Die Autostadt Wolfsburg ist seit 23 Jahren bei der EXPO REAL in München dabei. (Foto: WMG Wolfsburg)

Die namensgebenden Städte sind auch 2024 Teil des Gemeinschaftsstandes der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg auf der EXPO REAL. Bei der vom 7. bis 9. Oktober stattfindenden Immobilienfachmesse in München will die Autostadt Wolfsburg auf ihre Potenziale aufmerksam machen.

Wie lange sind Sie schon bei der EXPO REAL Partner der Metropolregion und welchen Mehrwert hatte die Immobilienmesse für Sie bisher?

Wolfsburg präsentiert sich als dynamischer, innovationsstarker und praxisorientierter Standort, der zahlreiche attraktive Geschäftsmöglichkeiten bietet. Investoren und Projektentwickler finden ideale Bedingungen für die Verwirklichung ihrer Projekte und tatkräftige Unterstützung, um diese zielgerichtet und erfolgsorientiert umzusetzen. Diese Stärken zeigen die Partner Sparkasse Celle Gifhorn Wolfsburg, Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH, Volkswagen Immobilien GmbH und Wolfsburg AG dem internationalen Publikum auf der Immobilienmesse Expo Real 2024.

Seit 2001 ist Wolfsburg Teil der renommierten Fachmesse, seit über zehn Jahren als Partner des Gemeinschaftsstandes der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg. Die langjährige Teilnahme unterstreicht das kontinuierliche Engagement und die Bestrebungen, Wolfsburg international noch stärker als modernen Wirtschaftsstandort mit besten Zukunftschancen zu positionieren. Zahlreiche Geschäftsbeziehungen und konkrete Vorhaben sind aus den Begegnungen auf der Expo Real entstanden.

Was ist der Fokus für den Auftritt des Standortes Wolfsburg in diesem Jahr?

Unser Schwerpunkt liegt auf der Vermarktung des Areals am Wolfsburger Hauptbahnhof. Das Ziel ist, den urbanen Kern der Stadt, der bereits zahlreiche Attraktionen und Anknüpfungspunkte in das städtische Umfeld aufweist, zu verdichten und mit vielseitigen Nutzungen und zukunftsweisenden Lösungen weiter aufzuwerten. Geplant sind zeitgemäße Büroflächen, attraktive Wohnangebote, vielfältige Einzelhandelsgeschäfte sowie Freizeit-, Gastronomie- und Gesundheitsangebote. Im Mittelpunkt des Projekts stehen modernste Arbeitsformen, nahtlose Mobilitätslösungen und digitale Innovationen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Berücksichtigung von Aspekten der Nachhaltigkeit: CO2-Neutralität und der Einsatz nachhaltiger Rohstoffe sind zentrale Bestandteile der Planung. Das Areal am so genannten Nordkopf soll sich als Wolfsburgs neue Visitenkarte im Wettbewerb um Talente, Fachkräfte, Unternehmen und Investoren etablieren und natürlich die Bürger begeistern.

Welche Innovationen oder Projekte planen Sie darüber hinaus?

Die den Standort Wolfsburg prägende Automobilindustrie befindet sich mitten in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte und die Digitalisierung von Produkt, Produktion und Prozessen sind nur zwei der Schrittmacher-Themen. In diesem Kontext muss auch die Stadtentwicklung Schritt halten. Enge Kooperationen mit führenden Forschungseinrichtungen und die konsequente Modernisierung der Infrastruktur tragen dazu bei. Aktuellstes Beispiel ist die Etablierung des TU Campus an der Open Hybrid LabFactory, die sich wichtigen Themen der Kreislaufwirtschaft widmet. Außerdem ist Wolfsburg eine der Modellregionen im Förderprogramm „Smart Cities“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Diese Bemühungen bewirken nicht nur neue Erkenntnisse für die Stadtentwicklung, sondern schaffen attraktive Arbeitsplätze, stärken die Bildungslandschaft und erhöhen die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger.

Wie trägt Ihr Unternehmen zur nachhaltigen Transformation der Metropolregion bei?

Gegründet als Public-Private-Partnership zwischen der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG, hat die Wolfsburg AG seit ihrer Gründung eine Vielzahl an Projekten initiiert und umgesetzt, die die wirtschaftliche Entwicklung und Lebensqualität in der Region nachhaltig verbessert haben. Die Wolfsburg AG fördert Innovationen, berät Unternehmen rings um ihre Vorhaben am Standort Wolfsburg und konzipiert und managt Projekte in den Themenfeldern Mobilität und Fachkräfte. In Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Partnern trägt sie maßgeblich zur Schaffung eines dynamischen und zukunftsfähigen Wirtschaftsökosystems bei.

Unser Anspruch an die Präsenz auf der Expo Real ist: Wir senden ein klares Signal an Unternehmen und Investoren, dass Wolfsburg bereit für die Zukunft ist und ein Umfeld bietet, in dem innovative Ideen gedeihen und Umsetzung finden. Ich lade alle Besucher ein, den Stand zu besuchen und sich von den vielfältigen Möglichkeiten und Potenzialen des Standorts zu überzeugen.

Die EXPO REAL findet 2024 vom 7. bis zum 9. Oktober auf dem Messegelände München statt. Der Gemeinschaftsstand der Metropolregion befindet sich in Halle C.1, Stand 310 und 410.

Das Siegerteam des sechsten HealthHack der Metropolregion steht fest: Flow Well konnte die Jury von acht Teams am meisten überzeugen. Raphael Koßmann, Leiter Regionales Vertragswesen des HealthHack-Partners Techniker Krankenkasse, Landesvertretung Niedersachsen, überreichte den Preisscheck in Höhe von 1.000 Euro. Wie enge Türrahmen und Flure im Krankenhaus mit dem Sieg der vier Studenten zusammenhängt, berichtet uns Teammitglied Lukas Jurk im Interview.

Sieger-Infos:

Teammitglieder Flow Well:

Lukas Jurk, Wissentschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Braunschweig 

Alexander Filippov, Student an der Technischen Universität Braunschweig 

Ajay Chodankar, Student an der Technischen Universität Braunschweig 

Raghu Varma Kopperla, Student an der Technischen Universität Braunschweig 

Redaktion: Am 13. April habt ihr den HealthHack 2024 gewonnen. Wie blickt ihr auf euren Sieg zurück?

Lukas Jurk: Mit Stolz und mit Freude, weil wir uns auch direkt in einer guten Begleitung im Nachgang wiedergefunden haben. Gemeinsam haben wir natürlich das Ganze auch gefeiert, weil wir selber überrascht waren.

Redaktion: Der HealthHack begann mit rund zehn Ideen-Pitches. Wie kam euer Team zustande und wer war bei der Teamarbeit wofür zuständig?

Lukas Jurk: Ich hatte mich zusammen mit einem Informatik-Studierenden angemeldet und wir sind zu zweit in den Hackathon reingegangen. Wir haben dann erst gedacht, wir finden keine weiteren Teammitglieder. Die Idee hat nicht viel Anklang gefunden. Aber dann sind wir doch noch auf zwei indische Studierende aufmerksam geworden, die im Bereich Autonomes Fahren aktiv sind und im Lions Racing Team der TU Braunschweig Erfahrung gesammelt haben. Das hat vom technischen Background sehr gut zusammengepasst. Entsprechend war auch die Aufgabenverteilung relativ klar: Die eine Hälfte des Teams hat die Rahmenbedingungen der Idee formuliert und ausgearbeitet, mit den Coaches gesprochen, und die andere Hälfte hat sich mit der technischen Umsetzung befasst.

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Flow Well bei der Teamarbeit im TRAFO Hub (Foto: Jennifer Bullert)

Redaktion: Ihr habt mit der Idee gewonnen, ein Plugin-Tool für Planer*innen von Neu- und Umbaumaßnahmen in Krankenhausbauten bereitzustellen. Damit soll dann automatisch eine dynamische Kollisionsprüfung in der Bauplanung ermöglicht werden. Was hat euch zu der Idee inspiriert?

Lukas Jurk: Alexander und ich arbeiten beide an einem Institut für Architekturforschung an der TU Braunschweig und sind quasi immer wieder im Kontakt mit Krankenhäusern, die wir erforschen. Dabei wurden wir auf die Problematik aufmerksam, dass doch sehr viele Abläufe physisch kollidieren, neben diversen anderen Hindernissen, die es natürlich im Arbeitsalltag gibt, und mit dieser Problematik wollten wir dann weiterarbeiten.

Redaktion: Kannst du eure Hack-Idee noch einmal in Kürze vorstellen?

Lukas Jurk: Ein Krankenhaus ist ein sehr komplexes Gebäude, in dem es viele Arbeits- und Logistikprozesse gibt. Das alles bei einem Neu- oder Umbauprojekt entsprechend vorausschauend zu planen, ist eine große Herausforderung. Wir möchten es den Bauherren erleichtern, diese Aufgabe wirklich gut zu meistern und im Vorhinein simulieren können, ob die Architektur mit den Arbeitsprozessen, den Dimensionen von der Ausstattung zusammenpasst, sodass am Ende dann hoffentlich das Bett nicht am Fahrstuhl hängen bleibt, sondern um jede Kurve herumkommt.

Redaktion: Was war die größte Herausforderung, die euer Projekt mit sich gebracht hat?

Lukas Jurk: Zum einen nochmal ganz klar zu definieren, welche Use-Cases gibt es? Also dann wirklich mit der Praxis ins Gespräch kommen: Wo gibt es welche Sondersituation, wo beispielsweise an einem Bett noch ein Beatmungsgerät dran hängt, wo sich mehr Personal aufgrund einer unmittelbar notwendigen Wiederbelebung befindet. Und das andere: Wie wir das Ganze eben technisch umsetzen und da möglichst schnell auch ein Ergebnis vorweisen können.

Redaktion: Wie geht es jetzt mit eurer Idee weiter?

Lukas Jurk: Tatsächlich hat uns die Idee begeistert und wir haben beschlossen, das Ganze zu dritt zu einem brauchbaren KI-Modell weiterzuentwickeln. Da streben wir dann sogar eine Gründung an. Falls Krankenhausbetreiber das lesen, sind wir immer offen für weiteren Input; zum Beispiel in Form von Daten, mit denen wir auch unser KI-Modell aufbauen können, um so die Planung zu vereinfachen und unsere Idee gemeinsam voranzubringen.

Redaktion: Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!

Die erste Phase des Austauschs zwischen dem CEPROC, Paris und der BBS Albrecht Thaer in Celle war ein voller Erfolg. Die Cellesche Zeitung hat bei den Schülerinnen und Schülern und den Betriebe, die sie als Praktikanten aufgenommen haben, nachgefragt. Insgesamt ziehen alle eine positive Bilanz und sehen den zweiwöchigen Aufenthalt als bereichernde Erfahrung.

Der Austausch wurde gefördert vom der deutsch-französischen Agentur ProTandem.

Der Roman Aigre-Doux von Wilfried N’Sondé wurde 2021 zum Gewinner des Prix des lycéens allemands gekürt. Im Rahmen seiner Autorenreise konnten um die 25 Schüler:innen des Gymnasiums St.Ursula-Schule den Autor nun sogar persönlich treffen.

Die Schüler:innen hatten viele Fragen und es entstand eine rege Diskussion über Identität, die Grenzen von Sprache, Vorurteile und die Auswirkungen der Frage „Woher kommst du?“.

Um Vorurteile überwinden zu können müsse man sich bewusst werden, dass man auch selber welche hat. Es sei wichtig sich die Zeit zu nehmen einander wirklich zuzuhören und seinen Gegenüber als die Person wahrzunehmen die sie wirklich ist.

Der Autor machte den Zuhörenden während des Gesprächs, das komplett auf Französisch verlief, Mut ihren eigenen Weg zu gehen und bestärkte sie darin, dass sie selbst ein besseres Miteinander gestalten können.

Zum Abschluss der Veranstaltung hat der Autor auf Wunsch noch das Ende des Romans vorgelesen.

Für das Förderprogramm „Ladeinfrastruktur vor Ort“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr können noch bis zum Jahresende Anträge gestellt werden. Das Programm richtet sich vor allem an Unternehmen des Einzelhandels und des Hotel- und Gastgewerbes.

Insgesamt stehen 300 Millionen Euro bereit, um insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) beim Aufbau von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur in der Bundesrepublik Deutschland zu unterstützen. Antragsberechtigt sind aber auch natürliche Personen und Gebietskörperschaften. Bereits seit dem Start des Programms im April 2021 wird das Programm sehr gut angenommen: So sind bei der zuständigen Bewilligungsbehörde, der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV), bisher mehr als 4.500 Anträge eingegangen, vor allem für kleinere Projekte mit durchschnittlich vier Ladepunkten je Antrag.

Details zur Förderung

  • Die Förderung wird als De-minimis-Beihilfe gewährt.
  • Förderfähig sind nur Unternehmen, sofern sie unter die KMU-Definition der Empfehlung der Kommission vom 6.Mai 2003 betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der KMU (ABL. EG L 124/36) fallen sowie Gebietskörperschaften und natürliche Personen
  • Gesellschaften des bürgerlichen Rechts sind nicht antragsberechtigt
  • Gefördert wird:
    • die erstmalige Beschaffung und Errichtung von Normalladeinfrastruktur (AC und DC) (3,7 kW bis 22 kW) mit bis zu 80 % der förderfähigen Gesamtausgaben, max. 4.000 € pro Ladepunkt,
    • die erstmalige Beschaffung und Errichtung von Schnellladeinfrastruktur (DC) von 22 kW bis maximal 50 kW bis zu 80 % der förderfähigen Gesamtausgaben, max. 16.000 € pro Ladepunkt,
    • der Anschluss an das Niederspannungsnetz in Höhe von 80 % der förderfähigen Gesamtausgaben, max. 10.000 € Förderung pro Standort,
    • der Anschluss an das Mittelspannungsnetz in Höhe von 80 % der förderfähigen Gesamtausgaben, max. 100.000 € Förderung pro Standort.
  • Eine Förderung der Kombination aus Netzanschluss und Pufferspeicher ist ebenfalls möglich (maximaler Förderbetrag ist analog zum dazugehörigen Netzanschluss).
  • Eine Förderung ist nur möglich, wenn die Ladeinfrastruktur öffentlich zugänglich im Sinne der Ladesäulenverordnung (LSV) in ihrer aktuellen Fassung ist.
  • Bei beschränkter öffentlicher Zugänglichkeit des Ladepunktes (Öffnungszeiten: mindestens 12/6) erfolgt eine Absenkung der Förderhöhe auf 50 % der maximalen Förderung.
  • Die geförderten Ladepunkte müssen vertragsbasiertes Laden, Roaming und Ad-hoc-Laden ermöglichen.
  • Verpflichtend ist Strom aus erneuerbaren Energien.

Realisiert werden muss die Ladeinfrastruktur bis zum 31.12.2022.

Noch bis zum 31.12.2021 besteht die Möglichkeit, über das Antragsportal easy-Online Fördermittel bei der Bewilligungsbehörde BAV zu beantragen.

Weitere Informationen

Weitere Einzelheiten und Informationen können sie der Homepage der BAV entnehmen:

» Direktlink zur Förderrichtlinie
» Direktlink zum Merkblatt


Die BAV steht telefonisch (0 49 41/6 02-5 55) als auch per E-Mail (ladeinfrastruktur@bav.bund.de) gerne als Ansprechpartnerin für administrative und förderrechtliche Fragen zur Verfügung.

Technische Fragen beantwortet die NOW GmbH (ladeinfrastruktur@now-gmbh.de).

Aufgrund der starken Nachfrage und der hohen Anzahl an kleineren Anträgen kann sich die Bearbeitungszeit gegebenenfalls verlängern. Alle fristgerecht und vollständig (elektronisch und postalisch) eingegangenen Anträge werden beschieden

Text- und Bildquelle: NOW GmbH

Ein spannendes Gespräch mit i.E Anne-Marie Descôtes, Botschafterin der Republik Frankreich und Birgit Honé, Nds. Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung hat am 1. November in Hannover stattgefunden.

Die Wahl in Deutschland, die angehende Präsidentschaftswahl in Frankreich und die Übernahme Frankreichs der EU-Ratspräsidentschaft ab Januar 2022 bringen neuen Herausforderungen für die deutsch-französische Beziehungen mit sich. Der Green Deal, die Digitalisierung, Bildungspolitik und die europäische Wirtschaft standen im Fokus der Diskussionsveranstaltung von Industrie Club Hannover, Antenne Métropole und IHK Hannover bei der Deutsche Messe Technology Academy.

In dieser Ausgabe durften wir mit Frau Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, neue Präsidentin der Universität Hildesheim und neu gewählte Vorsitzende des Vereins Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen in der Metropolregion e.V. sprechen. Frau Prof. Kallenrode ist Physikerin und kennt die niedersächsische Wissenschaftslandschaft bereits aus Ihrer Zeit an der Universität Osnabrück, wo sie von 2009 bis 2016 Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung war.

#Fokusthemen: Welche Schwerpunkte und Lösungen hat die Uni Hildesheim im Bereich der (digitalen) Gesundheitswirtschaft?
Mit unserem Lehr- und Forschungscluster „Pflege und Versorgungsorganisation“, das zum Institut für Sozial- und Organisationspädagogik gehört, haben wir in den letzten Jahren die Gesundheitswirtschaft in der Metropolregion mitgestaltet. Prof. Herbert Asselmeyer war vor mir bereits im Vorstand des Vereins Wissenschaft und hat gerade im Bereich der Fort- und Weiterbildung für Pflegekräfte in Verbundprojekten mitgewirkt. Im Verbundprojekt www.onlinecampus-pflege.de wurde die Idee der metropolregionalen Online-Pflegeweiterbildung wieder aufgenommen, indem die Uni Hildesheim beteiligt ist*. Mit Prof. Dr. Anne Meißner haben wir eine neue Pflegewissenschaftlerin gewinnen können, die im Bereich der Digitalen Pflege, u.a. dem Einsatz von Robotik, wichtige Impulse für die Metropolregion setzen kann.

*Die Metropolregion berichtete unter https://www.metropolregion.de/verbundprojekt-onlinecampus-pflege-startet/

 #Zukunft: Was sind Ihre Zukunftsprojekte?
Die Digitalisierung der Hochschullehre ist nicht erst seit Corona ein zentrales Handlungsfeld, was wir in den kommenden drei Jahren mit zwei Förderanträgen voranbringen möchten. So sollen mehr digitale Innovationen der Lehre in Hildesheim realisiert werden. Besonders wichtig ist uns dabei die Beteiligung der Studierenden. Mit dem bewilligten Antrag Digital C@MPUS-le@rning, das aus dem Verbundprojekt Souver@nes digitales Lehren und Lernen in Niedersachsen hervorgeht, wollen wir die Lehren aus Corona ziehen und zu einer stärkeren Digitalisierung der Lehre weiterentwickeln.

#Motivation: Was motiviert Sie zur Teilnahme am Verbund der Metropolregion und welchen weiteren Mehrwert wünschen Sie sich?
In der Metropolregion bieten sich hervorragende Netzwerke von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Mit dem Verein Wissenschaft haben wir einen gewichtigen Gesellschafter in der Metropolregion, dessen Mitgliedshochschulen unmittelbar durch Förderanträge aus der GmbH profitieren. Die Metropolregion und der Verein bringen die passenden Wissenschaftspartner mit anderen relevanten Partnern zusammen und sorgen somit für mehr Wertschöpfung. Für die Wissenschaft werden Drittmittel immer wichtiger, denn direkte öffentliche Mittel werden leider in der Wissenschaft weiter zurückgefahren.

In dieser Ausgabe durften wir mit Prof. Prof. h.c. Dr. med. Thomas Lenarz, Direktor der HNO-Klinik und des Deutschen HörZentrums an der Medizinischen Hochschule sprechen.

#Fokusthemen: Welche Schwerpunkte und Lösungen hat das DHZ im Bereich der (digitalen) Gesundheitswirtschaft?
Schon seit vielen Jahren bieten wir digitale Therapiemöglichkeiten für Schwerhörigkeit an, denn die Zahl der Betroffenen ist sehr hoch. Wir müssen von einer Volkskrankheit Schwerhörigkeit sprechen, allein in Deutschland sind rund 20 Prozent der Bevölkerung von Hörminderungen in allen Ausprägungen betroffen. So haben wir digitale Versorgungsstrukturen im Sinne der Telemedizin aufgebaut und erweitern diese stetig: Zu nennen sind da die Fernanpassung von Cochlea-Implantaten, Tele-Sprechstunde, nach etlichen veröffentlichten CD´s bieten wir nun auch Apps für das Hörtraining an bis hin zum Online-Hörtest, den jeder Interessierte auf unserer Webseite absolvieren kann, um das eigene Hörvermögen zu testen. Insgesamt arbeiten wir also an digitalen Lösungen für eine auditiv orientierte Gesellschaft.

#Zukunft: Was sind Ihre Zukunftsprojekte?
Da steht an erster Stelle natürlich der weitere Ausbau der Telemedizin, um unseren Patienten bundesweit und international mit unserer Expertise jederzeit und ohne Anfahrtswege zur Verfügung zu stehen. Für uns gehören auch der Ausbau von digitaler Hörtherapie und von online Hörprüfungen dazu.
#Motivation: Was motiviert Sie zur Teilnahme am Verbund der Metropolregion und welchen weiteren Mehrwert wünschen Sie sich?
Die Metropolregion ist eine ideale Plattform für uns, um unsere Vernetzung zu verbessern, um unseren Kundenkreis zu erweitern und um Kooperationen zu finden und zu schmieden. Daher bringen wir uns gern in diesen Verbund ein!
Bildnachweis: André Berger

In dieser Ausgabe durften wir mit Oscar-Werner Reif, Heaf of Corporate Research bei der SARTORIUS AG sprechen.
#Fokusthemen: Welche Schwerpunkte und Lösungen hat Sartorius im Bereich der Gesundheitswirtschaft?
Oscar-Werner Reif, Head of Corporate Research, Sartorius: „Sartorius hilft Forschern und Ingenieuren, einfacher und schneller Fortschritte in den Life Sciences und der Bioprozesstechnik zu erreichen. Damit ermöglichen wir die Entwicklung neuer und besserer Therapien sowie bezahlbarer Medizin. Beispielsweise ist Laborarbeit bei der Wirkstoffentwicklung heute noch weitgehend Handarbeit. Wir tragen wir dazu bei, bestimmte Prozessschritte im Labor abzukürzen, denn mit unseren Bioanalytik-Systemen werden Wirkungsweisen von Medikamenten auf Zellebene sichtbar. Im Bereich der Wirkstoff-Produktion sorgen wir mit unseren flexiblen Lösungen für robuste Herstellungsprozesse.“

Oscar-Werner Reif, Head of Corporate Research, SARTORIUS AG

#Zukunft: Was sind Ihre Zukunftsprojekte?
Oscar-Werner Reif: „Spannende Bereiche sind die Molekularbiologie, Datenanalytik oder Prozesstechnik. Wir sind überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Forschung und Entwicklung im Life-Science-Bereich grundlegend verändern und neue Forschungsansätze ermöglichen wird. Zwar steht die Anwendung entsprechender Verfahren aufgrund der Komplexität biologischer Zusammenhänge eher noch am Anfang. Unsere ersten Erfolge mit Machine und Deep Learning zeigen aber das Potenzial von KI für die biopharmazeutische Industrie. Aktuell arbeitet Sartorius beispielsweise an Deep und Reinforcement Learning für die Echtzeit-Zellanalyse und an der Simulation biopharmazeutischer Produktionsverfahren.“

#Motivation: Was motiviert Sie zur Teilnahme am Verbund der Metropolregion und welchen weiteren Mehrwert wünschen Sie sich?
Oscar-Werner Reif: „Unsere Zentrale in Göttingen wächst, wir investieren dort zurzeit umfangreich in unsere Produktionskapazitäten und stärken den Bereich Forschung und Entwicklung. Daher sind wir als Arbeitgeber sehr daran interessiert, dass die Metropolregion attraktiv ist, denn ein Wechsel nach Südniedersachsen ist für nationale und internationale Talente und Experten besonders spannend, wenn auch ihren Familien eine attraktive Umgebung und Beschäftigungsmöglichkeiten geboten werden. Zudem profitiert Sartorius von der Zusammenarbeit mit ausgewählten Fachbereichen der Universitäten oder Unternehmen in der Metropolregion. Allerdings glauben wir, dass die Potenziale beim Thema Start-ups noch besser gehoben werden können.“

Ab heute finden Sie eine neue Rubrik im smart.mobile.health-Newsletter! Unter „Science Made in Metropolregion“ stellen wir Ihnen jeden Monat abwechselnd innovative Einrichtungen, Institutionen, Unternehmen aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft im Gesundheitsbereich vor – für eine starke Sichtbarkeit und Vernetzung in der Metropolregion. Den Anfang macht die Universitätsmedizin Göttingen, vielen Dank Herr Prof. Brück für Ihre Zeit.
3 Fragen an…die die Universitätsmedizin Göttingen (UMG)
#Fokusthemen: Welche Schwerpunkte und Lösungen hat Ihre Universitätsklinik im Bereich der (digitalen) Gesundheitswirtschaft?
Prof. Brück: Die UMG ist inmitten der Einführung eines neuen Klinischen Informations- und Arbeitsplatzsystems, welches als einen wesentlichen Kernpunkt die elektronische Patientenakte beinhaltet.
#Zukunft: Was sind Ihre Zukunftsprojekte?
Prof. Brück: Das wichtigste Zukunftsprojekt ist die Planung des Neubaus der UMG, in welchem die Behandlungsprozesse unserer Patienten in Zukunft im Wesentlichen digital unterstützt und vollständig digital begleitet werden. Hierdurch wird auch für die Zukunft die höchstmögliche Behandlungsqualität und Effizienz gewährleistet werden.
#Motivation: Was motiviert Sie zur Teilnahme am Verbund der Metropolregion und welchen weiteren Mehrwert wünschen Sie sich?
Prof. Brück: Wesentliche Motivation ist der Erfahrungsaustausch mit wichtigen Mitgliedern des Gesundheitswesens in der Metropolregion mit zukünftig einer verstärkten Zusammenarbeit und vermehrten Sichtbarkeit der gesamten Metropolregion und Gesundheitswirtschaft als wichtigem ökonomischem Faktor.

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