Größere Sichtbarkeit für kleinere und mittlere Kommunen, Impulse für lebendige Innenstädte und städtebauliche Herausforderungen: Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg hat die Real Estate Arena am 5. und 6. Juni zum dritten Mal als Forum für den Austausch rund um Themen der Immobilienwirtschaft genutzt. Zehn Partner*innen haben am Gemeinschaftsstand ihre Projekte und ihr Leistungsspektrum vorgestellt. Die Real Estate Arena soll neue Hausmesse der Metropolregion werden.
Metropolregion, 10.06.2024. Ein starkes Signal für eine starke Metropolregion im Herzen Niedersachsens: Mit dem gemeinsamen Auftritt von zehn Partner*innen auf der Real Estate Arena hat die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg vielfältige Potenziale ihrer Mitgliedskommunen aufgezeigt.
Am Gemeinschaftsstand präsentierten sich die blueorange Development Partner GmbH, die Braunschweig Zukunft GmbH, die LIFE.SCIENCE.REGION.Göttingen, die Stadt Hameln, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hildesheim Region mbH (HI-REG), die Köster GmbH und die Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG). Erstmals mit vertreten waren außerdem die Stadt Bad Pyrmont, die Stadt Garbsen sowie die Wirtschaftsförderung Region Goslar GmbH & Co. KG. Das Fazit der Partner*innen fiel erneut positiv aus: Vor allem die guten Gespräche und Netzwerkkontakte werden als sehr wertvoll für das eigene Standortmarketing empfunden.
„Drei Jahre Teilnahme haben den Erfolg der Real Estate Arena eindrucksvoll bestätigt – sowohl für die Immobilienwirtschaft insgesamt, aber insbesondere auch für die Metropolregion. Der starke gemeinsame Auftritt fördert die Sichtbarkeit unserer Mitgliedskommunen und hilft, Herausforderungen des modernen Städtebaus gemeinsam erfolgreich zu stemmen“, erklärte Henning Heiß, Landrat des Landkreises Peine und Vorsitzender des Vereins Kommunen in der Metropolregion e.V.. Mit der Sichtbarkeit der Kommunen beschäftigte sich auch der Verein bei seiner Klausurtagung auf der Real Estate Arena. Angedacht sind beispielsweise, die Social Media-Aktivitäten untereinander besser zu verknüpfen, um mehr Schlagkraft zu entwickeln, sowie Hinweisschilder auf die Metropolregion an den Hauptverkehrsstraßen zu montieren. Die Metropolregion soll als Qualitätslabel etabliert werden. Darüber hinaus hat sie auf der Immobilienmesse eigene Schwerpunkte gesetzt.
„Gemeinsam geht mehr. Ebenso wie die Deutsche Messe mit der Real Estate Arena einen Nerv getroffen hat, haben wir es mit unserem Fokus auf das Thema „Lebendige Innenstädte“. Sie sind Gradmesser für ein attraktives Standortmarketing und da gilt es künftig weiter mit vereinten Kräften anzusetzen“, so Christoph Meineke, Geschäftsführer der Metropolregion GmbH. Im Zuge der Immobilienmesse hat sich das interkommunale Netzwerk Revitalisierung Innenstadt getroffen. Die Metropolregion hatte es im vergangenen November initiiert.
Am zweiten Tag der Messe informierten sich die Mitglieder des Netzwerks auf einem Rundgang bei den Partner*innen am Gemeinschaftsstand sowie bei den Leerstandslotsen, der Initiative Stadtretter und Lidl. Neben Vorträgen über einen neuen Leitfaden zum Niedersächsischen Quartiersgesetz und ein darauf basierendes best-practice-Beispiel aus der Stadt Göttingen, gab es einen Impulsvortrag von Dilek Ruf. Die Landesvorsitzende des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten sprach darüber, wie die Gesellschaft in Zukunft wohnen wird und welche Rolle die Innenstadt dabei spielt.
Christina Schulze, Leiterin des Handlungsfeldes Mobilität der Metropolregion, sieht das Netzwerk als ideale Möglichkeit, um von den Erfahrungen anderer Kommunen zu lernen: „Aufgrund der Heterogenität der Innenstädte und den Eigentumsverhältnissen gibt es keine Blaupause, kein allgemeingültiges Rezept, das verschrieben werden kann. Viele vorhandenen Ideen können aber auf spezifische Probleme zugeschnitten werden. Wichtig ist, Innenstädte nicht nur funktional, sondern auch lebenswert und attraktiv zu gestalten.“ Ziel des Netzwerkes soll sein, die Standortvorteile in der Metropolregion weiter zu optimieren und individuelle Stärken gezielt zu vermarkten, erklärt Schulze. Auf besonderes Interesse stieß dabei im gemeinsamen Austausch das Konzept der „Dritten Orte“ – Begegnungsorte wie Stadtbibliotheken oder Volkshochschulen, die nicht auf monetären Konsum ausgelegt sind, die Stadtkerne aber dennoch beleben und ein Miteinander schaffen. Hier will die Metropolregion mit ihrem Netzwerk weiter anknüpfen und mit gebündelten Kompetenzen zur Zukunftsfähigkeit der Innenstädte beitragen.
Veranstalter rufen zur Teilnahme an der Europawahl am kommenden Sonntag auf
Hannover. Bei einem bunten Fest haben bei sonnigem Wetter nach Schätzungen der Veranstalter über 24.000 Besucherinnen und Besucher am Samstag (01.06.) in Hannovers Innenstadt „Ein Fest für Europa“ gefeiert. Bei dem vom Niedersächsischen Europaministerium, der Landeshauptstadt und der Region Hannover sowie der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg organisierten Fest hatten mehr als 40 Institutionen, Vereine und Initiativen für die Vielfalt Europas geworben. Auf der Hauptbühne sorgte die Musik von Passepartout, Serpentin, Brazzo Brazzone und der Coverband Impuls für gute Stimmung.
Die Veranstalter zogen ein rundum positives Fazit: „Mit dem Fest haben wir kurz vor der Europawahl am 9. Juni noch einmal zeigen können, dass Europa nicht weit weg und abstrakt ist, sondern uns in Niedersachsen jeden Tag begegnet und gelebt wird“, sagte Europaministerin Wiebke Osigus.
Regionspräsident Steffen Krach betonte: „Das Fest für Europa zeigt, wie viele Vereine und Initiativen die europäische Vielfalt in der Region Hannover bereits leben. Die EU steht für Werte, für die es sich jeden Tag zu werben lohnt: freies Reisen, ein Leben in Frieden und freie Wahlen.“
In Vertretung für Oberbürgermeister Belit Onay nahm Dezernentin Susanne Blasberg-Bense von der Landeshauptstadt Hannover an der Feier teil: „Mit dem Fest für Europa möchten wir zeigen, wie stark die Vielfalt Europas Hannover prägt. Rund 55.000 Einwohner*innen unserer Stadt haben die Nationalität eines anderen EU-Staates. Diese kulturelle Vielfalt ist für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Hannover unentbehrlich. Am 09. Juni bestimmen wir in welchem Europa wir leben wollen. Jede Stimme zählt und ist entscheidend, auch für die Zukunft unserer Stadt.“
Auch Metropolregion-Geschäftsführer Christoph Meineke zeigte sich zufrieden: „Ich freue mich über unser gemeinsames Bekenntnis zu Vielfalt und Demokratie – dafür steht Europa, dafür steht die Metropolregion. Werte, die wir auch mit der Arbeit unseres deutsch-französischen Büros Antenne Métropole unterstützen und leben. Denn europäischer Austausch und Zusammenhalt bilden die Pfeiler für Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit in der Metropolregion und in Europa."
Alle vier unterzeichneten im Anschluss an einen Kurztalk zur Eröffnung gemeinsam mit Ramona Schumann, Vertreterin der Hauptverwaltungsbeamtinnen und -beamten der Regionalkommunen, eine „Hannover-Erklärung für ein vielfältiges und demokratisches Europa“. Darin rufen sie unter anderem alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen auf, am 9. Juni „mit ihrer Stimme ein starkes Zeichen für ein demokratisches und vielfältiges Europa zu setzen“.
Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung
Wir, die Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung des Landes Niedersachsen, der Regionspräsident der Region Hannover mit den Bürgermeister*innen der Regionskommunen, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, die Geschäftsführung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg
▪ glauben an ein starkes und vereintes Europa, das auf den gemeinsamen Werten Demokratie, Menschenrechte, Solidarität, Vielfalt, Gleichstellung der Geschlechter und Achtung der Rechtsstaatlichkeit beruht,
▪ sind überzeugt, dass die Europäische Union uns in den letzten Jahrzehnten Frieden und Wohlstand gebracht hat,
▪ sind solidarisch mit der Ukraine und ihrer Bevölkerung, die unter dem russischen Angriffskrieg leidet,
▪ beobachten mit Sorge das Wiedererstarken nationalistischer Kräfte in Europa, die die Errungenschaften des europäischen Projektes in Frage stellen wollen,
▪ sind davon überzeugt, dass ein gemeinsam agierendes Europa einen bedeutenden Beitrag zu den Herausforderungen der Zukunft wie dem Klimawandel, die Ressourcenverknappung und die nachhaltige Entwicklung leisten kann,
▪ erkennen die große Bedeutung der EU für unsere tägliche Arbeit an, da rund 70 Prozent aller Rechtsgrundlagen, mit denen Kommunen und Länder arbeiten, europäischen Ursprungs sind,
▪ sind überzeugt davon, dass kommunale Partnerschaften nach dem Zweiten Weltkrieg den Weg zur Völkerverständigung und Friedenssicherung in Europa geebnet haben,
▪ führen unser Engagement im Bündnis „Niedersachsen für Europa“ fort,
und fordern alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger Niedersachsens auf, am 9. Juni bei der Wahl zum Europäischen Parlament mit ihrer Stimme ein starkes Zeichen für ein demokratisches und vielfältiges Europa zu setzen.
Drei Jahre Real Estate Arena – drei Jahre Gemeinschaftsstand der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg. Immobilienmesse als Tagungsplattform für Netzwerk Innenstadtrevitalisierung
Metropolregion, 30.05.2024. Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg rückt das Thema „Lebendige Innenstädte“ auf der Real Estate Arena in den Mittelpunkt. Im November hat sie in Hameln ein entsprechendes Netzwerk mit Innenstadtakteur*innen initiiert. Die Immobilienmesse findet am 5. und 6. Juni auf dem Messegelände Hannover statt und richtet sich vor allem an kleinere und mittlere Städte. Seit Beginn der Messe im Jahr 2022 beteiligt sich die Metropolregion, um auf die Chancen und Potenziale des Standortes aufmerksam zu machen. Dieses Jahr präsentieren sich erneut zehn starke Partner*innen am Gemeinschaftsstand.
„Die Real Estate Arena ist ein herausragendes Forum für die Metropolregion und ihre Kommunen. Neben spannenden Bauprojekten und vielfältigen Investitionsmöglichkeiten beschäftigt uns der Strukturwandel in den Innenstädten: Wie können wir attraktive Rahmenbedingungen schaffen, um die Innenstädte weiter als Anziehungspunkte zu erhalten und die Aufenthaltsqualität zu stärken? Hier gibt es bereits einige Best-Practice-Beispiele in der Metropolregion, über die wir in den Dialog treten wollen“, erklärt Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion. Bedrohte Innenstädte sind in diesem Jahr neben Mietpreisdeckel, Digitalisierung, Klimawandel und Diversity die Schwerpunktthemen der Real Estate Arena.
Der zunehmende Leerstand stellt viele Kommunen vor Herausforderungen. Zugleich legen Städte wie Hameln selbst Förderprogramme auf, um die Neuansiedlungen von Gründer*innen zu unterstützen. Das interkommunale Netzwerk Revitalisierung Innenstadt widmet sich auf der Real Estate Arena dem Niedersächsischen Quartiersgesetz als Instrument zur Stärkung der Innenstädte. Zudem wird die Rolle der Stadtzentren für das künftige Wohnen erörtert. Die Immobilienmesse biete eine ideale Plattform, um das Thema „Lebendige Innenstädte“ mit weiteren Netzwerkkontakten zu vertiefen, so Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke „Auf unserer Veranstaltung in Hameln haben wir einen großen Bedarf bei unseren Partner*innen festgestellt, gemeinsam innovative Lösungen für unsere Innenstädte zu erarbeiten. Damit erzeugen wir effiziente Strukturen, von denen alle profitieren. Ein Gewinn für unsere strategischen Partnerschaften, die Wirtschaft vor Ort und vor allem für die Bevölkerung.“
Die Vielfalt und Dynamik der Metropolregion spiegelt sich am Gemeinschaftsstand wider: Hier versammeln sich zehn verschiedene Akteur*innen aus der Immobilienwirtschaft – von der Wirtschaftsförderung bis zur Projektentwicklung.
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Hameln stellt das Förderprogramm „Hameln handelt“ vor, legt den Fokus aber auch auf die Vermarktung freier Gewerbeflächen. Neu am Gemeinschaftsstand ist die Wirtschaftsförderung Region Goslar GmbH & Co. KG. Neben neuen Nutzungsmöglichkeiten für Hallen in einem Industriepark will auch sie ein Gewerbegebiet vermarkten sowie Investor*innen für die Bereiche Wohnen und Tourismus gewinnen. Weitere Partner*in am Gemeinschaftsstand ist die Stadt Garbsen, die sich in diesem Jahr erstmals auf der Immobilienmesse präsentiert. Mit der Vermarktung des Gewerbegebiets Koppelknechtsdamm, der Entwicklung des ONE Tech Campus, der Erschließung neuer Wohnbauflächen in Meyenfeld und einem umfassenden städtebaulichen Konzept für Garbsen-Mitte zeigt die Stadt ihr Engagement für nachhaltiges Wachstum und attraktive Lebensräume. Freie Gewerbeflächen und Immobilien sowie Existenzgründungen und Förderungen stehen bei der Stadt Bad Pyrmont im Mittelpunkt.
„Wie wollen wir heute und in Zukunft miteinander leben?“ lautet die Frage, die die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hildesheim Region mbH (HI-REG) zusammen mit den regionalen Partnern ergründen will. Schwerpunktmäßig geht es hier um das Thema Smart City, ein Projekt der Stadt Hildesheim. Projekte aus diesem Bereich beschäftigen auch die Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG), die sich neben digitalen Mobilitätsanwendungen zwei weiteren Themen verstärkt widmet: der nachhaltigen Entwicklung und Aufwertung des Innenstadtquartiers sowie der Entwicklung eines gemeinsamen Campus Wolfsburg für Circular Economy Technologien für neue Ansätze in der industriellen Fahrzeugproduktion.
Die blueorange Development Partner GmbH will als überregionale Projekt- und Quartiersentwicklerin über ihr Leistungsspektrum ins Gespräch kommen. Einblicke in die Pläne für das neue Bahnhofsquartier gibt es bei der Braunschweig Zukunft GmbH, die zudem den Research Airport Braunschweig als eines der innovativsten Wirtschafts- und Wissenschaftscluster in Europa präsentiert. Das Zukunftsprojekt Europaquartier sowie die Projekte Grüne Mitte Ebertal und das Labor- und Bürogebäude am Nordcampus sind Hauptaugenmerk der LIFE.SCIENCE.REGION.Göttingen. Mit ihrem Auftritt auf der Real Estate Arena unterstreicht sie ebenfalls ihre Kompetenzen und Potenziale als dynamisch wachsender Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Die Köster GmbH nutzt den gemeinsamen Auftritt auf der Real Estate Arena unter anderem dafür, interessierten Bauherren Möglichkeiten aufzuzeigen, geplante Bauprojekte trotz aktueller Herausforderungen wirtschaftlich realisieren zu können.
Die Real Estate Arena wird am 5. Juni um 9:35 Uhr in Halle 4 auf dem Messegelände Hannover eröffnet. Die Metropolregion ist an Stand G58 zu finden. Weitere Informationen rund um die Partner*innen am Gemeinschaftsstand gibt es hier.
Öffnungszeiten der Real Estate Arena: 5. und 6. Juni 2024 - 9:00 bis 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Messegelände Hannover, Halle 4
Metropolregion, 13.05.2024. Die Gemeinde Uetze ist neues Mitglied der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg. Den Beitritt hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 25. April einstimmig beschlossen. Die Gemeinde profitiert dabei von einem dichten Netzwerk an Partner*innen und dem Austausch von Best-Practice-Beispielen aus den Handlungsfeldern Gesundheitswirtschaft, Mobilität und Standortmarketing.
„Die Entscheidung, der Metropolregion beizutreten, ist ein Gewinn für unsere Gemeinde, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Wir wollen als Standort besser wahrgenommen werden und uns in den Handlungsfeldern stärker vernetzen. Die Metropolregion bietet hierbei als Vernetzungsplattform ideale Voraussetzungen“, erklärt Bürgermeister Florian Gahre. Christoph Meineke, Geschäftsführer der Metropolregion ergänzt: „Die Metropolregion lebt von der Vielfalt ihrer Mitglieder. Wir freuen uns, mit der Gemeinde Uetze eine Flächenkommune im Herzen unserer Region als Mitglied zu begrüßen. Kleine und große Kommunen leisten ihren Beitrag zu einer regionalen Identität und zu einem starken Verbundstandort. Gemeinsames Ziel ist es, die Wahrnehmbarkeit auf nationaler wie internationaler Ebene zu stärken.“
Ursprungsgedanke der Metropolregion ist es, das gesamte Gebiet sowie seine Teilräume nachhaltig zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Sie fungiert dabei als Plattform, Vernetzerin und Impulsgeberin. Neben eigenen Veranstaltungen organisiert die Metropolregion Gemeinschaftsstände auf Immobilienmessen wie der EXPO Real in München und der REAL ESTATE ARENA in Hannover. Durch diese erzeugt sie Sichtbarkeit für ihre Mitgliedskommunen und Partner*innen.
Ein Auftaktgespräch zur künftigen Zusammenarbeit wird in Kürze zwischen Gemeindebürgermeister Florian Gahre und Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke erfolgen.
Über die Metropolregion
Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH setzt sich aus den vier namensgebenden Städten, dem Land Niedersachsen und drei Vereinen zusammen. Zu diesen gehören der Verein Kommunen, der Verein Wirtschaft und der Verein Wissenschaft. Der Verein Kommunen in der Metropolregion umfasst über 50 Mitglieder. Hierzu zählen neben Städten, Landkreisen und Gemeinden die Region Hannover, der Regionalverband Großraum Braunschweig sowie weitere kommunale Einrichtungen.
Der Verein Kommunen ist mit rund 26 Prozent größter Gesellschafter der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH. Die Vereine Wirtschaft und Wissenschaft halten jeweils rund 23 Prozent der Gesellschafteranteile, die namensgebenden Städte 21 Prozent. Das Land Niedersachsen ist mit rund sieben Prozent als Gesellschafter beteiligt. Die Metropolregion umfasst ein Gebiet von rund 19.000 Quadratkilometern mit etwa 3,9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern.
Rund 45 Teilnehmende haben sich am 12. und 13. April an der sechsten Auflage des HealthHack der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH beteiligt. Im TRAFO Hub Braunschweig haben sie zwei Tage lang innovative Lösungen für Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegebereich entwickelt.
Metropolregion, 15.04.2024. Zu enge Krankenhaustürrahmen, bei denen das Personal die Betten kaum oder nur durch mehrmaliges Rangieren hinaus manövrieren kann: Das soll der Vergangenheit angehören. Das Team Flow Well hat beim HealthHack 2024 mit seiner Idee eines Plugin-Tools für Planer*innen von Neu- und Umbaumaßnahmen in Krankenhausbauten überzeugt. Das Tool soll automatisch eine dynamische Kollisionsprüfung in der Bauplanung ermöglichen. Die Jury wählte das vierköpfige Team auf den ersten Platz, der mit 1.000 Euro dotiert ist.
Auf Platz zwei folgt das Team REmind mit der Idee, eine KI-Brosche mit eingebautem Verdampfer und einem Sprachmodell zu entwickeln. Dieses soll Erinnerungen bei Menschen mit Demenz im Anfangsstadium reaktivieren. Hierfür überreichte die Jury einen Preisscheck im Wert von 500 Euro. Dritter auf dem Sieger*innentreppchen ist das Team Feetwise. Gemeinsam haben die beiden Mitglieder an sensorbasierten Einlagesohlen gearbeitet, die Über- und Unterbelastungen nach Gelenk-Operationen verhindern sollen. Damit konnten sie sich 250 Euro sichern.
Raphael Koßmann (l.), Leiter Regionales Vertragswesen bei der Techniker Krankenkasse Landesvertretung Niedersachsen, überreichte den 1. Preis an das Team Flow Well (Foto: Philipp Ziebart)
Den zweiten Platz errang das Team REmind, das vom Vorstandsvorsitzenden des AWO Bezirksverbandes Braunschweig e.V., Rifat Fersahoglu-Weber (2. v. r.) ausgezeichnet wurde (Foto: Philipp Ziebart)
Christoph Meineke (l.), Geschäftsführer der Metropolregion GmbH, händigte den Preisscheck für den dritten Platz an das Team Feetwise aus (Foto: Philipp Ziebart)
Innovative Ideen für Gesundheit und Pflege bedeutsam
Mit der Schirmherrschaft durch Dr. Andreas Philippi, Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, unterstützte das Ministerium den HealthHack erneut. Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast: „Angesichts neuer Herausforderungen im Gesundheitswesen brauchen wir neue Lösungen - insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Um auch zukünftig eine gute Versorgung gewährleisten zu können, ist es gut sektorenübergreifend zu denken und die regionalen Strukturen in den Blick zu nehmen. Innovative Veranstaltungsformen wie der HealthHack 2024 hier in Braunschweig tragen dazu bei, nicht nur in althergebrachten Bahnen zu denken, sondern neue, kreative Vorschläge zu entwickeln.“
In acht Teams entwickelten die Teilnehmenden hierzu Ideen: So befasste sich ein Team mit einem virtuellen Wartezimmer, ein anderes mit der Nachsorge von Transplantierten und ein weiteres mit der frühzeitigen Erkennung von Lungenkrebs; die Entwicklung von Apps stand ebenfalls im Mittelpunkt: Ein Team arbeitete an einer Anwendung zur achtsameren Social Media-Nutzung, ein anderes tüftelte an einer Bedienunterstützung für Menschen mit Seh- und Hörbeeinträchtigungen.
Rund 45 Teilnehmende tüftelten in acht Teams im TRAFO Hub Braunschweig an innovativen Lösungen für Gesundheit und Pflege. (Fotos: Philipp Ziebart)
„Gesundheit und Pflege sind wichtige Zukunftsthemen, die es jetzt anzupacken gilt,“ so Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion GmbH. „Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel machen deutlich, dass es nicht nur Zuwanderung braucht, sondern auch Künstliche Intelligenz und Digitalisierung, um die damit im Zusammenhang stehenden Herausforderungen zu bewältigen. Der HealthHack als Ideenpool bietet hier optimale Voraussetzungen: Nicht nur für Braunschweig und die Metropolregion, sondern auch darüber hinaus.“
Metropolregion als Innovationszentrum
Mit dem HealthHack hat die Metropolregion ein Format etabliert, das bereits in der Vergangenheit vielfältige, kreative Ideen zu Tage förderte: von einer Fernbedienung, mit der ein Ventil eines Sauerstofftanks gesteuert werden kann bis hin zu einer Demenz-Assistenz-App. „Smarte Innovationen made in unserer Metropolregion. Das unterstreicht die Attraktivität und das Potenzial unseres Standortes als nationales Innovationszentrum im Gesundheitswesen“, betont Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke.
Am HealthHack 2024 beteiligten sich die Partner*innen Techniker Krankenkasse, AWO Bezirksverband Braunschweig e.V., Nibelungen Wohnbau GmbH, Digitalagentur Niedersachsen, Braunschweig Zukunft GmbH und Siemens Healthineers AG. Zudem unterstützen der HAWK Gesundheitscampus Göttingen, das Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Göttingen und das Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik, Standort Braunschweig. Organisatorische Mitwirkung leistete das Haus der Wissenschaft in Braunschweig.
Projektmanagerin Gesundheitswirtschaft, Linda Hoffmeister, abschließend: „Wir bedanken uns herzlich bei unseren Partner*innen und Unterstützer*innen, die zu einer erneut gelungenen Auflage des Hackathons beigetragen haben. Die Teilnehmendenzahlen sind auf einem ähnlichen Niveau wie 2023. Es scheint also ein beständiges Interesse zu geben, interdisziplinär und gemeinsam innovative Lösungen für die Herausforderungen im Bereich Gesundheit und Pflege zu entwickeln.“
Über den HealthHack
Der HealthHack ist eine Veranstaltung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH und wird seit 2018 jährlich ausgerichtet. Während der Pandemie fand der Hack zwei Mal online statt; in einem Jahr pausierte er zudem. Ein Hackathon ist ein kollaboratives Event, bei dem Teilnehmende innerhalb eines festgelegten Zeitraums gemeinsam an innovativen Lösungen für technologische Herausforderungen arbeiten. Zielgruppe des HealthHack sind Studierende, Auszubildende, (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen, Gründer*innen sowie alle Menschen, die im Bereich Gesundheit, Medizin und Pflege tätig sind. Durch Unterstützung von Mentor*innen arbeiten sie im Team daran, die Gesundheit und Pflege von morgen zu verbessern. Weitere Informationen rund um den HealthHack gibt es hier.
Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi übernimmt Schirmherrschaft
Metropolregion, 12.03.2024. Hacken, Tüfteln und Coden: Der TRAFO Hub Braunschweig verwandelt sich am 12. und 13. April in eine Ideenwerkstatt rund um die Gesundheit und Pflege von morgen. Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH führt den Hackathon HealthHack zum inzwischen sechsten Mal durch. Ziel ist es, in interdisziplinären Teams an innovativen und kreativen Lösungen für die verschiedenen Herausforderungen im Gesundheitssystem zu arbeiten. Die Schirmherrschaft übernimmt der Niedersächsische Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Dr. Andreas Philippi.
„Hackathons bieten allen Teilnehmenden die Möglichkeiten, ihre Kreativität zu entfalten und gemeinsam mit anderen nach Lösungen zu suchen. Davon profitieren alle Beteiligten. So wichtig der Sachverstand der Expertinnen und Experten gerade bei den komplexen Fragestellungen im Gesundheits- und Pflegebereich ist, denke ich doch, dass ‚frischer Wind‘ durch Input von außen eine Bereicherung darstellt“, so Gesundheitsminister Philippi.
Im Mittelpunkt des Hackathons stehen 2024 folgende Themen: Produktinnovationen (Pflege/Gesundheit), Virtual und Augmented Reality, Softwarelösungen, KI-Anwendungen, Health@Home, Sensorik, Big Data und Robotik. Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion, hebt die Bedeutung des Hackathons hervor: „Unsere Stadt steht als namensgebende Säule der Metropolregion für Forschungsstärke und interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Gesundheitswirtschaft. Mit dem HealthHack bieten wir eine Plattform für Ideen und Experimente, die zu greifbaren Lösungen werden sollen. Dabei unterstützen uns wichtige metropolregionale Akteurinnen und Akteure mit ihrer Expertise.“
Realisiert wird der HealthHack 2024 mit Unterstützung der Partner*innen Techniker Krankenkasse, AWO Bezirksverband Braunschweig e.V., Nibelungen Wohnbau GmbH, Digitalagentur Niedersachsen, Braunschweig Zukunft GmbH und Siemens Healthineers AG. Zudem wirken der HAWK Gesundheitscampus Göttingen, das Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Göttingen und das Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik, Standort Braunschweig, an der Ausrichtung der Veranstaltung mit. Die Teilnehmenden haben die Chance auf Preisgelder in Höhe von bis zu 1.000 Euro und profitieren zudem von Mentoring durch Expert*innen und Netzwerkkontakte.
„Unsere Metropolregion ist ein wichtiger Standort der Gesundheitswirtschaft in Deutschland und sogar im europäischen Vergleich. Namhafte Unternehmen sind dabei ebenso wichtig wie Startups, die innovative und kreative Impulse setzen. Diese fördern wir zum sechsten Mal mit dem HealthHack und freuen uns auf viele spannende Anwendungen!“, so Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke. Er ist insbesondere gespannt auf Lösungen aus aktuell heiß diskutierten Themenfeldern wie Virtual Reality oder Künstlicher Intelligenz.
Linda Hoffmeister, Projektmanagerin Gesundheitswirtschaft bei der Metropolregion GmbH, ruft zum Mitmachen auf: „Interdisziplinarität wird bei unserem HealthHack großgeschrieben. Darum möchte ich alle interessierten Personen und Teams ermutigen, sich die Chance einer Teilnahme nicht entgehen zu lassen. Auch wer keine eigene Idee hat, kann die eigenen Fähigkeiten vor Ort in der Teamarbeit mit einbringen. Euer Einsatz kann den Unterschied machen!“
Über den HealthHack
Der HealthHack ist eine Veranstaltung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH, organisatorische Mitwirkung leistet das Haus der Wissenschaft in Braunschweig. Ein Hackathon ist ein kollaboratives Event, bei dem Teilnehmende innerhalb eines festgelegten Zeitraums gemeinsam an innovativen Lösungen für technologische Herausforderungen arbeiten. Zielgruppe des HealthHack sind Studierende, Auszubildende, (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen, Gründer*innen sowie alle Menschen, die im Bereich Gesundheit, Medizin und Pflege tätig sind. Durch Unterstützung von Mentor*innen arbeiten sie solo oder im Team daran, die Gesundheit und Pflege von morgen zu verbessern. Alle Informationen rund um den HealthHack und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.
Auf Beschluss des Verwaltungsausschusses Ende 2023 ist die Stadt Wolfenbüttel nun dem Verein „Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg“ beigetreten. Geschäftsführer Christoph Meineke war am Donnerstag, 15. Februar 2024 im Wolfenbütteler Rathaus zum Auftaktgespräch zu Gast.
In dem Auftaktgespräch zwischen Christoph Meineke, der seit dem 1. Februar 2024 die Geschicke der Metropolregion von Hannover aus leitet, Bürgermeister Ivica Lukanic, Kämmerer und Erstem Stadtrat Knut Foraita sowie Wirtschaftsförderer Jonas Münzebrock ging es um erste konkrete Ansetzungspunkte der künftigen Zusammenarbeit.
Die Aktivitäten der Metropolregion sollen einen Beitrag leisten, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit im nationalen und internationalen Kontext langfristig zu sichern, eine Aufwertung sowohl für die Metropolregion als Ganzes als auch für die einzelnen Teilräume erzeugen und die Herausbildung einer gemeinsamen regionalen Identität stützen. Davon zu profitieren ist auch der Hintergedanke Wolfenbüttels für den Beitritt. So sollen zum Beispiel gemeinsame Vernetzungs- und Impulsveranstaltungen umgesetzt werden.
Die Metropolregion GmbH wirkt seit 2009 als Entwicklerin, Trägerin und Partnerin von innovativen Projekten auf der regionalen, nationalen und internationalen Ebene sowie als Bühne für Partner, Teilräume und ihre Projekte. Sie konzentriert sich dabei auf die Handlungsfelder Mobilität, Gesundheitswirtschaft und Standortmarketing.
Über den Verein Kommunen in der Metropolregion
Der Verein Kommunen in der Metropolregion umfasst rund 50 Mitglieder. Hierzu zählen neben Städten, Landkreisen und Gemeinden die Region Hannover, der Regionalverband Großraum Braunschweig sowie weitere kommunale Einrichtungen. Der Verein der Kommunen ist mit rund 25 Prozent größter Gesellschafter der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH. Neben ihm zählen dazu auch der Verein Wissenschaft, der Verein Wirtschaft, die namensgebenden Städte sowie das Land Niedersachsen. Die Metropolregion umfasst ein Gebiet von rund 19.000 Quadratkilometern mit etwa 3,9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern.
(Autor: Pressestelle Stadt Wolfenbüttel)
Metropolregion, 15.02.2024. „Es wird viel über Pflege geredet, aber zu wenig mit der Pflege.“ Mit diesen Worten hat Lina Brandt, Projektmanagerin Gesundheitswirtschaft der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH, am 13.02.2024 den CareSummit 2024 eröffnet.
„Pflege hat viele Facetten und Politik ist kein Selbstzweck, sondern soll das Leben auch in diesem Bereich verbessern. Hier braucht es neue Ansätze und Denkweisen, vor allem aber auch Wertschätzung“, betonte Wiebke Osigus, niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung in ihrer Rede. Osigus, zugleich auch Aufsichtsratsmitglied der Metropolregion GmbH, bezeichnete Veranstaltungen wie den CareSummit als entscheidend dafür, miteinander ins Gespräch zu kommen und nannte dabei auch die aktive Regionalentwicklung als einen Baustein, der zu einer verbesserten Pflegesituation aller Beteiligten beitragen kann.
Ministerin Wiebke Osigus bei ihrem Grußwort auf dem CareSummit der Metropolregion GmbH (Foto: Marco Bühl)
Rund 80 Gäste aus Gesundheit und Pflege hatten sich in der Cavallo Königlichen Reithalle in Hannover eingefunden und tauschten sich darüber aus, wie die Pflege zukunftsfähig gestaltet werden kann. Den Grund präsentierte Thomas Kalwitzki, Diplom-Gerontologe und wissenschaftlicher Geschäftsführer der Abteilung Gesundheit, Pflege und Alterssicherung an der Universität Bremen, zu Beginn der Veranstaltung: Er skizzierte in einem Fachimpuls, dass fünf von sechs Frauen und zwei von drei Männern in ihrem Leben pflegebedürftig werden. Von 2020 bis 2030 werde die Zahl bedarfsnotwendiger Pflegekräfte um mehr als 150.000 Vollzeitstellen steigen. Es kommen somit mehr Pflegebedürftige auf weniger Erwerbspersonen.
Beispielhafte Konzepte für einen attraktiveren Arbeitsalltag von Pflegekräften stellte Gesundheits-Influencer Jonah Grütters vor: Flexible Schichtgestaltung, Job-Sharing und unbegrenzter bezahlter Urlaub. Die Generation Z habe andere Bedürfnisse und Erwartungen an Arbeitgeber*innen, mit denen der Arbeitsmarkt in der Pflege konfrontiert ist. Lösung bietet zum Beispiel das Konzept des „New Work“. Mut zur Eigenverantwortung der Beschäftigten sei hier ein Schlüsselwerkzeug.
Jonah Grütters sprach über die Generation Z und New Work (Foto: Marco Bühl)
Einblicke aus der wir pflegen! Interessenvertretung und Selbsthilfe pflegender Angehörigen e.V. brachte Christiane Hüppe an der Seite der geschäftsführenden Vorständin Silvia Kaes mit. Hüppe berichtete von ihren eigenen Erfahrungen aus der Pflege von Familienangehörigen und kritisierte bürokratische Anforderungen sowie fehlende Synergien beispielsweise bei der Schulbegleitung.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde der Wunsch nach mehr Flexibilität und verbesserten Rahmenbedingungen ebenfalls offensichtlich: Führungskräfte sind demnach in der Verantwortung, entsprechende Strukturen zu schaffen, der Austausch mit anderen Unternehmen könnte neue Impulse setzen.
Die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion und Referent*innen der Veranstaltung: (v.l.n.r.) Christiane Hüppe (wir pflegen! Interessenvertretung und Selbsthilfe pflegender Angehörigen e.V.), Thomas Kalwitzki (Diplom-Gerontologe und wissenschaftlicher Geschäftsführer der Abteilung Gesundheit, Pflege und Alterssicherung an der Universität Bremen), Silvia Kaes (geschäftsführende Vorständin wir pflegen! Interessenvertretung und Selbsthilfe pflegender Angehörigen e.V.), Juliane Annussek (Akademieleiterin und Geschäftsführerin der Bildungsakademie Pflege der MHH), Jonah Grütters (Vorstandsbeauftragter bei Hashtag Gesundheit e.V. und Dualer Student bei OptiMedis AG), Corinna Schwedhelm (Projektreferentin im Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“ des BMFSFJ), Sabine Brase (Pflegewissenschaftlerin und Geschäftsführerin im Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam) und Björn Klink (Pflegefachmann und Mitglied der Lenkungsgruppe Junge Pflege im DBFK) (Foto: Marco Bühl)
„Eine zukunftsfähige Pflege muss digitaler und unbürokratischer werden. Zugleich sind Präventionsmaßnahmen auf beiden Seiten notwendig: Dabei müssen die Beschäftigten und die Pflegebedürftigen gleichermaßen im Fokus stehen“, so Sabrina Jacob, kommissarische Leiterin der Techniker Krankenkasse (TK) – Landesvertretung Niedersachen.
„Die Metropolregion ist eine Ideenschmiede für den Standort. Mit diesem Pflegegipfel geben wir Anstöße und vernetzen. Standorte werden attraktiv durch und für die Menschen, die dort leben und arbeiten. Hochwertige Pflege und gute Bedingungen in der Branche sind daher ein wichtiger Faktor. Daran arbeiten wir hier gemeinsam“, resümierte Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke den CareSummit.
Über den CareSummit
Der CareSummit 2024 fand im Rahmen der Entwicklungsplattform Innovative Pflege InCa 4D statt und wurde in Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V. und der TK-Landesvertretung Niedersachsen veranstaltet. InCa 4D wird gefördert vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser.
Über die Metropolregion
Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH setzt sich aus den vier namensgebenden Städten, dem Land Niedersachsen und drei Vereinen zusammen. Zu diesen gehören der Verein Kommunen, der Verein Wirtschaft und der Verein Wissenschaft. Die Metropolregion umfasst ein Gebiet von rund 19.000 Quadratkilometern mit etwa 3,9 Millionen Einwohner*innen und bildet den stärksten Wirtschaftsraum in Niedersachsen. Ziel der Metropolregion GmbH ist es, das gesamte Gebiet sowie seine Teilräume nachhaltig zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit auf nationaler wie internationaler Ebene zu stärken. Sie fungiert dabei als Plattform, Vernetzerin und Impulsgeberin.
Metropolregion, 23.01.2024. Französische Chansons, deutsche Hafenlieder, bilaterale Ansichten – sie alle standen am gestrigen Deutsch-Französischen Tag im Leibnizhaus Hannover im Mittelpunkt.
Die Veranstaltung am 22.Januar, mittlerweile ein fester Termin der Deutsch-Französischen Community, ist von der Antenne Métropole in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft, dem Verein Le Carrefour und dem Partnerschaftskomitee Hannover Rouen und mit finanzieller Unterstützung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds organisiert worden.
Vertreten waren dabei Thomas Herrmann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Dr. Reinhard Spieler, Honorarkonsul der Republik Frankreich für Niedersachsen sowie Laure Dréano-Mayer, Leiterin der Antenne Métropole bei der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH. „Mit dem Élysée-Vertrag wurde 1963 der Grundstein für die heute starke deutsch-französische Freundschaft gelegt. Er hat die europäische Integration weiter vorangebracht. Unser Anliegen ist es, die binationale Zusammenarbeit durch niedrigschwellige Angebote weiter zu intensivieren und den deutsch-französischen Austausch, insbesondere bei jungen Menschen, zu fördern und zu unterstützen“, so Dréano-Mayer.
Im blau-weiß-rot beleuchteten Leibnizsaal stimmte der Chorale le clin d'oeil auf die Feierlichkeiten ein. Bürgermeister Thomas Herrmann ging in seinem Grußwort zunächst auf die Städtepartnerschaften Hannovers ins französische Rouen und Perpignan ein und betonte mit Blick auf die in diesem Jahr bevorstehende Europawahl, dass mehr statt weniger Europa gebraucht werde. Honorarkonsul Dr. Reinhard Spiele hob anschließend die zentrale Rolle der Kultur beider Länder hervor, in der sich die Gesellschaft stetig widerspiegele. In einem selbst verfassten Text stellte die hannoversche Autorin Laura M. Neunast anschließend ihre Erkenntnisse unter dem Titel Frankreich. Deutschland. Europa: Point de vue vor. Dabei betonte sie, dass die Gemeinsamkeiten beider Länder größer seien als die Unterschiede. Laura Neunast ist Stipendiatin vom deutsch-französischem Schriftsteller*innentandem zwischen den Partnerstädten Hannover und Rouen, organisiert 2022 und 2023 vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover. Das deutsch-französische Duo Scorbüt komplettierte das Programm mit einem Konzert, bei dem es französische Chansons und deutsche Hafenlieder miteinander kombinierte und neu interpretierte.
Eindrücke vom Deutsch-Französischen Tag im Leibnizhaus (Fotos: Laure Dréano-Mayer)
Die Antenne Métropole fördert den deutsch-französischen Austausch in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, informiert über das französischsprachige Angebot und organisiert kulturelle Veranstaltungen.
Gegründet im Sommer 2010 auf Grundlage einer Vereinbarung zwischen der Botschaft der Republik Frankreich und der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, ist sie Teil des Netzwerkes des Institut français Deutschland. Kooperationspartner sind Einrichtungen des Landes Niedersachsen, Kommunen, Unternehmen und Hochschulen.
Metropolregion, 17.11.2023. Gesundheitsprävention stärker ins Auge fassen und Pflege durch Digitalisierung stärken; Verkehrsverbünde vernetzen und die Metropolregion als Mobilitätsregion vermarkten; durch Messeauftritte als industrielles Herz Niedersachsens sichtbarer werden und mithilfe von Partner*innen auf europäischer Ebene den Zugang zu Fördermitteln der EU erhalten – diese Chancen und Potenziale haben gestern und heute rund 20 Mitglieder auf der Klausurtagung des Vereins Kommunen in der Metropolregion e.V. erarbeitet.
Auf Einladung von Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, die auch Mitglied im Aufsichtsrat der Metropolregion ist, trafen sich (Ober-)Bürgermeister, Landräte, Mitarbeitende in Wirtschaftsförderungen oder Stabsstellen in Einbeck zusammen. Nach einer Besichtigung der Einbecker Brauerei referierte am Vorabend die Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung Leine-Weser in Hildesheim, Frauke Patzke. Sie erläuterte die Förderlandschaft in Niedersachsen und hob in ihrer Rede zudem die Bedeutung der Metropolregion für Niedersachsen im europäischen Kontext hervor.
"Ich freue mich, dass der Verein der Kommunen in der Metropolregion mit seiner Strategietagung in Einbeck zu Gast war. Der Verein ist eine der tragenden Säulen der Metropolregion und die Impulse seiner Mitglieder essentiell für die Ausrichtung und die inhaltlichen Schwerpunkte der Metropolregion in den Handlungsfeldern Mobilität, Gesundheitswirtschaft und Standortmarketing“, erklärte Einbecks Bürgermeisterin und Vorstandsmitglied des Vereins, Sabine Michalek.
Frauke Patzke, Leiterin des Amts für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, pflichtete ihr bei: "Unsere Städte und Gemeinden haben aktuell viele großen Herausforderungen zu bewältigen - z.B. die Unterbringung und Integration von Geflüchteten, Fachkräftemangel, hohe Energiepreise, Lieferengpässe, die Energiewende und notwendige Maßnahmen zur CO2-Reduktion in allen Wirtschafts- und Lebensbereichen. Der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH und insbesondere dem dazugehörigen Verein "Kommunen" kommen dabei als großräumigen, niedersächsischen Zusammenschluss eine besondere Rolle zu.“ Mit einer gemeinsamen Strategie und der interkommunalen Abstimmung könne eine große Wirkung erzeugt werden, zeigte sich Patzke überzeugt.
Nun gilt es, die erarbeiteten Ergebnisse in den drei Handlungsfeldern Standortmarketing, Gesundheitswirtschaft und Mobilität in die Praxis umzusetzen. Ziel ist dabei, eine metropolregionale Identität zu entwickeln und gemeinsam daran mitzuwirken, gleichwertige Lebensverhältnisse in den Kommunen zu schaffen. „Auf Grundlage der heutigen Ergebnisse können wir weiter daran arbeiten, die Strahlkraft der Metropolregion zu stärken: nicht nur in Deutschland, sondern auch europaweit. Dazu bringt jede Kommune ihre eigenen Kompetenzen mit ein und leistet so einen wertvollen Beitrag“, resümierte Henning Heiß, Vorsitzender des Vereins Kommunen in der Metropolregion e.V. und Landrat des Landkreises Peine.
Der Verein Kommunen in der Metropolregion e.V. umfasst 51 Mitglieder. Hierzu zählen neben Städten, Landkreisen und Gemeinden die Region Hannover, der Regionalverband Großraum Braunschweig sowie weitere kommunale Einrichtungen. Der Verein der Kommunen ist größter Gesellschafter der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH. Neben ihm zählen dazu auch der Verein Wissenschaft, der Verein Wirtschaft, die namensgebenden Städte sowie das Land Niedersachsen. Die Metropolregion umfasst ein Gebiet von rund 19.000 Quadratkilometern mit etwa 3,9 Millionen Einwohner*innen.