Metropolregion, 23.01.2024. Französische Chansons, deutsche Hafenlieder, bilaterale Ansichten – sie alle standen am gestrigen Deutsch-Französischen Tag im Leibnizhaus Hannover im Mittelpunkt.
Die Veranstaltung am 22.Januar, mittlerweile ein fester Termin der Deutsch-Französischen Community, ist von der Antenne Métropole in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft, dem Verein Le Carrefour und dem Partnerschaftskomitee Hannover Rouen und mit finanzieller Unterstützung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds organisiert worden.
Vertreten waren dabei Thomas Herrmann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Dr. Reinhard Spieler, Honorarkonsul der Republik Frankreich für Niedersachsen sowie Laure Dréano-Mayer, Leiterin der Antenne Métropole bei der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH. „Mit dem Élysée-Vertrag wurde 1963 der Grundstein für die heute starke deutsch-französische Freundschaft gelegt. Er hat die europäische Integration weiter vorangebracht. Unser Anliegen ist es, die binationale Zusammenarbeit durch niedrigschwellige Angebote weiter zu intensivieren und den deutsch-französischen Austausch, insbesondere bei jungen Menschen, zu fördern und zu unterstützen“, so Dréano-Mayer.
Im blau-weiß-rot beleuchteten Leibnizsaal stimmte der Chorale le clin d'oeil auf die Feierlichkeiten ein. Bürgermeister Thomas Herrmann ging in seinem Grußwort zunächst auf die Städtepartnerschaften Hannovers ins französische Rouen und Perpignan ein und betonte mit Blick auf die in diesem Jahr bevorstehende Europawahl, dass mehr statt weniger Europa gebraucht werde. Honorarkonsul Dr. Reinhard Spiele hob anschließend die zentrale Rolle der Kultur beider Länder hervor, in der sich die Gesellschaft stetig widerspiegele. In einem selbst verfassten Text stellte die hannoversche Autorin Laura M. Neunast anschließend ihre Erkenntnisse unter dem Titel Frankreich. Deutschland. Europa: Point de vue vor. Dabei betonte sie, dass die Gemeinsamkeiten beider Länder größer seien als die Unterschiede. Laura Neunast ist Stipendiatin vom deutsch-französischem Schriftsteller*innentandem zwischen den Partnerstädten Hannover und Rouen, organisiert 2022 und 2023 vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover. Das deutsch-französische Duo Scorbüt komplettierte das Programm mit einem Konzert, bei dem es französische Chansons und deutsche Hafenlieder miteinander kombinierte und neu interpretierte.
Eindrücke vom Deutsch-Französischen Tag im Leibnizhaus (Fotos: Laure Dréano-Mayer)
Die Antenne Métropole fördert den deutsch-französischen Austausch in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, informiert über das französischsprachige Angebot und organisiert kulturelle Veranstaltungen.
Gegründet im Sommer 2010 auf Grundlage einer Vereinbarung zwischen der Botschaft der Republik Frankreich und der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, ist sie Teil des Netzwerkes des Institut français Deutschland. Kooperationspartner sind Einrichtungen des Landes Niedersachsen, Kommunen, Unternehmen und Hochschulen.
Der diesjährige Deutsch-Französische Tag wurde organisiert vom Kultusministerium und dem regionalen Landesamt für Schule und Bildung (RLSB-Braunschweig) in Zusammenarbeit mit dem Institut français und der Antenne Métropole.
Der Tag begann mit einem Auftritt des Schulchors in der Aula, die französische Lieder mit einer frohen Botschaft sangen. Dem folgten Grußworte des Schulleiters Herr Ovelgönne, der Sprachattachée und Vertreterin des Institut francais Floriane Berthier und des Staatssekretärs Herr Hartrich. „Die Fähigkeit, über Grenzen hinweg zu kommunizieren und kulturelle Unterschiede zu schätzen in unserer heutigen globalisierten Welt wird immer wichtiger wird“, so Hartrich.
Durch die FranceMobil Referentin Dounia Boissaye wurde das Publikum zum Mitmachen an einen Quiz über Frankreich und Deutschland animiert, so dass sie dann mit voller Konzentration der Podiumsdiskussion mit Vertreter: innen der BMA, Alstom, Siemens, dem Braunschweiger Internationalen Filmfestival, TU Braunschweig und Campus France zuhören konnten.
Die Firmen wiesen vor allem darauf hin, dass zwar Englisch oft Unternehmen Sprache sei, Französisch jedoch als ein Plus im Kontakt mit Kunden, anderen Partnerfirmen, aber auch in der Bewerbung gesehen werden kann. BMA, Campus France und das Braunschweiger internationale Filmfestival legten ein besonderes Augenmerk darauf, dass die Mobilitätsmöglichkeiten nach Frankreich viele interkulturelle Erfahrungen bringen und somit ein Auslandsaufenthalt nicht nur Fortschritte in der Sprache und Kontakte fürs spätere Berufsleben mit sich bringt, sondern auch vor allem auch viel Spaß. Weiter ging es mit dem Markt der Möglichkeit, bei dem die Schüler: innen die Möglichkeit hatten persönliche Fragen zu stellen und im Allgemeinen mit den Unternehmen und den Institutionen in den Austausch zu gelangen. Abschließend fanden sich alle wieder in der Aula zum Abschluss des Deutsch Französischen Tages durch ein Klavierstück von Claude Debussy gespielt durch eine junge Pianistin des Jahrgangs 12 und Abschlussworte der drei Moderatorinnen, die alle durch den gut organisierten Vormittag geleitet haben, zusammen.
Liberté, Egalité, Deutsch-Französische Studiengangé im Aufhof- innovercity im Rahmen des #knowember der Wissenschaft
Viele Schüler*innen aus der Metropolregion sind am 17. November 2023 der Einladung der Antenne Métropole und des Vereins der Wissenschaft der Metropolregion zur Infoveranstaltung zu Doppelstudiengängen und Studieren in Frankreich gefolgt!
Nach Keynotes von Vertreter*innen von der Deutsch-Französischen Hochschule (UFA-DFH), Campus France Deutschland, Universität Hildesheim und der TU Braunschweig, fand ein sehr informatives Panel statt über die Herausforderung der Studiengänge wie etwa mit der Sprache oder die interkulturellen Unterschiede sowie über die Möglichkeiten, sich als deutsche*r Schüler*in im Parcours Sup‘ Verfahren anzumelden. Spannend für die Schüler*innen waren insbesondere die Berichterstattungen von aktuellen Studierende der Doppelmaster (Kulturvermittlung) an der Uni Hildesheim und der TU Braunschweig (Master of Science Maschinenbau und PHD Track). Mit FranceMobil konnte jede*r seine Deutsch-Französischen Sprach- und Landeskenntnisse testen! Viele Gymnasiasten nutzten im Anschluss die Gelegenheit, mit den Gästen ins Gespräch zu kommen und viele Informationen zu sammeln.
Eine erfolgreiche Veranstaltung für konkrete deutsch-französische Beziehungen!
Am 06. November 2023 fand auf dem Gesundheitscampus in Göttingen der dritte Talk unserer Reihe „Ideen im Dialog“ zum Thema „Pflege 3.0 in Europa - Wer wird uns pflegen?“ mit Gästen aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland statt.
Los ging es mit einem spannenden Exkurs von Denise Bernhard-Banza (Verw. Prof. Pflege, HAWK), die betont hat, welche ethischen Defizite es gerade im Umgang mit Diskriminierung und Rassismus,
insbesondere gegenüber BiPoC, gibt und wie stark Machtkämpfe das Gesundheitswesen beeinflussen.
Prof. Dr. habil. Martina Hasseler (Prof. für Klinische Pflege, Ostfalia) moderierte dann den Diskurs des Podiums mit unseren Gästen: Susann Lambrecht (Leiterin der Bildungseinrichtung DAVITA Deutschland und Vorstand der Gesundheitsregion Göttingen/ Süd Niedersachsen), Prof. Patrick Hassenteufel (Prof.
für Soziologie und Politikwissenschaft, mit Schwerpunkt Akteure der Gesundheitspolitik und der Europäisierung der Sozialschutzpolitik in Paris, St Germain en Laye und Versailles, Frankreich) und Prof. Dr. Birgit Vosseler (Fachbereichsleiterin Gesundheit, FSH St. Gallen, Schweiz).
Nach einer interessanten Diskussion über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der französischen, schweizerischen und deutschen Herangehensweisen, um den Fachkräftemangel in der Gesundheitsversorgung zu bekämpfen, haben sich die Referent*innen den Fragen des Publikums gestellt.
Ein besonderer Dank geht an die Gesundheitsregion Göttingen/Süd-Niedersachsen und den Gesundheitscampus Göttingen für die Kooperation sowie an die Unterstützer der Talk Reihe, das Amt für Regionale Landesentwicklung Niedersachsen und das Institut français Deutschland.
… in diesem Sinne könnte man schmunzelnd zurückblicken auf unseren Tag am 11. September in Berlin, an dem sich die IBHR mit elf Teilnehmer*innen aufmachte, dort „auf den Spuren der Franzosen“ zu wandeln. Bei genauerer Betrachtung wird man in dieser Stadt tatsächlich immer wieder durch Bauwerke, Kunst, Straßennamen und Objekte im öffentlichen Raum daran erinnert, welch prägende Rolle Französinnen und Franzosen hier über Jahrhunderte gespielt haben, ganz abgesehen von den sprachlichen Einsprengseln. Nicht zu vergessen Kulturelles und Lebensart mit französischem Flair im Hier & Jetzt! Macht Berlin nicht immer wieder süchtig auf Neuentdeckungen?
Auf Schuster’s Rappen bzw. in luftigen Sandalen sind wir in der Sommerhitze Heiner Gudehus gefolgt, der diese Tour für uns geplant hatte: vom Hauptbahnhof an Kanzleramt, Reichstag, Brandenburger Tor vorbei, gen Potsdamer Platz und über den Checkpoint Charlie zum Gendarmenmarkt. Dann Aufstieg zur Aussichtsplattform auf den Französischen Dom, Stippvisite in der Galerie Lafayette und weiter die Französische Straße kreuzend Richtung Unter den Linden, u.a. auch zum Besuch einer Ausstellung im Europäischen Haus Berlin.
Anlass und wichtigstes Ziel unseres Berlinausflugs war jedoch an diesem Nachmittag unsere Einladung in die Französischen Botschaft. In Gesprächen mit dem Leiter der Konsularabteilung, der Bildungsbeauftragten sowie mit dem Ersten Botschaftsrat haben wir Einblicke nehmen können in die vielfältigen Aufgaben und Funktionen der Botschaftsabteilungen. Im Anschluss war es uns eine zusätzliche Freude, das Botschaftsgebäude unter fachkundiger Führung eines Mitarbeiters der Botschaft besichtigen zu dürfen. Das heutige Gebäude entstand 2001 bis 2002 nach Plänen des Pariser Architekten Christian de Portzamparc und des Berliner Architekten Steffen Lehmannn an der Stelle, an der sich bereits von 1871 bis 1945 eine französische Botschaft befand. Der Antenne Métropole in Hannover gilt unser herzlicher Dank für das Arrangieren dieses Besuchstermins und ebenso vielen Dank an die Gesprächsteilnehmer*innen seitens der Botschaft.
Was für ein schöner Tag!
Nach dem zweisprachigen musikalischen Auftakt der 3 und 4. Klasse der Grundschule Klein Hehlen, haben Dr. Jörg Nigge, Oberbürgermeister der Stadt Celle und Denis Laghero, Bürgermeister der Stadt Meudon die tiefe Verbundenheit zwischen beiden Städte seit 70 Jahren hervorgehoben. Das Parnerschaftsversprechen würde am Ende der Veranstaltung von beiden Bürgermeistern erneuert und unterschrieben.
Ein Höhepunkt des Jubiläums war die Rede von George Koch, ersten Stv. Ehrenbürgermeister von Meudon einer unverzichtbaren Figur dieser ganz besonderen Freundschaft zwischen den beiden Städten.
Abgerundet wurde diese schöne Zeremonie durch die Musikalische Einlage des Salonorchesters des Gymnasiums Ernestinum.
Eröffnung der Ausstellung "Freundschaft, Gemeinschaftswerke von Dada bis heute" im Kunstmuseum Wolfsburg mit Grußworte von Cyril Blondel, Botschaftsrat für Kultur Französische Botschaft / Ambassade de France en Allemagneund Leiter des Institut Français d’Allemagne und dem Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, Dennis Weilmann.
Eine großartige Ausstellung, die aus einer Kooperation zwischen dem Mucem Marseille und dem Kunstmuseum Wolfsburg hervorgegangen ist und eine Reihe von gemeinsamen künstlerischen Werken aus den Bereichen Literatur, Malerei und Musik zeigt.
Die Eröffnung fand in Anwesenheit des Künstlers und wissenschaftlicher Berater der Schau, Jean-Jacques Lebel und der Kuratorin Blandine Chavane statt.
Die Ausstellung ist bis dem 24.09 zu sehen.
Jährliche Sitzung des Conseil Consultatif/Beirats der Antenne Métropole in Anwesenheit der zwei Träger der Antenne in der Person von Cyril Blondel Botschaftsrat und Leiter des Institut Francais d’Allemagne Französische Botschaft / Ambassade de France en Allemagne und Silvia Nieber, Geschäftsführerin der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH.
Jana Bretschneider und Laure Dréano-Mayer von der Antenne Métropole sowie Hélène Monfeuillard, Sprachattachée für Niedersachsen haben das Programm 2023-2024 der Aktivitäten der Deutsch-Französischen Einrichtung vorgestellt. Die anschließende Diskussion ergab, dass viele Projekte und Kooperationen mit der Unterstützung den Mitgliedern des Beirats u.a in Bereichen der Sprachförderung, der Austausche in der Berufsbildung und der Talkreihe Ideen im Dialog angegangen werden können.
Nous remercions les membres du conseil pour la confiance accordée et nous réjouissons des coopérations à venir.
Johannes Wilts, Koordinator im RLSB des deutsch-französischen Schüleraustauschs und des Schulkinoprogramms KINEMA in Niedersachsen sowie Studiendirektor wurde am Freitag de 14. April 2023 von Magali Censier, Bildungsattachée der Französischen Botschaft in Berlin als Ritter im Orden der Palmes académiques ausgezeichnet!
Die Auszeichnung ist eine der höchsten in Frankreich für Verdienste im Bildungswesen und belohnt ein in diesem Fall zusätzlich ein besonders deutsch-französisches Engagement während einer ganzen Karriere. In seiner Funktion u.a als Koordinator des deutsch-französischen Schüleraustauschs und des Schulkinoprogramms KINEMA in Niedersachsen, hat Johannes Wilts zur Entwicklung des deutsch-französischen Austauschs und Beziehungen in Niedersachsen beigetragen. Auch die Verbindung mit der Normandie durch das Kinema Programm ist beispielhaft.
Frau Dr. Fellmann vom niedersächsischen Kultusministerium gratulierte Herrn Wilts zu seinem lebenslangen Beitrag zur Entwicklung des deutsch-französischen Austauschs in Niedersachsen. Darüber hinaus Johannes Wilts Beitrag zur Weiterentwicklung der Didaktik des Sprachenlernens sei ein echter Gewinn für Schüler:innen und Lehrkräften in Niedersachsen, so Laure Dréano-Mayer, Leiterin der Antenne Métropole, in ihrer Laudatio und fugte hinzu, dass Johannes Wilts durch seine Aktionen einen besonderen Beitrag zu den deutsch-französischen Beziehungen beiträgt.
Toutes nos félicitations!
[Hannover - 14. April 2023]
Am 14. April 2023 haben rund 250 Schüler:innen an der Veranstaltung des PRIX LIBERTÉ in Anwesenheit der Kultusministerin Julia Willie Hamburg in der Goethe Schule mitgewirkt.
In einer Diskussion in französischer Sprache hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit sich mit dem Journalisten und Autor Olivier Guez (u. a. Das Verschwinden von Joseph Mengele und Drehbuchautor des Films der Staat gegen Fritz Bauer) über Themen wie Europa, die Ukraine Krieg, die Freiheit… auszutauschen.
Im zweiten Teil der Veranstaltung fand eine spannende Aktion des Instituts für Menschenrechte und Frieden aus der Normandie statt. Mithilfe interaktiver digitaler Anwendungen befragte das Institut die Jugendlichen zu ihrem Verhältnis zu Freiheit, Demokratie, Bürger- und Menschenrechten. Im Anschluss hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit für eine oder einen der drei Nominierten des Prix Liberté 2023 abzustimmen
Eine Veranstaltung auf Initiative des Regional Landesamtes für Schule und Bildung Hannover, der Région Normandie, Partnerregion Niedersachsens, des internationalen Instituts für Menschenrechte und Frieden. Mit Unterstützung vom dem Institut Francais Deutschland, des Friedrich-Bödecker-Kreis in Niedersachsen e. V., des Kinema E.V und der Antenne Métropole.
(BILD: vlnr. Michael Schneemann, Leiter Goethe Schule; Bertrand Deniaud, Vizepräsident Région Normandie; Julia Willie Hamburg, nds. Kultusministerin; Johannes Wilts, RLSB.)