglaublich vielen Prozessen. Ob es das Energie-Management der Gebäude angeht, von der Heizung bis zum Fahrstuhl, ob es die Schnittstelle zwischen Bestandshalter*in und Mieter*in angeht, oder ob es die Digitalisierung der Ankaufsprozesse angeht. Und in allem wird sich die Künstliche Intelligenz sehr schnell etablieren, weil sie völlig ungeahnte Effizienzsprünge erlauben wird. Wichtig ist hier für die Unternehmen zu verstehen, in welchen Bereichen sie was einsetzen können. Auf jeden Fall ist der Hebel riesig.
Von Beginn an bei der Real Estate Arena dabei: Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH (Foto: Deutsche Messe)
Redaktion: Neue Allianzen bspw. zwischen Bauunternehmen, Projektentwickler*innen und politischen Entscheidungsträger*innen – das ist einer Ihrer Wünsche, was die Immobilienmesse bewirken soll. Warum liegt hier großes Potenzial?
Von Saß: Jede Immobilienentscheidung ist letztlich eine kommunale Entscheidung. Die Kommune weist die neuen Bau- und Gewerbegebiete aus. Das ist immer eingebunden in politische Prozesse – und da kann gegenseitiges Verständnis für die Ziele helfen. Jede Verknüpfung, die auf unserer Real Estate Arena neu entsteht, zahlt ein auf mehr Geschäftserfolg und letztlich auf viel bessere Ergebnisse.
Redaktion: Die Real Estate Arena ist dieses Jahr zum ersten Mal FKM-zertifiziert. FKM steht für Freiwillige Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen in Deutschland und ist eine objektive Instanz. Was bedeutet das für die Immobilienmesse in Hannover?
Von Saß: Für uns ist das ein kleiner Ritterschlag, dass wir zu diesem Zeitpunkt schon zertifiziert werden, was auch unseren Erfolg bestätigt. Nach der Real Estate Arena 2024 prüft ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer unsere Zahlen. Für die Kund*innen bedeutet das hohe Verlässlichkeit. Nicht alle Veranstaltungen machen das. Für uns ist das ein weiterer Vertrauensbeweis in Richtung unserer Kund*innen, die sich auf unsere Zahlen zu 100 Prozent verlassen können.
Das Team der Real Estate Arena 2023 (Foto: Deutsche Messe)
Redaktion: Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH ist mit ihrem Gemeinschaftsstand seit Beginn der Messe mit dabei. Warum lohnt es sich Ihrer Ansicht nach, in die Metropolregion als Standort zu investieren?
Von Saß: Wenn es die Metropolregion noch nicht gäbe, müsste sie erfunden werden. Sie hat für Investor*innen aus anderen Teilen Deutschlands und auch darüber hinaus so vieles zu bieten, was Ansiedlungen oder auch Investitionen in Immobilien erfolgreich machen. Und dass sich die Kommunen zusammenschließen und ihre Kräfte in ihrem Auftritt bündeln, ist nach außen ein starkes Zeichen, das belegt: Wir ziehen hier in der Region an einem Strang und wollen eine gute Zukunft für die Menschen in dieser Region.
Redaktion: Vielen Dank für das Interview!
Der Gemeinschaftsstand der Metropolregion befindet sich 2024 auf Fläche G58. Weitere Informationen zur Real Estate Arena gibt es hier.