Bahn Buddy gewinnt Promptathon: Mit KI-Chatbot zu zuverlässigeren Bahnverbindungen

Veröffentlicht: 13. September 2024
Alle Teams gingen beim "Prompters' Paradise" als Gewinner nach Hause (Foto: Jennifer Bullert)

Künstliche Intelligenz, Mobilität und ein Oldimer-Museum als Innovation Space: Beim ersten Mobility Promptathon der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg und der Stadt Einbeck entwickelten vier Teams auf Basis von KI smarte Lösungen rund um das Thema Verkehrswende. Das „Prompters‘ Paradise“ fand im Rahmen des ersten Smart City Days Einbeck im PS.SPEICHER statt. Prompting beschreibt die gezielte Eingabe von Anweisungen in eine KI, mit der spezifische Ergebnisse erzielt werden sollen.

Metropolregion, 13.09.2024. Eine verspätete Bahnverbindung war für ein fünfköpfiges Team aus Wolfsburg der Schlüssel zum Erfolg beim ersten Promptathon in Einbeck: Es entwickelte eine KI-basierte App mit Chatbot für eine optimierte Reiseplanung. Je nach Präferenz ermittelt diese beispielsweise die zuverlässigste Bahnverbindung. Mit der Idee zum Bahn Buddy überzeugte das Team die fünfköpfige Jury, bestehend aus Expert*innen in den Themen KI, (E-)Mobilität sowie Start-up-Unternehmertum, und sicherte sich den ersten Platz. Dieser ist mit 1.000 Euro dotiert.

Zwei Tage lang war die Atmosphäre im PS.SPEICHER geprägt von teamorientiertem Arbeiten, intensivem Austausch auf der Suche nach Lösungswegen, engagiertem Prompting, Trial and Error bei der Ideenumsetzung und schließlich mitreißenden Präsentationen („Pitches“). Am Ende waren alle rund 20 Teilnehmenden Gewinner*innen: Das Team Gaslighted belegte mit seiner Idee zur Verbesserung der Ladesäuleninfrastruktur an Bundes- und Landesstraßen Platz zwei und bekam dafür 500 Euro Preisgeld. Die verbliebenen Teams belegten gemeinsam den dritten Platz. Let’s mooove! will Mobilität für junge Menschen in den Sozialen Medien sichtbarer und ansprechender gestalten. Smart Sharing Mobility legte den Fokus auf digitale Mitfahrbänke im ländlichen Raum, um nachhaltige, klimaresiliente und generationenübergreifende Mobilität zu ermöglichen. Beide Teams erhielten für ihre Ideen jeweils 250 Euro.

Vertieft in die Challenge: Das Team Gaslighted (Foto: Spieker Fotografie)

Teamarbeit beim Promptathon (Foto: Spieker Fotografie)

Der Promptathon war Teil des ersten Smart City Days der südniedersächsischen Stadt. In dem Veranstaltungsformat erarbeiten Expert*innen und Entwickler*innen gemeinsam mittels KI innovative und praxisnahe Lösungen für Herausforderungen. Kommunen profitieren durch diese kreative Zusammenarbeit, beispielsweise in den Bereichen Mobilität, Digitalisierung oder Infrastruktur, und stärken den Austausch der beteiligten Akteur*innen. So können smarte, nachhaltige Technologien entwickelt werden, die die Lebensqualität vor Ort sowie überregional steigern. Zu den Teilnehmenden des Mobility Promptathons zählte auch der bekannte YouTuber und Spiegel-Bestsellerautor Christoph Krachten. Er informierte in einem Kamingespräch über Herausforderungen in der E-Mobilität und hob dabei das Potenzial sogenannter Robotaxis hervor. Mit diesen, so Krachten, ließen sich viele Mobilitätsprobleme im ländlichen Raum lösen.

Mit als Teilnehmer dabei: YouTuber und Spiegel-Bestsellerautor Christoph Krachten (Foto: Spieker Fotografie)

Mit als Teilnehmer dabei: YouTuber und Spiegel-Bestsellerautor Christoph Krachten (Foto: Spieker Fotografie)

„In einer Zeit, in der die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, revolutionieren kann, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir Innovation und Zusammenarbeit in diesen Bereichen fördern. Ein Event wie dieses bringt Vordenker, Entwickler und Entscheidungsträger zusammen, um Lösungen für die Herausforderungen von morgen zu erarbeiten und gleichzeitig die Mobilität nachhaltiger, sicherer und zugänglicher zu gestalten“, betonte Schirmherrin Wiebke Osigus, Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung.

Ministerin Wiebke Osigus übernahm die Schirmherrschaft für den Promptathon und das Grußwort (Foto: Spieker Fotografie)

Ministerin Wiebke Osigus übernahm die Schirmherrschaft für den Promptathon und das Grußwort (Foto: Spieker Fotografie)

Die auf dem Promptathon entwickelten Lösungen zielen darauf ab, eine bedarfsgerechte, klimaschonende und nachhaltige Mobilität für alle zu ermöglichen – sowohl im städtischen als auch im ländlichen Raum. Einbecks Smart City-Koordinatorin Rebecca Spaunhorst sowie Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke zeigten sich begeistert von der Innovationskraft der 20 Teilnehmer*innen.„Als Heimat des PS.SPEICHERS ist es in unserer Natur, Mobilität in allen Facetten zu betrachten. Der Promptathon zeigt, wie wichtig es ist, innovative Ideen aktiv zu fördern, um zukunftsweisende Lösungen für die Mobilität von morgen zu entwickeln und Einbeck als Vorreiter für smarte Mobilitätskonzepte zu positionieren“, so Spaunhorst. Meineke ergänzt:„Angesichts der aktuellen Herausforderungen in der Automobilindustrie, wie wir sie insbesondere gerade in unserer Region bei VW erleben, brauchen wir dringend Formate, die KI, IT und Mobilität verbinden, um den Standort zukunftsfähig aufzustellen. Als Metropolregion müssen wir gerade die E-Mobilität attraktiver gestalten, um nachhaltige Alternativen zu schaffen und so langfristig Arbeitsplätze sowie regionale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.“

„Ein großes Dankeschön geht an unsere Unterstützer*innen. Durch ihren ambitionierten Einsatz konnten wir beim Mentoring fast eine 1:1-Betreuung der Teilnehmenden ermöglichen und dadurch gezielt die Ideenentwicklung fördern“, so Christina Schulze, Leiterin des Handlungsfeldes Mobilität bei der Metropolregion. Zu den Unterstützer*innen zählten neben der Niedersachsen.next Digitalagentur, DB Regio Bus – Region Nord, die Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Hildesheim/Holzminden/Göttingen, die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Mitgewirkt haben zudem Teqyard und GermanTechJobs.

Über die Metropolregion GmbH

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH vernetzt Menschen und Unternehmen, Wissenschaft und Kommunen mit ihrem Können und Wissen, ihren Kompetenzen und Ideen – metropolregional, national und international. Sie entwickelt und ermöglicht Projekte in den Handlungsfeldern Mobilität, Gesundheitswirtschaft und Standortmarketing. Dabei umfasst sie rund 3,9 Millionen Einwohner*innen auf einem Drittel der Fläche Niedersachsens.

Über die Smart City Einbeck

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen fördert das Projekt Smart City. In diesem sollen Informations- und Vernetzungstechnologien dazu beitragen, Modellkommunen nachhaltig weiterzuentwickeln und Teilhabe sowie Lebensqualität zu stärken. Zu diesen Modellkommunen zählt die Stadt Einbeck, die hierzu unter Mitarbeit der Bürger*innen eine „Zukunftsstrategie 2035“ entwickelt hat.

Immobilien, Investments und spannende neue Bauprojekte: Die stehen vom 7. bis 9. Oktober auf der EXPO REAL in München im Fokus. Am Gemeinschaftsstand der Metropolregion ist erneut der Landkreis Peine dabei. Er ist mit knapp 139.000 Einwohnern, 4.300 Betrieben und 33.000 Beschäftigten eine sich dynamisch entwickelnde Region, zentral gelegen in der Mitte der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg. Die Wirtschaft zeichnet sich durch einen gesunden Mix aus traditionellen Handwerksbetrieben, zukunftsorientierten Dienstleistern und ambitionierten mittelständischen Unternehmen aus.

Wie lange sind Sie schon bei der EXPO REAL Partner*in der Metropolregion und welchen Mehrwert hat die Immobilienmesse bisher für Sie gehabt?

„Wir sind das zweite Mal vor Ort auf dem Messestand der Metropolregion,“ sagt Nils Neuhäuser, Bürgermeister der Gemeinde Ilsede. „Für unsere Gemeinde konnte ich viele neue Kontakte finden zu den aktuellen Themen, wie z.B. Erneuerbare Energien, Kommunaler Wohnungsbau aber auch Bauträger. Besonders interessierten mich IT-Lösungen für unsere Angebote im Rathaus für Bürgerinnen und Bürger.“

Welche Themen/Projekte sehen Sie dieses Jahr auf der Messe für Ihre Kommune?

Der Fokus am Stand des Landkreises Peine liegt auf den beiden Gemeinden Lengede und Ilsede. Einst wurde hier Eisenerz abgebaut und verhüttet – jedoch sind die Flächen längst rekultiviert und die Gemeinden haben sich zu attraktiven Wirtschaftsstandorten mit Gewerbeflächen und Wohngebieten entwickelt. Beide Kommunen bieten Firmen top Konditionen im Unternehmerpark Lengede-Broistedt und im Gewerbepark Gigapark+. Maren Wegener, Bürgermeisterin der Gemeinde Lengede: „Wir stellen unsere frei verfügbaren Gewerbeobjekte, innovative Baugebiete sowie weitere Bauprojekte aus Lengede vor.“

Wie trägt Ihre Kommune zur nachhaltigen Transformation der Metropolregion bei?

Von zentraler Bedeutung ist die Entwicklung der ländlichen Kommunen zu attraktiven Lebensräumen und Wohnstandorten mit moderner Infrastruktur, die Stärkung des Wirtschaftsstandortes für Zukunftsbranchen und im Wettbewerb um Fachkräfte. Dazu ziehen Politik, Wirtschaft und engagierte Bürger an einem Strang und initiieren zahlreiche Zukunftsprojekte zur nachhaltigen Weiterentwicklung des Landkreis Peine.

Die EXPO REAL findet 2024 vom 7. bis zum 9. Oktober auf dem Messegelände München statt. Der Gemeinschaftsstand der Metropolregion befindet sich in Halle C.1, Stand 310 und 410.

Neun Partner*innen sind 2024 am Gemeinschaftsstand der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg auf der EXPO REAL in München zu finden. Dazu gehört auch Salzgitter. Die Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH (WIS) ist die kommunale Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Salzgitter und kompetenter Ansprechpartner sowie Dienstleister für die regionale Wirtschaft, Investoren und Existenzgründer. Ziele der Gesellschaft sind unter anderem, zur Verbesserung der Grundlagen der Wirtschaftsentwicklung in Salzgitter beizutragen und auf die Förderung, Errichtung und Entwicklung von gewerblichen Betrieben sowie die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität in Salzgitter hinzuwirken.

Wie lange sind Sie schon bei der EXPO REAL Partner*in der Metropolregion und welchen Mehrwert hat die Immobilienmesse bisher für Sie gehabt?

Die WIS ist seit 2020 Partner der Metropolregion bei der EXPO REAL. Mit unserer Teilnahme an Europas führender Fachmesse für Immobilien und Investitionen in München zeigen wir im Auftrag der Stadt Salzgitter Flagge als starker metropolregionaler Partner und vernetzen uns in der Branche intensiv und überregional. Die Themen der EXPO REAL, welche die gesamte Wertschöpfungskette der Immobilienwirtschaft abdecken, sind darüber hinaus für die Unternehmen der Immobilienwirtschaft in Salzgitter von besonderer Bedeutung. In der Rolle des Mitausstellers bieten wir auch diesen Unternehmen eine ideale Plattform zum Vernetzen. Wir freuen uns daher auch in diesem Jahr wieder darauf, gemeinsam mit unseren Partnern Salzgitter AG, aldacon Gesellschaft für Immobilienvermittlung und Consulting mbH, WAG Salzgitter Wohnungs-GmbH und der Wohnungsbaugesellschaft mit beschränkter Haftung Salzgitter am Stand 310 in Halle C1 interessante Gespräche zu führen und neue Kontakte zu knüpfen.

Handel, Hotel, Logistik sind die Messethemen 2024 – Wie sehen Sie dahingehend die Rolle der WIS?

Als Wirtschaftsförderung ist es unser Bestreben, die besonderen Vorteile Salzgitters als Wohn- und Betriebsstandort hervorzuheben und die erforderlichen Rahmenbedingungen für die Standortentwicklung zu schaffen. In diesem Jahr legen wir einen Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung Salzgitters als attraktiven Wohnstandort und richten unseren Fokus auf der EXPO REAL 2024 auf das Thema privater Wohnraum, sind als Stadt der industriellen Transformation aber selbstverständlich auch Ansprechpartner für die Messethemen.

Welche Innovationen oder Projekte planen Sie in diesem Bereich?

Durch die exzellente Zusammenarbeit von Wissenschaft, Forschung, Kommune und Industrie bietet Salzgitter ein sicheres und interessantes Investitionsumfeld. Die Stadt punktet mit innovativen Perspektiven und Projekten für die Zukunft. Um ein solches Projekt handelt es sich auch bei dem städtebaulichen Bebauungsvorhaben „Wohnen am Berg“. Auf einer Bruttobaulandfläche von ca. 86.000 m2sollen in Salzgitter-Bad neue, attraktive Wohnformen entstehen. Für das Vorhaben sucht die Stadt einen Investor. Auf der Messe wollen wir das Projekt Interessierten vorstellen.

Wie trägt Salzgitter zur nachhaltigen Transformation der Metropolregion bei?

Salzgitter spielt als drittgrößter Wirtschaftsstandort Niedersachsens eine zentrale Rolle bei der nachhaltigen Transformation der Metropolregion. Der Industriestandort bietet zukunftsweisende Technologien und schafft langfristige Perspektiven für Unternehmen sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Dabei zeigt Salzgitter, wie Industrie und umweltorientierte Wirtschaft erfolgreich koexistieren können. Ein herausragendes Beispiel ist der Wasserstoff Campus Salzgitter e. V. – ein regionales Technologieprojekt, das durch Zusammenarbeit von Stadt, Land, Politik, Industrie und Forschung den Einsatz von Wasserstoff entlang der Wertschöpfungskette fördert und eine attraktive Modellregion für Investoren und Start-ups schafft.

Darüber hinaus tragen namhafte Unternehmen wie die Salzgitter AG, Alstom, Bosch, MAN und Volkswagen zur Energiewende bei. Die Salzgitter AG hat etwa mit dem SALCOS®-Projekt ein Leuchtturmprojekt geschaffen, das die Stahlproduktion nahezu klimaneutral machen soll, Alstom produziert den weltweit ersten brennstoffzellenbetriebenen Regionalzug in Serie und Volkswagen errichtet in Salzgitter die erste konzerneigene Batteriezellfabrik, um das weltweite Batterie-Geschäft künftig von hier aus zu steuern. Salzgitter beweist somit, dass nachhaltige Transformation und industrieller Fortschritt Hand in Hand gehen können und stellt einen wichtigen Eckpfeiler für die Zukunft der Metropolregion dar.

Die EXPO REAL findet 2024 vom 7. bis zum 9. Oktober auf dem Messegelände München statt. Der Gemeinschaftsstand der Metropolregion befindet sich in Halle C.1, Stand 310 und 410.

Metropolregion, 27.08.2024. Die Gemeinde Uetze ist nun offiziell Mitglied der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg. Durch den Beitritt wird Uetze künftig verstärkt von den Vorteilen und Möglichkeiten eines weitreichenden regionalen Netzwerkes profitieren. Der Gemeinderat hatte Ende April einstimmig für den Beitritt votiert. Bei einem ersten Austausch hat Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke jüngst Bürgermeister Florian Gahre das symbolische Mitgliedsschild überreicht. Im Gespräch skizzierten sie die Grundlage für die Zusammenarbeit. Diese rückt das Standortmarketing in den Mittelpunkt.

„Die Gemeinde Uetze bringt wertvolle Impulse in unser Netzwerk ein und ist ein wichtiger Bestandteil unserer regionalen Gemeinschaft“, erklärte Christoph Meineke. „Wir freuen uns darauf, die Sichtbarkeit Uetzes mit auszubauen und zu erhöhen.“ In einem Gespräch mit Bürgermeister Florian Gahre, Wirtschaftsförderin Katja Wolfram und der Leitung des Bürgermeisterreferates Andreas Fitz wurde insbesondere über Vermarktungsmöglichkeiten des Gewerbegebietes Uetze Nord-Ost gesprochen, Messepräsenzen der Metropolregion, von denen Uetze profitieren kann, und die herausragende Stellung nachhaltiger Energiegewinnung in der Kommune als Standortvorteil für Gewerbeansiedlungen.

Bürgermeister Florian Gahre unterstrich: „Für uns ist der Beitritt zur Metropolregion eine Chance, um unsere Gemeinde noch stärker zu vernetzen und dadurch Synergien zu schaffen. Durch diesen Mehrwert können wir Uetze künftig noch besser als attraktiven Standort positionieren. Wir sehen der intensiven Zusammenarbeit mit der Metropolregion mit Freude entgegen.“

Die Netzwerkarbeit der Metropolregion fördert den Austausch und die Kooperation zwischen Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft. Damit legt sie die Basis für eine nachhaltige regionale Entwicklung in den Handlungsfeldern Standortmarketing, Gesundheitswirtschaft und Mobilität. Mit der Übergabe des Mitgliedsschildes ist nun der symbolische Startschuss für eine vielversprechenden Zusammenarbeit gefallen.

Über die Metropolregion

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH setzt sich aus den vier namensgebenden Städten, dem Land Niedersachsen und drei Vereinen zusammen. Zu diesen gehören der Verein Kommunen, der Verein Wirtschaft und der Verein Wissenschaft. Der Verein Kommunen in der Metropolregion umfasst über 50 Mitglieder. Hierzu zählen neben Städten, Landkreisen und Gemeinden die Region Hannover, der Regionalverband Großraum Braunschweig sowie weitere kommunale Einrichtungen.

Der Verein Kommunen ist mit rund 26 Prozent größter Gesellschafter der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH. Die Vereine Wirtschaft und Wissenschaft halten jeweils rund 23 Prozent der Gesellschafteranteile, die namensgebenden Städte 21 Prozent. Das Land Niedersachsen ist mit rund sieben Prozent als Gesellschafter beteiligt. Die Metropolregion umfasst ein Gebiet von rund 19.000 Quadratkilometern mit etwa 3,9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern.

Die namensgebenden Städte sind auch 2024 Teil des Gemeinschaftsstandes der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg auf der EXPO REAL. Bei der vom 7. bis 9. Oktober stattfindenden Immobilienfachmesse in München will die Autostadt Wolfsburg auf ihre Potenziale aufmerksam machen.

Wie lange sind Sie schon bei der EXPO REAL Partner der Metropolregion und welchen Mehrwert hatte die Immobilienmesse für Sie bisher?

Wolfsburg präsentiert sich als dynamischer, innovationsstarker und praxisorientierter Standort, der zahlreiche attraktive Geschäftsmöglichkeiten bietet. Investoren und Projektentwickler finden ideale Bedingungen für die Verwirklichung ihrer Projekte und tatkräftige Unterstützung, um diese zielgerichtet und erfolgsorientiert umzusetzen. Diese Stärken zeigen die Partner Sparkasse Celle Gifhorn Wolfsburg, Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH, Volkswagen Immobilien GmbH und Wolfsburg AG dem internationalen Publikum auf der Immobilienmesse Expo Real 2024.

Seit 2001 ist Wolfsburg Teil der renommierten Fachmesse, seit über zehn Jahren als Partner des Gemeinschaftsstandes der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg. Die langjährige Teilnahme unterstreicht das kontinuierliche Engagement und die Bestrebungen, Wolfsburg international noch stärker als modernen Wirtschaftsstandort mit besten Zukunftschancen zu positionieren. Zahlreiche Geschäftsbeziehungen und konkrete Vorhaben sind aus den Begegnungen auf der Expo Real entstanden.

Was ist der Fokus für den Auftritt des Standortes Wolfsburg in diesem Jahr?

Unser Schwerpunkt liegt auf der Vermarktung des Areals am Wolfsburger Hauptbahnhof. Das Ziel ist, den urbanen Kern der Stadt, der bereits zahlreiche Attraktionen und Anknüpfungspunkte in das städtische Umfeld aufweist, zu verdichten und mit vielseitigen Nutzungen und zukunftsweisenden Lösungen weiter aufzuwerten. Geplant sind zeitgemäße Büroflächen, attraktive Wohnangebote, vielfältige Einzelhandelsgeschäfte sowie Freizeit-, Gastronomie- und Gesundheitsangebote. Im Mittelpunkt des Projekts stehen modernste Arbeitsformen, nahtlose Mobilitätslösungen und digitale Innovationen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Berücksichtigung von Aspekten der Nachhaltigkeit: CO2-Neutralität und der Einsatz nachhaltiger Rohstoffe sind zentrale Bestandteile der Planung. Das Areal am so genannten Nordkopf soll sich als Wolfsburgs neue Visitenkarte im Wettbewerb um Talente, Fachkräfte, Unternehmen und Investoren etablieren und natürlich die Bürger begeistern.

Welche Innovationen oder Projekte planen Sie darüber hinaus?

Die den Standort Wolfsburg prägende Automobilindustrie befindet sich mitten in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte und die Digitalisierung von Produkt, Produktion und Prozessen sind nur zwei der Schrittmacher-Themen. In diesem Kontext muss auch die Stadtentwicklung Schritt halten. Enge Kooperationen mit führenden Forschungseinrichtungen und die konsequente Modernisierung der Infrastruktur tragen dazu bei. Aktuellstes Beispiel ist die Etablierung des TU Campus an der Open Hybrid LabFactory, die sich wichtigen Themen der Kreislaufwirtschaft widmet. Außerdem ist Wolfsburg eine der Modellregionen im Förderprogramm „Smart Cities“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Diese Bemühungen bewirken nicht nur neue Erkenntnisse für die Stadtentwicklung, sondern schaffen attraktive Arbeitsplätze, stärken die Bildungslandschaft und erhöhen die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger.

Wie trägt Ihr Unternehmen zur nachhaltigen Transformation der Metropolregion bei?

Gegründet als Public-Private-Partnership zwischen der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG, hat die Wolfsburg AG seit ihrer Gründung eine Vielzahl an Projekten initiiert und umgesetzt, die die wirtschaftliche Entwicklung und Lebensqualität in der Region nachhaltig verbessert haben. Die Wolfsburg AG fördert Innovationen, berät Unternehmen rings um ihre Vorhaben am Standort Wolfsburg und konzipiert und managt Projekte in den Themenfeldern Mobilität und Fachkräfte. In Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Partnern trägt sie maßgeblich zur Schaffung eines dynamischen und zukunftsfähigen Wirtschaftsökosystems bei.

Unser Anspruch an die Präsenz auf der Expo Real ist: Wir senden ein klares Signal an Unternehmen und Investoren, dass Wolfsburg bereit für die Zukunft ist und ein Umfeld bietet, in dem innovative Ideen gedeihen und Umsetzung finden. Ich lade alle Besucher ein, den Stand zu besuchen und sich von den vielfältigen Möglichkeiten und Potenzialen des Standorts zu überzeugen.

Die EXPO REAL findet 2024 vom 7. bis zum 9. Oktober auf dem Messegelände München statt. Der Gemeinschaftsstand der Metropolregion befindet sich in Halle C.1, Stand 310 und 410.

Metropolregion, 26.08.2024. Innovative KI-basierte Ansätze für die Mobilität der Zukunft – und das mitten in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg: Vom 9. bis 10. September kommen Expert*innen und junge Talente im PS.SPEICHER in Einbeck zusammen, um im Promptathon „Prompters‘ Paradise“ gemeinsam richtungsweisende Konzepte rund um das Thema Mobilität zu entwickeln. Dabei können die Teilnehmenden eigene digitale Lösungen rund um Fragestellungen der Mobilität erarbeiten oder sich Challenges in den Bereichen Nahverkehr, Ladeinfrastruktur oder digitale Mitfahrbänke stellen. Die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernimmt Wiebke Osigus, Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung.

Beim ersten Promptathon der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg mit der Stadt Einbeck handelt es sich um ein gemeinschaftliches Hack-Event, bei dem der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Mittelpunkt steht. Die Teilnehmenden geben Anweisungen („Prompts“) in ein KI-System ein und entwickeln anhand der erhaltenen Antworten Lösungen für Herausforderungen in der Mobilität. Hintergrund ist der am 10. September stattfindende Smart City Day in Einbeck.

„Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bietet vielfältige Chancen – gerade auch im kommunalen Bereich“, so Einbecks Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, die zudem Mitglied im Aufsichtsrat der Metropolregion ist. „Mit dem Promptathon knüpfen wir daran an und wollen mit KI Lösungen entwickeln, die sowohl Einbeck als auch der gesamten Metropolregion zu Gute kommen. Dieser Ansatz macht den Wettbewerb besonders spannend und praxisnah.“

Verschiedene regionale sowie überregionale Akteur*innen tragen zu einem erfolgreichen Auftakt des neuen Formats bei. So beteiligt sich die Niedersachsen.next Digitalagentur mit ihrer Expertise in der digitalen Transformation. Die DB Regio Bus, Region Nord, liefert konkrete Einblicke in Herausforderungen des ÖPNV. Mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen (HAWK) und der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften unterstützen Partner*innen aus der Wissenschaft mit Fachwissen in Künstlicher Intelligenz/ Prompting sowie mit Blick auf Mobilitätstechnologien. Das Event findet zudem unter Mitwirkung der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) sowie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) statt.

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Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke berichtet über die Ziele des Promptathons (Foto: Jennifer Bullert)

Metropolregions-Geschäftsführer Christoph Meineke begrüßt das breite Engagement metropolregionaler Partner*innen und Unterstützer*innen: „Die Verkehrswende bleibt eines der großen Themen unserer Zeit. Mit dem Promptathon treffen wir hier einen Nerv: Gemeinsam entwickeln wir richtungsweisende Lösungen für eine nachhaltige Zukunft – und das direkt vor unserer Haustür.“

„Die Zukunft der Mobilität ist digital und vernetzt. KI kann hier einen echten Mehrwert liefern, aber es braucht vor allem frische Ideen“, erklärt Christina Schulze, Leiterin des Handlungsfeldes Mobilität bei der Metropolregion GmbH. „Bei unserem Mobility Promptathon sind alle Menschen, die die Mobilität von morgen verbessern wollen, herzlich willkommen – ganz gleich ob Student*in, Azubi, (Nachwuchs-)Wissenschaftler*in, KI-Enthusiast*in oder Gründer*in. Wir freuen uns auf spannende Ideen!“

Die Teilnahme am Promptathon ist kostenfrei. Voraussetzung ist ein Mindestalter von 16 Jahren. Eine fünfköpfige Jury, bestehend aus kommunalen Vertreter*innen und KI-Expert*innen kürt am Ende des zweitägigen Wettbewerbs drei Siegerteams. Diese erhalten Preisgelder von bis zu 1.000 Euro.

Weitere Informationen rund um den neuen Promptathon der Metropolregion gibt es hier: https://metropolregion.de/mobilitaet/mobility-promptathon/

Die Landeshauptstadt und Region Hannover dürfen auf unserem Gemeinschaftsstand auf der Immobilienfachmesse EXPO REAL vom 7. bis zum 9. Oktober in München natürlich nicht fehlen. Ein kurzer Überblick zum Wirtschaftsraum Hannover: Weltbekannte Marken, eine starke mittelständisch geprägte Wirtschaft und herausragende Forschungseinrichtungen sind hier zu Hause. Mehr als 50.000 Unternehmen mit rund 530.000 Beschäftigten in der Region Hannover machen Hannover zum bedeutendsten Wirtschaftsraum Niedersachsens. Mit der starken Innenstadt der Landeshauptstadt Hannover und den umliegenden Kommunen ist die Region Hannover zudem eine der attraktivsten Handelsmetropolen Deutschlands.

Die Verwaltungen von Landeshauptstadt Hannover und Region Hannover zeichnen sich durch ihr Bestreben aus, das Wohlergehen ihrer Bürger*innen und ein lebenswertes Umfeld im Einklang mit einer innovations- und klimafreundlichen Entwicklung des Wirtschaftsraums zu fördern.

Wie lange sind Sie schon bei der EXPO Real Partner der Metropolregion und welchen Mehrwert hat die Immobilienmesse bisher für Sie gehabt?

Der gemeinsame Messeauftritt von Landeshauptstadt und Region Hannover auf der Expo Real kann mittlerweile auf mehr als 20 erfolgreiche Jahre zurückblicken. Zentraler Mehrwert der Messe war und ist, dass neben der regional ausgerichteten Real Estate Arena in Hannover der Fokus der Immobilienbranche auf der Expo Real in München liegt und wir so nicht nur Projekte initiieren und den Standort vermarkten, sondern auch mit allen relevanten Partner*innen Marktentwicklungen besprechen und analysieren können.

Wir können Entwicklungsprojekte präsentieren, um Investor*innen zu begeistern und direkte Investitionen für lokale Projekte einwerben. Wichtig war uns zudem immer, den Messeauftritt gemeinsam mit Partner*innen aus der lokalen Immobilienwirtschaft zu realisieren, denn so haben wir über die Jahre wertvolle Kontakte und Partnerschaften mit unseren Unternehmen knüpfen und intensivieren können.

Handel, Hotel, Logistik sind die Messethemen 2024 - Wie sehen Sie dahingehend die Rolle der Landeshauptstadt Hannover und der Umlandkommunen?

Wie alle Großräume befinden wir uns mitten in der Transformation der Innenstadt und von Stadtteilzentren. Ein wichtiges Ziel für den Standort Hannover ist, dass die Innenstadt und Stadtteillagen langfristig starke wirtschaftliche Zentren und überregionale Anziehungspunkte bleiben und sich zu klimaresilienten Standorten entwickeln.

Handel stärken, Arbeitsplätze in der Stadt sichern und eine umweltfreundliche Mobilität, um die Attraktivität der City als Ort für alle zu etablieren, sind dabei zentrale Ziele. Mit dem von der Landeshauptstadt Hannover entwickelten Konzept wird die Innenstadt von Hannover auch zukünftig für den Einzelhandel attraktiv sein – für Investor*innen und Besucher*innen.

Als traditionell starker Standort für Logistik und logistische Dienstleistungen wird es auch in diesem Jahr auf der Messe darum gehen, aktuelle Entwicklungen und Bedarfslagen sowie die knapper werdenden Flächenpotenziale mit Projektentwicklern und Logistikern zu analysieren. Ziel muss auch hier sein, die Erreichung der Klimaziele mit einer modernen, innovativen Logistikwirtschaft zu unterstützen.

Welche Innovationen oder Projekte planen Sie in diesen Bereichen?

Hannover ist mehr als Handel und Innenstadt. Hannover ist ein wichtiger Hochschulstandort in Deutschland mit über 50.000 Studierenden und rund 9.000 Lehrenden und Forschenden an zwölf großen Hochschulen, darunter die Leibniz Universität Hannover, die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und die Hochschule Hannover.

Wir intensivieren unser Engagement im Bereich Wissenschaft und Forschung in enger Verbindung zur Wirtschaft. In der Landeshauptstadt Hannover und im unmittelbaren Umland entwickeln und erweitern wir aktuell sehr attraktive Wissenschafts- und Forschungsstandorte. Bis 2030 werden am Standort Hannover gezielt attraktive Flächen-, Immobilien- und Infrastrukturangebote für innovative und wissensbasierte Unternehmen in unmittelbarer Nähe zu Campusbereichen der Hochschulen ausgebaut, zusätzliche Flächen werden in die Entwicklung kommen. Diese Entwicklung dauert an, es stehen vor allem im Norden Hannovers, aber auch im Umfeld der MHH Flächen zur Verfügung.

  • Das Areal rund um den Maschinenbau Campus in Garbsen wächst weiter: Die Region Hannover hat sich zusammen mit der Stadt Garbsen und der asto Group aus Gilching bei München auf eine gemeinsame Zusammenarbeit verständigt. Mit der Unterzeichnung einer entsprechenden Erklärung wurde der Grundstein für die Realisierung des ONE Tech Campus Garbsen gelegt. Dieser wird ein innovatives und modernes Zentrum für den Maschinenbau und seine vielfältigen Anwendungstechnologien und die bereits vorhandene Infrastruktur ergänzen. Auf einer Fläche von rund 62.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche soll das neue Areal technologisch-industrielle Spitzenleistungen fördern, Zugang zu hochqualifizierten Fachkräften ermöglichen sowie ein attraktives Netzwerk und eine moderne Infrastruktur in einem kreativen Milieu bieten

  • Science Area 30X: Der frühere Wissenschafts- und Technologiepark in Hannover-Marienwerder in der Nähe des geplanten Green Tech Campus hat sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. So hat z.B. der Automobilzulieferer Forvia sein Innovationszentrum mit rund 850 Mitarbeitenden dort neu angesiedelt. Hinzu kommen weitere Multi-Tenant-Gebäude für innovative Unternehmen wie der Technopark von Taurus Holding und der nächste fertiggestellte Bauabschnitt des Technologiezentrums von hannoverimpuls. Abgerundet wird das Areal in den nächsten Jahren durch das OPTICUM, den neuen Forschungsbau der Leibniz Universität für die verschiedenen Disziplinen der optischen Technologien.

  • Neubau der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und Medical Park
    Auf einem neuen Grundstück mit fast 12 ha und einer Nutzfläche von knapp 52.000 m² entsteht in den nächsten Jahren der Neubau dieser international renommierten Universitätsklinik: Der Hannover Health Science Campus mit 562 Betten (davon 120 im Intensivpflegebereich) und 24 OP-Sälen wird komplett neu erstellt. Die bisher bebauten Flächen werden dann für neue medizin-affine Nutzungen frei. In unmittelbarer Nähe befindet sich bereits der etablierte Medical Park Hannover mit zahlreichen Firmen und wissenschaftlichen Einrichtungen aus Medizin und Medizintechnik.

Wie trägt Ihre Kommune/Ihr Unternehmen zur nachhaltigen Transformation der Metropolregion bei?

Als größter Wirtschaftsraum in der Metropolregion haben die vielen Projekte und Initiativen von Region Hannover und Landeshauptstadt Hannover natürlich einen entsprechenden Einfluss. Insbesondere die oben genannten Infrastrukturprojekte im Bereich Forschung und Wissenschaft werden eine deutliche Reichweite über Hannover hinaus entwickeln.

Dazu fördert die Wirtschaftsförderung der Region Hannover Projekte im Bereich der Green Economy, die die ansässige Wirtschaft bei der Erreichung der Klimaziele unterstützen.

Ein wichtiger aber auch fordernder Bestandteil einer nachhaltigen Flächenentwicklung in Ballungszentren mit begrenzten Gewerbeflächen sind Brownfields. Aktuell starten in der Landeshauptstadt mehrere Großprojekte. Exemplarisch möchten wir zwei Leuchtturmprojekte kurz vorstellen:

  • Chatham Barracks
    Mit der Revitalisierung der seit 2001 nicht mehr militärisch genutzten  „Chatham Barracks“ zu einem Green Tech Park wird eine nachhaltige und umweltfreundliche Geschäftsumgebung für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Start-Ups geschaffen werden, die Technologien zur Minimierung des Einsatzes von natürlichen Ressourcen entwickeln und somit zu einer Reduzierung der Umweltbelastung beitragen sowie die Nachhaltigkeit fördern. Grüne Technologie soll gemeinsam entwickelt, produziert und vermarktet werden.

  • Deuner-Viertel:
    Auf einem 90 Hektar großen Gelände der ehemaligen Raffinerie Deurag-Nerag sollen in der Landeshauptstadt dringend benötigte Wohn- und Gewerbegebiete entstehen. Das Gelände liegt seit über 40 Jahren brach, da es wegen erheblicher Kampfmittelbelastung in Verbindung mit kriegsbedingten Umweltschäden aus dem Zweiten Weltkrieg bisher als unsanierbar galt. Jetzt haben Eigentümerin Exxon und die Landeshauptstadt Hannover einen Weg gefunden, gemeinsam dieses einzigartige Projekt mit seinen unkalkulierbaren wirtschaftlichen und technischen Risiken anzugehen. Mehr Informationen: www.deunerviertel.de

Die EXPO REAL findet 2024 vom 7. bis zum 9. Oktober auf dem Messegelände München statt. Der Gemeinschaftsstand der Metropolregion befindet sich in Halle C.1, Stand 310 und 410.

Metropolregion, 12.08.2024. Ab dem kommenden Jahr werden sich das Land Niedersachsen und die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg gemeinsam auf Europas größter Immobilienmesse, der EXPO REAL in München, präsentieren. Eine entsprechende Vereinbarung haben die Metropolregion und das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung unterzeichnet.

„Unser Bundesland bietet als internationaler Knotenpunkt im Herzen Deutschlands und Europas ausgezeichnete Voraussetzungen für Investitionen. Gemeinsam mit der Metropolregion wollen wir als attraktiver Standort für Immobilienprojekte positionieren“, erklärt Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung. Unter der Dachmarke Niedersachsens solle der Gemeinschaftsstand eine größere Sichtbarkeit der Ausstellenden gewährleisten: „Wenn starke Partner zusammenarbeiten, hebelt das die Wahrnehmbarkeit noch einmal gewaltig.“

 „Durch diese Kooperation zeigen wir, dass die Metropolregion und das Land Niedersachsen Hand in Hand arbeiten, um wirtschaftliche Potenziale zu nutzen und unseren Standort weiter zu stärken. Es ist ein starkes Signal an potenzielle Investorinnen und Investoren“, so Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion GmbH. Der Oberbürgermeister von Hannover, Belit Onay, zugleich stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion GmbH, fügt hinzu: "In Zeiten, in denen die Immobilienbranche große Herausforderungen zu bewältigen hat, erzeugen wir mit unserem gemeinsamen Auftritt noch mehr Relevanz für unseren Standort. Wir zeigen mit vereinten Kräften, dass sich Investitionen in unsere Metropolregion, in unser Bundesland für alle Seiten lohnen." Beide Aufsichtsratsvorsitzenden laden auch Kommunen außerhalb der Metropolregion ein, sich aktiv zu beteiligen.

Wiebke Osigus, Niedersächsische Regionalministerin und Vertreterin des Landes Niedersachsen im Aufsichtsrat der Metropolregion, betont: „Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Land Niedersachsen und der Metropolregion ist ein wichtiger Schritt, um die Entwicklung Niedersachsens auch in der Fläche weiter voranzubringen. Der gemeinsame Auftritt auf der EXPO REAL soll dazu beitragen, die Stärken und Vorzüge unserer Regionen noch gezielter national und international zu vermarkten.“

Die Kooperationsvereinbarung umfasst zunächst die Jahre 2025 bis 2028. Die Metropolregion schreibt den Messestand derzeit europaweit aus. Das Land Niedersachen wirbt um ausstellende Kommunen außerhalb der Metropolregion, unterstützt die Ausstellenden im Rahmen der fachlichen Zuständigkeit des Wirtschaftsministeriums und koordiniert die politische Begleitung.

Der Geschäftsführer der Metropolregion, Christoph Meineke, hebt hervor: „Durch die Bündelung unserer Kräfte schaffen wir Synergien, die uns im internationalen Wettbewerb zu deutlich mehr Sichtbarkeit verhelfen. Diese Kooperation wird entscheidend dazu beitragen, unsere Region in den Punkten Standortentwicklung und Wirtschaftsförderung nach vorne zu bringen.“ Weitere Kooperationen, wie zum Beispiel bei der Smart City Expo in Barcelona würden derzeit geprüft.

Seit 2010 ist die Metropolregion mit einem Gemeinschaftsstand auf der EXPO REAL vertreten, seit 2022 sind das Land und die Metropolregion direkte Nachbarn auf der Messe. Unter dem neuen, gemeinsamen Auftritt werden mehr als 60 Standpartner, sowohl als direkte Vertretung der Städte und Landkreise sowie Unternehmen als auch mitausstellende Partner der Immobilienwirtschaft aus den einzelnen Wirtschaftsräumen vertreten sein.

In diesem Jahr beteiligen sich am Gemeinschaftsstand auf der Münchner Messe im Oktober Stadt und Region Hannover mit der hannoverimpuls GmbH, die Braunschweig Zukunft GmbH, die Wolfsburg AG und die GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH. Zu den Partnern zählen außerdem die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hildesheim Region (HI-REG) mbH, die Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH, die Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft Landkreis Peine mbH sowie die Stadt Celle und die Stadt Wolfenbüttel.

Der Link zur Ausschreibung ist hier zu finden: https://meinauftrag.rib.de/public/publications/503102 Eine Interessensbekundung ist bis zum 3. September 2024, 11 Uhr erforderlich, um im Anschluss ein Angebot einreichen zu können.

Auf dem Gemeinschaftsstand der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg bei der EXPO REAL in München ist in diesem Jahr auch wieder die Stadt Celle vertreten. Sie ist mit ihren rund 71.000 Einwohnern das südliche Tor der Lüneburger Heide und grenzt an die Metropolregion, mitten in Niedersachsen. Als ehemalige Residenzstadt der Welfen ist sie für das malerische Schloss und das einzigartige zusammenhängende Fachwerkensemble bekannt. Mit ihrer Geschichte, den kulturellen Angeboten und der Nähe zur Natur lockt sie jährlich Millionen von Besuchern aus der ganzen Welt an.  

Wie lange sind Sie schon bei der EXPO Real Partner*in der Metropolregion und welchen Mehrwert hat die Immobilienmesse bisher für Sie gehabt?

Dies ist unsere zweite Teilnahme an der EXPO Real. Wir konnten dabei wichtige Kontakte für die Wirtschaft und den Wohnsektor knüpfen.

Handel, Hotel, Logistik sind die Messethemen 2024 - Wie sehen Sie dahingehend die Rolle der Stadt Celle?

Das Thema Handel steht für die Stadt Celle gerade im Fokus, weil eine Handelsimmobilie, ehemals Karstadt,  im Herzen der Innenstadt leer steht. Als Tourismusdestination ist die Entwicklung der Hotellandschaft ein Dauerthema. Hier steht die Gewinnung neuer Hotelmodelle und die Erweiterung im Sektor Caravan-Tourismus im Fokus. Darüber hinaus beinhaltet unser Portfolio neue Wohnprojekte in allen Bereichen. Damit Celle als Wohnstandort attraktiv bleibt ist ein florierender Handel erforderlich.

Welche Innovationen oder Projekte planen Sie in diesen Bereichen?

Als erste Stadt in Norddeutschland ist Celle zur nachhaltigen Destination zertifiziert worden. Damit zeigt Celle allen Gästen, Einwohnern und Partnern, dass nachhaltiger Tourismus für uns eine Herzensangelegenheit ist und bleibt. Celle spielt eine zentrale Rolle bei dem aktuellen EU-Nachhaltigkeitsprojekt des Netzwerkes der aboutcities.

Wie trägt Ihre Kommune/Ihr Unternehmen zur nachhaltigen Transformation der Metropolregion bei?

Als zertifiziertes „Nachhaltige Destination““ haben wir uns dazu verpflichtet, uns in den Bereichen Umweltschutz, Arbeitsbedingungen, Kundeninformationen und faire Geschäftsbeziehungen ständig zu verbessern und für die Zukunft Verantwortung zu übernehmen.

Die EXPO REAL findet 2024 vom 7. bis zum 9. Oktober auf dem Messegelände München statt. Der Gemeinschaftsstand der Metropolregion befindet sich in Halle C.1, Stand 310 und 410.

Erstmals beteiligt sich die Stadt Wolfenbüttel am Gemeinschaftsstand der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg auf der EXPO REAL in München. Wolfenbüttel ist eine traditionsreiche Fachwerkstadt und mit 55.000 Einwohnern als Mittelzentrum im nördlichen Harzvorland gelegen. Neben zahlreichen Klein- und mittelständischen Unternehmen haben auch international erfolgreiche Unternehmen wie Jägermeister, MKN oder Pan Acoustics in Wolfenbüttel ihren Firmensitz. Wolfenbüttel ist zudem der Hauptstandort der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, die mehr als 90 Studiengänge anbietet, wo mehr als 5.000 Studierende die Vorlesungen besuchen.

Wie lange sind Sie schon bei der EXPO Real Partner*in der Metropolregion und welchen Mehrwert hat die Immobilienmesse bisher für Sie gehabt?

Wir sind in diesem Jahr erstmals mit einer eigenen Standfläche auf dem Gemeinschaftsstand der Metropolregion auf der EXPO REAL in München vertreten. Im letzten Jahr hatten wir die Gelegenheit, mit einer Delegation die Messe als Besucher kennenzulernen. Nach vielen positiven Gesprächen und ersten erfolgreichen Netzwerkaktivitäten, die aus der EXPO entstanden sind, hat sich die Verwaltungsleitung mit Unterstützung der politischen Gremien erstmals für eine eigene Standfläche entschieden.

Handel, Hotel, Logistik sind die Messethemen 2024 - Wie sehen Sie dahingehend die Rolle der Stadt Wolfenbüttel?

Aktuell setzen wir in der Wolfenbütteler Innenstadt eine geförderte Baumaßnahme zur Erneuerung der Straßen, Leitungen und Wege und zur Steigerung der Aufenthaltsqualität um. Damit die betroffenen Handelsgeschäfte bestmöglich informiert werden, wurden bereits frühzeitig Marketingmaßnahmen und Kommunikationsstrategien zur Unterstützung der Händler umgesetzt. Durch vielfältige Maßnahmen, wie kleinere bis mittelgroße Veranstaltungsformate zur Frequenzsteigerung und Marketingaktionen gemeinsam mit dem städtischen Handel, konnten in dieser Zeit auch Neuansiedlungen in der Innenstadt erfolgreich begleitet und unterstützt werden. So werden auch die Stadtfeste in Zukunft weiterhin für die Belebung der Innenstadt sorgen und als Unterstützung der Akteure vor Ort dienen. Durch die Baumaßnahme wird die Wolfenbütteler Innenstadt zukunftsfähig und weiterhin ein attraktiver Ort für Handel & Gastronomie sein.

Das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten in Wolfenbüttel soll erweitert werden, um dem kontinuierlich steigenden Bedarf, insbesondere von Geschäftskunden, erfüllen zu können. Hier möchten wir möglichst konkrete Gespräche mit potenziellen Investoren und Betreibern suchen. Der Mix aus traditionsreichem Fachwerk, innovativen Wirtschaftsakteuren und einer Offenheit auch für kreative Umsetzungsideen stellen Wolfenbüttel als besonderen Wohn- und Arbeitsort als Mittelzentrum in der Metropolregion sowie als potenziell attraktiven Hotelstandort dar.

Unser Ziel mit der erstmaligen Belegung einer Fläche am Gemeinschaftsstand der Metropolregion ist in erster Linie, den Wirtschaftsstandort Wolfenbüttel, auch im regionalen Kontext, stärker zu vermarkten und die Vernetzung mit den Akteuren in der Region zu fördern. Hierfür haben wir starke Partner mit an Bord.

Welche Innovationen oder Projekte planen Sie in diesen Bereichen?

Seitens der Stadtverwaltung möchten wir potenziellen Interessenten möglichst unbürokratisch unterstützend zur Seite stehen. Das beginnt bei der Suche nach möglichen Standorten und Immobilien bis hin zur Begleitung einer baulichen Umsetzung.

Auch bei der Ansiedlung von neuen Handelsgeschäften und Gastronomiebetrieben können wir finanzielle Anreize bieten und die Prozesse entsprechend begleiten. Selbstverständlich betrachten wir seitens der Verwaltung die Funktion der Innenstadt aus vielen verschiedenen Richtungen mit unterschiedlichen Entwicklungspotenzialen. So werden in Wolfenbüttel auch vermehrt neue Geschäftsmodelle ansässig.

Die EXPO REAL findet 2024 vom 7. bis zum 9. Oktober auf dem Messegelände München statt. Der Gemeinschaftsstand der Metropolregion befindet sich in Halle C.1, Stand 310 und 410.

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